Hallo,
mir ist bewusst dass Reiseberichte mittlerweile kritisch gesehen werden, doch ist mir aufgefallen dass es in letzter Zeit einige Fragen gab die darauf hindeuten dass unsere Erfahrungen doch für ein paar Mitglieder hier interessant ist. Daher habe ich mich entschlossen doch loszulegen. Ich muss aber warnen – ich kann nicht jeden Tag eine Folge posten.
Unsere Route: Johannesburg – Krüger NP - Great Zimbabwe – Matopo NP – Hwange NP – Vic Falls – Makgadigadi / Nxai Pan – Maun – Tsodillo Hills – Etosha – Windhoek – Kgalagadi NP – Augrabies Falls – Johannesburg.
Ich muss dazu sagen dass es unsere vierte Reise ins südliche Afrika war und wir daher gezielt Orte wieder sehen wollten oder Lücken schließen wollten. Und dann natürlich Zimbabwe, das wir noch nicht kannten. Daher die vielleicht für manche etwas komische Route.
Wir waren drei Wochen unterwegs: Meine Frau, meine Mutter (sie hatte auf der Reise ihren 70-er und war deshalb mit dabei) und natürlich ich.
Aufgrund der Route war diesmal ein 4x4 angebracht – wir haben uns für einen Hilux von Europcar entschieden. Klar – Europcar hat von allen Vermietern die einfachste Ausstattung der Autos. Doch der Preis war einfach unschlagbar. Dafür gab es keine Zimbabwe – Ausrüstung. Da meiste wie Reflektoren und Warndreiecke haben wir aus Deutschland mitgenommen. Den Feuerlöscher hat mir ein Freund in Johannesburg besorgt.
Unser Navi haben wir selbst mitgenommen, den City Navigator Southern Africa haben wir noch von vor fünf Jahren, ergänzt wurde er um Tracks4Africa für Zimbabwe und Botswana.
Da wir unterwegs auch einmal selber kochen mussten und die Getränke auch gerne gekühlt sein dürfen haben wir eine elektrische Kühlbox mitgenommen. Mein Schatz hat vorher noch eine Tasche dafür genäht die mit Styrodur gepolstert war – so konnten wir sie als Fluggepäck aufgeben.
So das war´s – die Mappen mit den Reiseunterlagen und der Planung (allerdings nicht alle ident – doch das weis meine Mutter nicht) sind auch schon im Handgepäck verstaut. Jetzt kann es losgehen. Wer von euch kommt mit?
25.9.2015
Am Nachmittag holt mich mein Schatz im Büro ab – sie hatte heute schon frei. Meine Mutter ist schon am Montag aus Österreich gekommen. Ein Freund wollte uns nach Frankfurt auf den Flughafen bringen, doch er hat auch Urlaub. Sein Vater springt ein. Wir bekommen unsere sieben Zwetschgen mit Müh und Not in seinen Kuga. Doch das Stück auf den Flughafen geht es. Bei der Ethiopian ist wenig los und wir checken unsere Koffer, die Kühlbox und die Wanderstöcke meiner Mutter bis Johannesburg durch. Wir haben uns diesmal für den Flug via Addis Ababa entschieden, da die Ethiopian in der Business Class einen tollen Preis hatte – sogar billiger als die Premium Eco bei Lufthansa.
Dann geht es noch auf einen Sekt in die Lunge bevor wir pünktlich einsteigen. Der Flieger ist eine B787 mit den Angeld Lie Flat – Sitzen. Er heißt „Africa First“ – sehr passend für uns! Die BC ist zu einem Drittel belegt. Der Flug ist sehr angenehm und wir landen überpünktlich in Addis.
26.9.15
Nach etwas über zwei Stunden geht es weiter – diesmal in einer nagelneuen B777 – mit Flatbed – Sitzen. Der Tagflug über Afrika ist schön. Zu Essen gibt es das äthiopische Nationalgericht – sehr schmackhaft. Dabei zieht der Kilimanjaro an uns vorbei. Vor zwei Jahren in Tanzania war er wolkenverhangen.
Überpünktlich Landen wir in Johannesburg.
Bei der Passkontrolle ist nichts los, das Gepäck kommt schnell. Zur planmäßigen Landezeit um 13:10 sind wir schon am Weg zum Europcar – Schalter. Dort geht alles recht flott – die Dokumente für Zimbabwe sind da und wir bekommen einen drei Wochen alten Hilux Doublecab mit 4500km am Tacho. Super! Ich hole noch Geld, dann geht es zur Firma bei der mein Freund arbeitet – 5min vom Flughafen entfernt. Der Feuerlöscher liegt bei der Security. Dann geht es los Richtung Osten. Unterwegs kaufen wir noch ein: Kekse, Wasser, etwas Obst und eine Flasche Port. ZA – Aufkleber bekommen wir keinen. Unsere erste Unterkunft ist das Böhm´s Zeedernberg zwischen Sabie und Hazyview. Vor dem Long Tom Pass wird es finster. Wir rufen an dass wir zum Dinner später dran sind. Dann sind wir da und genießen den Abend. Langsam komme auch ich an.
Udo