THEMA: KwaZulu-Natal - ein Urlaub mit Höhen und Tiefen
08 Mär 2017 21:46 #467101
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21.12.2016 - Bhanga Nek - Turtle Tour

Nach unserem Mittagsschläfchen begaben wir uns um kurz vor zwei in die Küche und obwohl noch gar nicht alle Bewohner vom Strand zurück waren, war schon wieder Remi-Demi am Pool... :pinch: :whistle:

Da wir am Nachmittag zur Turtle Tour aufbrechen wollten und die Uhrzeit unserer Rückkehr unklar war, kochten wir uns ein paar Spaghetti mit Pesto, Tomaten und Chili, dazu gab es einen Eisbergsalat.

Hier noch ein paar Bilder der Gemeinschaftsküche...





Gegen halb fünf ging es dann mit Ennok, dem Co-Manager und einem weiteren Paar aus JNB, im gut klimatisierten Fahrzeug los. Die Fahrt sollte 1.5h dauern und wir wunderten uns, da er bereits kurz hinter Manguzi links abbog. :unsure: Wieso sollte es noch so lange dauern?! Das Meer konnte doch von hier nicht mehr sooo weit sein... :whistle: Wir fuhren einige Gravelroads, bevor es dann 45 Minuten durch Tiefsand ging, wo wir uns bestimmt zig mal festgefahren hätten. :laugh:

Gut durchgerüttelt kamen wir schließlich tatsächlich erst um kurz nach sechs an. Der Strand war wunderschön und wir liefen erstmal zum Wasser. Da wir bis sieben Uhr auf unseren Guide warten mussten, hatten wir genügend Zeit.





Schildkrötenauffangstation am Ende der Bucht













Um sieben Uhr kam der Guide mit mehreren Kollegen und wir trugen uns in eine Teilnehmerliste ein. Immer mehr Menschen waren mittlerweile eingetroffen, teilweise auch mit kleinen Kindern und Babys. :blink:







Während die Sonne unterging, erklärte uns der Mitarbeiter von ekzn einiges über die Riesenschildkröten und ihr Verhalten. Zwischen Oktober und März kommen Loggerhead und Leatherback turtles nach Bhanga Nek und an die Maputaland Küste, um ihre Eier dort abzulegen. Turtle Tours in Bhanga Nek werden durch Guides aus der lokalen community durchgeführt. Zwischen November und März ist es Besuchern nicht erlaubt, alleine nachts am Strand spazieren zu gehen, um die Tiere nicht zu stören.

Während wir ihm zuhörten, sahen wir bereits im Halbdunkeln, wie sich eine Schildkröte vom Wasser aus an Land schleppte. Um das Tier nicht unnötig zu stören, zogen wir uns noch ein Stück weiter in die Dünen zurück. Jede Lichtquelle (selbst Handys) wurden ausgestellt und ab nun hieß es: ruhig eine weitere Stunde zu warten, bis die Schildkröte ihr Nest gebuddelt hatte.

Für uns war es kein Problem, außer dass uns in den kurzen Hosen langsam kalt wurde. :huh: Für die Familien mit kleinen Kindern war es jedoch nicht so prickelnd, da sie sie ja nicht wirklich gut beschäftigen konnten. Wir wunderten uns, warum man so einen Ausflug mit so kleinen Kindern überhaupt macht, aber nun gut... :dry:

Die Zeit war kurzweilig, da wir ein junges Paar aus S.A. kennenlernten, die viel über unsere Tour fragten und ganz begeistert waren, dass unsere nächste Station der Tembe Elephant Park sein sollte. Sie selbst waren vor einigen Wochen dort gewesen und hatten viele schöne Sichtungen gehabt. :) Das hörte sich gut an! Unsere Vorfreude stieg weiter...

Nun sollte jedoch erstmal ein anderer Höhepunkt unserer Reise stattfinden... :woohoo:

Die ganze Gruppe wurde in Richtung des Nest geführt. Die Schildkröte hatte bereits angefangen, ihre Eier abzulegen und das wurde nur von wenigen Rotlichtern beleuchtet. Es war keine Lederschildkröte, sondern eine kleinere Loggerhead Turtle (Karettschildkröte). Diese werden jedoch auch bis zu 160 kg schwer und wir waren (still) begeistert.

Da die Tiere sehr empfindlich auf Licht reagieren (sie orientieren sich am Mond), durften wir zeitgleich nur mit 4-5 Personen einige wenige Bilder machen. Das war gar nicht so einfach, da es bei dieser großen Gruppe natürlich ein totales Gewusel gab. :S Aber es ist natürlich richtig, dass die Mitarbeiter die Tiere bestmöglich schützen.

Einige Bilder sind trotzdem entstanden: ;)







Es war nicht so einfach, in der Dunkelheit und mit so vielen weiteren Menschen, gute Bilder zu machen und somit entschieden wir uns, das Geschehen lieber durch's Auge auf die "Festplatte" zu bannen, statt weiter in dieser hektischen Gruppe ein Bild zu erhaschen. Ich war ohnehin zu aufgeregt - im Nachhinein ärgere ich mich, dass ich nicht einfach ein Video gemacht habe, aber in dem Moment vor Ort funktionierte die Koordination nicht mehr so richtig... :laugh: :whistle:

In einem Kraftakt schaufelte die Schildkröte nach der Eiablage ihr Nest wieder zu. Dabei war es nicht erlaubt, zu fotografieren, damit das Tier die Aktion nicht abbricht.

Nachdem sie damit fertig war, drehte sie sich um und schleppte sich zurück zum Meer. Wir durften sie dabei seitlich begleiten. Es war einfach toll! :) Hierbei durften wir nochmal Bilder machen, die leider nicht gut wurden. :side: Dann war sie endlich wieder im Wasser und die Gruppe löste sich auf.

Wir hatten wirklich Glück, da natürlich nicht klar ist, ob und an welcher Stelle die Tiere an Land kommen. Am Vorabend musste die Gruppe erst 5 km laufen, bis sie eine entdeckten, dort warten und dann wieder zurück... In unserem Fall kam sie pünktlichst nur 300 m weit entfernt an den Strand... :whistle:

Um halb neun ging es somit für unsere kleine Reisegruppe im Stockdunklen wieder zurück. Auf der Ladefläche nahm Ennok noch drei Mitarbeiter der Community mit, die während der Fahrt fast unbemerkt das Fahrzeug verließen. Er meisterte die Strecke im Dunklen bravourös und wir kamen ohne Zwischenfälle um 22.00h wieder am Camp an.

Dort tranken wir glücklich und zufrieden vor unserer Unterkunft noch ein verspäteten Sundowner, bevor wir ins Bett fielen. Gute Nacht! :kiss:

(nicht selbst-) gefahrene KM: ca. 100
Anhang:
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12 Mär 2017 18:39 #467437
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22.12.2016 - Three lake boat cruise

Die Nacht war erneut sehr heiß gewesen und wir wurden beide weit vor der Weckzeit, um halb sechs, wach... :ohmy: Um sieben gab es erneut einen Tee im Chalet, bevor wir frühstückten. Ken hatte uns eine Beschreibung zum See 03 gegeben und wir machten uns bereits um viertel nach acht auf den Weg, obwohl es nur 14 Kilometer Strecke sein sollen...

Das Thermometer zeigte bereits 27 Grad an. :huh: Genau richtig, um den (halben) Tag auf dem Wasser zu verbringen... ;)

Wir fuhren das Stück Gravelroad zurück und bogen dann noch vor der Hauptstraße links ab und folgten einer weiteren Gravelroad für 8 km. Langsam tuckerten wir mit unserem Corolla dort entlang... :whistle: Wir waren froh, dass wir uns bereits so früh auf den Weg gemacht hatten. Als wir erneut an an eine Kreuzung kamen, bogen wir wieder links ab. Von hier sollten es noch 3 km bis zum Gate sein. Bald kamen wir uns vor, als wären wir wieder unterwegs nach Bhanga Neck... :blink:



Es war bereits viertel vor neun :ohmy: , vom Office war noch nichts zu sehen :huh: , Markus fluchte wie ein Rohrspatz :evil: und ich hoffte, dass der Corolla seinen Weg durch den Sand machen würde... :unsure:

Ein paar Minuten später kamen wir endlich am Gate an und registrierten uns bei einer netten Mitarbeiterin. Sie war ganz überrascht, dass wir aus Deutschland kamen... "Really?!?!" Na, so exotisch fühlten wir uns nun wirklich nicht... B) Auf Markus' Frage meinte sie, dass wir das ärgste Stück geschafft hätten und der Rest des Weges nicht sandiger werden würde.

Sie sollte Recht behalten, denn die Wege waren zumindest zum Teil etwas befestigt...



An einem weiteren Gate mussten wir das Entry Fee bezahlen, bevor uns das Tor geöffnet wurde.



Auch hier fragten wir nochmal, ob wir mit unserem Auto bis zum Bootsanleger kommen würden und man bejahte unsere Frage. Ein paar Meter klappte es, an einer Kuppe ging es jedoch für uns nicht weiter... Ich stieg aus und schob, unterstützt durch einen heraneilenden Jugendlichen, der dort aufgewachsen war und lebte, wie er mir auf dem restlichen Fußweg erzählte...

Markus parkte den Corolla auf dem kleinen Parkplatz - inmitten zwischen 4x4 Fahrzeugen - wen wundert's?! :whistle: Es war neun Uhr und wir waren bereits fertig mit den Nerven, aber unser Boot lag noch im idyllischen "Hafen".



Ian, unser Skipper und ein Pärchen aus JNB waren bereits vor Ort, Ian's Söhne schnorchelten im Wasser.

Wie wir erfuhren, warteten wir noch auf drei weitere Gäste und Ian nutze die Wartezeit, um uns zurück zur kleinen Infohütte zu führen und uns das Seensystem zu erklären.







Schließlich waren wir komplett und mit 20 Minuten Verspätung ging es los... :whistle:



Bei der Ausfahrt entdeckten wir bereits einen Pied Kingfisher/Graufischer.



Wir hielten uns links und bei den ersten Fish traps erwarteten uns schon etliche Wasservögel: White-breasted cormorant/Weißbrustkormorane, Reed-cormorant/Riedscharbe und (vielen Dank an Maddy! :) ) Common Terns/Flußseeschwalben - Sterna hirundo - nicht bruetend.







Durch einen schmalen (ca. 2km langen) Kanal gelangt man von See zu See. Es war einfach traumhaft so gemächlich übers Wasser zu tuckern und die Landschaft zu genießen...







Dann entdeckten wir sogar einen, gut getarnten, Giant kingfisher/Riesenkingfischer.





Wir erreichten den nächsten See und mit voller Fahrt ging es einmal quer hinüber.



Entfernt sahen wir einige Einheimische beim Fischfang.



Wir passierten weitere fish traps und bewunderten diese kunstvollen Werke aus der Nähe.











Reed cormorant/Riedscharbe



Ian's Söhne präparierten sich bereits wieder mit Schnorchel und Schwimmweste - sie kannten den Ablauf der Tour anscheinend genau! ;)



Doch was war das?! :ohmy: Im klaren Wasser sahen wir ein Hippo... :blink: Wir näherten uns etwas, um es besser beobachten zu können.





Dann drehte Ian ab und hielt ca. 200 Meter entfernt. Er ermunterte uns, ins seichte Wasser zu steigen... :huh: War das sein Ernst?! Wo wir doch das Hippo quasi im gleichen "Teich" sehen konnten... :unsure: Seine Söhne hatten jedoch nur auf das Startzeichen gewartet und sprangen voller Freude ins (pipi-)warme Wasser. :laugh:



Ok, da konnten wir uns natürlich nicht so anstellen und folgten ihnen - allerdings in Bermudas, da das Wasser nur knietief war... Mit einer Art Pumpe saugte er etwas von dem Sand auf und gab' uns kleine Flußkrebse, die ganz schön kneifen konnten.





Da es den Bootsführern nicht erlaubt ist, weiter zu fahren, stiegen wir wieder ein und drehten um.



Bei einer anderen Kanaldurchfahrt stoppten wir und hatten die Möglichkeit, entlang des Ufers zu schnorcheln. Zwar sahen die vorhandenen Schnorchelmasken nicht unbedingt einladend aus, dennoch nutzten wir die Gelegenheit natürlich und erkundeten die Gegend. In dem Wurzelwerk der Mangrovenbäume tummelten sich etliche Fische.



Das Wasser war schön warm, doch nach einer halben Stunde unter Wasser hatten wir uns genügend abgekühlt und es ging zurück an Bord.

Es ging zurück und wir sahen erneut Hippos, Fischer etc.















Hier fehlen doch nur noch die Elefanten am Flußufer, oder?! ;)



Schließlich kamen wir wieder am Startpunkt an und die schöne Tour war bereits vorbei...



Es hatte viel Spaß gemacht, Ian wusste viel zu erzählen und es war trotz der Temperaturen äußerst angenehm auf dem Wasser gewesen... Mit nur R300 pP war der Ausflug zudem wirklich nicht teuer gewesen. Am Liebsten hätten wir auch die Nachmittagstour gleich nochmal mitgemacht, aber aufgrund der Ferienzeit war ja bereits alle Plätze ausgebucht.... :whistle:

Also verabschiedeten wir uns und fuhren langsam zurück zum Camp. Mittlerweile waren es 42 Grad.... Der Rückweg klappte zum Glück gut und im Camp gönnten wir uns erstmal einen schönen, frischen Obstsalat.

Danach sicherte Markus die Bilder der letzten Tage und ich las etwas. Uns fiel auf, dass das Ladekabel der Sony Kamera fehlte. :dry: Anscheinend hatte ich es im Mpila Camp liegengelassen... :unsure:

Da am frühen Nachmittag wieder Vollalarm im Camp herrschte, setzten wir uns abwechselnd auf die kleine Holzbank vor unserer Hütte oder legten uns auf's Bett und lasen. Schließlich brachten wir den Nachmittag rum und während Markus unseren eigenen Grill anfachte, bereitete ich alles für's Abendessen in der Gemeinschaftsküche vor. Da wir die nächsten drei Nächte im Tembe verbringen würden, mussten wir unsere Vorräte bestmöglich aufbrauchen und so gab es ein opulentes Mahl aus Filet, gegrilltem Schafskäse und Butternut sowie einem Gurkensalat.



Da uns dieses Mal nix vom Grill geklaut wurde, gingen wir schließlich um halb neun pappsatt ins Bett.



Während Markus, trotz der Wärme, bald einschlief, las ich noch mein Buch bis zum Ende.... super, dass hatte ich in bisher fünf Afrika Urlauben noch nie hinbekommen... :unsure: Allerdings hatte es bisher auch noch nie eine Unterkunft gegeben, in der wir 50% der Zeit im Bett verbracht hatten. :blink:

Da der Check-in im Tembe Elephant Park mit zwölf Uhr angegeben war, hatten wir uns vorgenommen, am nächsten Morgen früh zu starten und evtl. noch einen Abstecher ins Ndumo Game Reserve zu machen. So schön die Umgebung und die Ausflüge am Kosi Mouth auch gewesen waren, wollten wir nun nur noch weg und endlich wieder unsere "Ruhe" haben... :whistle:

Gute Nacht! :kiss:

gefahrene Kilometer: 29
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14 Mär 2017 21:46 #467642
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23.12.2016 - Ndumo Game Reserve

Wie vereinbart, standen wir bereits um halb fünf auf, kochten uns Wasser für etwas Tee und Kaffee, bevor wir uns schon um viertel nach fünf, bei bereits angenehmen 24 Grad, auf den Weg machten.... :whistle:

Die Tankstelle in Manguzi hatte bereits geöffnet und wir tankten den Corolla kurz auf, bevor es weiter in Richtung Ndumo ging. Manguzi lag noch ruhig und verlassen da, kein Vergleich zu dem Trubel, der so kurz vor Weihnachten, tagsüber in dem Ort herrschte. :cheer:

Wir fuhren die ca. 90 Kilometer lange Strecke bis zum Ndumo Game Reserve und trafen kurz vorm Ziel auf diese interessante Gruppe, die uns entgegenkam.



Ansonsten waren natürlich die üblichen Verdächtigen unterwegs... ;)



Schon um kurz vor sieben trafen wir am Gate ein, registrierten uns nur kurz und mussten nichts zahlen, da auch hier die Wildcard gilt.







Da wir im Rest Camp, welches jedoch erst gegen acht öffnete, unser Exit Permit holen mussten, entschieden wir uns, zuerst in den Westteil des Parks zu fahren. Alles wirkte unheimlich trocken... :dry:



In dieser Sackgasse faden wir weder den angegebenen Hide noch die Toilette... :P



Größtenteils war die Strecke eben und sah' fast wie geharkt aus. Teilweise gab es jedoch - zumindest für unseren Corolla - ein paar schwierigere Passagen. :ohmy:





Wir entdeckten einige scheue Antilopen im Gebüsch, die sofort Reisaus nahmen. Dann trafen wir jedoch endlich mal auf ein Nyala, welches sich - trotz Nachwuchs - ablichten ließ, bevor es ebenfalls im Gebüsch verschwand... ;)







An der Picnic Site Red Cliffs legten wir eine Pause ein und frühstückten allein und verlassen, dafür jedoch mit einer tollen Aussicht...







Leider war am Flusslauf nicht viel los, dafür konnten wir zumindest noch einen hübschen Pied Kingfisher/Graufischer ablichten. :)







Gut gestärkt ging es schließlich weiter... Und auch wenn wir sie nicht sahen, fanden wir jedoch zumindest die Hinterlassenschaften eines Rhinos, gespickt mit hübschen Schmetterlingen.







Das Ndumo GR soll ja ein Eldorado für Birder sein... allzu viel Glück hatten wir jedoch auch mit den Piepmätzen vor Ort nicht... :unsure:

Steppe buzzard/Mäusebussard





Wir fuhren die ganze Runde bis zur Westgrenze des Parks und ab und zu huschte etwas über den Weg oder durch's Gebüsch.



Da war der "blinde" Passagier auf unserer Windschutzscheibe doch ein dankbares Fotomotiv. ;)



Ansonsten:

Versteckte Impalas



Versteckte Giraffen



Dann flog uns eine Erstsichtung durch's Bild: :woohoo: Ein Prple-crested Turaco/Glanzhaubenturako



Das ging so schnell, dass wir ihn leider nicht komplett auf's Foto bannen konnten. Zumindest setzte er sich noch mal kurz hin, bevor er komplett aus unserem Sichtfeld verschwand...



Leider ebenfalls sehr weit entfernt und im schlechten Licht: ein European bee-eater/Bienenfresser



Kurz vor dem Abzweig auf die "Main Road" mussten wir wieder umkehren. Hinunter hatte es der Corolla geschafft, aufwärts ging jedoch gar nix... :blink:



Für den Umweg wurden wir dafür mit "sichtbaren" Impalas belohnt... :laugh: Und auch eine Giraffe gab's noch on Top! Wer sagt denn, dass hier nix los ist... :whistle:







Später als gedacht trafen wir somit erst gegen elf Uhr am Rest Camp ein, um uns unser Exit Permit ausstellen zu lassen.







Wir quatschten ein wenig mit dem sehr netten Camp Manager, genehmigten uns ein Kaltgetränk aus dem Freezer und schauten uns anschließend etwas im Camp um. Die Hütten liegen ruhig und idyllisch auf dem Gelände verteilt, hier war anscheinend trotz der Ferienzeit so gut wie nix los... :huh: Schade eigentlich... Hätten wir das vorher gewusst, hätten wir hier wohl kurzfristig eine Nacht verbracht, um dem Trubel in der Utshwayelo Lodge zu entkommen! :P









Der einzige Nachteil besteht nur darin, dass es in den Unterkünften keine Badezimmer gibt und die kommunalen Einrichtungen genutzt werden müssen. Dafür gibt es jedoch einen (von Weitem) nett aussehenden Pool. Da dort Gäste waren, haben wir ihn nicht näher in Augenschein genommen und auch nicht fotografiert.

Zu den Birdhides kommt man nicht mit dem Auto, sondern muss etwas laufen. Gerne hätten wir uns auch diese noch angesehen, verzichteten jedoch aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit darauf... :unsure:

Wir sahen eine letzte Giraffe auf dem Rückweg und verließen den Park gegen zwölf Uhr.





Wieder öffnete uns der nette ältere Herr das Tor und wir fragten ihn spontan, ob wir ihm unser restliches Obst, Biltong und andere Dinge überlassen konnten, da wir in den kommenden Tagen im Tembe ja volle Verpflegung erhalten würden. Gerührt und mit Tränen in den Augen bedankte er sich und wünschte uns Frohe Weihnachten. Stolz berichtete er zudem, dass er einen deutschen Namen hat und Johannes heißt. So richtig konnten wir mit der Situation gar nicht umgehen, da wir selber ja auf dem Weg in eine (für unsere Verhältnisse) "Luxus"-Lodge waren, um die Weihnachtstage dort zu verbringen. :huh:

Faszinierend fanden wir die Fußgänger Wege in dieser Ecke des Landes.



Auf halber Stecke zum Tembe Elephant Park kamen wir durch einen Ort, in dem einen Tag vor Heilig Abend der Bär tobte... B) :laugh: Es war kaum noch ein Durchkommen, da wohl jeder aus dem Umland dort unterwegs war, um seine Weihnachtseinkäufe zu erledigen. Leider gibt es davon keine Bilder, sondern nur ein Video. :whistle:

Um halb eins waren wir schließlich am Gate zum Tembe, meldeten uns an und warteten mit drei weiteren Personen auf unsere Abholung.





Während unserer Wartezeit, mittlerweile zeigte das Thermometer 38 Grad an, sahen wir uns ein wenig um...





... und enteckten sogar afrikanische Maulwurfhaufen! :laugh:



Schließlich kam ein Lodgefahrzeug zum Eingang und wir folgten ihm ein Stück zum Parkplatz, bevor uns der Guide im offenen Fahrzeug zum Camp brachte...



Wir freuten uns sehr auf die anstehenden Weihnachtstage im Tembe Elephant Park - schließlich hatten wir in den letzten Monaten von zu Hause aus, bereits immer wieder das Wasserloch beobachtet, um uns auf den Urlaub einzustimmen. B)

gefahrene Kilometer: 188
Letzte Änderung: 14 Mär 2017 22:45 von Fortuna77. Begründung: Bilder ergänzt
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23 Mär 2017 18:24 #468757
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23.12.2016 - Ankunft im Tembe Elephant Park

Vom Parkplatz ging es dann also mit einem Lodgefahrzeug weiter zum Camp. Es war eine kurze Fahrt von vielleicht 10-15 Minuten und dann waren wir endlich dort! :)



Die Mitarbeiterinnen in ihren hübschen Kleidern sammelten sich und sangen das obligatorische Begrüßungsständchen...



Im Anschluss daran gab es feuchte Tücher zur Erfrischung.



Claudette, mit ihr hatten wir im Vorfeld bei der Buchung bereits Kontakt, nannte die jeweiligen Zimmernummern und die Reisetaschen wurden uns aus den Händen genommen und weg getragen. Wir sollten die Nummer sechs bekommen...

Danach folgten wir Claudette zur Rezeption, um "richtig" einzuchecken - dabei stellte sich heraus, dass wir jetzt doch lieber die Nr. 08 nehmen sollten?! :blink:



Uns war es gleich, da wir die Anordnung der Zelte ja nicht kannten und somit auch nicht beurteilen konnten, ob der Wechsel nun von Vor- oder Nachteil war. Schwitzend folgten wir einer Mitarbeiterin, die uns den Weg zur entlegenen Nr. 08 zeigte.... :whistle:

Die Unterkunft war wirklich der Hammer! :woohoo: Die Zelte sind mit ordentlich Abstand voneinander aufgebaut, im Safaristyle gehalten und es gibt pro Person ein riesiges Bett!











Outdoordusche:



Der Weg zum eigenen "Spa"Bereich:





Es war traumhaft schön und wir fühlten uns direkt wohl. Bis zum Lunch um zwei Uhr hatten wir noch ein wenig Zeit, doch was sollten wir tun?! Unser Gepäck war schließlich noch irgendwo unterwegs... :whistle: Schließlich kamen zwei Damen mit den Reisetaschen (auf dem Kopf) an, ich hatte direkt ein schlechtes Gewissen, denn mittlerweile hatten wir bestimmt 40 Grad. :pinch:

Ich sprang zur Abkühlung schnell noch in den kleinen, aber feinen, Pool, bevor wir um zwei zum Lunch gingen. Es gab Salat mit kleinen Snacks dazu, genau das Richtige bei dem Wetter... Dazu gab es Wasser am Tisch, alle anderen Getränke konnten bestellt werden und wurden bei der Abreise abgerechnet.

Wir wunderten uns ein wenig, denn die ein oder anderen Gäste wirkten auf uns (wohl zu spießige) Deutsche etwas seltsam. Eine junge Frau war mit ihrem Freund unterwegs und kam tatsächlich im Bikini zum Essen. Andere liefen Barfuß durchs Restaurant... :unsure: Uns kam es total deplaziert vor, da alle Mitarbeiter diese tollen Kleider trugen und hübsch zurecht gemacht waren. :huh:

Wir hofften, dass wir nicht mit diesen rücksichtslosen Leuten auf einem Fahrzeug landen würden und fieberten dem ersten Gamdedrive entgegen.

Im Tembe läuft immer alles nach dem gleichen Schema ab und man muss selber gar nicht mehr viel mitdenken:

05:45 h - kleines Frühstück (Kaffe, Tee, Rusks, Müsli, Obst und Joghurt)
06:00 h - 09:00 h Morningdrive
09:15 h - warmes Frühstück
14:00 h - Lunch
15:00 h - 18:00 h: Gamedrive
19:30 h - Dinner

Wir sammelten uns also um drei bei den Fahrzeugen und wurden von einem zum nächsten geschickt. Schließlich landeten wir bei unserem Guide Vali und mit uns war ein Pärchen (Conny & Robin) mit ihrer volljährigen Tochter Megan, aus Durban an Bord.

Es war eigentlich viel zu heiß, in dem offenen Fahrzeug blies uns die heiße Luft ins Gesicht, dass uns fast der Atem weg blieb. Vali machte uns drauf aufmerksam, dass es auch den Tieren zu heiß wäre und wir nicht viel sehen würden... :huh: Unseren ersten Stopp machten wir also am Wasserloch.



Wir sahen einige Wooly-necked stork/Wollhalsstorch sowie Hadedah ibis/Hagedasch-Ibisse



Ansonsten lag das Wasserloch verlassen da, allerdings fiel uns auf, wie grün es hier - im Vergleich zu Ndumo - war.



Wenige Minuten später näherte sich dann ein grauer Bulle mit ganz beachtlichen Stoßzähnen. Wir waren happy! Ja, deshalb waren wir hier - wir wollten möglichst viele Elefanten sehen... :laugh:













Neben dem Elefanten Bullen konnten wir direkt am Hide auch mehrere dieser 8-beinigen Geschöpfe beobachten... :unsure:



Ein letzter Blick auf den grauen Riesen...



... und dann ging es weiter durch die nachmittags Hitze.



Wir sahen einen Crowned hornbill/Kronentoko.





Dann ging es ein Stück an der Parkgrenze entlang. Im Vergleich zu dem wenige Kilometer gelegene Ndumo Reserve war es hier richtig schön grün. Laut Vali liegt die Trockenheit in Ndumo an dem steinigen Untergrund dort.



Hier hatte im letzten Jahr wohl ein recht alter Tusker sein Leben gelassen - es war im Kampf zweier Bullen geschehen. Zumindest war es somit ein natürlicher Tod gewesen... :dry:



An dem nahe gelegenen Wasserloch trafen wir auf eine weitere Eli-Herde.







Auch die Nyalas wollten hier ihren Durst löschen...



... wurden jedoch von den Elefanten immer wieder verjagt.





Die Mädels blieben also lieber auf Abstand!











Als die Eli Herde sich verzog, trauten sich schließlich alle Nyalas ans Wasser. :P



Vali fuhr mit uns ins Marschland, die Aussicht war super schön, aber leider waren keine Tier zu sehen... Er hatte auf Büffel gehofft, die hier wohl unterwegs sind, aber wir bekamen sie nicht zu Gesicht.





Nach einer weiteren Stunde Fahrt ging es somit wieder zurück zum Camp. Die Sonne verschwand langsam und bei der holprigen Fahrt entstand somit zumindest noch ein Bild mit etwas Abendstimmung. ;)



Nachdem wir um sechs zurück am Camp waren, testeten wir unsere Outdoordusche und begaben uns um kurz nach sieben zur Lapa, wo bereits ein Feuer brannte. Wir genehmigten uns einen Aperetif am Feuer und dann wurde auch das Essen eingeläutet. Es gab eine kalte grüne Suppe (Gurke?) zur Vorspeise, dann Huhn und Beef mit Bratkartoffeln, Bohnen und Kürbis. Zum Nachtisch einen süßen Caramelkäsekuchen. Alles war sehr lecker! :)

Da wir früh in den Tag gestartet waren, krochen wir bald in unsere gemütlichen Betten und löschten das Licht um viertel nach neun. Gute Nacht! :kiss:
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03 Apr 2017 22:09 #470003
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24.12.2016 - Weihnachten im Tembe Elephant Park

Auch wenn es in der Nacht ziemlich warm war, schliefen wir ganz gut in unserem Luxus-Zelt. Bereits um kurz vor fünf wurden wir wach, duschten kurz und machten uns einen Tee. Dabei sprang die Sicherung und es funktionierte nix mehr mehr. :ohmy:

Egal, wir genossen unseren Tee und Markus schlich in freudiger Erwartung ums Zelt und "schoss" sich bereits warm... :laugh:



Um kurz vor sechs gab es ein kleines Frühstück, bestehend aus Tee, Kaffee, Säften, Obstsalat, Joghurt und Rusks.

Unser Fahrzeug, mit dem Inyathi (Xhosa = Büffel) stand bereits bereit. Die Bewohner des Zeltes Nr. 16 waren am Vortag zu spät angekommen und wollten nun unbedingt mit einem anderen Guide fahren, von daher waren wir nach wie vor nur zu fünft und fuhren in gleicher Besetzung wie am Vortag los. :P Uns sollte es recht sein... :whistle:





Nach einer Viertelstunde entdeckten wir im Gebüsch einen grauen Riesen.



Kurz drauf entdeckten wir frische Katzenspuren - das ging ja gut los - aber schließlich war ja auch Weihnachten... B)



Veli fuhr und fuhr, doch wir verloren bald die Spur. :unsure:



Immerhin entdeckten wir eine Leopard Tortoise (Pantherschildkröte) auf ihrem Weg.



Ein kleines Highlight war dafür die Sichtung eines African Pygmy kingfishers (Natalzwergfischer). :woohoo: Für uns war es eine Erstsichtung und wir waren richtig happy!





Der Kleine sah' aus wie aus einem Comicfilm. So süß! :kiss:

Dann lag mitten auf der Pad frischer Elefantendung, der bereits von Dungbeetles in Beschlag genommen wurde.











Veli's Spottergeist war geweckt und er wollte den Elefanten unbedingt aufspüren. Der Arme tat uns manchmal mehr leid, als wir uns selber... Die Tage im Tembe wurden nun wirklich nicht durch viel Sichtungsglück gekrönt. Aber unser Guide gab' alles. :laugh:

Schließlich entdeckten wir den einzelnen Elefanten Bullen an einem kleinen Wasserloch.



Auch wenn das Foto nicht das Beste ist, erkennt man hier am deutlichsten das Loch am unteren Drittel des Rüssels. :huh:



Beim Trinken lief ihm das Wasser immer wieder dort hinaus. :unsure:









Veli meinte, das solch eine Verletzung durch Zecken entstehen könnte und es für den Elefanten auf Dauer besser wäre, wenn man den unteren Teil des Rüssels komplett abnehmen würde... :(

Etwas betrübt beobachteten wir den armen Kerl noch etwas, wie er es sich gemütlich machte.





Veli pflückte uns ein paar rote Beeren (?) und mutig probierten wir sie. Sie waren etwas sauer, aber ansonsten gab' es auch später keine Probleme... :lol:



European roller (Blauracke)



An dem zweiten "dicken" Haufen des Tages machten wir schließlich unsere Kaffeepause... ;)







Immerhin gab es auch hier ein paar Eli-Spuren und ich machte direkt mal einen Größenvergleich.



Schuhgröße 40-41 wirkt gegen so eine Elefantenspur doch recht zierlich! :P



Als nächstes trafen wir auf einen einzelnen Impalabock.



Aus welchem Grund auch immer, war sein rechtes Horn mittig abgestorben, wuchs in die völlig falsche Richtung und verdeckte fast sein Auge... :blink: Anscheinend kann solch ein Makel zum Ausschluss aus der Gruppe führen - wie hart die Tierwelt doch manchmal ist. :(







Diese Echse saß gut getarnt an einer Astgabel.



Da wir nicht allzu viel gesehen hatten, fuhr Veli uns auf dem Rückweg zum Camp nochmal zum Hide am Wasserloch.



Und das war auch gut so, denn hier tummelte sich erneut eine Herde Elefanten...





Während einer abseits nach einer eigenen Quelle buddelte, genoss ein anderer das kühle Nass aus dem Wasserloch.





Vor unsere Nase kümmerten sich die "Achtbeinigen" um ihr Frühstück. :pinch:





Wir blendeten dies für uns aus und genossen lieber die "Fernsicht" - mittlerweile entwickelte sich das Wasserloch zu einer Art "Arche Noah". Immer mehr Tiere kamen zum Vorschein und stillten ihren Durst.













Diesem Rabauken schien die Anwesenheit der Gnus, Kudus und Nyalas überhaupt nicht zu passen und er erklärte das Wasser zu seinem "Revier". :laugh:









Die scheuen Kududamen zeigten sich beeindruckt und näherten sich nur gaaaanz vorsichtig.



Es war herrlich und wir genossen die Aussicht - das Treiben am Wasserloch hatte ein wenig was von dem Trubel in Urkaruus, wie wir es knapp ein Jahr zuvor erlebt hatten... :)



Während der Großteil der Herde gemütlich im Staub rumwedelte, hielt der Krawall-Eli weiter die Stellung.





Dieses Nyala-Kind erkundete ganz mutig die Gegend.



"Uups, was willst Du denn hier?!" :blink:



Wooly-necked stork/Wollhalsstorch



Dann kam Bewegung in die Menge...









Wir hielte mittlerweile den Atem an, da das kleine Nyala immer noch auf "Abwegen" und ganz verängstigt war... :ohmy:



Schließlich hörte seine Mami jedoch das verzweifelte Schreien und sammelte es wieder ein.



Es war mittlerweile nach neun und wir mussten dringend aufbrechen. Schade eigentlich, denn wir hätten dem Treiben noch ewig weiter zusehen können...









Als Familie Nyala und einzelne Elefanten das Feld räumten, kletterten wir schließlich den Hide wieder hinunter und ließen uns von Veli ins Camp fahren. Das Frühstück wartete...





Etwas verspätet kamen wir zum Frühstück an, was nicht weiter schlimm war, da wir ohnehin nicht so sehr auf warmes Frühstück stehen... :whistle: Nach etwas Toast verabschiedeten wir uns in Richtung Pool. D.h. ich kühlte mich dort ab und las' etwas, danach legten wir uns auf's Ohr. Es waren bestimmt wieder über 40 Grad und viel zu heiß, um sich draußen aufzuhalten. :blink:

Im nächsten Teil wird's dann jedoch kühler... ;) :whistle:
Letzte Änderung: 03 Apr 2017 23:00 von Fortuna77. Begründung: Bilder ergänzt
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04 Apr 2017 22:33 #470170
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  • Fortuna77 am 08 Mär 2017 21:46
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24.12.2016 - Der heilige Abend im Tembe Elephant Park

Nach einem ausgiebigen Vormittagsschläfchen ging es wieder nach vorne zum Restaurant.

Dieses hübsche Crested guineafowl/Haubenperlhuhn entdeckten wir, auf unserem Weg dorthin, im Baum.



Zum Lunch gab es Kuduburger. Dieser war sehr lecker, aber es war auch ziemlich viel. :blink: Diese vollumpfängliche Verköstigung waren wir gar nicht gewohnt... ;)

Erleichtert stellten wir fest, dass sich die "Bikini-Fraktion" im Aufbruch befand... :whistle: Das ließ auf ein ruhiges Weihnachtsfest hoffen!

Während der Mittagszeit zog es sich immer mehr zu. :huh: Ursprünglich hatten wir abgestimmt, den Nachmittags Drive, aufgrund der Hitze, um eine Stunde nach hinten zu verschieben - zogen ihn jedoch kurzfristig wieder auf drei vor. Neu an Bord waren Monica und Chris. Ein sehr Tembe-erfahrenes südafrikanisches Pärchen, welches in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal dort war. :silly:

Ob es sich hierbei um dasselbe Guineafowl handelt, können wir nicht sagen. Allerdings kommen wohl deutlich die veränderten Lichtverhältnisse durch...



Zu den Wolken kam Wind hinzu und es fing an zu regnen. :unsure: Schlechte Aussichten für uns, laut Veli mögen die Tiere dieses Wetter nicht besonders! :pinch: Nach dem heißen Wind am Morgen, war ich nun froh, meine Softshellhose und Regenjacke angezogen zu haben! Es war wirklich kaum zu glauben, wie schnell das Wetter wechselte.

Veli's Vorhersage sollte sich bewahrheiten... Um es vorweg zu nehmen, wir sahen während des dreistündigen Drives nicht einen Elefanten. :S

Selbst die allgegenwärtigen Nyalas ließen sich (bei dem Wind?!) nicht blicken. Dafür entdeckten wir ein paar versteckte Common Duiker/Kronenducker.





Plötzlich dann ein aufgeregter Ruf von vorne - Veli hatte tatsächlich ein Suni/Moschuschböckchen im Gebüsch entdeckt!!! :woohoo: Diese Miniantilopen kommen nur in wenigen Gebieten Ostafrikas vor und sind sehr scheu und schlecht zu entdecken.

Leider gelang uns von unserer Suni-Ausgabe auch kein vernünftiges Foto. Wir hatten wohl den falschen Platz, aber bei den ausladenen Gamedrivefahrzeugen war es natürlich schwer, jeder Reihe gute Sicht zu ermöglichen.



Wir waren nach der Sichtung trotzdem alle bester Laune und ganz aufgeregt, wie kleine Kinder! :laugh:

Der Regen legte zu und die Regencapes wurden übergeworfen. Wir saßen bei dieser Tour ganz hinten und somit in unseren Klamotten ziemlich geschützt und komfortabel. ;)

Eine halbe Stunde lang trafen wir auf kein einziges Tier und so freuten wir uns richtig über eine Gruppe Impalas im Regen.







Während der Vater etwas abseits äste, beschauten wir uns den Kindergarten von Nahem.







Unsere Fahrt führte erneut ins weite Marschland - doch auch heute war von den Büffeln nichts zu sehen. Sie mögen zwar Wasser, aber anscheinend keinen Regen, oder keinen Wind, oder...?! :dry:



Veli war fast ein wenig verzweifelt, solch eine Ausfahrt am Heiligen Abend... Wir hatten uns alle so sehr auf die tollen Sichtungen im legendären Tembe gefreut, dass die Stimmung etwas gebremst war.

Den Sundowner gab' es schließlich im Regen und wir bestellten kollektiv einen doppelten Gin mit Tonic. Soviel zum Thema: Kein Alkohol ist auch keine Lösung... :P :whistle:



Robin verlor zu guter Letzt noch seine Brille im Gras und die Männer suchten die Umgebung ab, aber sie blieb verschollen...

Schließlich machten wir uns langsam auf den Heimweg.

Dieses arme Impala Weibchen trug nicht zur Stimmungsaufhellung bei... :(





Die Verletzung am Bein sah' übel aus, zumindest wurde sie jedoch nicht aus der Gruppe verstoßen. Dies war zumindest ein kleiner Trost!

Auch am Wasserloch vom Vortag war, außer einigen Ibissen, nichts los...



Zumindest ließ sich kurz vorm Camp noch eine Giraffe blicken!





Auch in den anderen Fahrzeugen hatte man wohl die Regencapes im jeweiligen Vordersitz entdeckt... :laugh: Es erinnerte mich irgendwie an eine schlechte "Arztserie" - auch wenn es natürlich ein guter Service der Lodge ist. Denn ich Blitzmerker hatte zuerst gar nicht gecheckt, dass in jedem Vordersitz ein Cape steckte... :blink: :lol: :whistle:



Zurück am Camp hatte es sich bestimmt um 15 Grad abgekühlt. Noch immer war es stürmisch und wolkig, doch da Regen in Afrika ja etwas Gutes ist, freuten wir uns über dieses "Weihnachtsgeschenk". (allerdings wurde aus dem Regenguss dann doch nix richtiges...)

Markus fragte nach dem Wlan Code, doch das Netz war wirklich schlecht und wir konnten kaum ein paar Grüße versenden.

Um halb acht ging es zum Abendessen und es gab eine leckere Tomatensuppe, ein Pilzragoutfin und zur Hauptspeise Reis, Pap, Impalasteaks, Hühnerspieße, Kuduwurst und Gemüse. Zum Nachtisch dann ein Tiramisu. Das Essen war ok, aber ein Rückschritt zum Vorabend.

Tom, der Manager, hielt vorm Essen eine nette Rede, begrüßte alle neu eingetroffenen Gäste und wünschte uns einen schönen Abend. Außerdem lud er uns ein, nach dem Essen, am Feuer den lokalen Sängern zu lauschen. Ich flitzte noch schnell zu unserem entlegenen Zelt, um etwas Geld zu holen und verpasste fast den Anfang.





Leider sind die Bilder ziemlich dunkel geworden, aber man erhält zumindest einen kleinen Eindruck. Der Gesang der Männer war auch wirklich schön, schade nur, dass so wenige Gäste dort waren, denn schließlich hilft der Tipp der Gäste auch der Community.

Um kurz nach zehn waren wir wieder im Zelt und riefen bei unseren Lieben zu Hause an, um ein frohes Weihnachtsfest zu wünschen, dann verkrochen wir uns in unsere Betten. Der Ventilator blieb in dieser Nacht aus... :whistle:

Gute Nacht! :kiss:
Letzte Änderung: 04 Apr 2017 22:48 von Fortuna77.
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