THEMA: Kurzfristige Änderungen vorbehalten
23 Nov 2015 14:47 #408471
  • Topobär
  • Topobärs Avatar
  • Beiträge: 5461
  • Dank erhalten: 8843
  • Topobär am 23 Nov 2015 14:47
  • Topobärs Avatar
Das Reiseberichte im Forum inzwischen kritisch gesehen werden, ist wohl an mir vorbei gegangen. Ist mir aber auch egal. Ich lese und schreibe jedenfalls weiterhin gerne Reiseberichte.
Letzte Änderung: 23 Nov 2015 16:56 von Topobär.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: udo_h
23 Nov 2015 15:30 #408478
  • Hanne
  • Hannes Avatar
  • Beiträge: 6115
  • Dank erhalten: 3006
  • Hanne am 23 Nov 2015 15:30
  • Hannes Avatar
hallo Udo,

halt halt ich will auch noch mitfahren, diese Tour sind wir auch schon gefahren, schön alte Erinnerungen zu wecken.
Beste Grüsse
Hanne
8 x Südafrika,1x Zimbabwe, 22x Namibia, 4x Botswana, 1x Lesotho, 1 x Swasiland
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: udo_h
23 Nov 2015 16:35 #408487
  • udo_h
  • udo_hs Avatar
  • Beiträge: 115
  • Dank erhalten: 278
  • udo_h am 23 Nov 2015 16:35
  • udo_hs Avatar
Hallo,

Bei so netten Worten gibt es gleich noch eine Folge (bevor es dann über die Woche hin dünner wird)! Herzlichen Dank und es freut mich dass der Bericht besser ankommt als befürchtet!

28.9.15

Heute geht es auf nüchternen Magen los – Morgenpirsch! Wir kommen nicht weit, da treffen wir wieder auf die Nashörner von gestern Abend. Diesmal sind sogar noch mehr dabei.








Auf der Weiterfahrt sehen wir dann in der Ferne noch zwei kämpfende Giraffen und in Fotodistanz Raubadler



Und eine Gabelracke.



Nach dem Frühstück im Restaurant melden wir den Schaden an der Sanitäranlage. Während wir das Auto beladen wird schon repariert. Wir fahren Richtung Biyamiti. Unterwegs sehen wir wieder Breitmaulnashörner!



Das Wasserloch ist aber schon durch ein Hippo belegt!



Piekst das Horn eigentlich beim Trinken?



Dann geht es wieder zurück zur Hauptstraße. Plötzlich ein Riesen – Auflauf. Mein Schatz ist schnell genug und schafft zwei Fotos vom Leo!



Elefanten sind sehr viele zu sehen – nicht nur nach dem Erlebnis des Vortags für meinen Geschmack zu viele. Hier ein stellvertretendes Foto.



Am Mazithi Damm kommt wenigstens etwas Afrika auf – einmal ein paar verschiedene Tiere am Wasserloch.



Unterwegs kommen wir an dem Gaukler vorbei (herzlichen Dank für die Bestimmung hier im Forum)



Nördlich von Satara liegen dann ein paar gelbe Fellbündel unter dem Baum – es sind nicht die ersten Löwen die wir sehen, aber sie sind recht nahe. Als Strafe (für uns) bewegen sie nicht einmal ein Ohr!



Von den Büffeln ist heute kein Foto dabei – doch wir haben noch vor 13 Uhr die Big Five gesehen. Ich weis – hier gerne belächelt, aber an einem halben Tag doch nicht schlecht!
Unterwegs stehen dann ein paar Giraffen schön im Busch.



Wir nächtigen in Lethaba, kurz vor den Camp biegen wir noch einmal rechts ab und fahren dem Fluss entlang. Highlight waren hier die Hippos die noch einmal baden gegangen sind.



In Lethaba haben wir dann zwei normale Bungalows. Auch fein. Grundsätzlich fällt uns an den Sichtungstafeln auf dass scheinbar nicht viel Los ist derzeit – das ist auch unser Gefühl. Das Restaurant liegt schön mit Blick auf den Fluss. Die Qualität des Essens ist der genaue Kehrwert. Es ist kalt und schlecht. Ein Glas Port aus unserer Flasche macht es dann doch besser.

Udo
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, Fluchtmann, outofgermany, ANNICK, Topobär, freshy, Nane42, Papa Kenia, Graskop, Daxiang und weitere 2
26 Nov 2015 12:02 #408810
  • udo_h
  • udo_hs Avatar
  • Beiträge: 115
  • Dank erhalten: 278
  • udo_h am 23 Nov 2015 16:35
  • udo_hs Avatar
29.9.15

Wir frühstücken aus unseren Vorräten und sind früh unterwegs Richtung Norden. Unterwegs gelingt mir das erste Foto von einem Gelbschnabeltoko.



Kurz vor Mopani steht der schöne Wasserbock.



In Mopani frage ich dann einen Ranger nach Nyalas – das nächste „Sichtungsziel“ auf dieser Reise. Mein Schatz hat ja die gewünschten Nashörner schon gesehen. Dort erfahren wir dass diese recht sicher um Pafuri anzutreffen sind. Auch erfahren wir dass es vor zwei Wochen 30mm Regen gab und die Tiere daher alle bereits in der Fläche sind. Darum ist es auch recht Grün! Und in der Hitzewelle liegen nicht nur die Löwen im Schatten.
Etwas nördlich von Mopani blockieren dann Büffel die Weiterfahrt.



Am Shingwedzi machen wir kurz Halt. Die Szene ist herrlich – es staubt richtig als die Büffelherde zum Trinken kommt.



Auch bei den Leierantilopen sieht man wie grün die Vegetation ist.



Je weiter wir nach Norden kommen desto mehr Baobabs stehen in der Landschaft.



Bei Pafuri gibt es den Nyala Drive – also probieren wir ihn aus. Mit Erfolg, die erste Gruppe weiblicher Nyalas steht neben der Straße.



Dann geht es auf die andere Seite zur Picnic Area – dort warten weiter Weibchen.



Auf dem Weg zu Crooks Corner sehen wir dann auch noch das erhoffte Männchen!



Im Luvuhu entdecken wir dann noch Krokodile.



Die Elefanten plantschen unbeeindruckt.



Am Crooks Corner fällt dann auf wie wenig Wasser im Limpopo ist!



Wir verlassen dann den Krüger NP und fahren Richtung Louis Trichard. Dort müssen wir dann den ZA – Aufkleber bekommen. Im vierten Laden klappt es dann – bei Autozone werden wir kurz vor Ladenschluss fündig!
Wir nächtigen dann in der Mount Azimbo Lodge. Die Zimmer sind gut, das Abendessen einfach super! Kleine Karte und auf Vorbestellung frisch zubereitet! Dazu noch ein feines Bierchen vorher. Auf der terrasse ist schon ein holländisches Pärchen. Von ihnen und vom Eigentümer – Mare – bekommen wir noch Tipps zu Zimbabwe und Beitbridge. Die einhellige Empfehlung ist dass wir nicht zu früh in Beitbridge sein sollen, denn in der Früh sind viele Busse an der Grenze.

Udo
Letzte Änderung: 29 Nov 2015 13:19 von udo_h.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, Sanne, Fluchtmann, outofgermany, ANNICK, Topobär, freshy, Nane42, Daxiang, @Zugvogel und weitere 2
29 Nov 2015 13:23 #409088
  • udo_h
  • udo_hs Avatar
  • Beiträge: 115
  • Dank erhalten: 278
  • udo_h am 23 Nov 2015 16:35
  • udo_hs Avatar
30.9.15

Nach dem Frühstück geht es los. Vor der Abfahrt haben wir noch die Reflektoren auf das Auto geklebt – weiß vorne, rot hinten. Unmittelbar vor der Grenze tanken wir noch einmal voll. An der südafrikanischen Seite beginnt es schon: Wir sollen uns draußen bei den Containern anstellen – dann wird dort geschlossen und alles rein ins Gebäude. Viel Gedränge rennen, schubsen und vordrängen. Doch drin geht es schnell. Dann noch zum Zoll wegen dem Auto, wieder zurück den Stempel für den Gate Pass, einen Anschiss, man darf da keine Kamera offen umgehängt haben.
Auf der Zimbabwe – Seite geht es dann los. Zuerst gleich neben dem Auto bequatschen uns zig Leute. Ich ignoriere sie. Wir gehen zur Road Tax und Bridge Toll – das klappt noch. Dann steht jemand in Einheitskleidung mit einem umgehängten verblichenen Ausweis neben mir und drückt mir das Zollformular in die Hand. Es sei Free – dann kommt er mit dem Visumsformular. Inzwischen stellen sich meine Frau und meine Mutter bei Einreise / Visum an. Als der Mann im blauen Hemd neben mir steht und zur CVG (Commercial Vehicle Guarantee) geht, frage ich ihn zum ersten Mal, ob er von der Hilfsstelle der Tourismusbehörde ist – er sagt mir, er sei ein „running assistant“ . Plötzlich stehen zwei weitere da. Irgendwann soll ich meinen Pass bei der Einreise zur Visums – Erteilung abgeben. Das machen wir alle drei. Die CVG kostet 180 US$, am Beleg, den ich später bekomme, stehen 280$. OK. Dann wieder mit den TIP – Formular zu einem uniformierten Typen, der einen Vermerk drauf macht, ich soll relaxen und da bleiben, gehe den Typen aber nach. Irgendwann bekommen wir die Pässe samt Visum und Einreisestempel am entsprechenden Schalter zurück. Dann soll ich plötzlich 269$ für die Versicherung und Carbon Tax und TIP (Temporary Import Permit) zahlen – mir reicht es. Ich zücke den Zettel, dass es nur 45$ sind. Dann verschwindet einer, es soll dann ein Missverständnis sein – ZIM – Dollar und USD, und ca. 50 und etwas für jumping the queue. Ich sage, ich habe Zeit und stelle mich an. Vorne steht jemand, der die Formalität für zig Leute macht – also genau so ein Agent. Es dauert ewig. Dann schließt plötzlich ein Schalter – also alle beim verbleibenden hinten anstellen. Die Frau kommt aber bald wieder und hält ein langes Schwätzchen mit zwei Freundinnen – eine davon (stellt sich später heraus) ist die Chefin der Polizei. Weitere Leute drängen sich vor und kommen damit durch. Zwischendurch kommt einer der Schleusertypen und fragt, ob ich nicht doch zahlen will. Nein! Ich frage mehrmals, was das soll – keine klare Antwort mehr, ob sie von der Tourist Authority sind – also doch die Schleuser, die ich vermeiden wollte. Dann fehlen mir noch die Seriennummern der Kameras und vom iPad, also zum Auto und wieder zurück zur TIP. Als nächstes bekomme ich weitere Papiere zurück und soll dann zur Polizei – durch die Hintertüre. Dann geht es los, ich soll für die Einreihung und die Services zahlen – um die 80$ - ich weigere mich. Ich zahle dann etwas, dann noch für die „Bewachung“ des Autos. Dann darf ich an all den wartenden Autos vorbei – die Schlangen waren schon ziemlich lange und es bewegt sich nichts. Klar – wenn alle noch vorbei „jumpen“. Ein BMW X6 kommt auch an allen vorbei extrem schnell durch. Dann soll ich noch für die Zöllner zahlen. Ein kurzer Blick in den Kofferraum und ich bekomme den Stempel. Dann wollen sie noch was für sich. Mir reicht es und ich erinnere, dass ich zig mal gefragt habe, ob sie die Offiziellen sind – was ich mir denke ist, dass sie mitgeschnitten haben und sie ziehen dann auch ab. Ich gebe dann bei der Ausfahrt den Gatepass ab und wir sind endlich aus dem Irrsinn draußen. Alles ein gut abgekartetes Spiel von Schleppern und Bestechung aus dem es fast kein Entkommen gibt! Einiges an Erfahrungen gemacht – in dreieinhalb Stunden waren wir durch.
Warum ich das alles schreibe – ich will warnen: Entweder man nimmt sich den gratis Service der Tourist Authority oder man bezahlt einen Helfer wie er auch schon hier im Forum erwähnt wurde. Oder man macht es wie die Einheimischen und meidet Beitbridge in die Richtung! Selbst nach mehreren vorherigen Grenzquerungen in Afrika – auf Beitbridge ist man nicht wirklich vorbereitet!

Die erste Polizistin hält mich kurz hinter der Grenze auf – ein LKW vor mir wurden angehalten, der folgende PKW wollte links vorbei, ich rechts. Es folgt ein Anschiss, der PKW – Fahrer muss aussteigen. Dann darf ich weiter. Bis Masvingo kommen noch zwei weitere Polizeikontrollen, die uns durchwinken. Die Landschaft wird bergig und schön.





Schulkinder sind am Heimweg. In Uniform.



Auffallend sind die betonierten Kilometertafeln die überall in Zimbabwe stehen.



Noch vor dem Sonnenuntergang sind wir in unserem Quartier – dem Norma Jean´s Lakeview Resort. Auf dem Weg dorthin sehen wir schon rechts am Hügel die Ruinen. Das Resort selbst liegt wunderschön auf einem steilen Hügel.



Wir bekommen einen Family Bungalow mit drei Schlafzimmern als free upgrade. Die Küche und das Bad sind schon eher vorsintflutlich – aber sauber. Der Rest einschließlich Terrasse schön. Der Garten ist ausgesprochen schön und das gemütliche Haupthaus mit Bar und Restaurant ist im britischen Landhausstil gehalten. Zum Abendessen wird ein Menü angeboten. Passt – im Nachhinein muss ich sagen, es hat besser geklungen als geschmeckt und war unterm Strich dafür eher teuer. Wobei Zimbabwe in jeder Hinsicht ein teureres Land ist als die Nachbarländer. Auffallend ist gewesen, dass man hier nur bar bezahlen kann – wohl in Zimbabwe nicht so unüblich.

Udo
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, Fluchtmann, ANNICK, Topobär, Champagner, speed66, Nane42, Montango, Papa Kenia, Graskop und weitere 4
29 Nov 2015 14:35 #409101
  • @Zugvogel
  • @Zugvogels Avatar
  • Beiträge: 547
  • Dank erhalten: 2787
  • @Zugvogel am 29 Nov 2015 14:35
  • @Zugvogels Avatar
Hallo Udo

Auch ich freue mich sehr über deinen Reisebericht und möchte gerne mitreisen :woohoo:
Deine Beschreibungen vom Grenzübergang "Breitbridge" sind ja schon mal wahnsinnig eindrücklich! :unsure:
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: udo_h