05.03.2015
Um halb sechs stehen wir auf und nach dem Frühstück fahren wir direkt los in den Park. Direkt am Anfang sehen wir zwei Rhinos, dann lange nix mehr. Dann endlich geht mal wieder was.
Diese jungen Wasserböcke schauen sehr konzentriert in dieselbe Richtung. Trotz aller Bemühungen können wir aber keine Räuber entdecken. Vielleicht ist es ja eine Übung.
...Ist hier alles sauber?
...kleine Schmuserei mit dem Nachwuchs.
Gegen Mittag erreichen wir die Renosterkoppies. Nachdem wir den ganzen Vormittag nur sehr selten mal ein Auto gesehen haben, sind wir schockiert, was jetzt hier los ist. Außer den Selbstfahrern kommt ein Safariwagen nach dem anderen angerauscht. An dem Nashorn am Wasserloch kann es nicht liegen, das interessiert niemanden. Wir machen den Lemming und folgen der Masse. Alle stieren weit oben in die Felsen. Dann erkennen auch wir die Flecken - ein Leopard, lang hingestreckt im Felsspalt.
...etwas rausgezoomt
Nach 10 Minuten lösen wir uns aus dem Knäuel und sehen nach dem Nashorn. Das hat sich jedoch beleidigt in die Büsche verzogen. Etwas weiter läuft gerade ein Chamäleon über den Weg.
...und schon ist es fast nicht mehr auszumachen.
Auch die Hornbills können wir unter den Sichtungen abhaken, leider sind sie viel zu weit entfernt und durch die flimmernde Hitze schlecht zu fotografieren.
Wasserquerungen sind immer interessant.
Im Skukuza machen wir Mittag und kehren im "Cattle Baron" ein. Wir haben einen Platz mit toller Aussicht auf den Fluss und die alte Eisenbrücke, auf der laufen Personen herum - wird die wieder für Züge fahrbar gemacht? Wo sich sonst am anderen Ufer oft Elefanten aufhalten, ist heute gähnende Leere. Wahrscheinlich zu heiß. Wir genießen ein wirklich tolles Essen - Line Fish für meinen Mann und für mich ein perfekt zubereitetes Filet-Steak. Echt zu empfehlen.
Um 14:00 h geht die Pirsch weiter. Die H1-2 entlang haben wir leider nur sehr eingeschränkten Blick auf den Fluss. Nur ab und zu erhascht man einen (schlechten) Blick durch die Bäume auf Elefanten und Geier am Wasser. Hm, falsche Seite gewählt?!
Ein paar schöne Giraffen kreuzen unseren Weg...
...und wir das Wasser
Auf der H4-1 toben ein paar Äffchen im Gebüsch.
...allerliebst
...auch dem ist richtig warm.
Die Zeit sitzt uns im Nacken und wir dürfen nicht mehr allzu viel trödeln. Trotzdem verlassen wir für 3 km die Teerstraße und nehmen die S79. Plötzlich, wir sind schon fast vorbei, sehe ich auf der rechten Seite einen Leoparden sitzen, der mir direkt in die Augen schaut. Diesen kurzen Augenblick werde ich wohl nie mehr vergessen.
Mein Mann ist ganz verdutzt, bis er endlich auf meinen hektischen Ruf "Lepard, da, zurück" reagiert, stoppt und zurück fährt. Das war für den Leo zu viel und er kehrt uns den Rücken, um sich ein paar Meter tiefer im Busch hin zu legen. Ich versuche trotzdem Fotos zu machen.
...und dann ist er weg.
Puh, war das aufregend - und wieder das Leopardenerlebnis am letzten Tag. Beim letzten Krüger-Aufenthalt waren wir, von Nord nach Süd, sechs Tage im Park und erst am letzten Tag haben wir bei Berg-en-Dal diesen Leopard gesehen.
Wir glauben, dass es ein Weibchen war und sie hatte eine lange Narbe hinten am Bein. Vielleicht kennt sie ja jemand?
Wir sind vielleicht einen Kilometer weiter gefahren, als ca 300m vor uns wieder ein Leopard die Straße kreuzt. Aber diesmal können wir nur noch den Abgang dokumentieren.
Was ist denn hier los? Vermutlich haben die die heißeste Zeit hier im Schatten verbracht und jetzt treibt sie der Durst zum Wasser. Wie auch immer, unser Tag ist gerettet und wir sind sehr zufrieden mit unseren Sichtungen in diesem Urlaub.
Noch ein paar Elis am Wasser,
und dann noch dieser...
...habt Ihr den Graukopfliest links im Bild gesehen. Er hat gewartet, bis der Eli die Heuschrecken aus dem Gras geschüttelt hat, um sie dann abzuschnappen. Tolle Symbiose.
Auch der Toco sagt noch tschüss.