THEMA: Unser Wiedersehen mit Südafrika
09 Dez 2015 07:59 #410218
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07.09.2015 De Kelders, Kleinzee Oceanfront GH – Kapstadt, Lezard Bleu Guesthouse

Wir haben sehr gut geschlafen, die Vorhänge werden aufgezogen und ich sehe.... keine Wale, dafür mächtige Wellen und es stürmt. Also mit Kaffee/Tee zurück ins kuschlige Bett.



Zu Hause würde wir bei solch einen Wetter im Bett bleiben, aber wir haben Urlaub. 8 Uhr zaubert uns Deon ein köstliches Frühstück und danach sieht die Welt schon viel besser aus.
Der Avanaza wird beladen und wir verabschieden uns herzlich von Deon und Linda.




Fazit Kleinzee Oceanfront Guesthouse:
Deon und Linda sind sympathischer Gastgeber, welche aber nicht ständig im Gästehaus sind. Bei Problemen/Wünschen kann man anrufen und sie sind in 5 Min vor Ort.
Unterkunft: 2+ (Wi-fi und Laptop gratis)
Lodgeanlage: 2+ (keine 1, da Frühstücksraum unmittelbar an die beiden Gästezimmer im EG angrenzt)
Essen/Frühstück: 1
Für uns trotzdem 100%ige Weiterempfehlung für De Kelders/Gansbaii – whale watching vom Bett aus!


Halb 9 Uhr verlassen wir das verträumte Dorf Richtung Kapstadt. Unser Routing: immer das Meer links neben uns: Clarens-Drive (wunderschön!), Betty's Bay, Muizenberg, Cape of good hope, Chapman´s Peak Drive, Kapstadt. Das Navi sagt 280 km bei 5 Std. Fahrtzeit.

Im Himmel türmen sich teilweise Wolkenberge...wir können den Regen entkommen und erreichen Betty's Bay. Der Weg zur Pinguin Kolonie am Stony Point ist schnell gefunden (Eintritt R10).
Hier lachen die Brillenpinguine mit der Sonne um die Wette.
Bei unserem Besuch war kaum etwas los. Vielleicht besuchen alle das bekanntere Boulders Beach, obwohl diese Kolonie weitaus größer ist. Es gibt neben Pinguinen noch Klippschliefer, Kormorane und andere Vögel zu sehen. Ein langer Holzsteg führt durch die Pinguin Kolonie. Man ist dabei den Tieren sehr nahe und sie scheint es überhaupt nicht zu stören.












Kolonieaufpasser



Nachdem der Wind uns mächtig durchgepustet hat, verlassen wir die lustigen Gesellen.

Wir halten immer mal wieder an.







Vorbei an chicken Villen und Townships bis zum Horizont....





Vorbei an schönen Stränden und Surfern, die mehr baden gehen





Mittag sind wir in Muizenberg. Wir halten direkt an der Touristinfo, dahinter befinden sich die bunten Strandhäuschen.







Gerade wieder im Auto fängt es an zu schütten.



Wir bleiben optimistisch und fahren gen Kap der guten Hoffnung. Am Eingang zum Naturpark schaut uns der Kassierer noch grinsend an....nur Touristen fahren im strömenden Regen in den Park. Aber schon ein paar Kurven weiter und es hört auf zu regnen. Juhu.
Erinnerungen werden wach...vor 18 Jahren standen wir schon Mal hier...



Einige Sträuße säumen die Wege









Mit der Bahn fahren unsere Freunde zum Leuchtturm. Ich muss wegen meiner Höhenangst unten bleiben, mein Mann bleibt natürlich bei mir. Außerdem waren wir vor 18 Jahren oben, damals kannte ich diese Angst noch nicht.









Aber auch wir haben spektakuläre Aussichten.





Wir bummeln durch den Souvenirshop, trinken einen Kaffee und gehen dann zurück zum Auto.
Bei geöffneter Autotür blättere im Reiseführer, sehe im Augenwinkel eine Hand Richtung meines Buches und sage dabei, „Moment ich suche gerade etwas“ , drehe meinen Kopf leicht zur Seite und gucke in Augen die nicht zu meinem Mann gehören.... :woohoo: ich kreische urplötzlich los. Ein großer Pavian steht an der Tür...Er ist zum Glück durch meinen Schrei genauso erschrocken, wie ich, und haut schnell ab. Ich bin danach völlig durch den Wind...
Zum Glück kommen kurz danach unsere Freunde und wir fahren weiter.

15 Uhr stehen wir am Parkausgang und es fängt wieder mal an zu regnen....hm keine guten Aussichten für den Chapman's Peak Drive. Egal, einer unserer Freunde kennt ihn nicht. Bedingt durch die miese Sicht sind wir relativ schnell durch.









Kaum sind wir den Chapmans gefahren zeigt sich die Sonne wieder – na toll. Kurz vor halb 5 kommen wir zu den ersten Vororten Kapstadts.





Ich bin etwas aufgeregt...wie wird sich Kapstadt verändert haben? Ich habe solche schöne Erinnerungen an Südafrikas Mutterstadt...an die kleine Waterfront... an das zufällige Aufeinandertreffen mit Michael Jackson...uswusf. Auch für uns ist es eines der schönsten Städte der Welt und es stand für uns von Anfang fest, wenn Südafrika dann auch Kapstadt.

Den Signal Hill im Blick gings durch chicke Camps Bay und weiter Richtung Oranjezicht.



17 Uhr haben wir unser letztes Urlaubsdomizil erreicht.
Mit Freude werden wir von Nikola begrüßt – was für eine Herzlichkeit und Wärme uns hier empfängt sucht seinesgleichen. Bei einem Drink plaudern wir mit Niki, die die Nichtanwesenheit ihres Mannes entschuldigt (kommt erst spät abends zurück). Auch hier werden wir nach Restaurantwünschen gefragt – evtl. ins Cafe Chic, aber wir lassen nicht von Nikola reservieren.
Im Loungebereich des GH steht ein großer Kühlschrank mit Weinen, Gin, Tonic, Bier, Säften etc. gefüllt, wo sich jeder Gast bedienen kann. Die Abrechnung läuft auf Vertrauensbasis.

Danach werden uns die Zimmer gezeigt. Unsere Freunde beziehen einen Corner room mit schönem Balkon und Gartenblick. Und wir werden ins Baumhaus geführt.
Am Rande des Großstadtdschungels wohnt man hier in den Palmen. Der kleine Balkon ragt in die Palmen hinein. Traumhaft schön!












über den Dächern Kapstadts

Alles ist blitzsauber, sogar die Fenster sind geputzt. Man hat einen herrlichen Blick Richtung Signal Hill und Kapstadt liegt uns zu Füßen. Das Gästehaus ist viel schöner als die Bilder der Homepage zeigen.

Wir richten uns ein und ruhen ein bisschen aus. Da sich etwas Hunger bemerkbar macht – fragen wir bei Nikola nach Restaurants in der Nähe. (Eigentlich war das Cafe Chic by Conrad Gallagher geplant – leider full) Unter anderem erwähnt sie einen guten Italiener, besser gesagt Sarde, bei dem sie selber sehr gerne essen und da ein Freund sardische Wurzeln hat, geht’s ins Nonna Lina.
Niki hat nicht zu viel versprochen – ein Volltreffer. Leckere Pizzen mit dünnen Boden und hervorragender Service. Können wir gerne weiterempfehlen.

Gegen 21 Uhr sind wir zurück im Gästehaus. Nun werden wir auch von Chris sehr freundlich empfangen und gleich zu einem Wein eingeladen. Es wird ein sehr schöner Abend mit Gequatsche über Gott und die Welt.

Bei einem späten Gin Tonic in unserem Baumhaus bewundern wir noch den Ausblick auf das Lichtermeer Kapstadts.



Ein Tag mit vielen schönen Eindrücken geht zu Ende und schon bald schlafen wir glücklich und zufrieden ein....
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11 Dez 2015 07:16 #410521
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08.09.2015 Kapstadt, Lezard Bleu Guesthouse

Wir haben geschlafen wie auf Wolke 7. Während unserem morgendlichen Ritual auf dem Balkon begrüßen wir auch unsere Freunde weiter unten auf ihrem Balkon.



Halb Neun geht’s frühstücken. Es gibt verschiedene Müsli-, Brot-, Brötchensorten, große Wurst-und Käseauswahl, Eierspeisen nach Wunsch und eine riesige Obstplatte. Besser kann ein Frühstück kaum sein.

Bis 11 Uhr müssen wir unseren Mietwagen bei Europcar im Zentrum abgeben. Wir nutzen deshalb die Zeit bis dahin und fahren zum Signal Hill.



Herrliche Aussichten und viele Paraglider erwarten uns.














Wir können uns kaum satt sehen, aber unser Avanza muss abgegeben werden.

Wir kreisen 2 x um Europcar ehe wir die Einfahrt finden. Punkt 11 stehen wir auf der Matte - die Rückgabe dauert keine 5 Minuten. Der Europcar-Mitarbeiter ruft uns noch ein Taxi.

Unser Ziel die Victoria & Alfred Waterfront, benannt nach der britischen Königin Victoria und ihres zweiten Sohnes, Prince Alfred. Pro Jahr besuchen ca. 30 Millionen! die Waterfront - sie ist damit Touristenmagnet Nr. 1. Über 50 Restaurant, 10 Pubs, 7 Hotels, 11 Kinos, 6 Museen, Hunderte von Büroräumen, luxuriöse Wohnungen..., aber immer noch das Flair von einem Hafen machen dieses Areal nordwestlich der eigentlichen Innenstadt zu einer der Hauptattraktionen in Südafrika. Ein Muss für jeden Kapstadtbesucher - also stürzen auch wir uns ins geschäftige Treiben.

Wir sind erstaunt, wie sich das alles verändert hat.


Nobel Square



















(das tausende Foto mit den Koordinaten und dem Tafelberg im Hintergrund erspare ich uns)

Das Bummeln macht durstig, also gönnen wir uns Bier/Wein ein einer der unzähligen Bars.



Frisch gestärkt gehen wir in die Victoria Wharf – das lässt alle shopping Herzen höher schlagen.



Nach ca. 3,5 Stunden verlassen wir die Waterfront Richtung Gästehaus. Wir genießen die Ruhe...

Gartenimpressionen











Halb Vier holt uns ein Taxi ab. Es ist Zeit für eine tea time im altehrwürdigen Mount Nelson Hotel.

Eine Institution, die man erlebt haben sollte. Man sitzt im Glanz vergangener Jahre unter hohe Stuckdecken in plüschigem, gediegenen Ambiente. Eine Unmenge an Köstlichkeiten vom Büfett und die Etagere mit Herzhaften am Tisch kredenzt - alles von auserlesener Qualität, erwartet hier den Gast. Der Service ist exzellent – unsere Bedienung Shahia war sehr zuvorkommend. Wir verbringen hier einen sehr schönen Nachmittag.















Nach einem Spaziergang durch den wunderschönen Garten geht’s zirka 18 Uhr ins Lezard Bleu. Heute brauchen wir nichts mehr zu essen....

Im Baumhaus trinken wir zum Sonnenuntergang mit unseren Freunden einen Gin Tonic und sind der Meinung, dass es wiederum ein sehr schöner Tag war.



Später treffen wir in der Lounge auf Chris und Niki. Wir reden und reden und manches Glas Wein wird geleert. Sehr interessante Gastgeber - Niki ist Schauspielerin (spielte u.a. in einem Tatort) undChris hat als Koch die Weltmeere bereist.

Später wünscht uns Kapstadt eine gute Nacht.

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13 Dez 2015 00:48 #410807
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09.09.2015 Kapstadt, Lezard Bleu Guesthouse

Kurz nach 7 werden wir mit so einem Anblick gerne geweckt (man kann aber das Schlafzimmer auch verdunkeln)



Der Tafelberg ist komplett frei, so beschließen unser Freunde während des wiederum klasse Frühstücks, hinauf zu fahren. Chris meint um diese Zeit sei keine Anmeldung erforderlich (die Touristen sind alle noch beim Frühstück) und bestellt den beiden ein Taxi zur 10 Minuten entfernten Talstation. Wir verzichten auf die Auffahrt (geschuldet meiner Höhenangst).

So dehnen wir unterdessen unser Frühstück aus, plauschen mit den gestern Abend angekommenen Gästen, genießen dann unser schönes Domizil.

Unsere Freunde zeigen uns später viele schöne Bilder von ihrem Ausflug auf den Tafelberg. Ein Freund berichtete mir später, dass sich die Gondel während der Auffahrt auch noch dreht – halleluja das wäre ein Gaudi für mich geworden! Ich bin eben nicht die Queen, die auch schon mit der Gondel gefahren ist.




im Hintergrund Signal Hill


mutige Bergsteiger




Blick auf Lions Head, Signal Hill, Robben Island, WM-Stadion









Unsere Freunde waren 9 Uhr an der Talstation und standen 3 Minuten später in der Gondel. Es gab keinerlei Wartezeit. Halb 11 sind sie zurück im Gästehaus und wir starten gemeinsam zu unserem Ausflug ins Stadtzentrum.

Es erwartet uns ein herrlicher Spaziergang, angefangen mit dem De Waal Park.





Gegenüber dem Mount Nelson geht’s Richtung Company's Garden...
Zwischen alten Bäumen, Palmen und exotischen Pflanzen und umgeben von den unterschiedlichsten Vogelarten fühlt man sich wie im Dschungel. Der Company's Garden wurde 1652 von der Ostindischen Kompanie als Obst-und Gemüsegarten angelegt und war zu dieser Zeit etwa achtmal größer als der heutige Park.


Pause von der high school (fantastische Lage einer Schule)


Generalfeldmarschall und Staatsmann Jan Smuts


echte Howitzer-Kanone und Delwood Memorial Tempel (Replikt, Original steht in Delville/Frankreich)










Sir George Grey Gouverneur der Kap-Kolonie. Die Marmorstatue steht vor der Südafrikanischen Bibliothek, deren Grundstein er legte.


Parlament




Slave Lodge, zweitälteste Gebäude der Stadt,1679 erbaut. Hier wurden von der Ostindien-Kompanie bis zu 500 Sklaven auf einmal eingesperrt.


St. Georges Cathedral, Jahrzehntelang setzte sich Tutu hier gegen die Apartheid ein

Der Park ist wunderschön und man könnte sicher 1 Tag spazieren und würde immer noch versteckte Ecken finden, außerdem laden einigen Museen zum Besuch ein.

Unser Weg führt uns weiter Richtung Greenmarket Square









Viele Händler buhlen um die Gunst der Käufer (uns eingeschlossen). Manch schönes Mitbringsel wandert nach Verhandlungsgeschick in unseren Taschen. Später gönnen wir uns direkt am Markt einen Drink und beobachten weiter das geschäftige Treiben.


er hat sich einen Obolus verdient



Ein paar Schritte weiter befindet sich der Pan Afrika Market in der Long Street. In einem Labyrinth aus Zimmern und in 3 Etagen, kann man vieles kaufen, was Afrika an Souvenirs zu bieten hat.





Gegenüber starten die hop on hop off – Busse zum seigtseeing....

Fortsetzung folgt.....


Ich wünsche allen einen schönen 3. Advent!
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14 Dez 2015 07:58 #410929
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Fortsetzung vom 09.09.2015 Kapstadt, Lezard Bleu Guesthouse

Wir beschließen spontan die rote City Tour mitzumachen. So können wir uns gemütlich durch die Gegend schaukeln lassen – wir sind nämlich Pflastermüde.






General / Ministerpräsident Louis Botha -im Burenkrieg hatte er gegen die britische Herrschaft gekämpft






Rathaus









Es geht durchs schicke Camps Bay





weiter Seapoint / Greenpoint Park


Appartementhäuser mit windschiefen Bäumen


Stadion für die Fußball WM 2010 gebaut – hier gewann Deutschland im Viertelfinale gegen Argentinen mit 4:0, Multifunktionsarena mit 68000 Sitzplätzen


Waterfront Gebiet


Burg (Somerset Hospital – eröffnet 1864) neben Plattenbau


Geschäftszentrum




wir hatten oben in der 1. Reihe Sitzplätze

Die Stadtrundfahrt war sehr informativ und wir empfehlen diese gerne weiter.

16 Uhr geht’s mit dem Taxi zurück ins Gästehaus.




Upper Orange Street, am oberen Ende liegt unser GH. Rechts der De Waal Park, welcher unseren Stadtbummel heute eröffnete

Wir trinken auf unserem Balkon einen Kaffee, später ein Glas Wein und quatschen über das heute Erlebte/Gesehene.
Unsere Meinung: Kapstadt ist eine afrikanische Verführung, eine faszinierende Stadt mit vielen Facetten...ein bisschen Paris da, etwas San Francisco dort, dazwischen Strände wie unweit Sydneys, Gassen wie im Oman, Glitzerwelt neben bitterer Armut.

Wir ruhen noch etwas aus und machen uns dann frisch.
Für unseren letzten Abend in Südafrika habe ich schon von zu Hause aus einen Tisch im „The Pot Luck Club“ reserviert.
Kurz vor 18 Uhr öffnet ein Wagenmeister? in Uniform unser Taxi in der Old Biscuit Mill. Er begrüßt uns herzlich und begleitet uns zum Lift. So nobel haben wir den Empfang hier nicht erwartet. In der 6. Etage angekommen werden wir auch freundlich begrüßt, zu einem Fenstertisch mit schönem Blick auf Woodstock und mit direkten Küchenblick begleitet.





Unsere peppige Kellnerin erklärt uns das Tapas Konzept und wir bestellen bzw. schreiben auf den beiliegenden Block unsere Wünsche entlang der verschiedenen Geschmacksrichtungen, Salzig, Herzhaft, Süß, Bitter, Sauer und Dessert je 1 Gang pro Person.
Unsere Kellnerin ist der Meinung, dass wäre viel zu viel für uns 4 Personen. Etwas ungläubig streichen wir einiges – was sich im Nachhinein als völlig richtig raus stellt (es wäre echt zu viel gewesen). Dazu bestellen wir noch ein 1 Flasche Hauswein -Sauvignon Blanc, Pot Luck White.

Vorweg gibt es warmes Brot mit verschiedenen Dipps. Es erwartet uns eine überraschende, kreative Küche mit Aha-Effekt.

(Entschuldigt bitte die Bildqualität)











Uns hat es ausgezeichnet geschmeckt – ein Erlebnis an Aromen, kombiniert mit einem Genuss für Gaumen und Auge.

Unsere Erwartungshaltung war auf Grund der vielen lobenden Kritiken sehr hoch. Ohne Frage es ist Kochen auf sehr hohem Niveau, eine Küche die Trends setzt. Was uns weniger gefallen hat: das Restaurant ist etwas zu laut. Es läuft eine hippe Musikbeschallung und die Küche gegenüber unserem Tisch war durch das Geschirr klappern auch etwas störend. Das Ambiente gleicht einer Musikkneipe mit Showküche.

Es war trotzdem ein tolles Erfahrung diesen Club besucht zu haben und wir empfehlen ihn Essens mäßig 100%ig weiter. Und wer kein ruhiges Candle light Dinner erwartet ist hier goldrichtig.



„The Pot Luck Club“ in der 6. Etage eines Silos



Gegen 22 Uhr sind wir zurück im Lezard Bleu. Wir sitzen noch länger mit unser Freunden im Baumhaus, schwelgen bei Gin Tonic in Erinnerungen an den fast vergangenen Urlaub und leeren später noch eine Flasche Sekt.

Gegen 1 Uhr blicken wir ein letztes Mal auf das Lichtermeer von Kapstadt. Etwas wehmütig kuscheln wir uns ins Bett und schlummern bald tief ein...

Letzte Änderung: 14 Dez 2015 13:30 von Lotusblume. Begründung: Bilder einfügen
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15 Dez 2015 07:14 #411089
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10.09.2015 Kapstadt, Lezard Bleu Guesthouse – Deutschland

Heute werden wir nicht mit Sonne geweckt – der Himmel weint riesige Kullertränen. Mit Kaffee/Tee machen wir es uns wieder im Bett gemütlich. Kapstadt versteckt sich in tief hängenden Wolken.



So gehen wir erst gegen 9 Uhr zum Frühstück – wieder sehr köstlich. Wir quatschen ein bisschen mit den anderen Gästen und verbummeln die Zeit.

Unser Flieger geht erst 17.30 Uhr und wir können unser Baumhaus und die Freunde ihr Zimmer noch bis zur Abreise nutzen. So packen wir in Ruhe unsere Klamotten zusammen und ruhen uns noch etwas aus. Ich lese weiter „Ich trage Afrika im Herzen“....

Mittags ist das Wetter immer noch nicht besser, wir machen trotzdem einen kleinen Spaziergang um den Häuserblock.

Wir haben echt viel Glück mit dem Wetter gehabt – ich befürchtete, dass in unserem letzten Urlaubsdrittel (Westkap) fast nur Regen zu erwarten ist und was durchaus für diese Zeit normal gewesen wäre.

Danach unterhalten wir uns lange mit Chris und Niki. Chris spendiert noch einen Wein und sagt uns zu einen Transport zum Flughafen für 14.30 Uhr zu organisieren.
Ich kaufe bei Niki noch einige Souvenirs, welche hauptsächlich Kinderorganisationen unterstützen.

Später bezahlen wir unsere moderate Rechnung für die Getränke und checken 14.30 Uhr aus. Es wird eine sehr herzliche Verabschiedung.

Fazit Lezard Bleu Guesthouse:
Niki und Chris leben Gastfreundschaft! Eine Wohlfühloase mit allgegenwärtigen Tafelberg.
Unterkunft: 1 (Wi-fi gratis)
Lodgeanlage: 1
Essen/Frühstück: 1
Für uns eine 100%ige Weiterempfehlung für Kapstadt.

Der Transfer vergeht schnell und wir schweigen uns aus...jeder hängt seinen Gedanken an diesen wunderschönen Urlaub nach.







Das Check in geht ruckzuck und bald sitzen wir bei Emirates im Flieger nach Dubai. Der Service und das Essen bei Emirates ist wieder sehr gut.
Und während wir Afrika überfliegen lese ich „Ich trage Afrika im Herzen“ zu Ende ...auch ich trage schon lange Afrika im Herzen und nun noch ein bisschen mehr. Mit etwas Pippi in den Augen träume ich mich zurück nach Afrika.

In Dubai haben wir 2 Stunden Zeit, trinken einen Kaffee und heben pünktlich nach Hamburg ab.





Wir werden in Hamburg von einen Kollegen abgeholt. Er bringt uns in 2 Stunden nach Hause.

Es ist schön, nach fast 4 Wochen, auch wieder daheim zu sein!




Ein Fazit zu unserem Wiedersehen mit Südafrika folgt.
Letzte Änderung: 15 Dez 2015 07:16 von Lotusblume.
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17 Dez 2015 13:38 #411463
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Südafrika - ein Land hat uns in seinen Bann gezogen und bescherte uns viele magische Momente.

Ein Highlight ist sicherlich das reiche Erbe an Tieren, welchen wir im Krüger NP, Tembe Elephant Park und im St. Lucia Estuary ganz nahe waren.

Südafrika bietet aber auch eine atemberaubend schöne und abwechslungsreiche Natur!

Südafrika versprüht so viel Lebenslust, die ansteckend ist.

Wir haben die herzliche Gastfreundschaft auf unserer Reise sehr genossen.
last but not least: Wir hätten nie gedacht in Südafrika kulinarisch so verwöhnt zu werden.

Weniger gefallen hat uns der chaotische Verkehr in Mpumalanga, entlang der R 40 und Kwazulu Natal an der P522.

Unsere Top 5 nach Natur / Unterkunft / Essen:

Natur:
1. Krüger NP
2. Swasiland (landschaftlich extrem schön, unser Aufenthalt war definitiv zu kurz)
3. St. Lucia, KwaZulu-Natal
4. Panoramaroute, Mpumalanga
5. Weinland (Westkap)

Unterkünfte/Ausstattung und Lage:
Unsere Unterkünfte waren alle ein Volltreffer, sehr sauber, gepflegt und jede auf seine Art etwas Besonderes. Selbst die staatlichen Unterkünfte im Krüger NP waren mehr als nur in Ordnung.

1. Tembe Elephant Park – das Safarizelt war ein Traum, Afrikafeeling pur!
2. Raptor Retreat Game Lodge (Greater Kruger National Park) – koloniales Ambiente im wunderschönen Hippo Chalet mit sehr gutem Preis-Leistungsverhältnis.
3. Summerfield Botanical Garden, Manzini, Swasiland – sehr chice Suiten in einer Traumanlage.
4. Avondrood Guesthouse, Franschhoek – wohnen im viktorianischem Kap-holländischer Style, zum Verlieben schönes Gästehaus.
5. Lezard Bleu, Kapstadt – im Baumhaus über den Dächern Kapstadts, Wohlfühloase unterm Tafelberg.

Essen/lunch und dinner:
1. Springfontein Wine Estate, Stanford
2. Le Bon Vivant, Franschhoek
3. Creation Wine Estate an der R320
4. The Pot Luck Club, Kapstadt
5. Summerfield Botanical Garden Restaurant (Swasiland)
Etwas ganz Besonderes war die afternoon tea time im Belmond Mount Nelson Hotel, Kapstadt

Flüge:
Emirates hat einen sehr guten Service, das Essen war schmackhaft, die Sitze sind in der Eco-class einigermaßen bequem und das Entertainment Programm ist nicht zu toppen.

Mietwagen – Europcar
keinerlei Beanstandungen, der Avanza war für uns 4 Leute mit Gepäck ausreichend

(Alle Fotos in diesem Reisebericht sind unbearbeitet und deshalb vielleicht auch nicht nicht ganz so brillant in den Farben.)

Wir freuen uns auf das nächste Wiedersehen mit Südafrika!


Ich möchte mich herzlich bei allen Lesern für die Zeit, die ihr meinem Reisebericht geschenkt habt, bedanken! Besonderen Dank gilt den fleißigen Danke-button-Drücker!


Ich wünsche allen ein schönes, friedliches Weihnachtsfest und für das Jahr 2016 alles Gute!
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