THEMA: Krüger total – Unsere Tour von Nord nach Süd 2016
06 Okt 2016 21:58 #447308
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27.05.2016 - Von Mopani zur Sunbird Lodge, Phalaborwa (2)

Gegen 10.00h starteten wir unsere Fahrt nach Phalaborwa.





Beim kurzen Stopp an der Picnic Site Mooiplaas konnten wir einen Dung Beetle aus nächster Nähe beobachten...





Saddle-billed Stork







Confluence Lookout











Dann war es endlich soweit - nach tagelangen Pirschfahrten und etlichen Kilometern im Krüger - sahen wir noch gerade das erste "größere" Raubtier über die Straße huschen... Leider erwischten wir die Tüpfelhyäne nur noch von hinten und sie würdigte uns auch keines Blickes mehr... :dry:





Leopard Tortoise (Pantherschildkröte)



Steenbok


Unsere Fahrt auf dem feuchten Asphalt glich einem Zick-Zack-Kurs - der Grund dafür waren zig dieser abenteuerlich aussehenden african armoured ground crickets.



Dann wurde es freundlicher, die graue Wolkendecke riss auf und der blaue Himmel kam wieder zum Vorschein.







Beim Waterhole Nandzana





Die letzten Kilometer wollten wir dann nochmal über Gravel fahren und bogen auf die S131 ab.







Und schon bald tauchte das Phalaborwa Gate vor uns auf - die erste Etappe im Krüger hatten wir nun hinter uns - für unseren Geschmack war die Zeit bisher viel zu schnell vergangen... :(



Markus wollte noch schnell die Toilette aufsuchen, diese Idee hatte jedoch auch eine ganze Busladung Schulkinder... :P



Zu gerne hätte ich Mäuschen gespielt, da die kleinen Jungs beim Toilettengang wohl neugierig Markus' Tattoo am Arm begutachteten. :laugh:

Um eins waren wir im Ort und machten eine kleine Rundfahrt, bevor wir um zwei in der Sunbird Lodge eincheckten. Hier waren wir 2013 bei unserer ersten Selbstfahrer Tour bereits unterkommen, bevor wir damals in den Krüger starteten. Steve war wieder sehr freundlich und empfahl uns, möglichst bald einzukaufen, bevor die Arbeiter aus den umliegenden Minen ihren Wochenendeinkauf machten. Außerdem empfahl er uns noch einen Metzger, der uns zwei schöne Stücke Rinderfilet zurecht schnitt und vakuumierte. Dann ging es weiter zum Pick&Pay, zum Liquid Store und Vodacom Laden.

Um halb fünf waren wir endlich wieder in der Lodge. Witzigerweise erhielten wir dasselbe Zimmer, wie bei unserem ersten Besuch...





Eigentlich wollten wir dann in der Sonne am schönen Pool relaxen, Mails lesen und Nachrichten schreiben - allerdings lag der Pool bereits im Schatten. :( Trotz allem gönnten wir uns dort ein Bier und erfrischten uns, im wahrsten Sinne des Wortes, kurz im kalten Pool. :pinch:

Zum Abendessen fuhren wir dann ins Buffalo Pub&Grill, allerdings waren wir nicht so begeistert, wie beim ersten Mal. :unsure: Also ging es bald heim und wir schrieben bei einem Gin Tonic unsere Postkarten. Todmüde fielen wir um zehn ins Bett und schliefen wunderbar. :blush: Gute Nacht!
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23 Okt 2016 12:30 #449149
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28.05.2016 - Von Phalaborwa geht's ins Talamati Bushveld Camp

Den Wecker hatten wir heute erst für sechs Uhr gestellt, doch Markus war schon früher wach und auch ich wurde gegen kurz nach fünf wach. Allerdings genoss ich noch die Vorzüge der Zivilisation, surfte im Internet und blieb noch bis halb sieben im Bett liegen. :P

Markus's pirschte derweil durch den Garten und "erwischte" eine African Green-Pigeon (Rotnasen-Grüntaube :laugh: )



Zum Frühstück gab's ab sieben Obstsalat und Joghurt und einen leckeres Omelett. Dave war wie immer überfreundlich und erkundigte sich mehrfach, ob alles gut sei. Dann ging es um acht bei frischen 7°C los Richtung Gate. Vor der Einfahrt tankten wir nochmal voll. Die Dame am Gate war heute ziemlich genau und wir mussten wirklich alles ausfüllen. :blink:





Als erstes sahen wir dieses Mal (sehr entspannte) Impalas.





Es folgte direkt ein kurzer Stopp am Sable Hide, wo wir mal wieder auf Ground Hornbills trafen, die es auf die Bäume gezogen hatte... ;)





Im Sable Hide kann man ebenfalls auf Klappbetten übernachten - irgendwann werden wir das auch nochmal in Angriff nehmen...





African Fish-Eagle





Marabou Storks





Wir setzen unseren Weg auf der H-9 fort.





Kurz vor Letaba fuhren wir noch einen Loop (S69) und entdeckten einen Honey Badger. :woohoo: Mittlerweile war es 10.00h und mit solch einer Sichtung hatten wir wirklich nicht gerechnet.... Welch ein Glück!









Viel Zeit zum Beobachten ließ uns der kleine Kerl nicht, er flitzte hin und her und war schon bald wieder verschwunden - egal, nun hatten wir beide einen Honeybadger gesehen, relativ nah und sogar bei Tageslicht! :)





In Letaba ging es nur kurz zur Toilette und wir holten uns zwei große Cappuccinos bei Mugg&Bean für die Weiterfahrt.



Wir setzten unseren Weg Richtung Süden auf der H1-5 weiter fort.



Dieser Bursche hatte wohl kurz vorher ein Bad genommen und setzte sein "Pflegeprogramm" am Wegesrand weiter fort.







Wir fuhren den Anstieg zum N'wmanzi Lookout hoch. Etliche Geier kreisten über dem Olifants River - leider fotografierte ich - aus einem unerfindlichen Grund - zuerst Landschaft und Flusspferde... Es kam, wie es kommen musste, die kreisenden Geier entfernten sich und stiegen immer höher, die Bilder sind von daher nicht so aussagekräftig... :evil: :pinch:













Foto-Stopp auf der Olifants Brücke





Auch hier gab es Flusspferde (an Land) sowie Elefanten, Geier und Wasserböcke zu sehen...











Wir bogen auf die S39 ab und es fiel uns deutlich auf, dass die Gegend immer trockener wurde... :dry:















Hadeba Ibis (Hagedasch)


Am Piet Grobler Dam sahen wir nix, enteckten jedoch zumindest eindeutige Spuren von Raubtieren... :P











Picnic Site Timbavati - incl. des ortsansässigen Bushbocks :)







Magpie Shrike (Elsterwürger)


Auf dem kurzen Stück Hauptstraße (H-7) gab es auf einmal Stau. Zwei Cheetahs mit Cub sollten im Feld liegen. Wir konnten allerdings nichts entdecken und fuhren schließlich weiter. Unsere erste Katzensichtung mußte also noch warten. :unsure: :(



Das letzte Stück S Straße hatte es ziemlich in sich = nur Wellblech. :blink: Wir sahen eine Gruppe Elefanten, von denen einer mit einem Sendehalsband bestückt war.





Am Modzweni Dam konnten wir dann noch eine Gruppe beim Trinken beobachten.









So, dann war es fast geschafft - die letzten 13 km dieser langen Tagesetappe lagen vor uns und wir waren sehr gespannt auf das Talamati Bushveld Camp, da dies die erste Krügerunterkunft in diesem Urlaub war, in der wir vorher weder übernachtet oder gestoppt hatten.



Vorher stand jedoch weiteres Wellblech auf dem Programm und das "Road Experiment" hielt, was der Name versprach... :whistle: Unser Corolla wurde ganz schön durchgeschüttelt. :S



Black-winged Lapwing



Dieser Kadaver kurz vor der Campeinfahrt ließ uns hoffen, dass die katzenfreie Zeit wohl bald vorbei war?!



Gegen vier kamen wie in Talamati an. Etwas erstaunt waren wir dann, dass die Toreinfahrt des Bushveld Camps einfach offen stand... :ohmy:



Wir bezogen die Nr. 4 und der großzügige Bungalow gefiel uns direkt. Allerdings musste man mit den frechen Affen aufpassen, die unseren "Einzug" beobachteten. Hinweisschilder an der Tür warnten zudem vor Baboons.








(Warum man in einem Bushveld Camp eine Badewanne einbaut, erschließt sich mir überhaupt nicht... :unsure:)





Das Talamati Camp verfügt sogar über zwei Hides! Zuerst statteten wir dem hinteren Hide einen Besuch ab. Aufgrund des fehlenden Wasserlochs war dort jedoch bei der Trockenheit nix los. Auf dem Rückweg sahen wir dann aber, dass am Wasserloch ein Elefant war und so liefen wir zum vorderen Hide. Ein zweiter Elefant erschien kurz danach auf der Bildfläche. Einer der beiden hatte eine böse Verletzung am Vorderbein. :dry:





Wie beobachteten die Beiden beim Trinken - gut, wenn man so groß ist! ;)





Die Nilgans wirkte ganz unerschrocken und ließ sich von dem Koloss nicht vertreiben... :P





Kurze Zeit später machten wir uns auf den Heimweg zum Bungalow, wir wollten grillen und die Zeit nutzen, bevor es stockdunkel wurde...





Als wir alles zum Grillen vorbereiten wollten, fiel uns auf, dass unser Leinenbeutel mit den Kartoffeln, Zwiebeln, Knoblauch, Chili und Zitronen, nicht da war. Wir hatten ihn entweder in Mopani oder in der Sunbird Lodge vergessen. So ein Mist! :angry:

Also gab es statt Kartoffeln Butternut, dazu Schafskäse Päckchen ohne Chili und ohne Knoblauch (für mich dafür mit Tomaten), Salat sowie Rinderfilet und Rumpsteak. Alles war sehr lecker! :)



Nach dem Essen statteten wir dem beleuchteten Wasserloch einen weiteren Besuch ab und sahen erneut zwei Elis - allerdings waren uns die anwesenden Gäste zu laut und wir verzogen uns bald wieder... Um kurz nach acht kuschelten wir uns in unsere Betten - ein weiterer erlebnisreicher Tag neigte sich dem Ende.

Tageskilometer: 191
Letzte Änderung: 23 Okt 2016 13:40 von Fortuna77. Begründung: Bilder ergänzt
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30 Okt 2016 13:09 #450162
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29.05.2016 – Talamati Bushveld Camp

Heute ist Markus' Geburtstag! :kiss: Als der Wecker klingelte und Markus zum Duschen ging, hing ich schnell die Happy Birthday Girlande im Wohnzimmer auf. Dazu gab es eine Packung "Happy Birthday" Schokolade, die ich in meiner Reisetasche unbemerkt mitgeschmuggelt hatte. ;)

Die kleine Überraschung gelang und der einzige weitere Geburtstagswunsch war eine Löwensichtung! :ohmy: :unsure: Na toll, ob uns das gelingen sollte?! Mittlerweile hatten wir sechs Übernachtungen im Krüger hinter uns und nicht eine Katze war uns über den Weg gelaufen... :whistle: Wahrscheinlich hatten wir unser Pulver im Dez/Jan im KTP verschossen und dieses Mal waren uns die Elefanten hold... :laugh:

Um sechs ging es mit gepackter Kühltasche zum Drive.











Wir fuhren das kurze Stück Richtung Orpen Gate, da uns dieses Camp noch total unbekannt war.





Eine Warthog Familie wurde durch unser Auto kurz aufgeschreckt, beruhigt sich jedoch schnell wieder...







Die ersten Tagesbesucher bzw. Übernachtungsgäste kamen uns aus Richtung Orpen entgegen.



Kurz vorm Camp überquerte eine große Büffelherde die Straße, um zu dem nahe gelegenen Wasserloch zu gelangen.



Sich in Orpen einen Überblick zu verschaffen, gelingt relativ schnell... :cheer:





Nach einem kurzen Stopp ging es somit schon weiter Richtung Satara.

Bereits kurz nach dem Campausgang entdeckten wir einen Schakal im Feld.



Er lief in Richtung Straße und nahm dann ebenfalls die H-7. Anscheinend wollte auch er Strecke machen?! :huh: :laugh:



Einige Zeit fuhren wir hinter ihm her, unsicher, schließlich wollten wir ihn nicht jagen - aber er trabte unbeirrt weiter. Schließlich überholten wir ihn vorsichtig - selbst da würdigte er uns keines Blickes...



Auf dem Weg nach Satara bogen wir zum Aussichtspunkt Bobbejaankrans ab. Dort sahen wir von Nahem, als auch im Flußbett etliche Nyalas.















Wir genossen die Ruhe an diesem schönen Flecken und fuhren ersten weiter, als weitere Gäste eintrafen.

Im Unterholz sahen wir eine Zwergmanguste.





Diese Kudufamilie ließ sich weder durch uns, noch durch die Madenhacker bei ihrem Frühstück stören.









Gegen 9.00h trafen wir an dem großen Wasserloch Nsemani ein.





Dieses arme Hippo hatte wohl (wie auch immer) schmerzliche Erfahrungen mit einem Stachelschwein gemacht... :ohmy: :(



In Satara holten wir uns bei Mugg&Bean zwei große Cappuccino, frühstückten auf der Visitors Site und studierten die Sichtungstafeln...





... der Blick darauf steigerte unsere Stimmung nicht besonders... Katzensichtungen gab es am Vortag ja zuhauf - nur irgendwie waren wir wohl immer an der falschen Stelle gewesen. (abgesehen von dem Cheetah-Tipp auf offener Fläche, wo wir aufgegeben hatten).



Aber noch blieb ja die berühmt, berüchtigte S100! B) Zwar hatten wir dort bereits zweimal Pech gehabt, aber alle guten Dinge sind ja bekanntlich drei... :)























Nun, was soll ich sagen?! :unsure: Wir haben Tiere gesehen, viele sogar, aber auch in 2016 hielt die S100 für uns einfach keine Katzen bereit. Wir versuchten, uns nicht die Laune verderben zu lassen und stoppten am Lookout-Point N'wanetsi.







Black-eyed Bulbul (Graubülbül)


Über die H6 ging es "heimwärts", dann folgten wir der S126 entlang des Sweni Rivers.





Gemütlich kam dieser Elefanten Bulle aus dem nicht einzusehenden Flußbett und nahm erstmal ein Staubbad! :)









Gnus versteckten sich vor der Mittagshitze.



Und dann war es - endlich - soweit! An dem Wasserloch "Welverdiend" gab es einen Stau. Wieso, weshalb, warum, konnten wir jedoch nicht sehen... Anscheinend lagen einige Löwen direkt unterhalb des Loops. Blöd nur, dass keiner der anwesenden Wagen den Anschein machte, die Sicht freizugeben. Als Motiv mussten somit zur Überbrückung erstmal eine Echse und ein Toko herhalten... ;)





Wir hatten Glück, ein Auto räumte den Platz und wir hatten bessere Sicht! Insgesamt handelte es sich um ein Rudel von 10 Löwen, darunter viele Youngsters. :woohoo:













"Welverdiend" - Danke! Der Name war für uns Programm, denn mittlerweile hatten wir uns die Löwen wohl wirklich verdient! :)



Die unerschrockene Giraffe guckte zwar skeptisch, ließ sich am Wasserloch jedoch nicht weiter beeindrucken von der trägen Meute...







Wir ließen die Löwen Löwen sein und setzten unseren Weg beseelt und glücklich weiter fort... Der Geburtstagswunsch war in Erfüllung gegangen! :blush:

An dem Wasserloch Modzweni trafen wir - wie am Vortag - erneut auf eine Gruppe Elefanten.

Erst stillte klein und groß seinen Durst...







...bevor dann der Familienbadespaß losging! :woohoo:















Irgendwie erinnerte mich die Szene an eine "brodelnde Elefantensuppe" und die Truppe hatte sichtlich Spaß!

Nach einer Viertelstunde stellten sich dann nochmal alle brav zum Durchzählen auf... ;)



Auf den letzten Metern entdeckten wir noch einen Common Duiker, der sich im Dickicht versteckte.



Innerhalb einer Dreiviertelstunde wechselte der Himmel von strahlendem Blau auf Abendstimmung.





Am Campwasserloch in Talamati hatten wir heute kein Glück. Also bereitete ich den Couscoussalat fürs Abendessen vor. Während Markus die Broereworst briet, machte ich noch einen Abstecher zum Wasserloch, da wir Elefanten gehört hatten.

Elefanten waren nicht vor Ort, aber ich sah' gerade noch eine Meute Wildogs verschwinden... :ohmy: Leider war ich ein paar Minuten zu spät und die Lichtverhältnisse waren schon ziemlich schlecht - aber Wow! Wildogs!!! Diese faszinierenden Tiere hatten wir in unseren bisherigen Afrikaurlauben erst einmal in der Wildnis gesehen... (und natürlich hoffte ich, dass sich diese Sichtung - wie die Honeybadger Sichtung für mich - in den nächsten Tagen nochmal wiederholen würde... Aber leider blieb die Hoffnung umsonst! :( )

Als ich zurück zum Bungalow kam, gab es ein Baboon Spektakel hinterm Haus. Wie angestochen flitzten große und kleine Affen durch das Flußbett und stießen ein unheimliches Gebrüll aus. Anscheinend gab es Revierkämpfe.

Im Kerzenschein und bei einer guten Flasche Wein, genossen wir das Essen und lauschten den Geräuschen in der Dunkelheit.



Während des Essens vernahmen wir ein erbärmliches Quietschen und vermuteten, dass die Wilddogs wohl auch für ihr Abendessen sorgten. :S

Während des gesamten Abends waren immer wieder Geräusche zu hören. Zum Tagesabschluß verbrannte sich Markus noch den Daumen am heißen Gasofen und ich beschmierte den Außentisch mit Wachs. :pinch: Beides unnötig, aber mein Fauxpas blieb nicht so schmerzhaft... ;)

Es gab einen letzten Check am stillen Wasserloch und wir nahmen einen letzten Gin Tonic auf der Terrasse und gingen um halb neun ins Bett. :kiss:

Tageskilometer: 191
Letzte Änderung: 30 Okt 2016 14:43 von Fortuna77. Begründung: Bilder ergänzt
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30 Okt 2016 15:04 #450169
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Hier noch ein kleiner "Nachschlag" von unseren Bade-Elis... :)

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30 Okt 2016 18:19 #450190
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30.05.2016 - Vom Talamati Bushveld Camp geht’s über Skukuza zum Biyamiti Bushveld Camp

Wieder ging der Wecker um fünf. Dieses Mal packten wir alles zusammen, da wir die lange Strecke bis nach Biyamiti vor uns hatten. Über die S36 schlängelten wir uns in Richtung unseren ersten Etappenziels: Skukuza.



Die ersten Kilometer waren zäh, nix zu sehen und die Straße war schlecht. Nur Wellblech! :S









Das Wasserloch Nhlanguleni lag ausgetrocknet vor uns... :dry:



Cape-Turtle Dove


Nach 1,5 h Fahrt stand wie aus dem Nichts eine Hyäne am Straßenrand. Neugierig sah sie uns an, bevor sie im Gestrüpp verschwand.



Kurz drauf kamen wir an einer Elefanten Herde vorbei, die im Dickicht am Straßenrand frühstückte.





Wenige Kilometer später lief ein Rhino über den Weg! :woohoo: Unser erstes in diesem Urlaub...





Daran wurde uns so richtig bewusst, dass wir mittlerweile einen völlig anderen Teil des Krügers erreicht hatten, was sowohl Flora als auch Fauna betraf.

White-backed-vulture (Weißrückengeier)



Kurze Zeit später sahen wir vier weiter Rhinos, die sich allerdings gut versteckt hielten und keine Anstalten machten, aus dem Dickicht zu kommen.



Weit entfernt nahm Markus eine Bewegung wahr. Wir guckten und rätselten und guckten... :blink: Dann lief sie einen Hang hinauf und man erkannte sie: eine Sable Antilope. :woohoo: Unsere allererste überhaupt! Leider sehr weit weg und schlecht zu erkennen...



Büffel am Wasserloch Manzhimhlophe



Und auch die N'watindlopfu Pan lag ausgetrocknet da... :( außer einer Warthog Familie war hier weit und breit kein Tier zu sehen.



Auf unserer Fahrt Richtung Süden wurde die Landschaft immer trockener und grauer... :dry:



An der Mutlumuvi Bridge machte uns ein südafrikanisches Pärchen darauf aufmerksam, dass auf der linken Seite ein Leopard am Flußufer zu sehen war... Wir drehten, doch im Gegensatz zu den Game-Drive Mitfahrern konnten wir mal wieder nix erkennen... :unsure: Anscheinend saßen wir einfach zu niedrig?!



Nochmal scannten wir die Umgebung am Flußufer ab... Aber außer einem weit entfernten Fish Eagle sahen wir nichts!





Wir gaben auf (wir nahmen uns vor, einfach unseren "eigenen" Leo zu finden :P ), drehten erneut und kamen um kurz nach zehn im Skukuza Camp an. Am Flussufer suchten wir uns ein Plätzchen und aßen, mit Blick auf die Eisenbahnbrücke, das restliche Couscous vom Vorabend.



Diese Gesellen (Epauletten-Flughunde/Epauletted Fruit Bat - vielen Dank Birgit! :) )hielten mitten im rummeligen Betrieb im Maincamp neben dem Shopgebäude ihr Schläfchen. Kein Wunder, dass sie mit offenen Augen schlafen, bei dem Verkehr dort... :laugh:



Nachdem wir gestärkt waren, wurde auch der Toyota aufgetankt und es ging weiter. Gerne wären wir noch am Lake Panic Hide vorbei gefahren, doch aufgrund der noch bevorstehenden Strecke, entschieden wir uns dagegen.



Es ging über staubige S-Wege und die Landschaft war wie ausgedörrt - eine Schande, schließlich stand der Sommer ja erst noch in den Startlöchern... :(

Kurz hinter Skukuza machten wir bei Renosterkoppies einen erneuten Stopp. Auf einer Anhöhe gibt es ein Stevenson Hamilton Memorial und die Aussicht ist wahrlich wunderschön...







Unverständlich ist allerdings, wie Menschen auf die Idee kommen, an einer Gedenkstätte ihr "Geschäft" zu erledigen und überall Toilettenpapier rumliegen zu lassen... :angry: Und das, keine 15 km entfernt vom Maincamp - so lange hält man es doch wohl aus oder etwa nicht?! :evil:

Schließlich erreichten wir die S23 und folgten dem Biyamiti Loop in Richtung Biyamiti Camp...



Doch dann gab es mal wieder eine Straßensperre! ;)



Die Überreste eines nicht mehr eindeutig zu identifizierenden Böckchens lagen auf dem Weg.



Und an diesem Bild erkennt man deutlich, dass wir mal wieder dem grauen Riesen den Vortritt ließen und ein gutes Stück zurückfuhren... :P



Bis er den Weg räumte, begnügten wir uns mit der Beobachtung von Impala Bullen, die schon wieder mal in Balzkämpfen involviert waren. :whistle:



Kurz vor dem Abzweig zum Biyamiti Camp kamen wir an einem Dam vorbei, der in der Krügerkarte als Wehr eingezeichnet ist.



Beim Überqueren ist man (zumindest in einem normalen PKW) fast auf Augenhöhe mit der Wasseroberfläche...





Von der linken Seite näherte sich langsam eine Gruppe Elis.



Wir überquerten die Brücke und fuhren eine Anhöhe hinauf, um von dort oben die Elefanten beim Trinken zu beobachten.





Die beiden Riesen wateten immer weiter ins Wasser und tranken genüsslich. Vorsichtig fuhren wir den Weg wieder hinunter in Richtung Brücke. Rechts von uns sahen wir einen Water Monitor, der sich in der Sonne aalte.



Links von uns befanden sich die beiden Riesen auf Augenhöhe und plantschten wie schwerelos im Wasser, dass es nur so überschwappte... :woohoo:







Hiervon gibt es leider nicht allzu viele Bilder, aber dafür folgt später noch ein Video! :)

Die Elefantenherde näherte sich derweil und querte den Weg...





... auf dem Weg zum Wasser. Besonders entzückend fand ich das Hippo im Vordergrund, welches wahrscheinlich die Krise bekommen hätte, wenn statt der beiden Bullen eine ganze Herde ins Wasser marschiert wäre... :laugh:





Insgesamt verbrachten wir bestimmt eine Stunde an dem Wehr, um den Elis beim Trinken und Baden zuzusehen... Es war einfach zu süß! :blush:

Ein paar hundert Meter hinter dem Wehr ging es auch schon der Weg zum Biyamiti Bushveld Camp ab...



Na, wenn das mal kein guter Empfang war?! B)



Steenbok



Lilac-breasted Roller



Eine Horde Zebra Mangusten überquerte den Weg, doch sie waren so flott, dass dies noch das beste Foto von ihnen ist... :unsure:



Im Flußtal entdeckten wir eine Nashorn Mutter mit Jungtier... :kiss:





Gegen halb drei erreichten wir schließlich das Camp und bezogen den Bungalow Nr. 10 - offiziell ohne View und trotzdem konnte man einige Elefanten von der Terrasse aus zur Wasserstelle laufen sehen.



Auch hier wurde mit einem Schild vor Affen gewarnt und in der außen liegenden Küche, war der Kühlschrank so gedreht, dass ihn niemand ohne Weiteres öffnen konnte. Also gingen wir sehr sorgfältig vor und schlossen bei jedem Gang die Türen des Autos als auch des Bungalows immer wieder... Nachdem alles verstaut war, wollte ich ein paar Bilder machen - doch die Vervet Monkeys hatte ich wahrlich unterschätzt. :evil: Nach dem Auspacken schnappte sich ein frecher Vervet Monkey unsere Couscous Dose, die ich zum Abwasch in die Spüle gestellt hatte. Und so erwischte ich auf frischer Tat einen Vervet Monkey, wie er sich mit unserer Dose aus dem Staub machte... :ohmy: :unsure:



Bevor er sie jedoch öffnen konnte, hatten wir sie ihm zum Glück wieder abgejagt... :whistle:

Auf das Biyamiti Camp hatten wir uns aufgrund von Berichten besonders gefreut. Es ist auch toll gelegen und die Bungalows sind großzügig geschnitten und man hat seine Privatsphäre. Allerdings wirken sie ziemlich ungepflegt. Die außen liegende Küche gefiel uns ganz gut, allerdings war die Sitzgruppe so verdreckt, dass man sich kaum hinsetzen mochte... :S Schade, denn die Lounge Möbel an sich waren schon ziemlich edel im Vergleich zu anderen Camps.









Wir schnappten uns Getränke, eine Tüte Chips und etwas zu lesen, genossen die Ruhe im Camp und setzten uns zum Lesen auf eine Bank mit Blick auf den Fluss bzw. die Wasserstelle. Dort lagen vier gelangweilte Büffel im Sand und einzelne Elefanten waren zu sehen. Wie idyllisch... :) ist das Leben nicht schön?!





Zum Lesen kamen wir allerdings nicht... ;) Bereits nach einer Viertelstunde kamen nach und nach viele Elefanten mit Kleinen zum Trinken ans Wasser. Eine grandiose Show! ACHTUNG: Jetzt folgen wirklich viele Eli-Fotos... B)











Zu putzig waren die kleinen Dreikäsehoch, die einfach die ganze Zeit Quatsch machten und mehr durch den Sand rutschten, als alles andere... :laugh:











Von der linken Seite kam eine weitere Gruppe heran. Ob es sich um die Elefantenfamilie handelte, die wir vorher am Wehr bereits gesehen hatten?!



Es war kurz vor fünf und das Flußbett lag mittlerweile im Schatten. Überall standen Elefanten Mütter verteilt und gruben im Flußbett nach Wasser...



... da muss man doch mal genauer hinsehen, was Mama so macht!



Es gab überall soviel zu sehen, dass man gar nicht wußte, worauf man den Focus legen sollte.

Dann näherten sich von links zwei Nashörner und wir waren gespannt, wie sich die Tiere untereinander verhalten würden. :huh:



Die meisten blieben ganz gelassen...







... doch dieser Zwerg wollte wohl zeigen, wer der wahre Herrscher im Krüger ist... :laugh:



Todesmutig lief er auf die Rhinos zu! :ohmy: Und wir hielten den Atem an...



Doch dann wurde es ihm wohl doch zu heikel und er zog die Notbremse... :cheer:









Mit ein paar Metern Abstand läuft es sich dann doch entspannter... :) :kiss:



Während sich die einen mutig zwei Rhinos in den Weg stellten, waren andere mittlerweile fast in einem Loch versunken...



Doch da zeigt sich wieder die außerordentliche Fürsorge, die unter den grauen Riesen herrscht.





Wir konnten nicht genug bekommen und es war schade, dass das Licht immer schlechter wurde...









Ein Elefant kam auf den Wall in Richtung Zaun hoch und wir hielten den Atem an, da er nun nur noch wenige Meter von uns entfernt stand...







Auch die Kleinen mühten sich ab, aber trotz Unterstützung von hinten, klappte der steile Aufstieg nicht... ;)



Mucksmäuschenstill beobachteten wir das große Tier aus der Nähe, bevor wir dann vorsichtig den Rückzug antraten.



Um halb sechs machten wir den Grill bereit und es gab das letzte Rinderfilet mit Kartoffeln und Zwiebeln aus der Glut sowie Schafskäse Päckchen und Salat. Dazu gab es diverse Gin Tonics. :P



Auch wenn die Kartoffeln und Zwiebeln etwas kross wurden, schmeckte es außerordentlich gut! :) Aber wahrscheinlich liegt das auch immer an der Abenteuerstimmung in Afrika... :laugh:

Da wir am Hide nach dem Essen nichts mehr sehen konnten, schrieben wir bei einem letzten Gin Tonic unsere Tagesberichte und vielen gegen halb neun erschöpft ins Bett.

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30.05.2016 - Video Elefanten am Wehr



Das Video ist zu Anfang ziemlich unscharf, das wird jedoch nach ein paar Sekunden besser... ;)
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