THEMA: KwaZulu Natal - KNP - iSimangalizo
07 Jun 2015 10:37 #387165
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  • Pascalinah am 07 Jun 2015 10:37
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Ich habe lange gezögert ob ich einen Bericht schreiben soll oder nicht. Aber vielleicht kann der eine oder andere von euch ja doch ein paar Infos zu seiner kommenden SA-Reise finden.

Unsere Route:
Durban - Oribi Gorge - Royal Natal NP - Golden Gate Highland NR - KNP - Swaziland - Ithala NP - Hluhluwe-/Imfolozi NP - iSimangalizo Wetland Park - zurück nach Durban

Reisezeit: April /Mai 2015
Wetter: gut, nur am Ankunftstag etwas Regen



15.04./ 16.04.15

Schon zeitig waren wir am Flughafen. Ich Dödel habe wie immer das Parkhaus am Terminal 2 angefahren, dabei fliegen die SAA-Maschinen vom Terminal 1 ab. Das war einfach Macht der Gewohnheit, denn der Air Namibia Check-in, den wir meistens ansteuern, ist in Terminal 2. Ok, selbst Schuld, so mussten wir eben mit Sack und Pack quer durchs falsche Terminal und mit dem Bähnchen zum richtigen Schalter zockeln. Beim Check-in bemerkten wir, dass die Maschine nur höchstens zur Hälfte gefüllt war. Sollte meine Rechnung aufgehen? Nicht ganz uneigennützig habe ich die Flüge mitten in der Woche und die Sitzplätze weit im hinteren Teil der Maschine gebucht. Jawohl, meine Rechnung ging wieder mal auf und wir konnten je eine Mittelreihe für uns ergattern. Mein lädiertes Knie hat es mir gedankt.





Sanft setzte 10 Stunden später die Maschine auf dem O Tambo Airport auf. Passkontrolle passieren, Gepäck aufnehmen, latsch, latsch, latsch von einem Ende des Int. Terminals zum anderen Ende des National Terminals... Gepäck wieder abgeben, erneute Passkontrolle... ein bisschen Bewegung tut gut. Wir mussten nicht lange warten und schon saßen wir eingequetscht wie in einer Sardinenbüchse in einer recht altersschwachen Mühle nach Durban. Im Gegensatz zur Langstreckenmaschine war diese rappeldicke voll und die Luft wurde schnell unangenehm schal. Mein Göttergatte saß in der Mitte der Dreierreihe, linksseitig eine den ganzen Flug über Poppcorn futternde schwarze Matrone – rums, saß sie auf ihrem Sitz, Tüte auf und los gings... - rechts meine Wenigkeit (bin ja auch nicht gerade ne Elfe...), die schon halb im Fenster lag, damit meine bessere Hälfte wenigstens noch etwas Luft bekam. Bei Sonnenschein flogen wir in Jo`burg los, bei leichtem Nieselregen kamen wir in Durban an. Die Wolken hingen tief, so konnten wir die Erde erst recht spät sehen. Ein Rums ging durch die Kabine. So eine Landung sollte ja kein Geheimnis bleiben. Die Passagiere sollten ruhig wissen, wann sie unten sind.

Recht schnell bekamen wir unseren Mietwagen – einen Hyundai IX35 – und erreichten schon 20 Minuten später das „Casa Beach Guest House“ in La Lucia nahe Durban. Jetzt hieß es erst einmal ausruhen und den Urlaub langsam angehen zu lassen.








17.04.

Eigentlich wollten wir heute nach Durban City, jedoch Dominiek, unser Host, erzählte uns von momentanen Demonstrationen in Durban. Das letzte mal soll es heftige Krawalle gegeben haben. Das mussten wir uns nicht antun, somit war Durban gestrichen.
Erst einmal frühstückten wir ganz gemütlich und fuhren dann zum Umphlanga Lighthouse, spazierten ein wenig die Promenade entlang, „bewunderten“ die großen Hotelklötze mit ihren futuristischen Baustilen auf denen Monkeys mit Malern, die die Fassaden streichen sollten, um die Wette kletterten.








Anschließend fuhren wir zur Gateway Theatre Shopping Mall. Da wir sowieso noch ein paar Dinge brauchten, waren wir hier richtig. Wieder am Guesthouse angekommen schlenderten wir noch ein wenig am Strand entlang. Kitesurfer rasten auf den Wellen, Angler versuchten ihr Abendbrot zu erhaschen, am Horizont flimmerte die Skyline von Durban und wir steuerten bei zunehmender Dunkelheit ein nettes Fischlokal in La Lucia an. Uns ging es gut, so konnte die afrikanische Sonne beruhigt unter gehen.


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Letzte Änderung: 08 Jun 2015 21:49 von Pascalinah.
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07 Jun 2015 11:10 #387167
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  • Pascalinah am 07 Jun 2015 10:37
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18.04.

Unsere Reise starteten wir mit der Oribi Gorge, die nur etwa 2 Stunden von Durban entfernt liegt. Das letzte Stück zur Gorge ist eine relativ schlecht zu befahrene Piste, bei der niedrige Kleinwagen u.U. Schwierigkeiten bekommen könnten. Ein betagter Straßenkreuzer schaukelte gemächlich vor uns hin. Sein Zustand ließ allerdings befürchten, dass ihn das nächste Schlagloch auf der Stelle in sämtliche Einzelteile zerlegen könnte. Kurze Stichwege führen zu den Viewpoints - Horseshoe, Suspension Bridge und Overhanging Rock. Der tief unten gelegene Oribi River führte nur wenig Wasser.











Am frühen Nachmittag fuhren wir zu unserer Unterkunft, den Leopard Rock Cottages. Von aussen eine unscheinbare Hütte, die innen aber außerordentlich gemütlich ist und von der Terrasse einen atemberaubenden Blick auf die Gorge frei gibt. Man hört nur das Zwitschern der Vögel und von tief unten das Rauschen des Umzimkulu Rivers. Das Bad mit Whirlpool hat freien Blick in die Ferne und die Dusche ist durch eine Schiebetür auf die Terrasse zu betreten. Huch, direkt an der Badezimmertür saß ein kleiner Frosch. Fast hätte ich ihn beim Öffnen der Türe erdrückt. „Hey Kleiner, wie hast du dich denn hierher verirrt?“ Vorsichtig hob ich ihn auf... sollte ich dich küssen? Wird ein Prinz aus dir...?“ Nö, brauche ich nicht. Habe meinen Prinzen schon lange gefunden. Also ab mit Dir in die Freiheit... und schon flog der Frosch vom Balkon.














Direkt unterhalb des Restaurants befindet sich der Leopard Rock, ein kleiner überhängender Felsen. Wir machten noch einige Fotos bevor wir den Rest des Tages gemütlich lesend auf der Terrasse verbrachten.

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Letzte Änderung: 08 Jun 2015 13:01 von Pascalinah.
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07 Jun 2015 12:06 #387174
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Hey Pascalinah,

schreibe mal schön. Diese Route schwebt nämlich auch in unseren Köpfen B)
Es fängt ja schon einmal schön an. Also ich bin dabei und freue mich :)

Viele Grüße
Carsten
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07 Jun 2015 12:21 #387179
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auch wir planen eine ähnliche tour, bin gespannt auf die fortsetzung.
tom
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07 Jun 2015 13:12 #387187
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19.04. ein Fahrtag

Nicht weit vom Leopard Rock liegt das Lake Eland Game Reserve. Dem statteten wir einen kurzen Besuch ab. Für uns steht er nicht gerade auf der „Must see“ - Liste. Das einzig Interessante ist die Suspension Bridge, die zwar optisch schöner gelegen, aber lange nicht so spektakulär die Tiefe überbrückt, wie ihr Zwilling in der Oribi Gorge.





Das Lake Eland Game Reserve – Betonung auf Game: Spaß, Action - ist wirklich mehr für Freizeitaktivitäten gedacht, als für Tiersichtungen. Weit in der Ferne sieht man mal ein paar Zebras, Böckchen und Elands, doch die Tiere sind sehr scheu und halten großen Abstand zu Menschen.



Unser Weg führte uns weiter durch KwaZulu Natal mit seinen weit verstreuten Zuludörfern. Wir übernachteten in dem unscheinbaren Örtchen Winterton, da uns die Strecke bis zum Royal Natal NP zu lang erschien.








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Letzte Änderung: 08 Jun 2015 12:59 von Pascalinah.
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07 Jun 2015 13:24 #387191
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  • Bernd am 07 Jun 2015 13:24
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Hallo Pascalinah,

ich finde auch, dass Dein Bericht schon einmal gut anfängt. Ich freue mich auf die Fortsetzung, weil da sicherlich einiges für uns Bekanntes dabei sein wird.

Bekannt ist für uns auch Dein sehr schönes Bild mit dem Umphlanga Lighthouse. Du schreibst dazu von ´Hotelklötzen´. Das trifft grundsätzlich auf die ganze Gegend zu - fürchterlich, finde ich. Aber Dein Bild zeigt im Hintergrund das grandiose Oyster Box Hotel - für uns eines der feinsten Hotels in ganz SA. Wir lieben es - vor allem das opulente Frühstück morgens auf der Terrasse mit Austern und Champagner. Aber auch das sehr gute Restaurant, den tollen Service und vieles mehr - nur den Preis mögen wir nicht sonderlich.

Aber alles andere drum herum kann man vergessen.

Gruß,
Bernd
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