THEMA: Unser Wiedersehen mit Südafrika
23 Nov 2015 06:48 #408409
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28.08.2015 Satara Restcamp Krüger NP – Lower Sabie Restcamp Krüger NP

Es ist noch stockfinster als ich wach werde. Ich höre rascheln und denke, keine Ahnung wieso, sofort an Löwen im Camp. Nö, es sind die Nachbarn, die im Dunkeln ihr Auto beladen. :whistle: Ein Blick auf die Uhr, es ist erst kurz vor 5. Es folgt das morgendliche Ritual: Tee/Kaffee auf der Terrasse.
Wir beschließen gleich 6 Uhr, zur gate Öffnung, in den Park zu fahren.

Wir nehmen wieder die S 100, die ja für ihre Katzensichtungen bekannt ist. Und was soll ich euch sagen: 6:15 Uhr sehen wir 3 Löwen. Leider etwas weit weg und sie liegen müde im hohen Gras. Als sie dann endlich aufstehen, schauen sie sich nicht mal zu uns um und trotten auch noch in die verkehrte Richtung. Trotzdem, wir haben Löwen gefunden :)


kaum zu sehen im Gras...


perfekte Tarnung





Wir fahren im Schritttempo weiter, vielleicht sind hier noch mehr Löwen...
Die Sonne steigt langsam und verspricht einen schönen Tag.



Und dann wünscht uns eine Hyäne einen guten Morgen.




gilt das auch für Hyänen?


scheinbar ja. Denn sie läuft nicht in den gesperrten Weg.




ein ganzer Hübscher

Wir rollen langsam weiter und sehen noch 2 Hyänen.



Da wir nun die S 100 bis zum Ende gefahren sind und keine Löwen mehr gefunden haben, beschießen wir umzukehren (die ganze Runde mit S41 und H6 wäre uns zu lang geworden, ca 80 km), um im Camp zu frühstücken. Mittlerweile ist es 8 Uhr und bis jetzt haben wir kein anderes Auto gesehen. Wahrscheinlich sind sie alle Löwengucken....





Gegen 9 Uhr sind wir im Camp und was sagt die Sichtungstafel, als ich unseren „Löwenfund“ markieren wollte: genau an der Campausfahrtsstraße war ein Rudel Löwen heute früh. Ein Mann erzählte mir stolz, als er 6.30 Uhr durchs gate fuhr spazierten 9 Löwen im direkt in die Linse und ließen sich 1 Stunde lang direkt auf und neben der Straße nieder. Klasse, das wollte ich nun gar nicht wissen. :S

Nach dem Frühstück ist meine Laune wieder besser. Wir haben schließlich auch Löwen gesehen und Hyänen.
Wir checken aus und los geht’s Richtung Lower Sabie.



Zwei riesigen Elefanten kommen uns entgegen. Die waren wirklich groß...wir stoppen, denn wir können nicht erkennen, welchen Weg sie nehmen wollen. Sie kreuzen immerzu die Straße.






auch die anderen Auto stoppen beim Anblick dieser grauen Riesen.

Wir fahren die H10, mit einiges Aussichtspunkten und Wasserstellen.







An einem, wiederum uneingezäunten, Picknickplatz machen wir Pause mit Cola, Kaffee und Knabberein.




schade, für mich gibt’s nichts.

Wir fahren durch sich wechselnde Landschaften. Es eröffnen uns immer wieder schöne Ausblicke. Das hatte ich zwar gelesen, aber so nicht gedacht.




einer von mehreren Aussichtsdecks, die wir besuchten (alle uneingezäunt)



Wir sehen immer weniger Tiere...und auch nur vereinzelt Autos.

An einem Damm mit schöner Aussicht auf Hippos halten wir wieder an.





Bald ist das Lower Sabie Camp erreicht. Wir erhalten einen Doppelbungalow mit schöner Flußsicht. Der Bungalow gefällt uns besser als Satara. An Geschirr ist wieder alles vorhanden, alles zweckentsprechend und es ist sauber, was will man mehr?



Ein kaltes Bier und Wein wecken unsere Lebensgeister.



Wir erkunden ein bisschen das Camp. Die Anlage ist top gepflegt. Es gefällt uns hier sehr gut.




perfekte Täuschung



Später fahren wir noch 2 Wasserlöcher in der Nähe an (2 Min Fahrt vom Camp) und erleben den Streit zweier Hippos lautstark.






Diese Beiden erinnern uns, dass es Zeit zum Essen wird...

So gehen wir später auf die schöne Terrasse zum Dinner. Unter uns spielen die Hippos ihre kleine Nachtmusik. Das mugg & bean liegt hier besonders idyllisch.

Nach einen Schlummertrunk auf unserer Terrasse kuscheln wir uns bald ins Bett. Unsere letzte Nacht im Krüger.... mit den Geräuschen der Wildnis schlafen wir ein.
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23 Nov 2015 21:50 #408528
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29.08.2015 Lower Sabie Krüger NP – Summerfield Botanical Garden Resort, Manzini Swasiland

1. Teil

Dank Afrikamodus sind wir gegen 5 Uhr hellwach. Wir packen wieder Mal unsere Sachen zusammen und gönnen uns Kaffee/Tee auf der Terrasse. Die Vögel haben sich viel von der vergangen Nacht zu erzählen.

Mit unseren Freunden verständigen wir uns wegen der langen Fahrtstrecke nicht hier zu frühstücken, sondern in Crocodile Bridge (kurz vorm Ausgang Krüger NP). Da die Rezeption noch geschlossen ist, werfen wir die Schlüssel in den Schlüsselkasten vor der Schranke. Kurz nach 6 verlassen wir etwas wehmütig das Camp.



Weit kommen wir nicht. Im Busch liegt eine Gruppe von Nashörner und bieten uns dieses friedvolle Bild.





Ein schöne Sichtung zum Schluß unseres Krügerpark Besuchs. Sie sind so verschlafen und tun uns leider nicht den Gefallen aufzustehen.

Wir sehen dann kaum noch Tiere. Scheinbar sind sie enttäuscht, weil wir den Park schon verlassen.


Die letzte Giraffe im Krüger muss ich fotografieren.


Das Ergebnis

In Crocodile Bridge angekommen die Ernüchterung, es gibt kein Restaurant. Hmm. :S Aber es gibt einen Kiosk. Mit Sandwich und heißen Getränke fällt das Frühstück heute eher marger aus. Punkt 8 Uhr stehen wir Crocodile Gate und verlassen den fantastischen Krüger Park.




Ein wehmütiger Blick zurück in den Krüger NP.



Fazit Camps:
Olifants: Camp mit bester Aussicht – Wahnsinns Ausblick hoch über den Olifants Fluß, unbedingt Bungalow in der 1. Reihe mit Flußblick buchen, Anlage in Ordnung

Satara: Bungalow mit Blick auf den Krüger-Zaun, Sanitäreinrichtung müsste modernisiert werden, Anlage etwas lieblos

Lower Sabie: Bungalow mit Flußblick ist sehr schön, Anlage topp gepflegt (für uns das Schönste der 3 besuchten Camps, owohl Olifants eine irre Aussicht bot)

Alle Bungalows waren sauber und mir allem Nötigen zur Selbstversorgung ausgestattet. Alles war funktionstüchtig. Wir wussten vorher, dass uns hier kein Luxus erwartet. Wer sich darauf einstellt, wird nicht enttäuscht und kann sich voll und ganz dem Krüger widmen.

Fazit Krüger NP:
Der Park hat uns begeistert!
Wir hatten zugegebenermaßen Vorbehalte...asphaltierte Straßen, Blechkarawanen, riesige Camps etc., viel habe ich dies gelesen. Wir empfanden den Park nicht voller als z.B. Etosha. Nur ein Mal erlebten wir Stau – bei „unserem“ Leo. Die asphaltierten Straßen ermöglichten ein entspanntes Reisen.

Kann der Krüger Park mit den wunderschönen und ursprünglichen Natur- und Wildparks, welche wir u.a. in Namibia erlebten, mithalten (ich denke hier ausdrücklich nur an das südliche Afrika)? Ja, er kann!
Wir erlebten den Park als einzigartiges Natur- und Wildreservat. Wir sind sehr glücklich den Krüger Park besucht zu haben. Sehr gerne denken wir an diese Zeit zurück. (Einziger Wermutstropfen: wir haben keinen prächtigen Mähnen-Löwe gesehen)
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24 Nov 2015 07:05 #408534
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2. Teil

Unsere Route nach Manzini: N 4, R 570, MR 1, MR3
Unterwegs sind einige Buschbrände zu sehen.



Bei Jeppe's Reef nehmen wir den Grenzübergang Swasiland. Bei der Ausreise SA und Einreise Swasiland sind kaum Leute, so dass der Zöllner noch ein Schwätzchen mit uns hält. Er ist hocherfreut, dass Gäste aus Deutschland sein schönes Swasiland besuchen wollen. Er wundert sich, dass ich mit 3 Männern reise und fragt, ob diese meine Bodyguards sind... :ohmy:
Swasiland ist eine absolute Monarchie im Rahmen des Commonwealth und gehört zu den ärmsten Länder der Erde. Ein Großteil der Bevölkerung lebt von weniger als 1 Euro am Tag.

Die M 1 ist eine wunderschöne Strecke, man glaubt sich in den Schweizer Alpen (vielen Dank Hanne für den Tourtipp). Es ist nur ein bisschen diesig, was die Fernsicht trübt.




Zuckerrohrfabrik

In den Ortschaften herrscht geschäftiges Treiben (aber nicht so chaotisch wie in SA)




Unterwasserbrücke


hat der Fahrer tatsächlich diese Brücke genommen?


als begeisterte Motorradfahrer freut uns dieses Treffen

Kurz vor Piggs Pek rasten wir an einem kleinen Kraft Market und stöbern nach Mitbringseln (auch gibt’s saubere Toiletten – war eigentlich der Hauptgrund zu pausieren ;) )





Kurz vor Manzini nimmt der Verkehr zu. Manzini ist die größte Stadt Swasilands und ihr wirtschaftliches Zentrum (ca. 100.000 Einwohner).

Wir finden den Abzweig zu unserem Hotel nicht und verfahren uns trotz Navi heillos. 3-4 Mal landen wir an dieser Kreuzung.





Wir halten dann an einem Hotel am Ortseingang und fragen nach dem Weg. Tja, wenn man den Weg kennt ist alles einfach. Einfach an der nächsten T-Kreuzung rechts ab und 3 Minuten später fahren wir die prachtvolle Auffahrt hoch.



An der Rezeption werden wir etwas reserviert empfangen. Eine andere Dame fragt uns nach unserem Getränkewunsch, dieser wird umgehend gratis erfüllt. Zwischenzeitlich sagte uns die Dame an der Rezeption etwas schnippisch: es liegt keine Reservierung für uns vor und außerdem sind sie ausgebucht. Wir verweisen auf unsere Reservierung (voucher von unserem Reisebüro). Nach einigem Hin und Her, verlangen wir nach dem Manager. Der sei im Wochenende...aha...und die Vertretung...die habe schon Feierabend..aha und nun? Es wird uns angeboten ein anderes Hotel für uns zu finden. Dieses lehnen wir dankend ab. Wir bleiben einfach auf der Terrasse sitzen, trinken und warten ab. Nach ca. 30-40 Minuten kommt die Managerin. Eine sehr freundliche Dame, die sich als erstes bei uns für die Unannehmlichkeiten entschuldigt. Sie bestätigt, dass unsere Reservierung erst für den nächsten Tag sei. Das würde in einer E-Mail stehen...gezeigt hat sie uns diese aber nicht, weil die Sekretärin schon Feierabend hat. Aha. Sie sagt uns nochmals, dass die Hotelanlage komplett belegt sei. Aber 2 Paare sind noch nicht angereist und wir bekommen deren Zimmer. Sie werde für diese Leute (Gäste einer Hochzeitsgesellschaft) ein anderes Hotel buchen. Uns kann das egal sein. Wir sind platt und wollen uns nur noch ausruhen.

Unsere Koffer und Taschen werden von Angestellten zu unseren Suiten gebracht.
Die Suiten sind der Hammer und die gesamte Anlage ein Traum. Eine wahrlich grüne, top gepflegte Oase.

Die Suiten haben einen Voraum mit Minibar, Kaffeeautomat, Teezubereiter, Schreibtisch und raumhohen Kleiderschrank. Im Badezimmer können wir tanzen und der Wohn-Schlafbereich hat ca. 30 m² mit 2 großen super bequemen Kingsize Betten, TV und Sitzecke. Die Klimaanlage funktioniert extrem leise – ein Segen bei der Hitze.













Mein Mann ruht sich bei einem Entspannungsbad aus und ich lege mich an den Pool, bestelle mir beim attraktiven Poolboy einen Campari-O und genieße das süße Leben.





Am späten Nachmittag/früher Abend machen wir dem Nichtstun ein Ende, machen uns ein bisschen chic und gehen durch die weitläufige Anlage Richtung Hauptrestaurant, welches 18 Uhr öffnet. Wir hatten heute nur das magere Frühstück in Crocodile Bridge und paar Kekse zwischendurch.

Vorher genehmigen wir uns noch einen Aperitif auf einer Terrasse einer Bar (es gibt einige) mit Zierteich.





Dann bummeln wir weiter...es gibt viele lauschige Plätzchen auf dem großen Terrain.






Liebeslaube




Hauptrestaurant

Das Restaurant macht einen sehr edlen Eindruck. Wir werden herzlichst willkommen geheißen und professionell bezüglich der Speisen und Weine beraten.


uns mundet nicht nur der kalte Rösèwein


auch das Steak ist köstlich

Wir verbringen hier einen wunderschönen Abend in sehr schöner Atmosphäre.

Später gönnen wir uns wie üblich noch einen Gin Tonic auf unser Terrasse. Die Hausgeister haben unsere Suite nachtfertig hergerichtet, neue Handtücher im Badezimmer, Betten aufgeschlagen, Orchideenblüten und Lindt Schockies mit gute Nachtwünschen zieren das Kopfkissen. Wir fallen glücklich ins Bett.
Letzte Änderung: 24 Nov 2015 07:30 von Lotusblume.
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25 Nov 2015 13:37 #408707
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30.08.2015 Summerfield Botanical Garden Resort, Manzini/Swasiland – Tembe Elephant Park

Wir haben geschlafen wie Gott in Frankreich...Halb 7 genieße ich den leckeren Rooibos Tee auf unsere Terrasse, ein Pfau leistet mir dabei Gesellschaft.



Eine Stunde später wird gefrühstückt. Meine Güte was hier alles aufgefahren wird, selbst der Champagne fehlt nicht. Wir sind zu viert alleine hier und sicher 6 Kellner sind um unser Wohl besorgt ohne aufdringlich zu sein. Sie halten sich diskret im Hintergrund bereit. Wir sind beeindruckt, dachten wir erst „die zählen uns jetzt jeden Bissen in den Mund“.


Frühstücks-Villa

Später husche ich noch mal schnell in die Frühstücksvilla und schieße schnell dieses Foto (etwas unscharf). Ich möchte auf keinen Fall die anderen Gäste (2) beim Essen stören.



Unsere Sache sind schnell eingepackt – wir packen ja im Prinzip nie aus und leben aus dem Koffer. Hier hätte ich es sehr gut noch 1-2 Nächte ausgehalten.
Wir checken aus und die Managerin entschuldigt sich nochmals bei uns. Die Getränke beim Essen gehen aufs Haus und wir bezahlen nur das Dinner (das opulente Frühstück war inkl.). Noble Geste!

Wir können uns nicht entscheiden welches bike wir nehmen, so einigen wir uns doch wieder auf den Avanza.




imposante Ein-/Ausfahrtallee – eine Angestellte hat jedes kleinste Hölzchen aus den Kieselsteinen entfernt...wir halten das für dekadent, aber sie hat einen Job

Fazit Summerfield Botanical Garden Resort:
Der Hotel - Name hält was er verspricht!
Unterkunft: 1 (frei Wi-fi)
Anlage: 1
Essen: 1
Service: 2 (wegen der angeblichen Fehlbuchung)
Eine 100%ige Weiterempfehlung, nicht nur für einen Zwischenstopp geeignet.


Auch heute wartet eine weite Fahrtstrecke auf uns – es geht in den Tembe Elephant Park. Ich bin etwas aufgeregt, ob ich hier für unsere Kleingruppe die richtige Entscheidung getroffen habe. :blink:

Was habe ich hin-und her überlegt zwischen Leopard Mountain Lodge und Tembe. Gefühlte 5-8 Mal reserviert und wieder umgebucht. Für Leopard Mountain sprachen die durchweg sehr guten Bewertungen. Zu unterschiedlich waren die Bewertungen zum Tembe, von nie wieder bis Himmelhochjauchzend. Also bleibt nur sich selbst ein Bild zu machen und für mich als Elifan erst recht.

Wir fahren die MR3/MR8 bis Lavumisa Swasiland zum Grenzübergang, vorbei an kleinen Ortschaften...




fast alle LKW's in Swasiland transportieren Zuckerrohr







Bald sind wir an der Grenze. Es ist einiges los. Aber Ruckzuck sind wir aus- und in Südafrika wieder eingereist. Hier erfahren wir auch, wieso wir so viele Biker gesehen haben – in Swasiland fand eine Motorradralley statt.



und dann geht’s ein kurzes Stück auf die N2. An der P522 zweigen wir nach Jozini ab. Die Straße windet sich in Serpentinen den Berg hoch nach Jozini.







Nach der Staumauer nimmt der Verkehr rasant zu und wird zur Hölle, die alle Aufmerksamkeit des Fahrers erfordert. So was haben wir noch nie erlebt (da mutiert selbst der Verkehr in Bangkok zum Kindergarten). Der viele Müll auf den Straßen tut sein übriges.

Später ist der Verkehr wie weg geblasen – die Straßen fast Autoleer.



Gegen 13.30 Uhr erreichen wir den Tembe Elephant Park. Das Reservat ist ca. 30000 Hektar groß. Es wurde 1983 gegründet und ist seit 1992 für Besucher geöffnet. Heute leben ca. 180 Tusker im Gebiet. Das Land gehört den Tembe, einen Stamm des Tonga Volkes, welche das Reservat auch mit der staatlichen Naturschutzbehörde KZN verwalten.
Am Tor erfolgt erst eine Registrierung und uns wird der Weg zur Lodge erklärt.
10 Munter später werden wir mit Gesang und kalten Tüchern von den Tembe herzlich empfangen.



Unser sämtliches Gepäck wird durch den Sand geschleppt.


Der Koffer wiegt 30 kg

Wir folgen den Damen zu unseren Zelten. Der check in wird später erledigt. Es erwartet uns jeweils ein nagelneues Zelt. Klasse sieht das aus – wir sind begeistert. Das Zelt ist rießig (ca. 35m²). Es hat 2 große Kingsize Betten mit Bettheizung. Hinter dem Schlafbereich ist links die Waschgelegenheit und ein separates WC. Rechts befindet sich Ablagen/Bügel für die Wäsche. Außerhalb ist eine große Duschterrasse. Viele Fenster geben den Blick in den Busch frei. Alles ist picobello sauber.












Isilo war der größte Tusker in SA, der trotz Elektrozaun das Camp öfters besuchte († 2014)

Wir richten uns etwas ein, setzen uns auf die Terrasse und genießen ein kaltes Getränk. Wir sind ziemlich geplättet.


Zeltausblick

Zu jedem Zelt führt einen separater Weg, wir sehen, außer das Zelt unserer Freunde bei einem Besuch, kein anderes. Wir scheinen ganz alleine im Busch zu wohnen. Afrikafeeling pur!

Uns wurde noch ein Lunch angeboten, deshalb verlassen wir bald unser Refugium und stapfen durch den Sand Richtung Rezeption/Boma. Es schmeckt sehr gut (Nudelauflauf und Salat). Wir werden dann gebeten 16 Uhr wieder hier zur Sundownerfahrt zu sein. Mein Mann ist von der Fahrerei müde und hat keine Lust, ich stimme dem zu. Auch unsere Freunde sind groggy. Morgen ist auch noch ein Tag...

So verbringen wir einen ruhigen Nachmittag. Ich lese etwas, aber auch mit fallen die Augen zu. Etwas erholt bereite ich mir später einen Instant-Cappuccino (Kaffee, Tee, Milch etc., eine Kanne mit Trinkwasser, Wasserkocher alles vorhanden) und beobachte unsere Gäste.


Riesenameisen beim Meeting auf unserer Terrasse.

Kurz vorm Dunkelwerden machen wir uns auf den Weg zur Boma. Das Lagerfeuer prasselt.


überdachter Aufenthaltsbereich



Später verkünden Trommeln, dass das Dinner beginnt. Unser Tisch ist mit einer kleinen Deutschlandfahne gekennzeichnet. Neben uns sind Australier, hinter uns Amerikaner, Italiener sind auch da. Das Camp ist ausgebucht.
Der Campmanager stellt sich uns persönlich vor, gefolgt von einem smal talk, ob bis jetzt alles in Ordnung sei etc.
Wir stellen fest, dass hier alles passt und ich bin jetzt schon froh (ohne einen Elefanten gesehen zu haben) die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

Das Dinner, bestehend aus 3 Gängen mit Wahl zwischen 2 Hauptgängen, ist ausnahmslos sehr gut und der passende Wein süffig. Später sitzen wir und alle anderen Gäste im Kreis um das Lagerfeuer. Es ist herrscht bei allen eine sehr schöne Stimmung (ohne laut zu sein). Irgendwann wird seitens der Bedienung gelacht, die für Getränkenachschub aus der herzigen Buschbar sorgt. Sie sagt: alle trinken Gin Tonic. Das Gelächter wird größer und jeder guckt in die Runde und wir prosten uns alle zu.

Gegen 21 Uhr machen wir uns mit Taschenlampe auf den Weg zum Zelt. Alle Wege sind, wenn auch etwas spärlich, beleuchtet. Unser Zelt ist Bettfertig und auf dem Tisch steht im Eiskübel 1 Flasche Sekt mit den besten Wünschen vom Management. Das ist aber einer lieber Nachtgruß! Wir überlegen kurz, ob wir sie öffnen – alleine trinken wir sie bestimmt nicht aus. Also holt mein Mann unsere Freude und die Flasche war die längste Zeit verschlossen.

Dann heißt es aber schnell schlafen, 5 Uhr ist die Nacht vorbei – die Elefanten warten auf uns.
Letzte Änderung: 25 Nov 2015 13:47 von Lotusblume. Begründung: Bilder einfügen
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26 Nov 2015 07:45 #408776
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31.08.2015 Tembe Elephant Park
(Vorsicht viele Elefantenbilder)

Es ist immer wieder ein intensives Erlebnis im Zelt zu übernachten, diese unbekannten Geräusche, das Knacken von Ästen, der Antilopenschatten an der Zeltwand und das tolle Zelt bilden eine unbeschreiblich schöne Symbiose. Wir haben ausgezeichnet geschlafen.

Es folgt das morgendliche Ritual (heute ein schneller Tee/Kaffee). Im Morgengrauen schlüren wir zur Boma. Dort wartet schon ein kleines Frühstück auf uns: Toast, Marmelade, Honig, Kekse, Kaffee/Tee. Kurz vor 6 werden wir von Patrick unserem guide begrüßt. Cooler Typ. Er bringt uns auf unterhaltsame Art die Fauna und Flora näher. Wir sehen zuerst viele, sehr viel Antilopen und Büffel.










auch das gehört zum Naturkreislauf dazu...

Und dann endlich der 1. Elefant....




auf dem Weg zum Hide

An einem hide können wir aussteigen und Patrick versorgt uns mit Kaffee und Rusks. Und dann sehen wir mehr Elefanten...







Im Hide wohnen auch Tiere


verdammt große Spinnen



Die Zeit vergeht wir im Flug und wir fahren zu einem anderen Wasserloch.







Patrick sucht auch die ganze Zeit nach Katzen. Vergeblich. Kurz vorm Camp sehen wir noch dieses Prachtexemplar



10 Uhr sind wir zurück im Camp. Patrick entschuldigt sich bei uns für die Verspätung zum Frühstück, aber daran sind eigentlich wir schuld, weil wir am Hide länger bleiben wollten. Wir verabreden uns mit Patrick für 15 Uhr zur nächsten Tour.

Nun wird erst Mal in Ruhe gefrühstückt. Eier werden nach Wunsch hergerichtet, es gibt Würstchen, Bohnen, Schinken/Speck, Käse und 3 verschiedene Müslisorten. Es ist nichts zu beanstanden.

Nach so viel Völlerei wird es Zeit für Relaxen. Ich lese weiter „Ich trage Afrika im Herzen“ und gönne mir ein Glas Weiswein, meine bessere Hälfte und Freunde erkunden ein bisschen das Camp.

13 Uhr wartet der lunch auf uns. Reispfanne mit Gemüse und Huhn sowie Salat, wieder alles sehr lecker.
Vollgefuttert trotten wir in unser Zelt, Zeit für ein Mittagsschläfchen.
Halb 3 geht’s wieder zur Boma, wir trinken Kaffee und essen Kuchen.



Dann holt uns Patrick zum Sundowner drive ab.
Wir sehen viele Elefanten. Genauso habe ich mir das gewünscht. B)


Weg zu einem Hide










Giraffenspagat

Wir fahren eine andere Strecke, aber die gleichen Wasserlöcher wie zum morning drive an.









Auch unterwegs treffen wir immerzu auf Elefanten.



Am nächsten Wasserloch:















Auch im Busch sind viele Elefanten – sie sind so nah, man hört fast ihr Herz. Unvergessliche Momente.













Wir sind happy diesen Elefanten so nahe gewesen zu sein.
Patrick sucht ein sicheres Plätzchen für den sundowner. Wir nehmen, wie üblich, Gin Tonic. Patrick kippt reichlich Gin ein...



Wir plaudern mit Patrick über Gott und die Welt. Er ist ein klasse Typ Mensch und als guide eine Wucht. So macht es uns auch nichts aus, keine Katzen gesehen zu haben.
Später sehen wir auf den Rückweg noch einige Elefanten. Einer will uns nicht passieren lassen und trötet ziemlich eindrücklich.



Andere Tiere wollen auch abgelichtet werden.





Es ist schon ziemlich dunkel...wir biegen um eine Kurve und trauen unseren Augen nicht...3 Wilddogs auf dem Weg. Selbst Patrick ist verblüfft. Leider sind die Bilder nicht so dolle – es einfach zu dunkel für unsere Kamera.







Nach 18 Uhr, es ist schon Nacht, sind wir im Camp. Wir verabschieden uns herzlich von Patrick und versichern ihm, dass es nicht schlimm ist, keine Katzen gefunden zu haben. Wir sind ja schließlich wegen den Elefanten gekommen.

Nach diesem tollen Abschluß genehmigen wir uns noch einen Drink von der Buschbar bevor es zum frisch machen ins Zelt geht.
19 Uhr rufen uns die Trommeln zum Dinner. Es gibt leckere Kürbissuppe, Geschnetzeltes vom Rind oder Roulade vom Wild, Malva Puddig. Alles sehr gut. Dazu standesgemäß Tembe-Wein.



Wir sitzen noch etwas am Lagerfeuer, unterhalten uns mit anderen Gästen, trinken noch einen Gin Tonic und leeren später noch 1 Flasche Sekt auf unserer Terrasse.
Was für ein schöner Tag neigt sich dem Ende.
Dankbar, dass wir das alles erleben dürfen...kuscheln wir uns in das gemütliche Bett. Die leise Buschmusik begleitet uns ins Lummerland.
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01.09.2015 Tembe Elephant Park – Elephant Coast Guesthouse, St. Lucia

Nach einer erholsamen Nacht packen wir unsere Siebensachen. Im ersten Morgenlicht sitzen wir auf der Terrasse und genießen den Kaffee/Tee. Ab und zu kommt eine Antilope vorbei und schaut nach dem rechten.
Wunderschön ist`s hier gewesen.
Nach einem herzhaften Frühstück räumen wir unser schönes Zelt.



Wir haben die Möglichkeit noch einen morning drive mitzumachen, schon am Vorabend aus Zeitgründen, freundlich abgelehnt – man weiß ja nie, was für Verkehr herrscht.
Die Angestellten schleppen unser Gepäck zum Auto. Herzlich wird sich von jedem Einzelnen verabschiedet. Die Tippbox freut sich über unsere Gabe.
Es war einfach fantastisch hier. Es war genauso wie wir es uns gewünscht haben – Elefanten satt, ich habe das Gefühl alle Elefanten des Reservats gesehen zu haben....Alle Lodgearbeiter waren sehr freundlich und zuvorkommend.



Fazit Tembe Elephant Park:
Unterkunft: 1 (Wi-fi an der Buschbar)
Lodgeanlage: 2+
Essen: 2+
Freizeit/Aktivitäten: 1, wir wollten viele Elefanten sehen und haben dies bekommen.
Für uns hat alles gestimmt, dafür eine 100%ige Weiterempfehlung!


9.30 Uhr rollt der Avanza durchs gate. Zuerst folgen wir der R 22 bis Hluhluwe. Je weiter wir südlich kommen desto sauberer werden die Straßen – immer wieder sehen wir Trupps, welche die Straßengräben vom Müll befreien. Auch ist es heute ein angenehmes Fahren.
In Hluhluwe machen wir eine kurze Pause. Dann geht’s noch ein Stück auf der N2 weiter.



Gegen 13.30 Uhr sind wir bereits am Gästehaus in St Lucia.



Wir werden herzlich von der Managerin des Gästehauses mit einem kalten Getränk begrüßt und uns wird die Anlage gezeigt. Sehr gepflegt alles. Es wird angeboten, Aktivitäten oder einen Tisch fürs Dinner zu reservieren. Wir beziehen unsere Familienwohnung mit 2 separaten Schlafzimmern mit jeweils eigenem Badezimmer. Auch hier steht Tee/Kaffee etc. gratis im Wohnbereich. Uns gefällt es hier.









Blick von der Terrasse an unserem Schlafzimmer auf unsere Terrasse am Wohnbereich



Später werden wir von Eigentümern, einem holländischem Paar, aufs herzlichste willkommen gehießen.
Ich habe im Vorfeld bei Shakabarker die sundowner tour reserviert und bin gespannt, ob das klappt. Wie vereinbart steht 15 Uhr das Gefährt vorm Gästehaus. Los geht’s zur hippo-croco-sundowner tour.



Wir sind insgesamt 12 Gäste in dem kleinen Boot. Unsere Guide und Skipper hat uns einiges Wissenswertes über den Nationalpark und das Ökosystem der Sumpf- und Seenlandschaft erzählt.
Kaum den kleinen Hafen verlassen liegen schon die ersten trägen Krokos an der Böschung.





Vorbei an vielen Flußpferden tuckern wir über den See.








wir genießen die Langsamkeit und Natur








wir werden beobachtet



Wir halten dann an einer Stelle mit vielen Flußpferden uns genießen den Sonnenuntergang mit einem Getränk und Gebäck (oder Obst).











Das war eine sehr schöne und entspannende Tour. Wir empfehlen diese gerne weiter.

Kurz nach 18 Uhr sind wir zurück im Gästehaus und beratschlagen bei einem Gin Tonic wo wir essen gehen. Unser Weg führt uns in das Braza. Die Männer bestellten Steak und für mich gabs Nudeln mit Garnelen. Es hat uns geschmeckt – nichts außergewöhnliches – aber durchaus gut. Und auf der Terrasse mit Blick auf die Hauptstraße sitzt es sich gut.

Nach 1-2 Drinks und Plauderein auf unserer Terrasse verabschieden wir einen wunderbaren Tag.
Letzte Änderung: 27 Nov 2015 07:44 von Lotusblume. Begründung: Bilder einfügen
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