01.06.2016 - Abschied vom Biyamiti Bushveld Camp und weiter geht's nach Berg-en-Dal zum Bushman Wilderness Trail Startpunkt
Der Tag begann für uns nach dem langen Abend erst um kurz nach fünf...
Etwas wehmütig waren wir ja schon, schließlich neigte sich der Urlaub seinem Ende zu...
Ein spezielles Highlight stand uns jedoch noch bevor - der Bushman Wilderness Trail! Wir waren sehr gespannt, was uns nach unserem ersten Trail 2014 (Sweni) nun erwarten würde...
Doch zuerst stand ein letzter Morningdrive von Biyamiti aus an...
Als erstes entdeckten wir ein Nashorn.
Zwei Geier (leider im Gegenlicht) auf ihrem "Ausguck"
Elefant in Musth beim Frühstück
Morgenstimmung über dem Biyamiti River
"Good-morning" kleiner Steenbock
White-backed Vulture
Am Wehr war alles ruhig und das Hippo zog entspannt seine Runden
Wir fuhren den Biyamiti Loop, in der Hoffnung, die Löwenpärchen noch einmal aufzuspüren. Leider waren wir uns überhaupt nicht sicher, auf welchem Weg sie sich befunden hatten... Um es kurz zu machen, wir spürten sie nicht auf. Entweder waren wir falsch oder sie waren einfach weiter gezogen, um sich fernab von Touristenblicken weiter zu paaren.
Dafür entdeckten wir den Hyänenbau wieder!
Dieser kleine Kerl hatte wohl irgendwas an der Pfote.
Es war uns am Abend vorher schon aufgefallen, dass er nicht richtig auftrat. Zu gerne hätten wir ihm den Stachel (?) rausgezogen, aber dann wäre die friedliche Stimmung (verständisvoller Weise) wohl schnell gekippt...
Bei diesen Bildern kann man nun wirklich nicht davon sprechen, dass Hyänen hässliche Tiere sind...
Mutter und Kind wirkten ebenfalls ganz entspannt.
Der Halbstarke machte sich nochmal an dem herangeschleppten Büffelbein zu schaffen.
Nachdem wir uns an den Kleinen satt gesehen hatten, fuhren wir weiter... Zwei weitere Rhinos kreuzten unseren Weg. Das Foto ist leider etwas unscharf, aber das Horn fanden wir herausragend.
Diesem Kollegen kommt sicher kein Angreifer zu Nahe.
Das entgegenkommende Fahrzeug stammte aus der Jock Safari Lodge. Wir tauschten uns kurz mit dem Fahrer aus, da sie noch nicht viel gesehen hatten, beschrieben wir ihm den Weg zum Hyänenbau...
Auch auf unserem Rückweg genoss das Hippo noch immer die Ruhe am Wehr.
Three-banded plover
Giraffe mit Madenhacker
Wieder am Camp angekommen, frühstückten wir (leider schon wieder mit Affenalarm
), packten unsere Sachen zusammen und verabschiedeten uns. Bei einem letzten Blick ins Flusstal sahen wir erneute eine Gruppe Elefanten ankommen.
Wir beobachteten sie noch einige Minuten, bevor wir endgültig Richtung Berg-en-Dal aufbrachen.
Fazit Biyamiti Camp: das Camp ist sehr schön gelegen, für unseren normalen PKW war die S139 an manchen Stellen jedoch etwas "bumpy"...
Mit den Sichtungen vom Camp aus, um das Wehr herum und auch in Richtung Lower Sabie/Crocodile Bridge hatten wir sehr viel Glück gehabt! Genervt haben uns jedoch die Vervet Monkeys, die (verständlicherweise) immer wieder die ungesicherten Mülltonnen plünderten und somit angelockt wurden. Die Außenbereiche der Bungalows sahen somit leider etwas runtergekommen aus, was sehr schade war...
Wir fuhren das kleine Stück S139 Richtung Osten, um dann die S25 entlang der Grenze Richtung Malelane zu fahren.
Der Weg gefiel uns nicht so besonders, da man immer wieder die Parkgrenzen sieht. Bis zum Abzweig auf die S119 fuhren wir weiter und stoppten immer wieder bei den Historical Sites.
Bei dem blumigen Namen Gardenia Hide hatten wir etwas "mehr" erwartet...
Der Anblick gleich einem einzigen Schlammloch - immerhin entdeckten wir zwei Terrapin - Wasserschildkröten.
Diese drei grumpy boys galt es zu passieren...
Wir saßen in unserem Corolla natürlich ein Stückchen tiefer, aber die drei schauten zum Glück mürrischer drein, als sie es waren...
Am Wasserloch "Jock" stillte eine ganze Herde Elefanten ihren Durst. Auch die Kleinsten hatten ihren Spaß.
Markierungen einiger Jock of the Bushveld - Sites
Mutter und Kind rasteten im Schatten
Bei der Picnic-Site Afsaal legten wir eine Toilettenpause ein und gönnten uns ein kühlendes Eis. Hier herrscht eigentlich immer viel Trubel, wir wunderten uns nur ein wenig über die maue Shopbestückung...
Beim Rückweg zum Auto beobachteten wir, wie auf der Rückseite der Picnic Site ein Elefant durch die Büsche zog...
Ich finde es immer wieder faszinierend, dass die Picnic Sites im Krüger nicht eingezäunt sind und man trotzdem so gut wie nie von irgendwelchen Zwischenfällen hört.
Wir setzten unsere Fahrt Richtung Süden weiter fort. Zu dem Wasserloch Renosterpan fährt man ein Stückchen den Hügel hinauf. Es scheint ein Geheimtipp für ausgiebige Schlammbäder zu sein...
Zumindest hatten diese beiden Bullen gute Arbeit geleistet...
Doch auch das Rhino stand ihnen in nix nach...
Wir hatten schon fast etwas Angst, dass es sich "festgefahren" hat, aber zum Glück stapfte es dann doch selbstständig aus dem Schlamm heraus, als sich die beiden Elis näherten...
Die Rüssel wurden gut durchgespült, bevor der Durst gestillt wurde..
Weiter ging es die H3 entlang und wir überquerten den Flusslauf des völlig ausgetrockneten Mlambane Rivers.
Dann kam mir die wahnwitzige Idee, doch den Loop über die S120 zu fahren...
Grundsätzlich keine schlechte Idee - allerdings nicht mit einem normalen PKW. Wir ruckelten den Weg hinauf, hielten kurz am Lookout Point und überlegten fieberhaft, ob unser Corolla auch den Weg bergab noch meistern würde...
Entgegenkommende Fahrzeuge (ausschließlich 4x4) hielten uns einen respektvollen "Daumen hoch" entgegen, doch wir waren einfach froh, als wir die knapp 8 km unbeschadet hinter uns gebracht hatten...
Bevor es zum Berg-en-Dal Camp ging, stoppten wir noch am Wasserloch Matjulu und entdeckten neben einem Elefant mit Schlappohr eine Gruppe Kudus, die ihren Durst löschte.
Gegen zwei Uhr kamen wir schließlich im Berg-en-Dal Camp an.
Von hier aus sollte der Bushman Trail um 15:30h starten. Da wir noch genügend Zeit hatten, kauften wir uns im Shop ein paar Kleinigkeiten, die wir auf der Terrasse mit Blick auf den Dam verzehrten.
Einige Wasserschildkröten saßen auf einem "Stein" im Wasser. Ich hörte einem älteren Pärchen zu, dass sich darüber unterhielt, ob der Stein wohl ein Hippo sei...
Kaum drehten sie sich um, machte ich dieses Bild:
Die Schildkröten hatten sich wirklich eine lebendige Insel ausgesucht...