THEMA: Something old, something new, something borrowed..
21 Sep 2016 16:25 #445688
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  • mamba29 am 21 Sep 2016 16:25
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Hallo Gabi,

ich habe bei Amazon drei Packsets in unterschiedlichen Farben gekauft (www.amazon.de/gp/pro...01_s00?ie=UTF8&psc=1) und dann gab es pro Person eine kleine Tasche mit Unterwäsche und Socken, eine mittlere mit T-Shirts und Pullis und eine große mit Hosen , Schlafanzug etc. Man konnte also an Taschenfarbe und -größe problemlos mit einem Griff das Richtige für sich finden. Das hat sogar bei Mara problemlos geklappt. Schmutzwäsche kam in einen speziellen Sack, der auch als Unterwegswaschmaschine geeignet gewesen wäre. Wir haben es dann aber nicht getestet, sondern so alle zwei/drei Tage schnell ein bisschen rausgewaschen. Dauert ja nicht lange.
Kosmetik, Küchenzubehör etc. war auch in kleinen Taschen untergebracht und farblich unterschiedlich. So hatte man auch hier mit einem Griff die richtige Tasche.
Schuhe hatten wir lose in der Reisetasche. Wobei wir uns bei den Schuhen radikal auf zwei Paar beschränkt hatten: Jeweils ein Paar Salomon Trekkingschuhe und ein Paar Crocs für jeden. Reicht völlig.

Wir waren dieses Jahr mit dem Gewicht beim Hinflug deutlich unter der Grenze und konnten daher sogar noch ein paar Flaschen Savanna mit zurückfliegen.... :)

Viele Grüße
Susanne
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21 Sep 2016 20:02 #445713
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  • Gabi-Muc am 21 Sep 2016 20:02
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Hallo Susanne,

danke für den Link. Ich werde mir mal ein Paket bestellen, gerade für unser "Gruscheltasche" ist das sicherlich vorteilhaft.

Mein großer Sohn ist allerdings der Auffassung, dass unser derzeitiges System prima ist, Mama richtet alles her, packt wieder ein und hält Ordnung im Koffer. ;)

LG

Gabi
03.2022 Swakop, Etosha und Damaraland // 08:2021 Uganda // 01.2021: Caprivi // 10.2020: Etosha pur // 04.2019: KTP, Tok Tokkie Trail und Sossusvlei // 06.2018: Swakopmund und Etosha // 08.2017: Kalahari, KTP, Fish River, Soussusvlei, Swakopmund // 04.2016: Gardenroute von Kapstadt zum Addo Elephant Park
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22 Sep 2016 07:58 #445751
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  • mamba29 am 21 Sep 2016 16:25
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04.08.2016: Zwischen KTC und dem 13. Wasserloch

Erst so gegen acht Uhr waren wir dann alle richtig wach und bereit, uns dem Tag zu stellen. Allerdings war es im Zelt immer noch richtig fies kalt. Das erschwert das Aufstehen schon deutlich. Außerdem erwarteten wir von dem Tag wirklich nichts, da ich zum einem im Hinterkopf hatte, dass das Auob-Tal um Mata-Mata eher tierarm sei und wir ja auch gestern auf der Strecke zwischen Kamqua und KTC nicht wirklich etwas gesehen hatten.

Trotzdem haben wir uns dann aus dem Bett gewagt, sehr fix frisch angezogen und schließlich in der Einfahrt zu unserem Zelthäuschen auf der Klappe von Major Tom gefrühstückt. Das war der einzige Platz, an dem schon die Sonne schien. Alles andere war noch im Schatten und damit einfach nur eiskalt. :sick:

Um kurz nach neun sind war dann langsam losgezogen. Erster Stopp war das Wasserloch Sitsas. Okay, es gab immerhin ein paar Vögel und ein Oryx hatte sich auch ans Wasserloch gewagt:















Während wir da so standen und mehr oder minder motiviert die Vögel beobachteten, sah ich aus den Augenwinkeln, dass sich an der Zufahrt zum Wasserloch plötzlich mehrere Fahrzeuge sammelten. Micha fuhr rüber und wir fragten, was es zu sehen gäbe.

Und da war sie, leider schon quasi wieder auf dem Rückzug:









Auch wenn die Sichtung nicht optimal war, waren wir natürlich total begeistert und glücklich. Mit Cheetas verbindet uns seit unserem letzten SA-Urlaub im Sommer 2014 ein besonderes Verhältnis. Dort hatten wir erstmals zwei Cheetas in freier Wildbahn beobachten können und waren fasziniert von den Tieren.

Die Cheeta hier gab ständig eine Art Rufgeräusch von sich, ähnlich einem Miauen. Kann uns von euch jemand sagen, was das bedeutet? Hat sie ihre Jungen gesucht?

Nachdem sie endgültig hinter einer Düne verschwunden war, fuhren wir in relaxter Stimmung weiter Richtung Craig Lockhart.
Zwischendrin gab es noch einen Twany Eagle und auch der Sekretär, den wir möglicherweise gestern schon gesehen haben, war dieses Mal in Bewegung.





Craig Lockhart lag verlassen da, aber die südafrikanische Familie, die uns schon auf die Cheeta aufmerksam gemacht hatte, erzählte uns, sie hätten gehört, am 14. Wasserloch lägen Hyänen. Also los zum 14. Wasserloch. Da standen zwar mehrere Fahrzeuge suchend herum, aber keine Hyänen. Also weiter zum 13. Vielleicht war da was. Und so war es dann auch:







Zuerst lagen die drei in der Nähe eines halbverspeisten Oryxes nur faul rum und beobachten eine sichtlich nervöse Herde Gnus, die wohl gerne ans Wasserloch gegangen wären, aber dem Frieden nicht so wirklich trauten.





Danach zogen sie einige Meter weiter in den Schatten eines Baums. Wir hatten das große Glück, dadurch quasi in der Pole Position zu stehen:






Der Tag meinte es wirklich gut mit uns. Zwar waren wir heute Nacht fast erfroren, aber offenbar war der Geist des KTP der Meinung, dass er uns doch noch ein bisschen was versöhnliches bieten sollte… :silly:

Wir entschieden uns, wieder zurück in Richtung Camp zu fahren.


Was dem wohl passiert ist?

Einen Strauß gab es auch noch für uns:



Auf der Höhe von Sitsas angekommen, meint ich nur noch: DA!









Es war wieder ihr deutliches Rufen zu vernehmen, während sie langsam Richtung Dünenkamm lief und schließlich verschwand.

Ich glaube, wir sahen aus wie wandelnde Smileys…. B)

Ein paar hundert Meter weiter dann eine Springbockherde, die sich offenbar erschreckt hatte und in hohem Tempo los galoppierte. Und so gab es endlich auch mal Bilder von einem springenden Springbock!





Kurz vor der Campeinfahrt begegneten wir dann noch diesem Steinböckchen:



Im Camp angekommen stellten wir erfreut fest, dass es inzwischen viel wärmer und vor allem windstill war. Wir konnten uns also von diversen Kleiderschichten trennen. Ich setzte mich wieder zum Lesen auf die Terrasse. Nur dass ich dieses Mal nicht viel zum Lesen kam. Der Geist des KTP hatte offenbar beschlossen, uns auch am Wasserloch Unterhaltung zu bieten.

Das Oryx kam fast auf Haus- bzw. Zeltbesuch und graste lange und völlig entspannt in der Nähe unserer Terrasse.



Red Hartebeests waren auch wieder zu sehen. Gibt es die eigentlich nur im Auob-Tal?



Ein äußerst neugieriges Erdhörnchen huschte unmittelbar neben der Terrasse hin und her.



Eine große Gruppe von 12 Straußen sammelte sich am Wasserloch. Die Herren der Schöpfung waren sich offenbar nicht übermäßig zugetan….





Und ein paar Oryxe schauten auch noch vorbei.



Ich war so beschäftigt mit Gucken, dass ich fast vergaß, Mara etwas zum Mittagessen zu richten. B)

Lieber Geist des KTP, vielen Dank für den tollen Vormittag! Und das war ja noch nicht alles, was der Tag heute so zu bieten hatte… :silly:
Letzte Änderung: 22 Sep 2016 08:07 von mamba29.
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23 Sep 2016 15:15 #445928
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  • H.Badger am 23 Sep 2016 15:15
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Liebe Susanne,

da bin ich aber echt froh für euch, dass der Bann gebrochen zu sein scheint und ihr endlich die Sichtungen hattet, die ihr euch schon die Tage zuvor so sehr gewünscht hattet... Tüpfelhyänen und ein Gepard - das ist doch schonmal was! (Auch wenn ich über eure vielen Erdmännchenbegegnungen auch sehr glücklich wäre...)
Als wir im Februar vor Ort waren, haben wir das Auob Tal bei Mata Mata im Gegensatz zum Nossob Tal, in dem wir auch über Stunden gefahren sind, ohne ein anderes Lebewesen zu sehen, als sehr wildreich wahrgenommen. Auch wir hatten das anders abgespeichert und hier eher weniger erwartet und waren dann umso glücklicher, dass wir drei Nächte in Mata Mata gebucht hatten, was eigentlich eine Verlegenheitslösung war.
Aktuell: Kruger 10.23 www.namibia-forum.ch...nacht-im-kruger.html

SA, Namibia, Mauritius 2016 / Kruger NP 2016, 2018, 2021, 2023 / Namibia 2017 / Sri Lanka 2018 / Namibia und Botswana 2019 / Costa Rica 2022 / Namibia 2022
Alle Reiseberichte unter: www.namibia-forum.ch...r-reiseberichte.html
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24 Sep 2016 10:32 #446010
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Hallo Badger,

ja, wir waren wirklich glücklich. Klar, die Erdmännchen waren toll (auch wenn ihr beim Lesen vielleicht das Gefühl hattet, wir hätten das nicht so gesehen), aber insbesondere die Leere um Nossob herum, das ja als das Löwen-Eldorado gilt, hat uns schon ein bisschen fertig gemacht.
Aber egal, letztendlich haben wir den Park glücklich verlassen. :laugh:

Viele Grüße
Susanne
Letzte Änderung: 24 Sep 2016 10:44 von mamba29.
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24 Sep 2016 10:37 #446011
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Fortsetzung vom 04.08.2016

Nach der schönen Mittagspause entschieden wir uns, nochmals Richtung Sitsas zu fahren. Wir glaubten zwar nicht wirklich daran, dass wir nach diesem tollen Vormittag noch etwas spannendes Erleben würden, aber wer weiß?

Wenige Kilometer hinter dem KTC stand ein Auto am Straßenrand. Aufgeregtes Winken und Deuten. Wir scannten die Umgebung ab:



Und da war er. Auf eine Düne thronend, farblich nahezu perfekt an die Umgebung angepasst. Zu diesem Zeitpunkt waren wir nur 3 Fahrzeuge und konnten „unseren“ Leo in aller Ruhe beobachten. Und er ließ sich Zeit. Erst saß er erst mal eine Weile ganz ruhig da und gucke zu uns herunter. Wer da wohl wen beobachtet hat?



Das wurde ihm nach einer Weile offenbar zu langweilig und er fing an seitlich die Düne herunterzulaufen. Und zwar im Schleichgang. Es war total spannend zu beobachten, wie er immer kleiner wurde, bis er quasi auf dem Bauch gerobbt ist.





Inzwischen hatte sich die Sichtung wohl herumgesprochen und die Anzahl der Fahrzeuge nahm zu. Und weil sich Leo bewegte, bewegten sich auch die Fahrzeuge. Und zwar die meisten rückwärts. Das Chaos war bei weitem nicht so schlimm wie im KNP und alle verhielten sich sehr gesittet, aber es zwar trotzdem nicht ganz ohne.

Leo fand das offenbar nicht so spannend und entfernte sich Richtung Dünenkamm.





Wir dachten schon, schade, das wars dann wohl, blieben aber einfach noch eine Weile an Ort und Stelle stehen, bis sich das Autogewühl um uns herum wieder aufgelöst hatte. Eine kluge Entscheidung. Er kam nämlich wieder:







Nachdem inzwischen einige Fahrzeuge weitergefahren waren, war es jetzt wieder wesentlich entspannter zu beobachten. Und unser Leo ließ sich auch alle Zeit der Welt. Lief ein Stückchen, setzte sich und schaute sich um, kam wieder ein Stückchen näher…. Es war eine unglaublich eindrückliche Situation.

Wir haben Leoparden bislang meistens auf privaten Lodges am Krüger-Rand erlebt, ab und an auch mal einen selbstgesichteten im KNP. Das besondere für uns an dieser Situation war, dass wir den Leoparden über längere Zeit in Bewegung beobachten konnten und dabei neben dem Fotografieren auch Zeit fürs einfach nur schauen fanden. Wirklich wunderbar!









Und dann war er endgültig weg….



Micha meine daraufhin übermütig: Ach komm, lass uns noch nach Sitsas fahren, vielleicht ist unsere Cheeta ja wieder da. Ich habe mir nur an den Kopf getippt. :whistle:

Also mit offenen Fenstern weiter Richtung Sitsas. Ich hatte ja schon geschrieben, dass man unsere Gepardin aufgrund ihrer lauten Rufe recht gut hören konnte. Auf einmal ruft Mara: Da!



Und nur wenige Minuten nach der tollen Leobegegnung hatten wir dann noch gute 15 Minuten Privataudienz bei unserer Cheeta. Kein anderes Auto, nur wir und die Katze. Ein Traum!





















Wir konnten unser Glück kaum fassen. Das war noch ein klitzekleines bisschen besser als der Leo – nur wir und das Tier. Total entspannt und in Ruhe. Das ist wohl der Zauber des KTP. Ich bin froh, dass wir ihn doch noch gefunden haben! :)

Am Wasserloch selbst trafen wir dann noch auf einen Schakal





Und fuhren dann total glücklich mit wunderbaren Bildern auf der Speicherkarte und vor allem im Kopf in der Abenddämmerung Richtung Camp. Ich glaube, es wir vollkommen egal sein, was wir auf unsern Afrikareisen noch alles erleben werden: Dieser Tag ist fest ins Gedächtnis eingebrannt!



Meine Hoffnung, dass die Nacht aufgrund der etwas wärmeren Tagestemperaturen und des ausbleibenden Windes etwas wärmer ausfallen würde, hat sich übrigens nicht bewahrheitet. Aber egal, für solch einen Tag friere ich auch noch mal eine Nacht!
Anhang:
Letzte Änderung: 24 Sep 2016 10:42 von mamba29.
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