THEMA: … und das Beste kommt zum Schluss!
27 Apr 2016 09:52 #429342
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fotomatte schrieb:
Hi Sabine,

habe nun mal in mein Buch geschaut und liefere für die ( unscharfe ) braune Ente hinter der Höckerente eine weibliche Southern Pochard-Rotaugenente nach. Das rote Auge allerdings hat nur das Männchen.

Beim Girlitz wage ich Mabe zu widersprechen. Der dunkle Scheitel, der dunkle Brustbereich, vor allem aber die Gesichtsmaske sprechen eindeutig für einen Bully Canary-Schwefelgirlitz.

Grüsse, Matthias

Guten Morgen Matthias,

vielen Dank :) :) Ich habe den Bully Canary-Schwefelgirlitz und die weibliche Southern Pochard-Rotaugenente nachgetragen :)

Liebe Grüße
Sabine
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28 Apr 2016 10:06 #429491
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28.2.2016 Erste Pirschfahrt - Elefanten satt

Um Punkt 15.00 Uhr treffen wir uns im Gemeinschaftsbereich und geben noch unsere Getränkebestellung für den Sundowner unterwegs auf. Als unser Nature Guide für die kommenden Tage stellt sich Ryan vor, ein sehr sympathischer junger Mann, der uns ein ganz klein bisschen an unseren Sohn erinnert :silly:.

Mit von der Partie auf unserem alten und echt klapprigen Landy sind die beiden Ehepaare aus Irland und UK sowie ein weiteres junges Pärchen, das gerade noch rechtzeitig und völlig abgehetzt in letzter Minute ankommt. Endlich kann es losgehen :)

Als erstes treffen wir auf ein prächtiges Eland :)





Auch Gnus sind hier in großer Zahl zu finden, wobei ich Ryan schon fast nötigen musste für ein Foto anzuhalten (hier scheint man NICHT für Gnus zu halten) :dry:



Diesem stattlichen Büffel werden wir fast täglich begegnen – er scheint an dieser Stelle seinen Stammplatz zu haben und nicht besonders bewegungsfreudig zu sein :lol:





Die Kuhantilope schaut irgendwie recht dämlich drein :silly:



Wir freuen uns immer über den Anblick von Impalas :)





Auch die ersten Rhinos lassen nicht lange auf sich warten – mein Mann freut sich besonders, da er letztes Jahr in Namibia nur eines dieser beeindruckenden Tiere für einen kurzen Moment erspähen konnte :whistle:




Schon bald kommen wir am Bushman’s-River an, an dem sich eine größere Eli-Herde mit Nachwuchs tummelt. Hier herrscht eine besonders schöne und friedliche Stimmung.




Granny, Mum und Little-Eli :kiss:




Auch Wasserprusten will gelernt sein :lol:




Hier gibt es reichlich Nahrung und Wasser – ein wahres Paradies!



Elefanten in solch dichtem Blätterwerk haben wir noch nicht gesehen:



Auf dem Rückweg vom Sundowner kommen wir wieder an den Elis vorbei, die gerade beschlossen haben, weiterzuziehen:




Immer vorneweg die Leitkuh und Grandma des Eli-Babys ;)






Da es schon recht spät ist, müssen wir für den Heimweg ein wenig Gas geben :whistle: An den Rhinos können wir allerdings nicht einfach vorbeifahren :P








Es wird schon bald dunkel und in der Dämmerung hätten wir sie fast nicht entdeckt - nur die Öhrchen lugen aus dem Gras :ohmy:








Auf der Fahrt zurück zum Camp färbt die untergehende Sonne den Himmel über dem alten Farmhaus blutrot:



Im Camp kommen wir erst nach Einbruch der Dunkelheit wieder an. Dort erwartet uns ein Lagerfeuer und heißer Kakao mit einem Schuss Amarula! Den können wir jetzt gut gebrauchen, denn wir sind trotz warmer Jacken und Decken ziemlich durchgefroren :blink:

Da wir spät dran sind, treffen sich alle wenige Minuten später wieder zum Dinner. Einer der Nature Guides ist beim Abendessen immer dabei – heute ist es Kathi, die vor einigen Jahren ihren Traum verwirklicht hat und Deutschland den Rücken gekehrt hat. Bevor sie ganz nach Südafrika ausgewandert ist, hat sie schon während ihres Urlaubs als Freiwillige im Reservat gearbeitet.

Das Abendessen ist schmackhaft, wenn auch keine kulinarische Offenbarung. Hier kann aufgrund der einfachen Gegebenheiten nicht alles frisch zubereitet werden, daher wird ein Teil der Speisen von der Lodge angeliefert und zu einem kleinen Teil Convenience-Produkte verarbeitet. Dennoch gibt es aus unserer Sicht absolut nichts zu auszusetzen!

Das komplette Team in diesem Camp ist super nett und engagiert - besonders positiv fällt uns Andile auf, der die Gäste tagsüber betreut :). Übrigens ist es beruhigend zu wissen, dass in der Nacht immer einer der Angestellten für Notfälle im Camp anwesend ist :whistle:.

Nach dem Dinner führt unser Weg zum Zelt entlang eines spärlich beleuchteten Kiesweges durch die Dunkelheit – spätestens jetzt kommen die Taschenlampen zum Einsatz, die als Gastgeschenk im Zelt bei unserer Ankunft bereit lagen.

Auch hier wurde das Zelt für die Nacht für uns vorbereitet. Das Licht brennt und die Betten wurden aufgedeckt. Auf dem Bett finden wir eine Gute-Nacht -Geschichte: „Why the Bat flies at Night“ :).

Den Rest des schönen aber kalten Abends verbringen wir auf der Veranda vor unserem Zelt. Über uns der sternenklare Himmel wie es ihn nur in Afrika gibt. Wir scheinen mitten im Himmelszelt zu sitzen, so hell leuchten die unzähligen Sterne über uns. Um uns herum nur der Busch mit all seinen Geheimnissen und Geräuschen. Das ist Afrika! :woohoo:

Später erfreuen wir uns an dem Luxus einer Heizdecke in unserem Bett :silly: und lauschen noch eine ganze Weile dem Geräusch des Windes, der das Buschwerk um uns durchstreift. Und so verbringen wir unsere erste Nacht in einem Zelt in Afrika!

Morgen beginnt ein neuer Tag im Busch zu sehr früher Stunde mit einem Early Morning Drive im Nebel!
Letzte Änderung: 02 Mai 2016 10:20 von Applegreen.
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28 Apr 2016 12:10 #429515
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Hallo Sabine,
sehr schöner Abschnitt eures Urlaubs, und endlich spielt ja das Wetter auch mit. Ich denke, man könnte bei unserem Aufenthalt im Woodall Country House auch durchaus einen Gamedrive in Amakhala mit einplanen. Es wird alles von der Lodge aus organisiert. Wir werden sehen, hoffen jedoch jetzt erst einmal im Krüger bei unseren eigenen Pirschfahrten auf ähnlich gute Sichtungen.
Ich freue mich schon auf deinen weiteren Bericht. :)
Gruß
Beate
Reiseberichte:
Patagonien 2020: Zwischen Anden, Pampa und Eis: namibia-forum.ch/for...n-pampa-und-eis.html
Das schönste Ende der Welt-Südafrika März 2017 namibia-forum.ch/for...rika-maerz-2017.html
Südafrika 2018-Ohne Braai gibt es keine Katzen namibia-forum.ch/for...es-keine-katzen.html
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29 Apr 2016 13:55 #429699
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29.2.2016 Teil 1 – Tiere und Landschaft im Nebel

Unser Wecker klingelt um 5.00 Uhr - draußen ist noch stockdunkle Nacht. Nur wenige Minuten später kommt unser persönlicher „Wake-Up-Caller“ vorbei :cheer:.

Der Weg zur Toilette im Halbdunkel ist für mich eine kleine Herausforderung und mehr als erleichtert stelle ich fest, dass es im Klohäuschen keine ungebetenen Besucher gibt :silly:.

Ich mache uns noch zwei Instant-Kaffee und wir genießen den Beginn des Tages im Morgengrauen auf unserer Veranda.
Um kurz vor halb sechs machen wir uns auf dem Weg zum Haupthaus, wo bereits frisch gekochter Kaffee und Kekse bereitstehen. Pünktlich um halb sechs nehmen wir in Ryans klapprigem Landy Platz.

Unsere ganze Aufmerksamkeit richten wir zunächst auf den Sonnenaufgang und die morgendliche Landschaft im Nebel. Eine einzigartige Stimmung umgibt uns:














Fasziniert von diesem Schauspiel verpassen wir ganz knapp eine Löwenfamilie mit Nachwuchs. Wir erhaschen noch einen „Glimpse“ von spielenden Löwen inklusive Papa - leider taugen die Fotos maximal als „Beweisfoto“ :huh:

Ein echter Hingucker sind die Waterbucks im sich auflösenden Nebel :)












Immer wieder schweift unser Blick in die schöne Landschaft des Reservats :)





Hier macht sich wortwörtlich etwas „aus dem Staub“ bevor wir erkennen konnten, um welches Tier es sich handelt :silly:



Ein Elefantenbulle zieht seines einsamen Weges:



Friedliche Rhinos beim Frühstück:





Auch dieser Giraffenbulle gefällt uns vor dieser Kulisse ausnehmend gut :)




Ein Schwarzkopfreiher fängt sich auch gerade sein Frühstück:




Und noch eine wunderschöne Giraffe:




Offensichtlich unzertrennbare "dicke" Kumpels :P










Heute Morgen sichten wir außerdem eine noch unbekannte Spezies – einen fünfbeinigen Elefant :P



Gegen 8.00 Uhr machen wir uns auf den Weg zurück zum Camp – wir alle sind jetzt mächtig hungrig und freuen uns auf unser ausgiebiges Frühstück auf der schönen Veranda.

Bei unserer Ankunft ist der Tisch bereits gedeckt und es erwartet uns ein reichhaltiges Buffet, das keine Wünsche offen lässt.
Nun wird es aber Zeit für eine Abkühlung! Zwischenzeitlich ist es schon unglaublich heiß geworden und das kühle Nass im Pool kommt heute wie gerufen :woohoo:.

Später treffen sich wieder alle gemeinsam zum Lunch auf der Veranda. Nach dem Mittagessen verabschieden wir uns von den Engländern und Iren, die heute noch abreisen.

Wir verschaffen uns zwischenzeitlich häufiger Abkühlung am Pool und entspannen auf unserer Veranda. Die abendliche Pirschfahrt wurde wegen der großen Hitze um eine Stunde nach hinten verlegt – also starten wir erst gegen 16.00 Uhr.

29.2.2016 Teil 2 – Letzter Besuch bei „unserer“ Eli-Familie

Im Laufe des Nachmittags trudeln langsam „die Neuen“ ein. Das sind Mutter und Sohn aus Deutschland, wieder ein Ehepaar aus England und zwei ältere Herren, die allerdings etwas sonderbar daherkommen :sick:. Das englische Ehepaar jedoch ist absolut liebenswert. Die beiden sind zum allerersten Mal in Afrika und sind ganz besonders aufgeregt vor dem ersten Game Drive ihres Lebens.

Punkt 16.00 Uhr steigen wir wieder zu Ryan auf den Landy. Wir lehnen uns entspannt zurück und die Fahrt kann beginnen. Es ist immer noch sehr heiß - kein Tier weit und breit :dry:



Ein einzelnes Gnu döst regungslos in der Hitze:



Am Fluss treffen wir wieder „unsere“ Eli-Familie“ - da bleiben wir eine ganze Weile :cheer:

Zuerst zeigt sich wie immer die Oma B)




Dicht gefolgt von Tochter mit Enkel :)





Von Little-Eli können wir einfach nicht genug bekommen :kiss:










Die Familie kommt uns wieder einmal sehr nah :woohoo:




Und weil es so schön ist hier noch mal unser kleiner Star :P







Abschied von Granny und Family - morgen werden wir sie nicht mehr sehen :dry:




Für den Sundowner fährt Ryan heute Abend mit uns an einen besonders schönen Aussichtspunkt von dem man einen wunderbaren Blick über das Reservat hat:






Nach unserem Sundowner schaukeln wir wieder gemächlich Richtung Camp zurück - ohne nennenswerte Sichtungen.

Zum Abschluss zeigen sich fast an der gleichen Stelle wie gestern wieder die beiden Löwendamen :silly: – das Licht ist allerdings schon wieder sehr schlecht :blink:



Aus dem fahrenden Auto versuche ich noch den Sonnenuntergang in einem Foto festzuhalten :blush:



Zurück im Camp herrscht heute ein geschäftiges Treiben :ohmy:. Am Lagerfeuer gibt es heute aufgrund der Hitze keinen Kakao sondern einen eiskalten Gin Tonic :)

Wie wir später erst erfahren, leistet uns heute der Gründer und Besitzer des Reservats Giles Gush zum Dinner Gesellschaft :)

Giles wirkt eher zurückhaltend, erzählt uns während des Essens die Geschichte seiner Familie. Sein Vorfahr Richard Gush kam mit den Britischen Siedlern 1820 in Südafrika an. Er verließ London, um ein neues Leben in dieser wilden und unbekannten Gegend – der östlichen Grenze der Kapkolonie – zu beginnen. Sein Sohn Joseph wiederum kaufte 1854 dieses Land mit dem Namen „Woodbury“. Allerdings mussten die frühen Siedler schnell feststellen, dass es viel Zeit und Mühen kosten würde, dieses Land so zu bewirtschaften, dass es allein die Familien ernähren könnte. Daher mussten er und auch die nachfolgenden Generationen ein zweites Standbein schaffen. Sie verdingten sich als Schreiner und Zimmerleute, die zu diesen Zeiten sehr gefragt waren.

Im Verlauf des Abends erfahren wir aber auch von den Sorgen und Nöten der Farmer in Südafrika, von einem Nachbarschaftsstreit wegen dem geplanten Bau eines Windkraftparks in direkter Nachbarschaft und etwas über die Forschungsarbeiten des Reserves. Giles wiederum interessiert sich sehr für die Entwicklungen in Europa - insbesondere in Deutschland – die Flüchtlingskrise ist ein beliebtes Thema...

Der Abend vergeht aufgrund der interessanten Gespräche wie im Flug.

Schon recht spät treten wir den dunklen Rückweg zu unserem Zelt an und machen es uns auf der Veranda bequem. Heute Nacht scheinen die Sterne noch ein wenig zahlreicher und heller zu sein. Noch lange schauen wir in das Sternenzelt über unserem Zelt und wollen uns von diesem Anblick nicht trennen – schließlich ist dies unser letzter Abend vor unserer Heimreise.

Etwas wehmütig wird uns ums Herz – so schnell können drei Wochen vergehen :( !

Morgen erwartet uns die letzte Pirschfahrt unserer Reise - und Ihr wisst ja - Das Beste kommt zum Schluß B)
Letzte Änderung: 13 Mai 2016 14:00 von Applegreen.
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30 Apr 2016 07:22 #429778
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LIebe Sabine,

ich weiß, ich wiederhole mich ständig. Aber ich kann einfach nicht nur auf den DANKE Button drücken, so begeistert wie ich bin. :woohoo: :)
Wo hat es mich hier hinverschlagen? Ein RB schöner als der andere. Ich werde gefangen genommen von einer Welt, die ich NOCH nicht kenne, aber unbedingt kennen lernen möchte.
Nebelbilder haben was mystisches, sind immer wieder sehr schön. Die Tierfotos - super gut gelungen.

Ach, einfach ALLES wunderbar :woohoo: :woohoo:

LG und schade, dass die letzten Tage schon angebrochen sind :(
Netti
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30 Apr 2016 18:05 #429855
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Netti59 schrieb:
LIebe Sabine,

ich weiß, ich wiederhole mich ständig. Aber ich kann einfach nicht nur auf den DANKE Button drücken, so begeistert wie ich bin. :woohoo: :)
Wo hat es mich hier hinverschlagen? Ein RB schöner als der andere. Ich werde gefangen genommen von einer Welt, die ich NOCH nicht kenne, aber unbedingt kennen lernen möchte.
Nebelbilder haben was mystisches, sind immer wieder sehr schön. Die Tierfotos - super gut gelungen.

Ach, einfach ALLES wunderbar :woohoo: :woohoo:

LG und schade, dass die letzten Tage schon angebrochen sind :(
Netti

Liebe Netti,

vielen Dank für dein Lob! Du bist einfach eine treue Seele und es freut mich, dass Du dabei bist :)

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende!
Sabine
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