THEMA: Südafrika, die Vierte: Garden Route und KTP
05 Mär 2017 22:06 #466690
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Do, 08.12.16
Kirstenbosch & Table Mountain

Das Wetter zeigte sich wieder von der besten Seite, weshalb unser heutiger Plan die Besteigung des Tafelbergs war. Bei unserem nun schon 3. Besuch in Kapstadt wollten wir endlich mal da hoch! :cheer: Zuerst stärkten wir uns aber mit einem ausgiebigen Frühstück im Restaurant Sotano in der gleichen Strasse. Mein Gott, was es da wieder für Leckereien gab! :P
Über die verschiedenen Routen auf den Table Mountain waren nur spärliche Informationen zu finden. Wir beschlossen, es mit dem genannten Startpunkt im Kirstenbosch Botanical Garden zu versuchen. Dazu mussten wir wie ganz normale Besucher in den Garten und Eintritt zahlen. Den Startpunkt fanden wir zwar schnell, aber es stellte sich heraus, dass die Route nicht bis zur Gondelstation führte (bzw. es dann viel zu lange gedauert hätte). :dry: Also liefen wir noch etwas im Park herum und besuchten die Boomslang-Holzbrücke, die kurz nach unserem letzten Besuch hier eröffnet wurde. Dort war aber Hintz und Kuntz versammelt, das die Brücke wackelte; es herrschte ein Geschrei und Gedrängel und an gute Fotos war nicht zu denken. Also verzogen wir uns in etwas ruhigere Höhen des Gartens. Leider waren kaum Blüten mehr zu sehen, die meisten Proteen waren bereits verblüht. Das Ende des Frühlings war in Sicht! :whistle:





Später assen wir eine Kleinigkeit im proppenvollen Restaurant von Kirstenbosch, dazu gab es je einen hausgemachten Limettensirup in riiiesigen Gläsern. Das Getränk war sehr lecker, aber viel zu süss um davon mehr als 2dl zu trinken. :blink: Also füllten wir den Rest in eine halbleere Wasserflasche und nahmen sie als Proviant mit. Danach fuhren wir zur Talstation der Table Mountain-Bahn. Von dort aus soll die kürzeste (aber auch steilste) Route auf den Berg führen. Der Andrang an der Station war nicht gross, aber ich habs leider nicht so mit Gondeln… :whistle: :S Am Kiosk kauften wir eine Karte mit den verschiedenen Routen, so hatten wir immerhin eine Idee, wie und wo wir laufen mussten. Zuerst ging es ein längeres Stück auf der Teerstrasse weiter. Mäthu war bereits etwas angesäuert, weil es mit der Gondel so einfach und schnell gegangen wäre. :whistle: Und nun musste er auch noch auf Teerstrasse laufen, obwohl es problemlos möglich gewesen wäre, mit dem Auto bis nach hinten zu fahren… Wenn man das vorher gewusst hätte… :pinch: Nach etwa 2 km erreichten wir den Einstieg in den Platteklip Gorge Trail. Von da an ging es steil nach oben.

Blick auf Kapstadt



Plötzlich fallen lange Schatten über den Hang

Nach einer guten halben Stunde Aufstieg schoben sich plötzlich graue Wolken über den Berg und fielen dann langsam herab in unsere Richtung. Oh weh! :S Als wir den Contour Path (führt unterhalb der steilen Felswände rund um den Berg herum) erreichten, war vom Berg über uns nichts mehr zu sehen.
Wir begruben den Plan mit der Besteigung des Tafelbergs und liefen dem Contour Path entlang zurück Richtung Gondelstation. Da wir unterhalb der Wolkendecke wanderten, hatten wir immer noch gute Sicht auf die Stadt, wenn auch mit schlechtem Licht.

Blick nach unten

Blick nach oben :woohoo:

Blick vom Kloof Corner runter nach Camps Bay :unsure:

Unterwegs trafen wir zwei Amerikaner und einen jungen Surfer aus Jerez/Spanien, denen wir dann mit unserer Karte den Weg erklären mussten. :huh: Da das Wetter stabil blieb, liefen wir bis ganz vorne zum Kloof Corner, wo wir einen tollen Blick auf Camps Bay runter hatten (Fotos bei schönem Wetter haben wir davon zum Glück schon :whistle: ). Zwei Einheimische joggten an uns vorbei (unglaublich, wie sportlich die Kapstädter sind!) und wir machten uns dann auch trabend an den Abstieg runter zur Strasse. Da noch genug Zeit blieb, spielten wir kurz mit dem Gedanken, doch noch mit der Gondel hoch zu fahren. Aber unten beim Auto angekommen, verwarfen wir diesen Plan. Dort oben würde man keinen Meter weit sehen. :pinch:
Der Tafelberg will uns einfach nicht! :silly:

Also kehrten wir zurück nach Mouille Point, duschten, zogen uns die ausgehtauglichsten Klamotten an und fuhren dann an die V&A-Waterfront. Im Restaurant Meloncino genossen wir in edlem Ambiente ein wunderbares Abendessen und erkundeten danach verdauungsfördernd zu Fuss die Waterfront by night. Mit dabei ein „Doggy-Bag“ mit dem restlichen Risotto, der keinen Platz mehr im Magen fand. Mit den draussen ausgestellten Riesen-Souvenirs machten wir Foto-Spässchen (wurden mit dem Natel leider unscharf), bevor wir uns dann aufmachten in Richtung Bett. 

Oh, ist bald Weihnachten? :laugh:







Unterkunft: Studio im 8. Stock in den Mouille Point Appartements, Kapstadt
Tageskilometer: ca. 40 km
Next: 2024 / 3 Wochen: USA - Der Südwesten

Destinations:
2023 / 3 Wochen: Durban, St. Lucia, Sodwana Bay, Kosi Bay, Pongola GR, eSwatini, Kruger NP
2022 / 4 Wochen: VicFalls, Chobe, Zambesi-Region, Savuti, Moremi, Maun, Nxai Pan, Boteti, Khama Rhino, Tuli Block, Waterberg, JoBurg

Reiseberichte:
Auf vielseitigen Wunsch - Costa Rica 2019: namibia-forum.ch/for...html?start=30#551052
Kruger, Mapungubwe, Tuli Block 2017/18: namibia-forum.ch/for...botswana-2017-8.html
Gardenroute & KTP 2016: namibia-forum.ch/for...n-route-und-ktp.html
KwaZulu-Natal, Swaziland, Lesotho 2015: www.namibia-forum.ch...ho-afrika-zum-3.html
Kapstadt, Western Cape und Namibia 2014: www.namibia-forum.ch...t-dem-crueueser.html
Honeymoon Südafrika 2013 (Kurzbericht): www.namibia-forum.ch...mit-afrikavirus.html
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07 Mär 2017 18:08 #466908
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Fr, 09.12.61
Ausflug nach Hermanus

Lange hatten wir am Abend vorher über den weiteren Reiseverlauf diskutiert. Die Wettervorhersage versprach nichts Gutes. An diesem Morgen begrüsste uns Kapstadt so:



Zur Auswahl stand für uns eine Nacht in der Region Langebaan an der Westküste nördlich von Kapstadt oder Hermanus. Für die Wale waren wir eigentlich zu spät dran, aber da das Wetter in Hermanus ein bisschen weniger Regen versprach :whistle: , entschieden wir uns für die Overberg-Region. Wir hatten auf unserer Hochzeitsreise 2013 schon mal in der Nähe von Bredasdorp übernachtet und auf der Weiterfahrt einen kurzen Halt in Hermanus gemacht. Dieses Mal wollten wir uns etwas mehr Zeit für den Cliff Path nehmen. B)

Wieder gingen wir ins Sotano zum Frühstück. Aus unseren Selbstversorger-Plänen als „Möchtegern-Kapstädter“ wurde also - trotz voll ausgerüsteter Küche im Studio – nichts! :whistle: Die Verpflegungsmöglichkeiten in der Stadt sind einfach zu gut (wahrscheinlich essen auch die Einheimischen immer auswärts! :lol: ).
Danach packten wir unsere Sachen zusammen. In die Kühltasche mit den Esswaren kam auch mein Risotto von gestern Abend. Eigentlich wollte ich ihn auf dem Heimweg an einen der allgegenwärtigen Obdachlosen abgeben. Aber ausgerechnet gestern war kein Einziger zu sehen. :unsure:
Das Auschecken verlief etwas skurril. Während ich die Abrechnung erledigte, brachte Mäthu unser Gepäck zum Auto. Die geschäftig umhertigernde Receptionistin vermittelte mir das Gefühl, dass sie noch irgendetwas kontrollieren oder abklären musste. Also wartete ich am Schalter - sicher 10 Minuten. Mäthu kam in der Zwischenzeit zurück und fragte, was das Problem sei. Die Dame meinte, es sei alles ok und wir könnten gehen. :huh: Ich kam mir ziemlich blöde vor, das hätte sie mir ja vorher sagen können! :angry:

Auf dem Weg nach Hermanus kamen wir in der Gegend um Somerset West mitten in den Wochenendstau. Es ging kaum mehr vorwärts. Da der Start der südafrikanischen Sommerferien vor der Tür stand, waren viele Strassenverkäufer neben den Leitplanken zu sehen, die ihre Gummienten und anderes Badezubehör loswerden wollten – und das in strömendem Regen. :blink: :silly:

Unsere Unterkunft „Whale Away“ fanden wir schnell – sie lag auch direkt an der Hauptstrasse, etwas ausserhalb des Ortes. Der Empfang war ziemlich merkwürdig. Die Angestellte wusste nicht so recht, was sie mit uns anfangen sollte. Wahrscheinlich war sie noch in der Ausbildung. Dafür bekamen wir kurz darauf von der Besitzerin, die gerade vom Einkaufen zurückkam, ein Upgrade für die Honeymoon Suite im 1. Stock. :woohoo: Da ich keine Umstände machen wollte, fragte ich sie, ob ich mir in der Mikrowelle in der offenen Küche neben dem Frühstücksraum mein Risotto aufwärmen dürfe. Da wies die Dame mich unmissverständlich darauf hin, dass dies eine Frühstückspension sei und das Essen selber zuzubereiten streng verboten. :evil: Anscheinend hatte sie schlechte Erfahrungen gemacht mit Gästen, die Fisch im Abfallkübel des Zimmers entsorgt hatten und der Geruch dann 2 Wochen nicht rauszukriegen war. :pinch: Ich erzählte dann, es sei nur ein Rest Gemüserisotto und ich müsse ihn sonst auch entsorgen. Da machte sie mir meine Mahlzeit höchstpersönlich warm. :lol:

Später machten wir dann einen Spaziergang den Klippenpfad entlang bis ins Städtchen. Dabei sahen wir einen Reiher und einen hübschen, langschwänzigen Vogel (Ergänzung: ein Cape Sugarbird), der sich an einem blühenden Busch gütlich tat.









Wir beobachteten wie die grossen Wellen an den Felsen aufschlugen und suchten das Wasser immer wieder nach Walen ab. Aber sie hatten die Bucht wie erwartet bereits verlassen. Wir wollten noch kurz das Harbour Museum besuchen, aber es hatte bereits geschlossen. Stattdessen entdeckten wir einen frechen Klippschliefer, der es sich auf dem Boot im Unterstand des Museums gemütlich gemacht hatte.



Dann stärkten wir uns in einem belgischen Lokal mit Waffeln, Bier und Cappuccino und hielten ein Schwätzchen mit dem Kellner, der zusammen mit seiner Mutter ein bisschen belgisches Flair nach Südafrika mitgebracht hat. Da wir heute keine Lust hatten, auswärts zu essen, kauften wir uns ein Picknick bei Woolworth, das wir auf dem Heimweg auf einem Bänkli am Meer verspeisen wollten. Der Laden beeindruckte uns sehr: Der gut sortierte und sehr aufgeräumte Supermarkt kann es locker mit dem Schweizer „Globus Delicatessa“ aufnehmen. :ohmy: Nur mit den Kühlmöbeln war Mäthu, der Kälteingenieur, nicht ganz zufrieden. :lol:
Den Abend verbrachten wir damit, im Internet zu surfen, zu lesen und schöne Bildbände über Wale und Hermanus zu studieren, bevor wir dann ins kuschelige Bett fielen.

Unterkunft: Honeymoon Suite im B&B Whale Away, Hermanus
Tageskilometer: 124 km
Next: 2024 / 3 Wochen: USA - Der Südwesten

Destinations:
2023 / 3 Wochen: Durban, St. Lucia, Sodwana Bay, Kosi Bay, Pongola GR, eSwatini, Kruger NP
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09 Mär 2017 16:41 #467199
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Sa, 10.12.16
Entlang der Cape Whale Coast inkl. Pannen-Premiere

Unser Frühstück mussten wir gestern bereits mittels einer Bestellliste ordern. Für dieses Vorgehen habe ich zwar ein gewisses Verständnis, aber wer weiss schon, wie hungrig man am Morgen wirklich sein wird. :dry: Trotz schriftlicher Bestellung bekam Mäthu sein Glas Milch nicht. Das Frühstück selber war gut und die Chefin fragte auch nach, ob sie noch was bringen könne. Wir hatten aber keine Lust, unerwünschten Extra-Aufwand zu generieren :whistle: und wurden den Eindruck nicht los, dass man hier mit wenig Einsatz möglichst viel Kohle scheffeln will. :S Hätte die Chefin uns infolge der geringen Frühstücksmenge beim Abschied nicht die Cola aus der Minibar spendiert und uns noch ausführlich über das Sharkdiving informiert, hätten wir diese Unterkunft bestimmt niemandem weiterempfohlen. So aber sprechen wir ein klares «JA, aber…» für Whale Away aus! :lol:

Auf das Sharkdiving in Gansbay verzichteten wir trotzdem. Stattdessen fuhren wir an den Grotto Beach, um vor der Weiterfahrt einen kleinen Spaziergang zur Lagune zu machen. Danach fuhren wir zum Abschied nochmal ins Zentrum von Hermanus, um beim Belgier unser Frühstück zu vervollständigen. :laugh: Eine halbe Portion der riesigen Waffelmenüs hatte bei jedem noch Platz! :P

Bei Fisherhaven fuhren wir wieder an den Strand um die riesigen Wellen zu beobachten, die an den Felsen zerschellten und das Wasser hoch in die Luft spritzen liessen. Danach liefen wir längere Zeit im tiefsandigen Strand Richtung Botrivier Lagoon. Das Wasser der Lagune hatte Badewannentemperatur, da teilweise nur knöcheltief. Auf dem Rückweg wollten wir «hintenrum» laufen, da das Laufen im Sand recht anstrengend war. Der Weg endete hinter den Dünen jedoch an einem Zaun, der den ansässigen Campingplatz eingrenzte. Also mussten wir doch wieder durch den Sand zurück.. keuch… :whistle:

Habe ich schon erwähnt, dass das Wetter heute wieder fantastisch war? B)












Es folgte der Besuch der Pinguin-Kolonie in Bettys Bay. Entgegen unserem letzten Besuch waren die Pinguine heute recht phlegmatisch drauf: Sie waren mitten in der Mauser! :woohoo: Während der ca. 3 Wochen dauernden Zeit der Gefiedererneuerung können die Pinguine nicht ins Wasser und somit auch nicht jagen. Entsprechend struppig und missgelaunt sahen die Tiere aus. :unsure:







Man hilft sich gegenseitig... :kiss:

Dem Clarence Drive entlang, einer wunderschönen Küstenstrasse mit unglaublichen Ausblicken, fuhren wir weiter zurück Richtung Kapstadt. Bei einem kleinen Häuschen mit Infotafeln am Strassenrand hielten wir an. Ein Mann verliess gerade die Hütte und es stellte sich heraus, dass er der «Sharkspotter» war! Sein Job ist es, jeden Tag nach Haien Ausschau zu halten und dann die entsprechende Flagge zur Information und zum Schutz der Schwimmer zu hissen. Die letzte Sichtung war etwa 6 Wochen her. :S







Eigentlich wäre langsam eine Toilettenpause nötig gewesen, aber schneller als erwartet war wieder viel Betrieb am Strassenrand und wir kamen nach Gordons Bay und somit in die «Agglo» von Kapstadt. Zur Not hielten wir an einer Tankstelle, kauften eine Kleinigkeit ein und ich fragte nach der Toilette. Diese befand sich aber gerade im Umbau und ich musste stattdessen draussen einen dieser mobilen vertikalen Plastiksärge benutzen. Diese Dinger vermeide ich normalerweise sogar in der sauberen Schweiz, aber hier musste ich jetzt durch.. :sick: Zum Glück hatten wir noch Desinfektionstüchlein zum Hände waschen im Auto! :whistle:

Danach ging die Fahrt zügig weiter in Richtung unserer nächsten Unterkunft. Wir hatten beschlossen, unsere letzte Nacht vor dem Flug nach Norden im Quartier Oranjezicht in Kapstadt zu verbringen, damit wir in der Nähe des City Centers und des Tafelbergs waren. Vielleicht würde es ja doch noch klappen… ;)
Das Lézard Bleu-Guesthouse fanden wir auf Anhieb. Lizzy, die Hausdame, empfing uns sehr freundlich, zeigte uns das Zimmer und meinte dann, wir sollen unser Auto direkt vor das Haus stellen, damit wir das Gepäck nicht so weit schleppen müssen. Also liefen wir alle zusammen zum Auto und Mäthu parkierte den KiA rückwärts an den Strassenrand. Plötzlich riss Lizzy erschrocken die Hände in die Höhe und es machte PFFFFFFFF! :evil: :whistle:
Der Randstein hatte den linken Vorderreifen aufgeschlitzt! Unser erster Platten in Afrika – und das mitten in Kapstadt! :woohoo: :woohoo:



Lizzy nahm die Sache gleich in die Hand, rief unseren Vermieter Bidvest an und überreichte mir dann das Telefon. Ich versuchte der Dame am Apparat zu erklären, was wo passiert war, aber sie konnte/wollte mich einfach nicht verstehen. :angry: Also nahm Lizzy mir das Telefon wieder aus der Hand und erklärte es der Dame in «African English». :laugh: Anschliessend schlug sie uns vor, in der Stadt essen zu gehen, währenddessen sie sich um das Problem kümmerte. Gesagt, getan. Wir liefen also zu Fuss ins alte Stadtzentrum und fanden in der Kloof Street das Restaurant Mitico, wo wir uns eine herrlich-feine Pasta genehmigten. :P Danach liefen wir noch etwas die Long Street entlang, genossen die quirlige Atmosphäre und checkten ein paar Souvenirläden ab. In einem grösseren Laden wollte mir eine Verkäuferin irrwitzig-bunte Hosen andrehen, Mäthu hat nur den Kopf geschüttelt. :silly: Dafür spendierte er mir eine «Cape Town»-Handtasche. Als es auf den Strassen voller und lauter wurde und die Dunkelheit langsam hereinbrach, setzen wir uns zur Freude unseres Kellners nochmal ins Mitico und genossen eine leckere Crème brûlée. :P :P



Danach fuhren wir mit einem Taxi zurück ins Lézard Bleu und stellten zu unserer Freude fest, dass der KiA in der Zwischenzeit fahrtüchtig gemacht worden war. :woohoo: Was für ein Service! :kiss: Im Garten genossen wir noch den Ausblick auf den mit Laserbildern verzierten Tafelberg. Auch heute wurden wir am Gipfelsturm gehindert, diesmal durch den Platten. Die deutsche Besitzerin des Guesthouses erzählte uns aber, die Gondel sei heute sowieso nicht in Betrieb gewesen. Ich sag's ja, der Berg will uns einfach nicht… :whistle:

So liebe FoMis, nun heisst es noch 1x schlafen, danach fliegen wir in den KTP!!! :woohoo: B)

Unterkunft: Doppelzimmer im Guesthouse Le Lézard Bleu, Kapstadt
Tageskilometer: 140 km
Next: 2024 / 3 Wochen: USA - Der Südwesten

Destinations:
2023 / 3 Wochen: Durban, St. Lucia, Sodwana Bay, Kosi Bay, Pongola GR, eSwatini, Kruger NP
2022 / 4 Wochen: VicFalls, Chobe, Zambesi-Region, Savuti, Moremi, Maun, Nxai Pan, Boteti, Khama Rhino, Tuli Block, Waterberg, JoBurg

Reiseberichte:
Auf vielseitigen Wunsch - Costa Rica 2019: namibia-forum.ch/for...html?start=30#551052
Kruger, Mapungubwe, Tuli Block 2017/18: namibia-forum.ch/for...botswana-2017-8.html
Gardenroute & KTP 2016: namibia-forum.ch/for...n-route-und-ktp.html
KwaZulu-Natal, Swaziland, Lesotho 2015: www.namibia-forum.ch...ho-afrika-zum-3.html
Kapstadt, Western Cape und Namibia 2014: www.namibia-forum.ch...t-dem-crueueser.html
Honeymoon Südafrika 2013 (Kurzbericht): www.namibia-forum.ch...mit-afrikavirus.html
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10 Mär 2017 21:14 #467320
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So, 11.12.16
Flug nach Upington und Reise in den KTP

Dank der Verschiebung um 2 Tage hatte sich unsere Abflugzeit von 7 auf 11 Uhr geändert und wir konnten beinahe «ausschlafen». ;) Mäthu musste alleine zum Frühstück, meine Nerven spielten wegen des bevorstehenden, eigentlich kurzen Fluges, wieder mal verrückt; ich hatte Kopfschmerzen und überhaupt keinen Appetit. :pinch: Mein Mann hat mir dann noch den ganzen Tag vom verpassten Frühstück vorgeschwärmt. :whistle:

Vor der Abfahrt plauderten wir noch etwas mit dem Besitzer, der vor über 20 Jahren mit seiner Frau nach Kapstadt ausgewandert war und übergaben Lizzy einen Sack voller Kleider, aus denen Mäthu «herausgewachsen» ist. :whistle: Lizzy ist für ein Hilfsprojekt tätig und wird die Shirts dort an die richtigen Leute verteilen. Die Verabschiedung war sehr herzlich und wir bedauerten, nur eine kurze Zeit im Lézard bleu zur Verfügung gehabt zu haben. :dry:
Beim Einladen des Gepäcks merkten wir, dass der Autovermieter nur das Reserverad montiert hatte. Dieses war kleiner als die anderen und wir hatten Zweifel, ob wir so zum Flughafen fahren konnten. :unsure: Die Autobahn war aber praktisch leer und wir erreichten den Flughafen ohne Probleme. Wir mussten noch kurz ein Unfallprotokoll ausfüllen, dann war die Abgabe des Wagens für uns erledigt. Beim Check-in wie auch bei der Gepäckkontrolle konnten wir ohne Anstehen einfach durchmarschieren, sogar unsere 2 Wasserflaschen wurden akzeptiert. :lol: Am Gate holte ich mir noch einen Orangensaft, um meinen leeren Magen etwas zu besänftigen. Kurz darauf bestiegen wir die kleine Büchse und es ging los. Der Flug verlief ruhig und wir konnten durchs Fenster gut beobachten, wie die Erde unter uns immer trockener und brauner wurde, je weiter nordwärts wir flogen. Erst beim Landeanflug wurde es holprig, da ein böiger Wind wehte. Meine Erleichterung war wie immer gross, als das Flugzeug zum Stehen kam. Beim Aussteigen drehte es mir fast den Magen um, als ich eine Frau mit einem durchsichtigen Kotzsack entdeckte. :sick:

Die Hitze draussen fühlte sich an wie eine Wand! :pinch: Der kleine Flughafen von Upington empfing uns sehr aufgeräumt, übersichtlich und gut gekühlt! B) Wir hielten gleich Ausschau nach unserem Autovermieter, der uns hier abholen wollte. Es schien aber keiner auf uns zu warten. Das hatten wir nun davon, die Buchung 3x geändert zu haben! :whistle: Nach einer knappen halben Stunde, als der Flughafen schon praktisch leer war, zückte ich mein Telefon und wählte die Nummer von Kalahari 4x4 Hire. In diesem Moment trat ein Mann mit rötlichen Haaren zur Tür ein, kam direkt auf uns zu und stellte sich als Niel vor. Pieter hatte also seinen Sohn zu uns geschickt. Auf dem Weg zum Office zeigte uns Niel den Pick ‘n Pay sowie die Strasse Richtung KTP und versorgte uns mit allerlei Infos. Im Office wurden wir zuerst mit 2 Käppis ausgestattet, danach erfolgten die Formalitäten und zum Schluss kauften wir im angeschlossenen Shop noch etwas Fleisch, mehrere 5-l-Kanister Wasser und Brennholz. Den Rest besorgten wir im Pick ‘n Pay. Wir verbrachten fast eine Stunde in dem grossen Laden und zum Schluss hatten wir den Einkaufswagen bis oben gefüllt. :woohoo: Zuhause kriegt man für diesen Preis nicht mal den halben Wagen voll! :whistle: Im Schatten eines Baumes knabberten wir auf dem Parkplatz nur eine Kleinigkeit, denn wir mussten uns beeilen, um das Twee Rivieren Restcamp noch rechtzeitig zu erreichen. Schliesslich war es schon 15 Uhr! :ohmy: Knapp 1000 Kilometer waren wir hier von Johannesburg und Kapstadt entfernt und nun ging es nochmal 250 km weiter in die «Pampa». Die Fahrt erschien uns endlos lange und eintönig. Immerhin tauchten bald einmal die ersten roten Dünen auf. Später sahen wir erste Hütten der San und am Strassenrand entdeckten wir Esel und Ziegen. Todmüde erreichten wir das Gate, wo wir an der Reception von einer sehr freundlichen jungen Dame empfangen wurden. Sie zeigte uns unser Chalet No. 27 auf der Karte und meinte, der Schlüssel stecke bereits.

Das Empfangsgebäude

Also fuhren wir hoch zum Camp und fanden das Chalet mühelos. Bloss waren leider alle Türen verriegelt und ein Schlüssel war nirgends zu sehen. Ach Mensch… :angry: Keiner von uns wollte nochmal ins Auto steigen und wieder zur Reception runterfahren. Aber es blieb uns ja keine Wahl und so setzte ich mich in den Hilux und fuhr zurück. Das Mädel an der Reception war erstaunt über meine Mitteilung und gab mir dann den Schlüssel zum Chalet No. 29. :huh: Der Schlüssel passte :lol: und drinnen war es angenehm kühl. Vor unserer Türe herrschte emsiges Treiben: Viele Erdhörnchen waren aktiv, wir sahen zwei Mangusten (Yellow Mongoose), verschiedene Vögel und eine kleine Eule.







Perlkauz

Mahaliweber

Viel Zeit blieb uns nicht, es wurde schon dunkel. Also duschten wir und liefen dann rüber zum Restaurant. Für mich gab es einen Vegiteller (verschiedenes Gemüse, angereichert mit Tiefkühl-Springrolls und Kroketten, war ok) und für Mäthu ein Straussen-Filet. Wir bewunderten die schönen Bilder an den Wänden und hofften auf ebensolche Sichtungen! :kiss: Für Belustigung sorgten 2 Fledermäuse, die über unseren Köpfen ihre Runden drehten. Ausser uns schien sie aber niemand zu bemerken. :lol: Bei immer noch sehr warmen Temperaturen liefen wir zurück zum Chalet und fielen alsbald in tiefen Schlaf.

Unterkunft: 3-bed Chalet No. 29, Twee Rivieren Camp, Kgalagadi Transfrontier Park
Tageskilometer: 20 km (bis Flughafen CPT) und 260 km (Upington bis Twee Rivieren)


PS: Bei den gefiederten Freunden, insbesondere den Raubvögeln, freue ich mich über Hilfe bei der Bestimmung! :silly:
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2022 / 4 Wochen: VicFalls, Chobe, Zambesi-Region, Savuti, Moremi, Maun, Nxai Pan, Boteti, Khama Rhino, Tuli Block, Waterberg, JoBurg

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Mo, 12.12.16
Ein heisser Start mit drei ergiebigen Drives

Pünktlich zur Öffnung standen wir am Gate bereit. Während alle anderen vom Häuschen, das die Permits ausgibt, zurück zu den Autos rannten, mussten wir erst noch Luft aus den Reifen lassen. Da dies unser „erstes Mal“ war, dauerte es etwas, bis wir endlich startbereit waren. :S Dafür waren wir auf der Fahrt durchs Nossob-Tal ganz alleine unterwegs. Unser erster Game-Drive im KTP erwies sich gleich als sehr ergiebig:





Erdmännchen!! :woohoo:



Tawny Eagle?

Strauss mit Nachwuchs

Southern Pale Chanting Goshawk?

Cape Fox - wir sahen eine ganze Familie mit spielenden Kindern

Erst bei Kji-Kji sahen wir dann alle anderen Autos wieder. Sie standen verstreut um die Kreuzung an der Querstrasse ins Auob-Tal. Den Grund entdeckten wir schnell:



Aber als wir einen Blick auf die andere Strassenseite warfen, entdeckten wir das hier: :woohoo: :woohoo:















Eine Löwenmama lag mit ihrem Nachwuchs am Wasserloch und widmete sich der Körperpflege. Diese hatten alle nötig, denn die ganze Familie sah etwas „räudig“ aus. Wahrscheinlich war es das getrocknete Blut von der letzten Mahlzeit, die sie so struppig aussehen liess. Die Kleinen maunzten ganz herzzerreissend, aber auf unseren Videoaufnahmen war später nur der Wind zu hören. :evil: Es war das einzige Mal, dass wir eine solch grosse Auto-Ansammlung im KTP antrafen.

Baum mit Riesentrappe



Wir fuhren dann wieder zurück, denn bis 10 Uhr mussten wir in Twee Rivieren auschecken. Der Plan war, noch ein bisschen Zeit am Pool zu verbringen und dann erst Mitte Nachmittag nach Urikaruus zu fahren. Am Pool waren aber bereits 2 Familien mit Kindern, die im Wasser herumspritzten. Auch schattige Liegeplätze waren keine verfügbar. So kühlten wir uns halt nur kurz ab und machten uns dann auf den Weg.
Auf der Fahrt durchs Auob-Tal war nicht viel los. Die Tiere, die wir sahen, hatten gerade Mittagspause und lagen im Schatten unter den einzelnen Bäumen. Wir konnten das gut verstehen, denn es war abartig heiss. :S Leider hatten wir keine Temperaturanzeige im Auto, dafür zum Glück eine gut funktionierende Klimaanlage. :lol: Niel hatte uns später bei der Autorückgabe erzählt, dass in Upington die ganze Woche eine Hitzewelle geherrscht hat mit 42°C! Kühler war es im KTP bestimmt nicht! :whistle:


Sie hat Durst, er hat Lust! :laugh:

Unter dem Baum liegt doch was?

Taugt leider nur als Beweisfoto: 5 Geparden!! :woohoo:

Im Wilderness-Camp Urikaruus wurden wir vom Ranger Eric begrüsst. Er führte uns zu einem etwas abseits stehenden Häuschen, dem Honeymoon Chalet. Dieses war praktisch neu und verfügt im Gegensatz zu den anderen Chalets über eine mit Gitter geschützte „Garage“ und einen darüber liegenden Wohnraum mit Bad und Terrasse auf einer Etage. Bei der Buchung war mir nicht bewusst gewesen, dass diese Einheit eine grössere Intimsphäre bietet, da sie nicht mit den anderen Chalets verbunden ist. So konnte ich halt nur mit Mäthu quatschen, und nicht mit FoMi Ria2005, die in einem der anderen Chalets wohnte. :lol: Die Unterkunft war ansonsten der Hammer und wir waren sehr froh, dass es mit der Buchung in Urikaruus noch geklappt hatte. :kiss:
Am Wasserloch tat sich überhaupt nichts, aber auf der Terrasse hielt man es eh nicht aus. Das Schattendach aus Zweigen war ziemlich durchlässig. :pinch: Drinnen hatten wir zwar Schatten, aber die gestaute Hitze war schier unerträglich. Wir kühlten uns ab, indem wir uns kalte Getränkedosen an die Stirn hielten. Als die Getränke alle warm waren, legte ich mein Käppi und das T-Shirt nass in den Freezer. Mit den tiefgefrorenen Klamotten liess es sich einigermassen aushalten. :laugh: :laugh:

Gegen 15.30 Uhr stiegen wir bereits wieder ins Auto, denn da drin war es temperaturmässig am angenehmsten. Wir fuhren wieder nach Süden bis ungefähr Auchterlonie.

Wieder ein Tawny?

Sekretär - wir sahen eine ganze Gruppe von etwa 20 Tieren, die aber nicht alle zusammen aufs Foto passten :dry:



Ruhende Giraffe



Bee eater

..und immer wieder Löwen :silly:



Springböcke im Schatten

Straussenfamilie

Grössenvergleich :woohoo:

Slender Mongoose





Martial Eagle?

Auf der Rückfahrt kamen plötzlich Wolken auf und es wurde dunkler. In der Ferne regnete es bereits. Dabei entstanden fantastische Farben am Himmel und die Stimmung war unbeschreiblich! Währenddessen trafen wir auf ein weiteres Highlight des Tages: Am Boden gleich am Strassenrand sass eine riesige Verreaux’s Eagle Owl. :woohoo: Bevor wir ein Foto machen konnten, hüpfte sie auf einen dürren Ast und posierte mit hängenden Flügeln für uns! Es schien, als würde sie auf die erlösende Regendusche warten! ;)













Auch wir hätten uns über die Abkühlung gefreut. Doch wir wurden enttäuscht: Es gab nur ganz wenige Tropfen in Urikaruus.

















Später beim Braai auf der Terrasse entdeckten wir Schakale und Kapfüchse, die auf einen Imbiss von den Chaletbewohnern hofften.

Unterkunft: Honeymoon Chalet, Urikaruus Wilderness Camp, KTP
Tageskilometer: 68 km (Morning Drive) / 73 km (Twee Rivieren-Urikaruus) / 72 km (Sunset Drive)
Next: 2024 / 3 Wochen: USA - Der Südwesten

Destinations:
2023 / 3 Wochen: Durban, St. Lucia, Sodwana Bay, Kosi Bay, Pongola GR, eSwatini, Kruger NP
2022 / 4 Wochen: VicFalls, Chobe, Zambesi-Region, Savuti, Moremi, Maun, Nxai Pan, Boteti, Khama Rhino, Tuli Block, Waterberg, JoBurg

Reiseberichte:
Auf vielseitigen Wunsch - Costa Rica 2019: namibia-forum.ch/for...html?start=30#551052
Kruger, Mapungubwe, Tuli Block 2017/18: namibia-forum.ch/for...botswana-2017-8.html
Gardenroute & KTP 2016: namibia-forum.ch/for...n-route-und-ktp.html
KwaZulu-Natal, Swaziland, Lesotho 2015: www.namibia-forum.ch...ho-afrika-zum-3.html
Kapstadt, Western Cape und Namibia 2014: www.namibia-forum.ch...t-dem-crueueser.html
Honeymoon Südafrika 2013 (Kurzbericht): www.namibia-forum.ch...mit-afrikavirus.html
Letzte Änderung: 12 Mär 2017 13:44 von Carinha.
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22 Mär 2017 22:01 #468672
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Di, 13.12.16
Urikaruus: Himmel bewölkt - Stimmung heiter

An diesem Morgen begrüssten uns 7 Giraffen und viele Oryx am Wasserloch. Der Himmel zeigte sich bewölkt, was uns nicht gross störte, denn wir erhofften uns davon etwas erträglichere Temperaturen als gestern. :whistle: Zeitig starteten wir zu unserem Morning Drive, wo uns schon kurz nach dem Einbiegen in die „Hauptstrasse“ ein Highlight erwartete. Ein stattlicher Löwe marschierte mit energischen Schritten den trockenen Flusslauf entlang. :woohoo: Mehrere Male liessen wir ihn passieren, fuhren dann ein paar hundert Meter weiter und warteten wieder auf ihn. Ein paarmal blitzte sogar ein Sonnenstrahl auf und sorgte für Beleuchtung.









Beim Wasserloch Kamqua folgte bereits das zweite Highlight: Eine Brown Hyena - für uns eine Erstsichtung! Ich freute mich sehr über das verstrubbelte, scheue Tier!





Wir bogen dann ab auf die Pad, die über die Dünen ins Nossobtal führt. Hier begegneten uns eher die kleineren Tiere, die wir aber genauso zu schätzen wissen. Es gelang uns unter Anderem erstmals, einen Löffelhund vor die Linse zu kriegen. Wir konnten sehr viele Tiere fotografieren, jedoch gelangen die Bilder infolge des bewölkten Himmels nicht besonders gut. Ein paar zeige ich trotzdem: 









Northern Black Korhaan

Gleitaar / Black-shouldered Kite



Pale Chanting Goshawk (juv.)

Beim Wasserloch Moravet trafen wir auf 2 Tüpfelhyänen, die sich neben einem Oryxkadaver eine Pause im und am Wasser gönnten. Die eine lief entspannt an unserem Auto vorbei, blieb dann abrupt stehen und guckte uns direkt an :silly: (diese Szene ist auch im Video zu Beginn des Reiseberichts zu sehen).









Nicht gerade hübsch, so ein zeckenverziertes Gesicht :unsure:

Auf der weiteren Fahrt bis Dikbaardskolk entdeckten wir nicht mehr viel. :dry: Auf dem dortigen Picknick-Platz assen wir unsere Rusks und tranken Fruchtsaft zum Frühstück. Der Rückweg via Twee Rivieren erschien uns viel zu lang, weshalb wir den gleichen Weg zurück wählten. Die Hyänen von Moravet waren immer noch anwesend, teilten das Wasserloch diesmal aber mit zwei Oryx.

Kori Bustard







Nach 5,5 Stunden waren wir zurück in Urikaruus, wo wir erstmal ausgiebig frühstückten und uns danach etwas ausruhten. Irgendwann besuchte uns eine scheue Kudu-Dame am Wasserloch, die sicher eine halbe Stunde brauchte, bis sie den ersten Schluck Wasser trinken konnte. Immer wieder schreckte sie hoch und schaute sich um.



Am späteren Nachmittag stiegen wir wieder ins Auto und fuhren diesmal hoch Richtung Mata Mata. Zu dieser Zeit waren etwas mehr Leute unterwegs und wir konnten beim Beobachten eines Löwen, der versteckt zwischen Gebüsch und einer grossen Wassertonne lag, sogar einem Birder den Hinweis auf ein Gaukler-Paar geben (die dazugehörigen Fotos gehören allerdings in die Kategorie „Beweisbild“).



African Hoopoe





Tawny Eagle



Kaptriel / Spotted Dikkop

Raubadler

Porträt des Raubadlers

Ungefähr auf Höhe Dalkeith machen wir uns wieder auf den Rückweg. Und bald folgte – schon wieder – ein Highlight: Wir entdeckten 3 African Wildcats am Hang über der Pad, vermutlich eine Mutter mit 2 Jungtieren. :woohoo: Auch dies eine Erstsichtung für uns und wir freuten uns sehr! :kiss:









Und gleich nochmal Browny :kiss:

Martial Eagle (juv.)

Leider drängte langsam die Zeit und wir mussten zurück nach Urikaruus. Doch wie das Schicksal so will, in schönster Abendstimmung liegt in der letzten Kurve vor dem Camp ein prächtiger Löwe. Der Kerl posiert so schön für uns, dass wir ein paar Minuten Verspätung riskieren. :whistle: Prompt erhalten wir für die 6 Minuten von Eric einen kleinen Rüffel, den wir aber gut verkraften können. :lol: Wir quatschten noch ein wenig mit ihm und erzählten ihm von unserem mittlerweile langjährigen Wunsch nach Leopard und Honeybadger.











Später sassen wir beim Braai und erfreuten uns am erneuten Besuch eines Kapfuchses, der zu uns hoch schnupperte.



In der Nacht hörten wir Geräusche und Schakal-Gejammer. Wir schliefen aber selig weiter. Am nächsten Morgen hat uns Eric erzählt, dass er versucht hat, die Leute zu wecken, weil ein Leopard das Wasserloch besucht hat. :evil: :evil:
Naja… so viel Glück an einem Tag – das wäre ja unrealistisch! B)

Unterkunft: Honeymoon Chalet, Urikaruus Wilderness Camp, KTP
Tageskilometer: ca. 124 km (Morning Drive) / 48 km (Sunset Drive)
Next: 2024 / 3 Wochen: USA - Der Südwesten

Destinations:
2023 / 3 Wochen: Durban, St. Lucia, Sodwana Bay, Kosi Bay, Pongola GR, eSwatini, Kruger NP
2022 / 4 Wochen: VicFalls, Chobe, Zambesi-Region, Savuti, Moremi, Maun, Nxai Pan, Boteti, Khama Rhino, Tuli Block, Waterberg, JoBurg

Reiseberichte:
Auf vielseitigen Wunsch - Costa Rica 2019: namibia-forum.ch/for...html?start=30#551052
Kruger, Mapungubwe, Tuli Block 2017/18: namibia-forum.ch/for...botswana-2017-8.html
Gardenroute & KTP 2016: namibia-forum.ch/for...n-route-und-ktp.html
KwaZulu-Natal, Swaziland, Lesotho 2015: www.namibia-forum.ch...ho-afrika-zum-3.html
Kapstadt, Western Cape und Namibia 2014: www.namibia-forum.ch...t-dem-crueueser.html
Honeymoon Südafrika 2013 (Kurzbericht): www.namibia-forum.ch...mit-afrikavirus.html
Letzte Änderung: 24 Mär 2017 20:16 von Carinha.
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