20.09.2014 Matobo Nationalpark
Bei einer Rundfahrt durch den Matobo Nationalpark schauen wir uns Felszeichnungen an.
Die Landschaft ist mit den vielen Felsen sehr reizvoll und wir genießen es, durch die Landschaft zu fahren.
Die nächste Station sind World´s View und Cecil Rhodes Grave. Der Himmel ist wolkenverhangen und neblig. Über die Felsen steigen wir höher, bis wir uns zwischen den großen Granitkugeln befinden. Im Nebel versinken in der Ferne die Hügel. Dort oben weht ein kräftiger Wind und so ziehen wir den Kragen unserer Regenjacke zu.
Auf der weiteren Fahrt gibt es immer wieder kontrolliert angezündete Buschbrände. Wir überlegen, ob wir die nächste Nacht auf einem anderen Campingplatz verbringen und schauen uns die Plätze am Arboretum und Mezilume an. Beide sind aber derart zugewachsen und die Sanitäreinrichtungen sind nicht mehr benutzbar, so dass wir uns entschließen, die weitere Nacht am Maleme Dam zu verbringen.
Die Felszeichnungen im Nswatugi sind wunderschön, jedoch ist die Piste sehr schwierig zu befahren. Unsere Reservereifen sind kaum benutzbar und wir wollen kein Risiko eingehen. Also lassen wir das Auto stehen und gehen das letzte Stück zu Fuß.
Am Campingplatz wollen wir unseren Wassertank im Auto befüllen und haben große Mühe damit. Ich stelle mich auf das Dach und über einen Schlauch füllen wir mittels altem Wasserkanistern den Wassertank.
Es fängt etwas an zu regnen an und wir haben ein lautes Froschkonzert am Abend. Mit dem Auto fahren wir etwas abseits und können dann ruhig schlafen.
21.09.2014 Matobo Nationalpark – Botswana, Francistown
Wir verabschieden uns von den Franzosen und weiter geht die Fahrt. In Plumtree, einem kleinen Städtchen kurz vor der Grenze sehen wir eine Kirche. Sie befindet sich inmitten einer gemauerten Umfriedung. An der Schranke zu diesem Gelände fragen wir den Pförtner, ob wir den Gottesdienst heute besuchen können. Wir erwarten eine bejahende Antwort, aber wie so oft in Afrika sind die einfache Dinge kompliziert und die komplizierten Dinge einfach. Die Kirche gehört zu einem Internat, das einen sehr bedeutenden Ruf hat.
Der Pförtner gibt uns die Telefonnummer des Schulleiters und wir bedürfen seiner Zustimmung. Also telefonieren wir mit dem Schulleiter, der dann mit dem Pförtner noch sprechen will. Schließlich dürfen wir die Kirche besuchen. Der Pfarrer der anglikanischen Kirche sowie ein anderer Mann nehmen uns dort gleich in Empfang und erzählen uns etwas über die Geschichte dieses Internats für junge Männer, das etwa schon seit 1920 besteht.
Viele Gebäude aus dieser Zeit befinden sich noch auf diesem Gelände. Die Kirche füllt sich zunehmend mit jungen Männern, alle mit Anzug gekleidet. Uns wird ein bestimmter Platz zugewiesen und jetzt kommen noch die Familien dieser jungen Männer. Ein kleiner, aber stimmgewaltiger Chor untermalt den Gottesdienst. Wir werden vom Pfarrer begrüßt und bekommen noch Willkommenskärtchen in die Hand gedrückt. Zwischendurch werden wir hinausgerufen, weil der Schulleiter sich den „Besuch“ persönlich anschauen will.
Es ist ein schöner Abschied aus Zimbabwe.
Nun geht es zum Grenzübergang und wir benötigen viel Zeit wegen des Fahrerwechsels beim Ersatzwagen … Es bedarf einiger Erklärung beim Grenzbeamten und dessen Vorgesetzten.
Beim Verlassen des Landes wissen wir, dass wir nicht das letzte Mal hier waren.
Unser nächster Stopp ist Woodland Stop Over in der Nähe von Francistown, ein uns bekannter Campingplatz.
Wir treffen dort ein deutsches Ehepaar, das gerade mit der Reise beginnt. Einen schönen und fröhlichen Abend verbringen wir miteinander.
22.09.2014 Botswana, Francistown
Eine weitere Nacht wollen wir hier auf dem Campingplatz Woodland Stop Over verbringen. Wir fahren nach Francistown und tätigen dort unseren Einkauf.
Auf dem Campingplatz verbringen wir einen Faulenzertag und lassen die Seele baumeln. Wir verschenken an die Angestellten noch ein paar Lebensmittel, T-Shirts… und vor lauter Freude werden wir umarmt. Wir haben nur etwas von unserem Überfluß abgegeben.