23./24. Mai 2015
Flughafen München, ich ganz alleine mit meinem ganzen Gepäck und dem mal wieder viel zu schweren Foto-Rucksack... Eine dumme Idee, so ganz alleine einen Langstreckenflug zu machen, aber ich hatte es ja so gewollt...
Am Check-In der SAA stand ich dann mitten in einer bayerischen Rentner-Reisegruppe, alles Ersttäter und sehr amüsant
. Immerhin lenkte mich das ab. Ich telefonierte noch gefühlte zehn Mal mit meiner zukünftigen Reisebegleitung und beruhigte mich dann noch mit einem Gläschen Rotwein, bevor es endlich an Bord ging.
Mehr als ein halbes Jahr zuvor hatte ich bei SAA online einen Fensterplatz auf der linken Seite reserviert, um den ersten Sonnenaufgang über Afrika zu sehen, ja, ich weiß, da bin ich romantisch veranlagt... Beim Online Check-In hatte ich dann gemerkt, dass ich einfach so umgesetzt wurde (dazu später noch mehr)!!! Zum Glück war aber noch ein Fensterplatz frei und so war ich froh, als ich endlich saß bis, ja bis ich sah, dass am Boden neben mit unter dem Fenster eine Abdeckung lose war und man darunter auf einen riesigen Kabelsalat sehen konnte
. Nennt mich einen Angsthasen, aber ich fand das schon irgendwie beunruhigend. Ich habe zweimal jemand angesprochen, aber die fanden das eher witzig und ich hörte nur „We‘ll fix that in Joburg“... Aha!? Und wenn da was reinfällt? Wenn es einen Kurzschluss gibt? Hilfe!!! Ein typischer Fall von TIA (This is Africa)
Kurz und gut, ich habe es überlebt, aber ein komisches Gefühl hatte ich den ganzen Flug über. Aber letztendlich bekam ich meinen Sonnenaufgang - hier leider nur ein schlechtes Handybild zu Doku-Zwecken - und landete glücklich in Johannesburg.
Dann ging das Gerenne los durch den gesamten Flughafen, Immigration (hier war die Hölle los wie noch nie!), Gepäck holen, einmal ins andere Terminal, Gepäck aufgeben und erneut durch die Sicherheitskontrolle und dann erstmal Kaffee! Telefonieren! Und ja, ich bin wieder zu Hause, ich bin in Südafrika!!!
Der Flug nach Hoedspruit war ruhig und man hatte einen herrlichen Blick auf die Panorama Route, den Blyde River Canyon, die Three Rondavels, wunderschön!
Und dann landete ich in Hoedspruit und war happy!
Der Transfer brachte mich und einige andere dann in eineinhalb Stunden nach Motswari, das im Timbavati Game Reserve liegt, offen zum Krüger.
Ich war ja so gespannt, da ich schon so viel gehört hatte und ich war noch gespannter, ob es denn mit dem von mir gewünschten Guide geklappt hatte, ein genialer Fotograf, den ich schon von Facebook kannte.
Der Empfang war herzlich, ich bekam das Leopard Zimmer und war ab sofort Miss Leopard
. Na hoffentlich war das ein gutes Zeichen, denn nach Timbavati kommt man ja nicht zuletzt der Leos wegen, die ich so sehr liebe.
Zunächst aber bezog ich mal mein Zimmer und genoss die herrliche Aussicht (auch noch ein Handyfoto) sowie das mehr als leckere Mittagessen.
Jeder vom Personal war unheimlich nett und herzlich und jeder kam und stellte sich vor. Von meinem gewünschten Guide aber keine Spur. Schließlich packte ich mein Fotogeraffel und auf ging es zum Game Drive und da war er dann und grinste mich an: „Hi, I‘m Chad...“
und los ging es, zusammen mit fünf Engländern, ich hatte die Rückbank für mich alleine und genoss es einfach, wieder im Busch zu sein, ich fühlte mich zu Hause!
Nun muss ich vorausschicken, dass es mein größter Wunsch war, ein Leo-Baby zu sehen, typisch Mädchen eben.
Und direkt vom allerersten Game Drive schickte ich den Mädels meiner Afrika What‘s App Gruppe die Nachricht „zählen sechs Monate noch als Baby???“
Also ich finde schon…
Hier schon einmal ein Vorgeschmack, demnächst dann mehr davon…
Liebe Grüße, Alexa