10.02.2016 Es geht endlich los in Richtung Afrika!
Unser Flug geht erst am späten Abend, so dass ich meinen ersten Urlaubstag mit Packen, Aufräumen, Putzen und letzten organisatorischen Dingen für die Daheimgebliebenen verbringe. Mein Mann muss leider noch arbeiten, schlägt aber schon sehr zeitig am Nachmittag zu Hause auf.
Wir haben zum ersten Mal einen Parkplatz auf dem Holiday Parking der Fraport reserviert und können daher ganz entspannt mit dem eigenen Wagen gegen 18.00 Uhr Richtung Flughafen starten.
Am Parkplatz angekommen steht der Shuttle zum Terminal schon bereit. Am Schalter checken wir sehr zügig ein und auch die Sicherheitskontrolle haben wir in ohne Wartezeiten hinter uns gebracht. Nix los am FRA Airport
!
Unser Flieger SA261 von Frankfurt nach Johannesburg ist pünktlich zum Boarden bereit und wir nehmen Platz auf 62 A/C. Die Maschine ist rappelvoll! Bezüglich der Flüge mit SAA haben wir im Vorfeld schon ein wenig gezittert - die finanzielle Lage der Airline ist angespannt und wir hatten wirklich Bedenken, dass die Flüge in letzter Minute gecancelt werden
.
Aber diese Sorge war unbegründet. Pünktlich um 20:45 Uhr heben wir ab Richtung Afrika! Die Kabine unseres Fliegers macht schon einen recht vernachlässigten Eindruck, die Monitore funktionieren zum Teil eher schlecht als recht und ein Teil der Sitzverkleidungen wurde provisorisch mit Klebeband „repariert“. Um mit Annicks Worten zu sprechen: „T.I.A.“
!
Wir genehmigen uns als Einstimmung auf unsere Reise einen GT vor dem Abendessen und schlummern direkt im Anschluss mehr oder weniger gut in und durch die Nacht.
11.02.2016 Anreisetag und Ankunft am Fuße des Tafelbergs
Pünktlich um 08:30 Uhr landen wir am nächsten Morgen in JBO.
In Johannesburg bleibt uns nicht wirklich viel Zeit, es gilt einen längeren Weg kreuz und quer durch die Terminals zu durchwandern - das Gepäck wird nicht durchgecheckt - denn wir müssen hier Einreisen und durch den Zoll. Die Passkontrolle funktioniert recht fix und das Gepäck haben wir auch schnell wieder aufgegabelt. Direkt hinter dem Zoll befindet sich das Re-Check-In für das Gepäck. Ich bin echt froh, dass alles gut geklappt hat – auch ohne Flughafenguide.
Vor der Sicherheitskontrolle für den Inlandsflug gehen wir dann erst mal vor die Tür und genießen für einen kurzen Augenblick die afrikanische Sonne und Wärme. Endlich wieder in Afrika
!
Um 11.00 Uhr starten wir wiederum pünktlich mit der SA327 von Johannesburg Richtung Kapstadt. Unser Gebot für ein Upgrade über Step-Up für diese Strecke wurde nicht akzeptiert (obwohl wir das höchstmögliche Gebot abgegeben haben) - ist aber auch nicht weiter tragisch bei 2 Stunden Flugzeit
.
Es herrscht eine gute Sicht während des ganzen Fluges und ich wundere mich über die riesigen, wie mit dem Zirkel kreisförmig angelegten Parzellen, die von hier oben gut zu erkennen sind. Ich glaube kürzlich gab es hier im Forum die Erklärung dafür. Es sind keine Hinweise auf Außerirdische sondern Felder, die aus irgendeinem bestimmten Grund in dieser Kreisform angelegt werden. Vielleicht kann jemand diese Form der landwirtschaftlichen Flächen nochmals erläutern
Und schon bald beginnen wir den Landeanflug auf Kapstadt:
Überpünktlich noch vor 13.00 Uhr verlassen wir den Flieger, sammeln unser Gepäck ein und machen uns auf den wiederum recht langen Weg Richtung Avis-Autovermietung.
Die Schlange, die wir am Avis -Schalter erblicken verheißt nichts Gutes
. Wir sind jetzt schon schlagskaputt und stellen uns auf eine sehr lange Wartezeit ein. Unmengen von Menschen wollen just zu diesem Zeitpunkt ein Auto abholen. Bei einigen Kandidaten scheint es eine halbe Ewigkeit zu dauern: Verträge werden studiert, es wird diskutiert, verhandelt … Es geht kein Stück weiter
!
Irgendwann erscheint der Stationsleiter und zaubert weiteres Personal aus den Hinterzimmern. Nun geht es etwas zügiger voran und schon bald kommen auch wir an die Reihe.
Wir haben einen Polo reserviert, der ist aber angeblich nicht verfügbar und man will uns irgendein kleineres Modell andrehen
. Ich probiere es mal und bestehe auf dem Polo. Und siehe da: es gibt doch noch einen
!
Trotz Reservierung und Bezahlung vorab durch unser Reisebüro geht auch der Papierkram für die Autoübergabe nicht gerade zügig voran und wir sind heilfroh, nach einer gefühlten Ewigkeit endlich mit unserem Polo aus dem Flughafengelände Richtung Camps Bay zu rollen.
Wir überlassen Frau Navi die Routenwahl und sie macht ihren Job wirklich gut und recht fix erreichen wir unsere Unterkunft für die nächsten Tage - das „Diamond House“ in Camps Bay - bei strahlendem Sonnenschein und einem Himmel ohne Wölkchen.
Sehr freundlich werden wir von Jordan empfangen und schon bald beziehen wir die „Dolphin Suite“ mit einem herrlichen Blick auf das Meer. Leider haben aber auch diejenigen, die sich auf der Terrasse und am Pool aufhalten einen wunderbaren Blick direkt in unser Reich
. Und es gibt keinen eigenen Balkon, was ich persönlich immer sehr gerne habe. Aber ansonsten ist es hier ausgesprochen hübsch:
Es ist noch früh am Nachmittag und herrliches Wetter, daher beschließen wir das Auspacken auf den Abend zu verlegen. Wir machen es uns am Pool gemütlich und genießen die ersten Sonnenstrahlen und das erste Savanna in diesem Jahr mit einem bombastischem Blick auf den Tafelberg, die Zwölf Apostel und den Lions’s Head.
Sogar die Gondel der Table Mountain Cableway kann man von hier aus sehen
:
Jordan versucht in der Zwischenzeit, für uns im Codfather einen Tisch zu ergattern, jedoch erfolglos
.
Wir beschließen dennoch hinunter nach Camps Bay zu fahren und es auf gut Glück zu versuchen. Uns haben Bekannte empfohlen, an der Bar nach einem Platz zu fragen, da klappt es häufig auch ohne Reservierung.
Am Abend geht es also den Berg hinunter und zum Parkplatz vor dem Codfather. Dort fällt uns sofort ein super netter Parkwächter auf mit dem wir auch gleich ins Gespräch kommen. Es ist Erik aus dem Kongo und wir plaudern eine ganze Weile.
Im Codfather fragen wir also nach einem Platz an der Bar – und welch‘ Wunder : wir bekommen sogar einen „richtigen“ Tisch
.
Das Codfather ist mit Sicherheit eine absolute Empfehlung! MiamMiam! Hier gibt es eine Fischtheke, prall gefüllt mit fangfrischem Fisch und anderen Meeresfrüchten! Man sucht sich direkt an der Theke aus, was man gerne essen möchte und erfährt auch direkt, welcher Preis (nach Gewicht) zu zahlen ist. Und einen Sushi-Circle gibt es auch
Schon wenig später kommen die Köstlichkeiten dann frisch zubereitet an den Tisch inkl. Beilagen nach Wahl sowie spezieller Saucen.
Für mich gibt es heute Kingprawns und Kinglip, mein Mann wählt Bluenose und Calamari-Tuben. Sehr, sehr lecker!
Übrigens gibt’s nur selten Fotos von den leckeren Köstlichkeiten, die wir auf dieser Reise durch das Schlaraffenland für Feinschmecker und Weinliebhaber genießen durften. Ihr könnt also ohne Bedenken auch hungrig und durstig mitlesen
Da wir wirklich todmüde sind, beschließen wir auch bald wieder den Weg Richtung Guesthouse einzuschlagen und fallen in unser Bett.
Morgen werden wir uns erst einmal grob orientieren. Es geht an die V&A Waterfront, wir besuchen den Kirstenbosch Botanical Garden an und es geht weiter über Constantia, Houtbay wieder zurück Richtung Tafelberg.