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- Ostern - entlang der Garden Route mit gutem Wein!
05 Mai 2015 18:32
#384074
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Hallo Biggi,
was für eine lekkere Tour mit wunderschönen Bildern. Ich glaube, die Garden Route hat es gerade auf unsere to-do-Liste geschafft - da stehen allerdings schon so einige Ziele . Man darf hier einfach keine Reiseberichte lesen, die stacheln die Sehnsucht immer so an. LG, Regine |
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05 Mai 2015 19:27
#384081
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Liebe Regine,
es gibt so viele tolle Plätze auf dieser Erde und so wenig Zeit zum Reisen. Aber wir beschweren uns nicht, denn wie viele Menschen haben auf dieser Welt das Privileg, die Schönheiten so zu entdecken, wie wir es tun? Ich plane und lese mich gerade in Sri Lanka ein (Ostern 2016? - vielleicht?) oder ...? Biggi |
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05 Mai 2015 22:38
#384118
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07 Mai 2015 18:24
#384280
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Garden Route Game Lodge
Der Wecker klingelte sehr früh. Um 6.45 Uhr gab es Tee/Kaffee/Saft und Gebäck in der Bar, dann ging es zum Morgengamedrive auf Safari mit Abie. Wir sehen wieder viele Tiere, bekommen gute Erklärungen und durchfahren eine tolle Hügellandschaft mit viel Fynbos. Hier weit draußen bekommen wir die Gelegenheit, drei Nashörner bei einem Kampf zu beobachten. Sie stehen direkt vor uns auf der Pad. Wahrscheinlich hätten wir die Tiere in diesem dichten Gebüsch sonst nicht gesehen. Und schließlich zeigen sie uns, was sie von uns halten.... Hier noch ein paar Schnappschüsse von unterwegs.... Es ist eine schöne Tour, wenn auch etwas künstlich. Denn schließlich rechnen wir ja mit den Tieren. Es fehlt nach wie vor an Spannung. Wir sahen die Giraffen, noch im Morgendunst, zwei Elefanten (viel mehr gibt hier wohl auch nicht, da nicht genug Nahrung da wäre), Tsessebes, einen schönen Kudu, die Nilpferde (die haben wir am Vorabend vergeblich gesucht. Es gibt hier mehrere Teiche) und die Nashörner. Die Oryxe kreuzen kurz unseren Weg, aber Abie fährt weiter. Zebras und Gnus weiden überall, Elands sehen wir kurz vor dem Ende der Tour. Wir betrachten diese Game Lodge als zusätzliches Schmankerl zur Garden Route, die ja ursprünglich ohne Wildtiere geplant war. Auf irgendwelche besonderen Fotowünsche wurde nicht wirklich eingegangen und nach zwei Stunden mussten wir zum Frühstück auch wieder zurück sein. Das war schade, verdeutlicht uns aber immer wieder, wie toll es ist, unabhängig und alleine in der Wildnis zu sein. Umso mehr freuen wir uns auf den KTP im Juli. Für uns ist es das erste Mal, dass wir die Tiere in einer grünen Umgebung sehen. Denn bisher waren wir nur zur Winterzeit im südlichen Afrika. Daher ist es auch ungewohnt, wenn die Oryxe plötzlich im grünen Busch stehen und man nur noch ihre Spieße herausragen sieht. Nach dem Gamedrive gab es ein mehr als üppiges Frühstücksbüfett, bei dem der Lunch auch gleich integriert war. Wenn das so weitergeht, kommen wir gekugelt zu Hause an! Allerdings fehlte der Wein ! Zum Frühstücken mussten wir heute Morgen ins Restaurant gehen... Hier mal eine Karte von der Area, vielleicht kann man ja etwas erkennen... Um 10.30 Uhr fand eine Führung im Reptiliencenter statt. Neben den Schlangen leben dort Krokodile und alte Leopardschildkröten. Kap Kobra Die Game Lodge verfügt über einzelne Lehrpfade, die man abgehen kann. Hier stehen unterschiedliche Schädel mit Beschreibung zur Auswahl, an einer anderen Ecke des Geländes kann man die vielen Pflanzen mit Namen kennen lernen. Ich kann mir vorstellen, dass diese Lodge besonders für Familien mit Kindern im schulpflichtigen Alter interessant ist (obwohl den Kiddis der Pool meistens reicht ). Sie bekommen die südafrikanische Tiervielfalt präsentiert und sind auch während des Tages gut beschäftigt. Ich war übrigens in Flip-Flops unterwegs und wurde dann von dem Ranger vor den Cape Kobras gewarnt. Die soll es hier zahlreich geben. Zum Glück sahen wir nur eine im Reptiliencenter, aber auch die Begegnung mit den Puffottern ist nicht ungefährlich. Jetzt war unser Tagesprogramm vorläufig beendet und wir konnten endlich am Pool entspannen. Chillen - chillen -chillen (wie die Schüler heutzutage sagen!) Der Blick von unserem Chalet in die "Weite" des Geländes Am Nachmittag habe ich den Bird Hide besucht, aber es waren aber kaum Vögel zu sehen. Die Lodge verfügt über viele kleine Wanderpfade. Da macht es einfach Spaß, sich ein wenig zu bewegen. Um 17.00 Uhr ging es dann erneut zum Gamedrive, dieses Mal mit Roy. Das war fantastisch. Es waren nicht Tiere, die diese Tour unvergesslich gemacht haben, sondern die vielen humorvollen Sprüche von Roy. Dazu demnächst mehr... Biggi |
Letzte Änderung: 07 Mai 2015 19:32 von tiggi.
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09 Mai 2015 23:00
#384519
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11 Mai 2015 17:54
#384685
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Von Albertinia über Mosselbay nach Knysna
Der Gamedrive am Abend war sehr lustig, außer uns gab es nur noch das Hochzeitspaar im Safariauto. Beide stammten aus einem kleinen Ort nur ca. 300 KM entfernt und waren nicht so an den Tieren interessiert. Sie wollten einfach an einem Gamedrive teilnehmen, weil es zu dem Hochzeitspackage gehört. Die Tiere wiederholten sich fast, deshalb spare ich mir die vielen Fotos. Gestartet sind wir bei den Elefanten, es folgten die Giraffen usw. Vor der Tour fragte ich Roy, ob es nicht auch einen Nightgamedrive gibt. Dieses verneinte er mit einem Grinsen. Die Lodge bietet so etwas nicht an. Aber Roy war fantastisch. Er wusste so viel zu erzählen und das in einer sehr humorvollen Art, dass wir es sehr bedauert haben, als die Tour zu Ende war. So klärte er uns darüber auf, warum die Kudus Streifen auf dem Rücken haben. Wer weiß es? Na ja, ganz klar, damit der Schlachter weiß, wo er sein Messer ansetzen soll! Wir stießen auf drei Blaue Kraniche, die ihrem Nachwuchs gerade eine Trainingsstunde im Überleben gaben. So erklärte Roy, wie geschickt sich diese Vögel mit einem angeblich gebrochenen Flügel den Verfolgern stellen, um von dem Jungen anzulenken. Es war köstlich wie Roy dieses darstellte. Übungsstunde für junge Kraniche! Das klappt schon gut! Ablenkungstanz? Später sahen wir eine Manguste, die gerade eine Ratte verspeiste. Nun versuchte Roy uns zu erklären, dass Fledermäuse zur Lieblingsspeise dieser Tiere gehören, aber die Tollwut übertragen. Wie sich dieses bei den Mangusten zeigt, machte er auch vor! ??? Darüberhinaus verfügte Roy wirklich über ein fantastisches biologisches und ökologisches Wissen, was er in einem klaren Englisch hervorragend weitergeben konnte. Uns war nicht bekannt, dass es an der Garden Route und im südlichen Afrika keine Madenpicker gibt, da diese von den Schäfern vor Jahren getötet bzw. vertrieben wurden. Man hat die Schafe mit einer Art Gift gegen Ungeziefer behandelt. Das war auch für diese Vögel schädlich. Die Löwen suchten wir ebenfalls auf. Wir trafen aber nur ein Pärchen. Heute befanden sie sich in einem ganz anderen Teil, umgeben von Heidekraut. Dieser Anblick war erinnerte uns spontan an unsere Heimat. Neugierig schaut die Löwin... ... geht dann aber weiter. Mit Roy blieben wir länger als der üblichen zwei Stunden unterwegs und suchten noch ein paar Nachttiere. Wir fanden aber kaum Tiere, bis auf... Er nahm sein Funkgerät, kontaktierte einen Kollegen, der ebenfalls noch unterwegs war und dann fuhren wir kreuz und quer, aber immer in eine Richtung. Einen Zusatzscheinwerfer hatten wir nicht am Auto, aber dennoch ist es Roy gelungen... ja wir fanden ihn! - ... einen Cheetah aufzuspüren. Leider zeigte er sich nur von hinten oder es war schon zu dunkel, aber ein Beweisfoto gibt es .... Wir konnten ihn eine ganze Weile verfolgen, aber zum Fotografieren war es bereits zu dunkel. Er befand sich auf der Jagd. Das war noch ein tolles Erlebnis, bevor wir unseren verspäteten Sundowner am Lagerfeuer einnahmen. Dort kamen wir mit einem Professor ins Gespräch, der sich auf einer 1/2 jährigen Reise mit über 650 Studenten befand. Mit einem Schiff bereisen die Studenten die Welt und studieren in ihren entsprechenden Fächern an Bord. Semester at Sea! Das der ganze Spaß nicht vom Taschengeld bestritten werden kann, sollte jedem klar sein, man zahlt zwischen 25.000 und 45.000 Euro. Da möchte man aber gerne noch einmal Student mit gut betuchten Eltern sein. Heute gab es das Dinner im Hauptrestaurant. Verschiedene Gamesorten (Strauß-, Oryx oder Kudufilet) standen an einem Büfett zur Auswahl und alles wieder super lecker! Da kann man nur schwer aufhören mit dem Essen. Mit der Auswahl des Weines taten wir uns ein bisschen schwer und testeten erst einmal einige Sorten durch, bis wir auf den Wein vom Vorabend trafen. Der schmeckte doch irgendwie am besten, ein Chardonnay! Ziemlich platt verschwanden wir dann in unserem Chalet, während ein Teil der 20 Studenten, die dabei waren, noch zur Bar wechselte. Aber schließlich müssen wir ja auch unser Chalet einmal genießen. Natürlich nicht ohne einen Gute-Nacht-Drink. Oh man, ich glaube so wird man zum Alkoholiker. Auf den Gamedrive am nächsten Morgen haben wir verzichtet, da wir glauben nun auch nichts Neues mehr zu entdecken. Vielleicht hätten wir den Cheetah noch gesehen, aber wer weiß das ? Wir wollten einfach mal ausschlafen, um uns dann erneut am Büfett zu stärken. Das ist hier wirklich lecker. Ein kleiner Bummel durch den vorderen Garten und den Curioshop und dann sind wir auch schon nach Mosselbay weitergefahren. Unsere heutige Unterkunft ist die Abalone Lodge in Knysna. In Mosselbay haben wir einen Tankstopp eingelegt. Der Ort ist touristisch sehr geprägt und weniger interessant. Ein schönes Schiffsmuseum lohnt einen Besuch. In George haben wir uns entschieden, die Old Seven Passes Road zu fahren. Anfangs machte es wirklich Spaß durch die engen Schluchten zu fahren, aber schon nach wenigen Kilometern wurde die Straße langweilig. Sie ist gut und breit ausgebaut. Rinderfarmen mit großen Weidefläche säumen diese Strecke, vergleichbar mit unserem Voralpenland. In dieser Gegend war es sehr dunkel, da die Bäume nur wenig Licht hindurch ließen. Und dann öffnete sich die Landschaft wieder... (ein Bild aus dem fahrenden Auto aufgenommen) Gegen Mittag erreichten wir Knysna. Ein wunderschöne Gegend... ...und unser Selbstversorger Chalet in der Abalone Lodge Die kleine Küchenzeile - wir haben hier nicht gekocht, nur das Frühstück zubereitet. Das Chalet hätte ein bisschen größer sein können, aber es reichte natürlich für uns. Das Bad war wiederum sehr groß und verfügt über ein Spa (Wanne mit Massagedüsen...). In und um Knysna gibt es einige interessante Plätze anzuschauen. Wir sind ins Zentrum gefahren und von dort zur Waterfront gelaufen. Natürlich lässt sich diese Waterfront nicht mit der Victoria and Alfred Front vergleichen, aber für den kleinen, beschaulichen Ort Knysna ist es ganz nett. Fast wie in Venedig, wird dieser Teil von vielen Kanälen durchzogen. In einem italienischen Cafe sitzt man sehr gemütlich an so einem Kanal und kann das touristische Treiben beobachten. Immer wieder hört man deutsche Stimmen. Der Italiener... hier gibt es nicht nur leckeren Cappuccino Von der Waterfrontbridge , an die Waterfront.. Knysna hat nicht nur "Bondi", sie gilt auch als die Stadt der Seepferdchen. Und in der näheren Umgebung gibt es Wälder. Holzschnitzer haben sich hier niedergelassen. Immer wieder trifft man auch auf die Holzhäuser, die aus dem besonders harten Holz gebaut wurden. und es blüht überall.. Zum Sundowner fahren wir dann zum Heads. Davon aber demnächst... Biggi
Anhang:
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Letzte Änderung: 12 Mai 2015 08:32 von tiggi.
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