THEMA: KwaZulu-Natal - ein Urlaub mit Höhen und Tiefen
10 Apr 2017 21:22 #470807
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25.12.2016 - Tembe Elephant Park - Morningdrive

Die Nacht war schön kühl, es hatte sich um ca. 20 Grad abgekühlt. :huh: Markus weckte mich um fünf Uhr mit "Last Christmas" (erst am nächsten Tag sollten wir von dem Tod von George Michael erfahren... :( )

Um viertel vor sechs ging es zum Frühstück und um sechs fuhren wir mal wieder zu fünft (plus Veli) los. Monika und Chris fuhren den Morningdrive mit ihrem eigenen Wagen.



Schon wieder sah' man in den ersten Wagen die obligatorischen Regencapes... :laugh: Dieses Mal sollten sie allerdings wohl "nur" gegen die Kälte schützen, denn es blieb trocken.

Es war trocken und kühl, aber nicht viel los. Eh' klar, die Tiere mögen dieses Wetter nicht. B) Immerhin sahen wir nach nur 30 Minuten die ersten Giraffen! Und dieses Mal sogar aus der Nähe! Das ging ja gut los... ;) :whistle: (wir wurden im Laufe unseres Aufenthalts im Tembe genügsamer... :P )









Da es keine anderen Höhepunkte gab, unterhielt Veli uns damit, den Weg "frei" zu schlagen.



Nach 1,5h Stunden kamen wir am entlegenen Ponweni Hide an. Hier parkten bereits zwei Gamedrivefahrzeuge und ein Guide kam uns mit den Worten "there is one lion" entgegen. Ja klar, und morgen kommt der Osterhase! Er hatte wohl eine andere Reaktion erwartet, aber wir waren mittlerweile alle so desillusioniert, dass wir annahmen, er wollte uns veräppeln. :blink:



Aber tatsächlich, eine einzelne Löwin lag weit entfernt im Gras und beobachtete ein Nyala. :woohoo:









Insgesamt waren nun drei Gruppen am Hide und wir alle machten dort unsere Kaffeepause - wahrscheinlich waren alle Guides glücklich, den Gästen zumindest eine Löwensichtung zu ermöglichen und wir alle beobachteten und fotografierten als würde ein ganzes Rudel direkt vor unseren Augen spielen. :laugh:

Mit uns beobachtete ein Samango Monkey das Geschehen.



Das Nyala fühlte sich in der Nähe des Hides hingegen ziemlich sicher. (Die Löwin liegt im oberen linken Drittel des Bildes)



Die Löwin rechnete sich wohl nicht allzu viele Chancen aus, ab und zu hob sie mal ihren Kopf, um sich dann wieder im hohen Gras zu verstecken.





Nach 45 Minuten machten wir uns schließlich auf den Rückweg, nicht ohne auch den hübschen Samango Affen nochmal abzulichten.





Auf dem Rückweg entdeckten wir noch einen Crowned hornbill/Kronentoko sowie einen Steppe buzzard/Mäusebussard.





Um kurz nach neun trafen wir pünktlich zum Frühstück wieder am Camp ein. Auf jedem Tisch warteten personalisierte Geschenke auf die Gäste. Eine nette Geste der Lodge. :)



Bereits am Ankunftstag hatten wir für halb elf und zwölf je eine Massage bestellt. Kurz nach 10.00h wurde jedoch unser privater "Spa" Bereich umgerüstet und eine zweite Liege wurde herbei getragen.





Somit genossen wir schließlich zeitgleich eine 90 Minuten Ganzkörpermassage. :) Das war wirklich ein tolles Erlebnis und ist absolut zu empfehlen, da das Preisleistungsverhältnis echt stimmt. Leider war es schon fast etwas zu kühl, während wir leicht bekleidet dort draußen lagen :huh: - aber irgendwas ist wohl immer... :blink:



Nach dieser Weihnachtsmassage - wann wird man schließlich schon mit Nikolausmütze massiert?! :laugh: - gönnten wir uns noch ein Mittagsschläfchen... :whistle:

Weiter geht's im nächsten Teil - und dann wird's auch mal wieder etwas spannender... ;)
Letzte Änderung: 10 Apr 2017 21:29 von Fortuna77. Begründung: Bilder ergänzt
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12 Apr 2017 20:04 #471033
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25.12.2016 - Tembe Elephant Park - so, wie man es sich vorstellt...

Zum Lunch gab es am Weihnachtstag Reissalat, rote Beete und grünen Salat. Gestärkt ging es erneut um drei Uhr auf den Nachmittags Drive. Dieses Mal waren auch wieder Monica und Chris mit an Bord (die beiden waren morgens ja alleine unterwegs gewesen und hatten die Löwin am Hide leider nicht gesehen). Immer noch war es ziemlich bedeckt und kühl, wahrscheinlich wieder mal kein gutes Wetter für Sichtungen, doch bald entdeckten wir einen Red Duiker/Rotducker im Gebüsch. ;)



Veli war es wohl leid, dass wir tagelang wenig gesehen hatten und fuhr einen, für normale Fahrzeuge gesperrten, Weg zum Wasserloch.



Er schien den richtigen Riecher gehabt zu haben, denn schon nach wenigen Metern kam uns ein stattlicher Elefantenbulle entgegen! :ohmy:



Er kam direkt auf uns zu und wir alle waren mucksmäuschenstill und hielten die Luft an.







Er hielt, ganz ruhig, direkt auf uns zu, erst wenige Meter vorm Fahrzeug schlug er sich links, durch die Büsche, an uns vorbei. :silly:









Es war ein tolles Erlebnis, wir waren alle geflasht und angetan von dem Erlebten. Während Markus Fotos schoss, filmte ich den Eli (die Videoverlinkung poste ich im Folgebeitrag).

Von der anderen Seite näherten wir uns anschließend dem Wasserloch und dem Hide. Eine ganze Herde Elefanten erwartete uns bereits dort. Ein ganze Zeit lang genossen wir das Geschehen. :)









Allerdings wurden wir auch skeptisch beäugt... :huh:







Ein paar ganz kleine "Stöpsel" gab es auch. :kiss:











Es war so schön, diese wunderbaren Tiere so ungestört beobachten zu können.













Als sich die Herde langsam verabschiedete, erregte ein Little Bee-eater Paar unsere Aufmerksamkeit.











Nur ein einzelner Bulle stand nun noch am Wasserloch, stillte seinen Durst und widmete sich dann der Zahn- und Körperpflege. :cheer:

















Nach einigen Minuten hatte er sein "Programm" beendet und zog ebenfalls weiter...





Auch wir machten uns auf den Weg und als nächstes lief uns - zur Abwechslung - ein (leider ziemlich verzecktes) Nyala über den Weg.





Crested francolin/Schopffrankolin im hohen Gras



Erneut hielten wir zum Sundowner, an gleicher Stelle wie am Vorabend, im Marschland. Doch dieses Mal waren wir nicht allein... Von den Büffeln war zwar immer noch nichts zu sehen, doch dafür zog ein alter Tusker durch die Ebene. Veli und Robin hielten erneut (erfolglos) Ausschau nach der verlorenen Sonnenbrille.



Der alte Bulle ließ sich durch uns nicht stören und nahm sein Abendessen zu sich. Wir waren begeistert, solch einen stolzen Elefanten aus der Nähe beobachten zu können... :)









Da war die Stimmung in der Gruppe doch gleich viel besser als am Vortag und wir genossen unsere Drinks und den Ausblick (auch ohne untergehende Sonne).



Ich unterhielt mich intensiver mit Monica und erfuhr, dass die Bilder und Fotos in sämtlichen Zelten von ihr stammen. An der Rezpetion gibt es zudem etliche Bilder zum Kauf, deren Erlöse in die Tembe Tusker Foundation fließen.

Fotos "mit" Eli mussten natürlich auch sein... ;)









Der Bulle näherte sich uns immer mehr, wirkte jedoch ganz ruhig und zog schließlich in seinem Wohlfühlabstand an uns vorbei...







Nach einer Dreiviertelstunde machten wir uns auf den Heimweg, etwas Abendstimmung kam sogar auch noch auf!







Es ging zurück zum Camp und Veli freute sich, dass wir ihm sofort beantworteten konnten, welche Antilope im Gegenlicht stand. :laugh: (zugegebener Maßen war das ja nicht allzu schwer... :whistle: )



Wir ahnten noch nicht, was uns ein paar Kurven später im Gebüsch noch erwarten sollte... :P Plötzlich entdeckten wir einen weiteren Bullen - soweit so gut - er lief hinter einer Elefanten Kuh her...





... um sich dann, vor unseren Augen mit ihr zu paaren!!! :woohoo: Okay, ein paar Büsche und Bäume waren im Weg, aber es war trotzdem ein tolles Erlebnis. Lt. Veli sind Elefanten nämlich etwas schüchtern und paaren sich nicht unbedingt vor Zuschauern.





Vielleicht waren sie sich jedoch auch dessen bewusst, dass sie eigentlich ganz gut getarnt waren?! B) Als er von ihr abließ, kam noch ein weiterer Eli zum Vorschein.











Der Gute sah' sichtlich erschöpft aus... ;)







Während sich die beiden Verliebten erstmal wieder stärken mussten, bespasste uns der dritte Eli im Bunde, in dem er ein aufdringliches Perlhuhn verscheuchte... :laugh: :silly: Er schien richtig aufgebracht, doch das Perlhuhn war resistent und tauchte immer wieder auf! :blink:

















Viel später als geplant, aber dafür bester Stimmung, erreichten wir erst um sieben das Camp. Schnell wurde geduscht, um dann doch noch rechtzeitig zum Abendessen zu erscheinen. Dieses Mal warteten Knallbonbons auf jedem Teller auf uns und so saßen wir sowie die meisten anderen Gäste wenig später mit Papierkronen auf dem Kopf am Tisch... ;) Übrigens hatten wir während unseres gesamten Aufenthalts unseren (deutschen) Zweier-Tisch.



Leider war das Essen am 1. Weihnachtstag nur mäßig... Es gab Thunfischsalat zur Vorspeise, dann verschiedene Sorten Fleisch, Kartoffeln, Reis und Gemüse zum Hauptgang. Der Nachtisch war ein nicht zu identifizierendes Allerlei und schmeckte auch nicht besonders. :S Leider verpassten wir den allgemeinen Aufbruch und so probierte Markus höflichkeitshalber auch noch den Christmas-Cake, dieser hätte allerdings ebenfalls nicht sein müssen... :blink:

Vorm Essen hatte der Manager Tom erneut ein "Event" am Lagerfeuer angekündigt und so lief ich zum Geld holen nochmal zum Zelt, denn an diesem Abend sollten Tänzer aus der Community kommen. Wir hatten ein etwas schlechtes Gewissen, da wir mit dem Essen so unzufrieden gewesen waren - die Mitglieder der Community hätten sich bestimmt mehr darüber gefreut... :(

Als ich wieder zurück am Lagerfeuer war, hatten sich ein bis zwei Familien mit Sack und Pack eingefunden, schlafende Babys wurden abgelegt und während einzelne Männer und vor allem Jungs im Leokostüm für uns tanzten, sangen und klatschten die Frauen und Trommeln wurden geschlagen. Andere schienen nur als Begleitung gekommen zu sein - oder sie beherrschten den Tembe Tanz nicht... :whistle: Die Kleinen waren so niedlich und zum Teil sehr ehrgeizig. Es war Herzerweichend und das ein oder andere Tränchen floss bei mir... Es war Weihnachten und diese Familien tanzten für uns Touris - von denen erneut noch nicht mal allzu viele zuschauten... :dry:





Obwohl ich es vom Vorabend hätte besser wissen müssen, hatte ich erneut leider wieder nur meine Handykamera am Start... Von daher sind auch diese Bilder mehr als miserabel geworden. :side:







Insgesamt war die Vorstellung jedoch wirklich schön und vor allem Tom trug zu unserer Erheiterung bei - er sprang und tanzte im Hintergrund mit, als ging es um sein Leben! :laugh: Es machte ihn sehr sympathisch, dass er sich auch als Manager noch so sehr mit den Tembe People identifizierte.

Viel zu spät ging es für uns, an diesem Abend, um halb elf ins Bett. Gute Nacht! :kiss:
Letzte Änderung: 12 Apr 2017 21:30 von Fortuna77. Begründung: Bilder ergänzt
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14 Apr 2017 12:18 #471268
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25.12.2016 - Video

Und hier nun der Video-Link von unserer Elefanten Begegnung.... :) Welch' ein schönes Tier!



Viele liebe Grüße und Frohe Ostern an alle Formis,
Nadja
Letzte Änderung: 14 Apr 2017 14:03 von Fortuna77.
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15 Apr 2017 15:02 #471424
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26.12.2016 - Abschied vom Tembe und die Fahrt zum Ithala

Das erste Mal in diesem Urlaub wurden wir vom Wecker geweckt waren noch ziemlich müde. :unsure: Noch immer war es ziemlich bedeckt, aber zumindest nicht mehr so kalt.

Monica und Chris entschieden sich erneut dafür, alleine zu fahren und so ging es für uns wieder in "alter" Besetzung los. ;) Der einzige Unterschied: die Familie aus Durban saß heute vorne! :P Es war unser sechster gemeinsamer Drive und wir wollten eigentlich immer irgendwie tauschen, damit jeder mal nach vorne kam, aber sie blieben hartnäckig in der Mitte oder hinten sitzen! Zum Abschluss hatten sie jedoch keine Wahl!!! :laugh:



Veli fuhr mit uns, an diesem Morgen, in eine andere Richtung, es ging in den Sandforest, aber außer dichtem Busch gab es sonst nicht viel. :huh:

Yellow-fronted canary/Mosambikgirlitz



Wir trafen auf einige Giraffen, der Bulle machte beim näherem Hinsehen jedoch einen etwas mitgenommenen (oder auch erfahrenen) Eindruck. :blink:







Dann erregte eine Spur unsere Aufmerksamkeit - genauer gesagt eine Leopardenspur!!! :woohoo: Sollte es mit dem Katzenglück schließlich doch noch klappen?!



Wir folgten ihr eine ganze Zeit lang, bevor sie sich jedoch im Gras verabschiedete - kein Leo weit und breit. Genauer gesagt, nix weit und breit, es war rechts und links so zugebuscht, dass wir auch nicht wirklich viel sehen konnten. :dry: Ich beruhigte mich damit, dass die Tiere - wo auch immer sie sein sollten - zumindest genügend Futter haben... :lol:

Veli musste uns mal wieder den Weg freischlagen, dass war dann auch schon fast das Highlight der ersten 1,5 h Fahrt!







Ein blinder Passagier



European Bee-eater/Bienenfresser



Dann trafen wir erneut auf eine Gruppe Giraffen.











Auch Nyalas und Zebras ließen sich blicken.





European roller/Blauracke





Nach 2,5 h fuhr Veli mit uns schließlich wieder zum Hide am Wasserloch - wohl seine letzte Hoffnung bei dieser Ausfahrt! :blink: :whistle: Und tatsächlich stand ein Elefant sowie ein Nyalaweibchen dort - allerdings hatte das Wasser eine seltsame grünliche Färbung angenommen... :unsure:







Wir tranken unseren Tee bzw. Kaffee und beobachteten die Tiere.





Weitere große und kleinere Elefanten trafen am Wasser ein...





Die Stimmung war unruhig, da es sich zum einen um Mutter-Herden und zum anderen um einzelne Bullen handelte.



Wie die Orgelpfeifen... :laugh:





Ein Common duiker/Kronenducker traute sich aus dem Gebüsch...





Und dann wurde uns definitiv klar, warum Weihnachten auch als "Fest der Liebe" gilt! :blush: Erneut wurden wir Zeugen einer Eli-Paarung und dieses Mal gab es keine störenden Büsche und Bäume....





Wer immer von euch also 2018 um die Weihnachtszeit im Tembe ist, kann sich auf viele kleine Eli-Babys freuen!!! ;) :silly: :)

Eindrucksvoll stolzierte der Bulle nach der Paarung am Wasser entlang... B)



Um kurz vor neun machten wir uns auf den Rückweg zum Camp. Dieses Mal traf das Fahrzeug vor uns auf einen entgegenkommenden Elefanten...









Auf dem Rückweg zum Camp hatte ich noch eine nähere Begegnung mit einem Dung-Beetle... der Gute flog mir nämlich während der Fahrt ins Auge. :pinch: Heilige Sch... tat das weh!!! Überlebt haben aber beide. ;)

Kein Dung-Beetle, dafür eine Schrecke in Rezeptionsnähe



Im Camp angekommen, ging es zum Frühstück, bevor wir zusammenpackten. Veli gaben wir bereits seinen verdienten Tipp, doch er meinte, dass er uns später noch zum Parkplatz bringen würde...

Wir packten zusammen und verabschiedeten uns sowohl von der netten und ruhigen Familie aus Durban, als auch von Monica und Chris (diese hatten während ihres Morningdrives übrigens 10 (!!!) Löwen gesehen... :ohmy: ). Dann warteten wir vergebens auf Veli, der nicht mehr auftauchte. :unsure: Ein anderer Guide brachte uns schließlich zu unserem Wagen und nach 3 Tagen waren wir wieder unser eigener Herr! :)

Wie bereits erwähnt, sind wir leider keine riesigen Tembe-Fans geworden... :( Vielleicht war unsere Erwartungshaltung zu groß, vielleicht hatten wir zudem etwas Wetter- und Sichtungspech, vielleicht waren wir auch zu spießig in Bezug auf andere Gäste, die selbst Heiligabend und am 1. Weihnachtstag in Shorts und Barfuß zum Abendessen kamen?!

Die Unterkünfte waren auf alle Fälle toll und die Mitarbeiter durchweg sehr nett und freundlich und auch mit unserem Guide sowie den Fahrgästen hatten wir Glück gehabt... :)

Trotzdem freuten wir uns, dass es nun weiterging und so fuhren wir beschwingt Richtung Jozini. Das letzte (unbekannte) Etappenziel - das Ithala Gamereserve - galt es nun zu entdecken.

Auf den Straßen und in den Orten war bereits wieder einiges los.











Aufgrund der ständig wechselnden Frequenzen, schalten wir auf längeren Strecken das Radio meist nur kurz ein und dann wieder sehr schnell aus. Vor unserer Ankunft im Tembe hatten wir uns jedoch bereits auf "East Coast Radio" eingeschossen und hier hielt der Empfang auch über Kilometer. Irgendwann wunderten wir uns schließlich darüber, dass ununterbrochen George Michael gespielt wurde... :blink: Ein Blick ins Internet brachte uns schließlich die Info, dass der Sänger am Vortag überraschend gestorben war. :(

Wir fuhren durch das quirlige Jozini, hielten jedoch nicht für einen Blick auf den Staudamm.





Die Straßen bis zur N2 waren super, dann ging es kurze Zeit später auf die R69 in Richtung Vryheid.



Die Straße wurde zum Schotterweg und wir trafen kaum auf andere Fahrzeuge... :huh: Landschaftlich war es wunderschön, doch die ca. 80 km zogen sich, da wir, aus Angst vor einem platten Reifen, mit unserem Corolla langsam über den Schotter tuckerten... :unsure:









Die Wolken sahen übrigens wirklich so aus und wurden nicht aufgrund der holprigen Fahrt so abgelichtet... :P

Das letzte Stück der R69 ging dann wieder über Asphalt, Häuser und Hütten waren am Wegesrand zu sehen und auch Rinder und Kühe bevölkerten wieder die Straßen... ;)







Um halb zwei hatten wir es schließlich geschafft, das Ithala GR war ausgeschildert und wir verließen die Hauptstraße. In Louwsburg ging es ein paarmal rechts und links ab und schließlich lag' das Gate vor uns.





Ein freundlicher junger Mann, namens Lucky, begrüßte uns am Gate. Von dort ging es dann die 6-7 km auf Asphaltweg bis zum Ntshondwe Camp.

Als wir dieses Schild am Eingang sahen, wussten wir noch nicht, dass Elefantensichtungen im Ithala so selten sind, dass man sie sogar an der Rezeption reporten soll... ;)



Die Landschaft gefiel uns auf den ersten Blick sehr gut! :) Weite Grasflächen, umgeben von einer hügeligen Berglandschaft.









Das Ntshowndwe Camp ist das Main Camp im Ithala und schmiegt sich an ein Bergmassiv. Wir checkten an der Rezeption ein und verschafften uns erstmal einen Überblick.



Lt. Sightingboard war nicht allzu viel los... :laugh: :whistle:



Blick auf's Wasserloch von der Terrasse am Restaurant/Rezeption.





Wir erhielten das Chalet mit der Nummer 01! (na, das hatten wir doch in diesem Urlaub bereits schon mal... :S :pinch: )

Aber im Ithala liegt die Nr. 01 wirklich gut, ganz am Rand. :) Wir fuhren die verschlungenen Wege bis zum Ende des Camps, bevor wir unsere großzügige Unterkunft bezogen.















Nachdem wir das Auto entladen hatten, schauten wir uns den Camppool an, der einladend aussah. Auch das Wetter stimmte mal wieder, aber wir waren "heiß" drauf, mal wieder selber auf die Pirsch zu gehen und drehten lieber noch eine Runde...

Anhang:
Letzte Änderung: 15 Apr 2017 16:48 von Fortuna77.
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15 Apr 2017 22:19 #471469
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26.12.2016 - Nachmittagsdrive im Ithala Game Reserve

Statt bei angenehmen 28 Grad einen gemütlichen Nachmittag am Pool zu verbringen, starteten wir unseren ersten Gamedrive im Ithala um 15.00h. Am Sightingboard hatten wir gesehen, dass auf einigen Strecken vor schlechten Teilstücken gewarnt wurde. :unsure: Egal, wir wollten schauen, wie weit wir mit unserem Corolla kommen... :whistle:

Wir fuhren erst einmal ein Stück zurück Richtung Gate. Dabei sahen wir etliche Gnus sowie einen Waterbuck im hohen Gras.





Am Orientierungspunkt Nr. 6 bogen wir ab - für unsere erste Tour hatten wir uns den Ngulubeni Loop ausgeguckt.



Neben vielen Zebras und einigen Impalas fiel uns eine einzelne kleine Giraffe auf. Sie sah' aus, wie ein kleines Plüschtier, allerdings wunderten wir uns, dass sie so alleine unterwegs war... :huh:







Die hügelige Landschaft bot immer wieder tolle Ausblicke.





Am Aussichtpunkt Vamela verließen wir das Auto und ließen den Blick schweifen. Da es im Ithala keine größeren Raubtiere gibt, ist das Aussteigen an Aussichtspunkten erlaubt (trotz allem sollte man sich vorm Verlassen des Fahrzeuges genauer umsehen, wie wir später noch feststellen sollten... ;) )



Überall grünte und blühte es. So viele Blumen und Blüten wie in diesem Urlaub haben wir in S.A. zuvor nie gesehen.







Der nahe gelegene Mhulumbe Aussichtspunkt wurde ebenfalls angefahren.



Die Aussicht war auch hier wunderschön, auch wenn wir aufgrund unserer kurzen Hosen und Flipflops den Weg nicht komplett bis zum Ende liefen. Unsere Zeckenerfahrung aus dem Hluhluwe hielt uns davon ab... :whistle:





Wir befuhren den Ngulubeni Loop, der als One-Way-Route einmal um eine Art Hochplateau führt (und im übrigen sehr gut zu befahren ist).

Immer wieder liefen uns mehr oder weniger schnelle Tiere vor die Linse. Es war eigentlich ständig irgendwo etwas zu sehen. :)









Und es gibt auch durchaus größere Giraffen im Park. ;)











Am dritten Aussichtspunkt sprang ich aus dem Wagen, um auf die "Jagd" nach einem vorwitzigen Glossy Starling zu gehen. Markus pfiff mich jedoch direkt zurück. :huh: Was war denn nun los?!

Er zeigte in eine andere Richtung und dort stand doch tatsächlich ca. 80 m entfernt ein Rhino! :woohoo: Ein Black Rhino, um genau zu sein... B)



Es hatte unser Auto gehört und schaute in unsere Richtung, konnte uns jedoch wohl nicht richtig ausmachen...





Okay, dies war der Weg zum Aussichtspunkt, den wir eigentlich gehen wollten, doch nun blieben wir jedoch erstmal am Auto stehen und beobachteten ruhig, wie sich das Nashorn verhielt. Insgeheim freuten wir uns natürlich wie Bolle über diese Sichtung! :) :silly: :laugh:









Anscheinend schien von uns jedoch keine große Gefahr auszugehen, trotzdem markierte es sicherheitshalber erstmal sein Revier, bevor es seinen Weg langsam in die entgegen gesetzte Richtung fortsetzte.







Das Rhino weiterhin im Blick haltend, machten wir uns dann auch auf den Weg zur Aussichtsterrasse.



Vom Aussichtspunkt hat man einen tollen Blick auf das Tal in Richtung Phongolo River, der die natürliche Grenze des Reserves bildet.









Der "rettende" Weg zurück zum Auto. :laugh:



Wir setzten unseren Weg schließlich weiter fort und weiter ging es auch mit den Sichtungen. :)









Vor allem Zebras sind im Ithala sehr, sehr zahlreich vertreten, vielleicht wäre die Ansiedlung von ein paar Löwen doch nicht so schlecht... :whistle:















Als es wieder bergab ging, entdeckte Markus im Gras zwei liegende (White) Rhinos! :)







Im hohen Gras waren sie von unten kommend kaum zu entdecken und so machten wir die Insassen eines entgegenkommenden Fahrzeuges auf die beiden Tiere aufmerksam, die sich herzlich dafür bedankten.

Zurück auf dem Hauptweg beobachteten wir schließlich (und zum Glück) noch ein wenig die Gnu Herde mit ihren Jungen...



... und trauten unseren Augen nicht, denn diese Beiden hielten genau auf uns zu! :woohoo:



Markus hatte den Ithala bereits seit langem auf seiner Wunschliste, ich hatte hingegen im Vorfeld keine allzu hohe Erwartungshaltung gehabt. Nun waren wir beide begeistert! Von der Unterkunft, der Landschaft und besonders der hohen Tierdichte! :)

Wir stellten den Motor ab und beobachteten die Beiden, Mutter und Kind liefen direkt auf uns zu. Anscheinend standen wir genau auf ihrem imaginären "Zebrastreifen"... :blink:









Da es sich um Black Rhinos und dann noch Mutter mit Kind handelte, startete Markus schließlich im letzten Moment doch den Wagen und fuhr einige Meter vor.

Ob unser Rückzug der Grund war oder nicht, sie zuckten mit keiner Wimper und trotteten ganz ruhig weiter... :blush:





Markus drehte den Wagen und wir beobachteten diese beiden faszinierenden Tiere im Abendlicht. :blush:













Nur wenige Minuten später war das Schauspiel vorbei, Mutter Rhino verabschiedete sich und er Kleine folgte ihr.







Schließlich verschwanden die Beiden in der Ebene... Schlaft gut ihr zwei und passt auf euch auf! :kiss:



Der liegende Wasserbock hatte sich mittlerweile auch erhoben und schaute uns verwundert an. :lol: Seine Ohren waren wohl durch Zecken ziemlich zerfressen... :unsure:







Zurück am Camp begrüßten uns diese zwei Schelme von einem Nachbarchalet - ob sie wohl für das Chaos auf dem Dach verantwortlich waren?! :lol: :whistle:



Bevor es komplett dunkel wurde, machten wir uns noch schnell zu Fuß auf den Weg zum Hide am Wasserloch, doch außer ein paar weiteren Wasserböcken und viel Schilf statt Wasser war nicht viel zu sehen... :dry:





Statt dem Camprestaurant einen Besuch abzustatten, hieß es für uns ein letztes Mal in diesem Urlaub "selbst ist der Mann" und Markus zauberte aus unseren verbliebenen Vorräten ein leckeres Abendessen.





Danach ließen wir den schönen Tag auf der Terrasse mit Bier, Savannah und Gin Tonic ausklingen - unsere Getränkevorräte waren noch ganz gut bestückt, da wir im Tembe alles im Auto zurückgelassen hatten - bevor wir um neun todmüde ins Bett fielen! Gute Nacht! :kiss:

Tageskilometer: 217
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17 Apr 2017 12:14 #471563
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27.12.2016 - Morningdrive im Ithala GR

Da das Gate im Winter um 05:00h öffnet, wollten wir an unserem letzten "vollen" Urlaubstag nochmal so früh wie möglich los. Um vier ging also der Wecker, wir waren beide jedoch noch müde. :blink:

Schnell setzten wir Wasser für einen Tee und Kakao auf und duschten kurz, bevor unser Drive (wieder) Richtung Gate startete.

Es war ziemlich bedeckt und nebelig. Sollte sich im Laufe des Tages nicht etwas grundsätzliches ändern, würden wir auch hier wieder nicht in den Pool kommen... (schließlich hatten wir die Gelegenheit am sonnigen Vortag ja ausgelassen) :laugh: :whistle:

Bereits kurz nach dem Verlassen des Camps, sahen wir die ersten Tiere...

















Secretary Bird/Sekretär



Dieses Mal bogen wir eine Abfahrt weiter, an der Nr. 05, in Richtung Picnic Site Onverwacht, ab.

Dann entdeckten wir eine Herde Elands. Trotz ihrer Größe konnte man sie zwischen den Felsenbrocken kaum erkennen, die Tarnung war grandios.



Eine Eland Sichtung ist für uns immer ein Highlight - irgendwie sind wir diesbezüglich bisher unterversorgt worden! :laugh: Leider waren diese scheuen Antilopen sehr weit entfernt, wir konnten jedoch mehrere Muttertiere mit ihren Kälbern ausmachen.







Die Impala Kitze schauten ein wenig, als hätten sie ebenfalls Lust auf ein Frühstück gehabt... ;)



Und obwohl wir, außer unseren Heißgetränken, auch kein Frühstück an Bord hatten, fuhren wir bis zur Picnic Site. Hier ein Blick von oben...





Da es noch recht früh war, entschieden wir uns dafür, den etwas längeren Weg zu wählen, um dann über das Main Gate wieder zum Camp zu fahren.



Noch immer war es ziemlich diesig und es wurde nicht so richtig hell.

Yellow-fronted canary/Mosambikgirlitz oder Village Weaver/Dorfweber (Vielen Dank an Maddy und Matthias! :) )



Kudu-Männchen



Zebra, Red Hartebeest & Blue Wildebeest





Nach sechs klarte es dann endlich auf und die ersten Sonnenstrahlen schafften es durch die Wolken.





Wir standen jedoch vor einem Problem... :whistle: Sollten wir die Wasserdurchfahrt wagen oder lieber nicht?! :unsure: Jeder, der mit einem 4X4 unterwegs ist, wird sich bei dem bisschen Wasser auf die Schenkel klopfen vor Lachen, doch wir hatten keine Lust, einen Tag vor der Abreise unseren Corolla auf Grund zu setzen... :S Schließlich meldete sich unser Bodenblech nach wie vor regelmäßig, auch wenn ich es hier lange nicht erwähnt habe... :P



Markus' Vernunft siegte und wir drehten wieder um - es war ja schließlich kein Umweg und so hatten wir einen Grund, die Gravelroad auch zurück zu fahren... :whistle:

Und dies wurde prompt belohnt! B) Keine 200 Meter weiter entdeckten wir grazile Kraniche... Noch nie hatten wir eins dieser Tiere zuvor in S.A. gesehen! :woohoo:



Es waren mehrere Tiere, die leider durch das hohe Gras sehr versteckt waren, wir hatten jedoch noch mehr Glück, da sie sich nur wenig später vollends zeigten.

Blue cranes/Paradieskraniche









Ich war etwas im Stress, da meine Speicherkarte voll war und hätte fast die nächste Sichtung - die auf dem Weg auf uns wartete - verpasst... :laugh:

Blackbacked Jackal/Schabrackenschakal





Nun lief es... ;) Familie Strauß war auch unterwegs und führte ihren Nachwuchs aus!









Die Baboons waren da ausnahmsweise etwas schüchterner... :lol:





Endlich gelang es uns auch, die flinken Schwalben auf's Bild zu bannen. Normalerweise waren sie immer wieder weg, bevor man ein Foto machen konnte... :blink:

Handelt es sich hierbei um White-throated swallows/Weißkehlschwalben?! :unsure: Nein, es sind Barn swallows/Rauchschwalben! :) (Herzlichen Dank an maddy und Matthias!)





Und wie das nach einer Erstsichtung oft so ist, auf einmal trifft man im offenen Feld wieder auf die Tiere... ;)



Die Baby-Giraffe war auch schon auf den Beinen - und immer noch alleine unterwegs...



... und das Warthog leider etwas schüchtern, denn es machte sich direkt aus dem Staub.



Der stolze Kudu-Bulle schien mit seiner Morgenpflege beschäftigt zu sein - hier und da juckte es anscheinend! :P





Diesen Grey Duiker/Kronenducker nahmen wir noch mit, bevor wir wieder am Camp eintrafen.



Seltsamerweise werden auch die Selfservice Chalets im Ithala mit Frühstück angeboten... Uns sollte es recht sein, denn so mussten wir für die letzten zwei Tage nichts mehr einkaufen. Allerdings waren wir gespannt, was uns wohl erwarten würde... :whistle:

Pünktlich um halb acht schlugen wir also im Restaurant auf und wurden mehr als positiv überrascht! Das Buffet war sehr groß und reichhaltig. Auf Wunsch wurden frische Panncakes und Omelettes gemacht. Außerdem gab' es eine reichliche Auswahl an frischem Obst! Etwas schade war es nur, dass lediglich wenige Gäste dieses Angebot annahmen... Wir ließen es uns jedoch erstmal ausgiebig schmecken! :P
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