11.10.15
Sinamatella –Ivory Lodge (80km)
Campsite Ivory Lodge(30$)
Heut Morgen begrüsst uns ein Hörnchen.
Ich koch mir erst mal einen Kaffee, setz mich damit an den Rand des Abhangs und genieße in aller Ruhe die Aussicht.
Ein paar Kudu`s und ein paar Impala`s grasen in einiger Entfernung ganz friedlich
vor sich hin.
Ganz plötzlich spritzen die Impalas auseinander und ein Tier trennt sich von dem Rest der Gruppe. Sekunden später erkenne ich 4 Wild Dogs die den Impala verfolgen.
Nach zirka 30 Sekunden hatte ihn der Erste erwischt. Das passiert allerdings schon
in zirka 500m Entfernung. Impala und Wildhunde verschwinden hinter einer Böschung. Leider gibt es keine Fotos, es ging zu schnell und es war zu weit weg.
Um 9 Uhr flattern wir davon.
Unser heutiges Ziel ist die Ivory Lodge. Wir fahren die kürzere Strecke außerhalb des Parks.
Am ersten Roadblock kommt es wie es kommen muss.
Unsere Nummernschildbeleuchtung ist nicht da, wo das Nummernschild ist.
Das macht 20$. Meine Erklärungsversuche scheitern kläglich.
Allerdings wären auch ein paar kalte Getränke als Ersatz für die 20$ möglich.
Das lehne ich aber ab und bestehe auf eine Quittung, denn ich möchte mir das Geld von meiner Autovermietung zurück holen.
(Bei der Autorückgabe wurde mir von A. versprochen, dieses Geld zu erstatten.
Bis heute hat sich aber auf meinem Konto nichts getan.)
Am 2. Roadblock werden wir durchgewunken.
Gegen 13.00 Uhr werden wir sehr nett auf der Lodge empfangen.
Obwohl wir nur campen, dürfen wir den Hide, die Bar und auch den Pool nutzen.
Wir melden uns zum Dinner an und beziehen danach die Campsite.
Der Platz hat einen großen Unterstand, Strom und sogar einen Riesen-Kühlschrank.
Da wir inzwischen wieder 38 Grad haben, gehen wir erst mal in den Pool.
Der liegt sehr schön unter Bäumen und inmitten einer Rasenfläche.
Hier gibt es sehr viele verschiedene Vögel.
Leider bleibt nur einer lang genug für ein Foto sitzen.
Aber leider gibt es auch eine Menge Fliegen hier und die nerven.
So gehen wir wieder zum Auto und lesen ein wenig. Nicht lang und die ersten Eli`s
besuchen das Wasserloch.
Gut, dann gehen wir halt wieder zur Lodge, holen uns ein alkoholisches Getränk und gehen zum Hide.
Und was wir dort die nächsten 1,5 Stunden sehen, schlägt das Erlebte von Elephant Sands nochmal um Längen!
Die Elefanten sind teilweise nicht einmal einen Meter von uns entfernt. Man kann genau ihr Verhalten studieren, sehen wie sie miteinander umgehen, Konflikte lösen und aufeinander aufpassen.
Kurz vor Sonnenuntergang reißen wir uns von diesem magischen Ort los.
Wir müssen noch duschen und uns fürs Dinner fertig machen.
Als wir wieder zur Lodge gehen sind alle Elefanten verschwunden...
Dafür sind aber hunderte Büffel da, es ist unglaublich. Leider hatten wir
da keine Kamera dabei.
Das Dinner besteht aus 3 Gängen und ist ein Fest für Augen und Gaumen.
Zufrieden rollen wir zurück zur Campsite.
Bei einem Amarula besprechen wir, wo es morgen hingehen soll.
Die Planung sah vor, von hier aus Richtung Mana Pools aufzubrechen.
Wir ändern die Route und beschließen morgen zum Matobo NP zu fahren und dann weiter in den Kruger. Ich weiß, Einige werden jetzt den Kopf schütteln, aber unsere Gründe waren:
-Beim Dinner wurde uns heut gesagt, das in ganz Simbabwe und Teilen Botswanas
eine große Hitzewelle im Anrollen ist und für die nächsten Tage sogar bis 45 Grad erwartet werden. Uns machten aber auch die bisherigen Temperaturen schon arg zu schaffen.
-Wir hinken unserem Zeitplan 2-3 Tage hinterher.
-Ich kann zu diesem Auto irgendwie kein Vertrauen aufbauen.
Also auf Richtung Matobo!!
Aber erst Morgen, Gute Nacht!