Montagu und Franschhoek
Den Abend verbrachten wir mit viel Wein in netter Gesellschaft und wieder einmal bei einem super leckeren Abendmenü. Dem Schweizer Eigentümer gehört ein Weingut, auf dem neben den Muscatelweinen auch Tafelweine produziert wurden. Zum Aperitif gab es dann einen recht süßen, rosefarbenen Muscatelwein, als Vorspeise aßen wir nach dem hausgemachten Brot mit Aioli ein zartes Springbok-Capaccio (da wir keine Meeresfrüchte und -tiere mögen) , der zweite Gang bestand aus Rucola, mit einer Eierspeise in grüner Soße (?), zum Maincourse gab es natürlich Straußenfilet mit Gemüse und Rosmarinkartoffel und zum Nachtisch eine Mokkacreme mit Eis und lauter Leckerein. Das Essen kostete 350 R/Pers. zgl. Getränken. Wir entschieden uns für einen sehr guten Sauvignon. Es war aber jeden Rand wert!
Leider hatte ich nur das Handy beim Essen, deshalb etwas unscharfe Bilder. Ich denke, das regt dann nicht so den Appetit an???
An diesem Abend wurde ab 20.00 Uhr , für ca. 1,5 Stunden der Strom abgestellt. Dieses wird im südlichen Afrika von Region zu Region hin und wieder einmal gemacht, da die Atomkraftwerke nicht genug produzieren. Eine Art des Sparens. Unser Dinner wurde dann zum Candlelightdinner. Sehr praktische Solarleuchten wurden verteilt.
Den Nachtisch genossen wir dann bei Kerzen-Solarlicht.
Am nächsten Morgen sind wir zuerst zum Museum gefahren und haben eine sehr persönliche und ausführliche Führung bekommen. Die ältere Dame hat sich wirklich gefreut, uns wiederzusehen. Sie konnte in einem guten und verständlichen Englisch die Entwicklung von Montagu wiedergeben.
Vor dem Joubert House: Dieses Haus ist das älteste in Montagu und erzählt die Geschichte der ersten Siedler, die sich in den frühen 20 ´er Jahren des 18. Jhdts. in diesem Tal niederließen. Das Haus wurde ca. 1853 erbaut, durch eine große Flut wieder zerstört und dann erneut aufgebaut. Seit 1975 ist es ein Museum und beherbergt einen großen Kräutergarten, der noch liebevoll gepflegt wird.
Eigentlich wollten wir uns noch die Thermalquellen anschauen, aber leider kann man dort nichts sehen, wenn man nicht direkt als Badegast zu Fuß das Gebiet besucht. Es waren gerade Ferien in Südafrika und viele, viele Inder verbrachten ihre freie Zeit in diesem Bad. So sind wir noch zur Montagu-Früchte-Fabrik gefahren und haben im dortigen Laden einige getrocknete (Früchte-)Tüten mitgenommen. Im Zentrum entdeckte ich noch einen kleinen Souvenirladen und somit kamen wir nicht so schnell weg, wie eigentlich geplant.
Montagu ist ein kleiner sehr ruhiger Ort, der nicht viel zu bieten hat. Seine Häuschen sind alle schön weiß gestrichen, Verkehrsschilder warnen vor Katzen, die die Straßen kreuzen.
Es geht für uns weiter über die R62 .
Das alte Fort am Kogman`s Kloof, durch einen kleinen Tunnel verließen wir die Gegend um Montagu.
Über Ashton und Robertson gelangten wir nach Franschhoek. Unser erstes Ziel war das Weingut "La Motte".
Nach einer Weinprobe mit sechs verschiedenen Weinen war ich schon ziemlich angesäuselt. Dieses Weingut wird von vielen Touristen besucht, ist sehr hübsch gelegen und modern gestaltet. Die Weine lohnen einen Besuch, auch das Restaurant wird stark frequentiert.
Weine im Museum!
Nach dem Besuch des Museums (muss nicht unbedingt sein!), schlendert man durch den herrlichen Garten. Wir haben an einer Weinprobe teilgenommen, eine Brücke führt zur Winetasting Hall.
Hier gelangt man zum Weinkeller.
Geheimes Kämmerlein im Weinkeller.
Rotweine lagern in Eichenfässern.
Die Weine waren gut, jedoch haben wir noch nicht den richtigen für uns gefunden.
Ursprünglich wollten wir mit der Winetrain 6 Weingüter besuchen, wir haben dann aber darauf verzichtet, denn man kann alle Weingüter mit dem Auto erreichen und da wir ohnehin nicht so viel trinken konnten, weil mein Mann ja noch bis Champs Bay fahren musste, hat sich das erledigt.
Das Weingut Chamonix stand als nächstes auf unserer Liste. Es sah in einem Prospekt sehr romantisch aus. In einem Wald gelegen, sollte dort ein Bächlein plätschern und das am Restaurant vorbei.
Als wir dort ankamen, war das Bächlein ausgetrocknet, die Speisekarte gefiel uns auch nicht und so verließen wir das Gut bald wieder und fuhren ins Zentrum von Franschhoek. Dort aßen wir zu Lunch und bummelten durch die belebte Hauptstraße.
Kirche und Turm in Franschhoek
Hier kann man Tickets für die Winetram kaufen.
Kleiner afrikanischer Markt.
Bilder einer Galerie
Wir sind noch quer durch den kleinen, sehr touristischen Ort, mit seinem Souvenirmarkt, gebummelt und gegen Abend haben wir uns auf den Weg ins 70 Kilometer entfernte Camps Bay gemacht, wo wir die letzten drei Nächte bleiben wollten.
Biggi