THEMA: Kinder und Katzen im Kruger
02 Nov 2016 16:56 #450577
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  • ANNICK am 02 Nov 2016 16:56
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Hallo Sascha,

Ich habe auch noch einen Platz gefunden. B)

Freue mich schon auf die tolle Fahrt. :)

Es grüsst
Annick
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02 Nov 2016 17:18 #450578
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  • H.Badger am 02 Nov 2016 17:18
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Schön! Es freut mich ehrlich, dass so viele Interesse haben.

@ Sasa: Herzlich willkommen, neben der lieben Sichtungsfee ist noch genügend Platz!

@ Nogrila: Der Inlandsflug ist nur zu empfehlen, da man sich eine lange Autofahrt und ggf. auch eine Zwischenübernachtung spart.
Das "Umsteigen" in Johannesburg war ganz unproblematisch, der Weiterflug mit seiner Dauer von etwas 45 Minuten sowieso. Und der Flughafen bei Nelspruit ist klein, malerisch und gänzlich auf den Kruger-Tourismus ausgerichtet, sodass die Mietwagenübernahme und Rückgabe im Vergleich zum riesigen Parkhaus am O.R. Tambo total entspannt abläuft. Mehr dazu im entsprechenden Tagesbericht, der wohl erst morgen folgen wird.

@ Konni: Wir sind genau wie ihr langjährige Etosha-Fans und haben den KTP im Frühjahr in unsere Bestenliste aufgenommen. Vielleicht können wir euch jetzt ein wenig für den Kruger begeistern, eure Berichte inspirieren uns jedenfalls immer wieder, so auch für den nächsten Sommer: Etosha und KTP in Kombination.

@ Hanne: Herzlich willkommen und schön, dass du dabei bist!

@ Beate: Stimmt, ihr wart kurz vor uns dort. Ich hoffe, auch ihr hattet eine gute Zeit im Kruger und auch schöne Erlebnisse auf Mauritius! Ja, es war wahnsinnig trocken und die Landschaft war teilweise so ausgedörrt und lebensfeindlich, dass es einem nur leid tun konnte. Deshalb haben wir uns sehr darüber gefreut, dass es während unserer Tour recht regelmäßig und auch durchaus mal ergiebig geregnet hat.

@ Annick: Schön, dass du dabei bist! Ich verfolge deinen aktuellen Bericht auch mit großem Interesse!
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02 Nov 2016 18:36 #450587
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Wow für 10 Tage nach Südafrika! Da bin ich dabei.
Viele Grüße von
Gila
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04 Nov 2016 11:47 #450770
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11.10.2016 und 12.10.2016

Heute geht es wieder zurück ins südliche Afrika!
Nachdem wir das Packen über die letzten Tage verteilt erledigt haben und dadurch dem kurz-vor-knapp-Einpackchaos dieses Mal weitgehend entgangen sind und es auch geschafft haben, für uns vier Personen nur zwei Koffer nicht einmal randvoll zu füllen, brechen wir guten Mutes am Nachmittag mit dem ICE in Richtung Frankfurt auf. Heute müssen wir den Zug zum Flug nicht extra bezahlen, er ist bei der Lufthansa enthalten. Das finden wir gut.
Am Flughafen checken wir ganz nahe am Bahnhof ein, auch das ein Heimvorteil der Lufthansa. Besorgt erfahren wir jedoch am Schalter, dass nur für den Inlandsflug mit Airlink Plätze reserviert wurden und der Langstreckenflug unreserviert, aber bereits sehr gut besetzt ist. Wir haben Sorge, dass wir nicht alle zusammen sitzen können - das wäre auch für die übrigen Passagiere sicher nicht die beste Option...
Die findige Dame am Schalter entdeckt nach einigem Hin und Her jedoch die Möglichkeit uns die Reihe hinter der Bordküche zu blocken. Hier haben wir sogar mehr Beinfreiheit unter der Inkaufnahme des Nachteils, dass dort die ganze Nacht hindurch das Licht brennt, der abtrennende Vorhang ständig auf- und nicht mehr richtig zugemacht wird - sodass ich selbst regelmäßig aktiv werden muss - und es ab vier Uhr früh permanentes Geschirrklappern gibt... Aber hey: Wir sitzen zusammen, haben viel Platz und fliegen in ein paar Stunden nach Südafrika. Was will man mehr?
Nach den üblichen Formalitäten und dem bereits zur Tradition gewordenen Abendsnack beim Flughafen-McD heben wir pünktlich um 22.15 Uhr ab. Der Flug verläuft ganz wunderbar. Der Service ist überaus (kinder-)freundlich, das Entertainmentprogramm überzeugt und vom Essen muss man ja nicht sprechen - das ist wie immer. Besonders glücklich sind wir, dass wir eine Babybett bekommen. Das gibt es bei der Lufthansa für Kinder bis zwei Jahre und 15 Kg. Bei SAA wollten sie uns nie eines geben, dort wurde gesagt, dass, sobald sich ein Kind selbständig aufrichten kann, man kein Babybett mehr erlauben könne. Hier geht es nun und das sorgt dafür, dass unsere Kleine fast den gesamten Flug in dem Bett schlafend verbringt und unsere Große, die natürlich ihren eigenen Sitz hat, nachdem sie voller Verzückung "Frozen" ansehen durfte, auch langanhaltend im Land der Träume verschwindet. So können wir Eltern recht entspannt durch die Nacht fliegen - ein Zustand, der alles andere als gewöhnlich ist. Auch außerhalb von großen Flugzeugen...
Pünktlich zur Landung werden die Kinder geweckt, essen und trinken gegen den Druckunterschied an und bekommen ihre Ohrenschutzstöpsel, die wir Reisenden mit Kindern wärmstens weiterempfehlen.

In Johannesburg haben wir nur einen kurzen Aufenthalt und fliegen dann mit Airlink eine Dreiviertelstunde lang nach Nelspruit - diese fühlt sich jedoch sehr lang an, denn unsere Kleine hat partout keine Lust mehr auf Flugzeuge - und landen pünktlich auf dem Mpumalanga Airport. Dieser ist sehr klein und übersichtlich und gänzlich auf den Krugertourismus ausgerichtet: Angefangen mit Souvenirshops und Ständen von Touroperatoren und aufgehört mit seiner klischeehaft schicken Strohdachkonstruktion.
Wir haben unseren Wagen bei Europcar gebucht und wollten einen Nissan X-Trail haben. Dieser war jedoch nicht vorrätig und so wurden wir mit einem Ford Cougar beglückt, der in etwa die gleichen Ausmaße hat und uns mit einer gewöhnungsbedüftigen rostgelben Metalliklackierung entgegenglitzerte. Naja, wir sehen ihn ja meist von innen und das Innenleben überzeugte uns: Genug Platz für uns vier und unsere Fotoausrüstung sowie diverses Spiezeug und die Handbibliothek unseres Nachwuchses. Leider gibt es kein Foto unseres treuen Begleiters und so lebt er nur in unseren Erinnerungen weiter.
Ganz besonders zu schätzen wissen wir, dass uns ein Mitarbeiter der Autovermietung mit Rat und Tat beim Einbau der Kindersitze zur Seite steht, nachdem wir auf der letzten Reise daran schier verzweifelt sind...
Alsbald fahren wir los Richtung Malelane. Dort machen wir bei SuperSpar einen Einkaufsstopp. Ich bleibe bei den schlafenden Kindern auf dem Parkplatz, meine Frau sorgt für die Versorgung für die nächsten Tage, denn in Crocodile Bridge gibt es schließlich kein Restaurant und frühstücken wollen wir sowieso in unseren Hütten.

Gegen 15 Uhr erreichen wir das Malelane Gate. Bereits auf der Brücke halten wir an und genießen den Blick auf den Crocodile River und beobachten erste Impalas, Wasserböcke und eine ganze Menge Elefanten. Einige davon stehen direkt an der Straße vor dem Gate Spalier.







Die Einreise erfolgt mit der Wildcard ganz schnell. Am Tor ist nichts los und so können wir bald in Richtung Osten über die S114 und die S 25 in Richtung unseres ersten Camps fahren.

Kruger - wir sind wieder da!
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04 Nov 2016 12:09 #450774
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12.10.16 Fortsetzung

Sobald wir in die S 114 einbiegen, sind wir allein und werden es bis auf ein paar Begegnungen mit anderen Autos auch bleiben. Hier ist erfreulich wenig Verkehr.
Die lang anhaltende Dürre ist nicht zu übersehen. Es gibt nicht einmal mehr viel trockenes Gras, oft ist der Erdboden kahl - roter Sand dominiert die Landschaft . Zum Fluss hin sieht es etwas grüner aus. Dort haben wenigstens die Bäume bereits ausgeschlagen und lenken etwas von dem sehr niedrigen Wasserstand ab. Wir drücken fest die Daumen, dass dieser Sommer ein ergiebige Regenzeit mit sich bringen wird.



Immer wieder begegnen wir Impalas, Giraffen und Elefanten, sowie sich malerisch präsentierenden Raubadlern. Grasfresser sehen wir aufgrund der mangelnden Nahrungsgrundlage hier weniger. Im schönen Abendlicht beobachten wir noch eine Gruppe spielender Grünmeerkatzen und erreichen kurz vor Toresschluss Crocodile Bridge.











Das Camp ist neu für uns und gefällt uns sehr gut. Es ist klein, überschaubar und die Hütten grenze alle im Halbkreis ausgerichtet an den Außenzaun, teilweise mit Blick auf den Fluss.
Wir haben für diese Nacht eine Hütte mit Blick in den Busch bekommen, aber das stört uns gar nicht. Wir richten uns ein wenig ein, die Kinder leben ihren Bewegungsdrang aus und wir kochen auf der überdachten Terrasse der Hütte unser Abendessen: Käsenudeln - für mehr reicht es heute nicht. Wir lassen den Abend gemeinsam ausklingen und beobachten dabei ein Bushbaby, das in den Bäumen vor unserer Hütte seine Luftakrobatik zeigt und, als es bereits ganz dunkel ist, unsere erste Tüpfelhyäne dieser Reise, die leise am Zaun entlang trottet.
Zügig wird sich dann bettfertig gemacht, wir sind alle erledigt und das Gate öffnet am nächsten Morgen schließlich bereits um 5.30 Uhr. Und wie man so schön sagt: Der frühe Vogel fängt die Katze...
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04 Nov 2016 14:00 #450790
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13.10.16: Pirschfahrt vor dem Frühstück

Wir haben uns den Wecker auf fünf Uhr gestellt. Da beide Kinder noch tief und fest schlafen, bringen wir es nicht übers Herz, sie zu wecken. Der gestrige Tag war schließlich für alle sehr anstrengend. Meine liebe Frau ist einfach wunderbar: Sie verzichtet heute auf die Ausfahrt zur Gateöffnung und ich fahre allein eine Runde hinaus in den Nationalpark, um zum gemeinsamen Frühstück zurück zu sein.
Kurz vor halb sechs dämmert es und das Tor ist bereits offen. Tagesbesucher fahren um diese Uhrzeit nur wenige in den Park, auch die geführten Fahrten von Herbergen außerhalb der Parkgrenzen scheinen später zu starten und so ist auf der oft recht stark befahrenen H4-2, der Teerstraße nach Lower Sabie, noch nicht viel los.
Es ist ziemlich wolkig, entsprechend langsam macht sich das Licht der Sonne daran, die ausgedörrte Landschaft zu erhellen.
Ich beschließe heute früh den "Southern Circle" in Teilen zu fahren, also der Teerstraße nach Norden zu folgen, dann auf die Gmondwane Schleife einzubiegen, die S 137 vorbei an der Wasserstelle Duke nach Osten zu fahren und schließlich der S 28 zurück zum Camp zu folgen.
Nach einer kurzen Fahrt durch sehr offenes Terrain verläuft die H4-2 durch relativ dichten Busch, der nach Norden hin zum Glück etwas grüner wird. Nach nur wenigen Minuten Fahrt kommen mir auf der Straße zwei Tüpfelhyänen entgegen. Die zwei Gesellen lassen sich von mir in keiner Weise stören, sie nutzen selbsbewusst den bequemen Asphaltpfad und ich kann sie ein ganzes Stück begleiten und in Ruhe beobachten. Erst als nach einer Weile weitere Autos dazukommen, nehme ich Abschied von dieser schönen Begegnung am frühen Morgen. Ich freue mich: So kann ein Safaritag beginnen!









Einmal auf die Dirtroad der Gomondwane Schleife eingebogen, bin ich wieder allein unterwegs. Zuerst führt der Weg durch dichten Busch, der sich aber an der Wegscheide zur S137 lichtet und weiten Ebenen weicht. Hier sprießt verhaltenes Grün und daher sind auch viele Grasfresser zu erblicken. Neben der Straße weiden Zebras und Gnus. Auch Steinböckchen, Paviane und Kudus lassen sich sehen. Der Frieden dieser Szenerie gefällt mir ganz wunderbar: Den Motor ausgeschaltet und die Fenster heruntergelassen, lausche ich entspannt den Geräuschen der Savanne.









Am Wasserloch Duke ist wenig los und so fahre ich recht bald weiter in Richtung S 28. Kurz nachdem ich in die Straße eingebogen bin, sehe ich drei Autos am Straßenrand stehen. Ich bin gespannt, was die Insassen wohl beobachten.
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