THEMA: Dem Lockruf gefolgt.. ein Landy Abenteuer!
02 Feb 2015 11:03 #371797
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Nach 1 Stunde und 45 Minuten fahren wir durch Malawis Hauptstadt Lilongwe.

Neue Straßen und wenig Verkehr lassen uns gut durchkommen. Auf dem Bild staut sich fast der Verkehr. Das ist aber wirklich nur auf dieser Straße der Fall. Im Allgemeinen sind sehr wenig Autos auf Malawis Straßen unterwegs. Die Menschen können sind keine Autos leisten. Malawi zählt immer noch zu den drittärmsten Ländern weltweit.
Unser Ziel ist Senga Bay am Lake Malawi. Es liegt noch rund 120 Km entfernt. Auch hinter Lilongwe finden wir die ordentlich, geteerten Straßen vor, kommen aber nicht so schnell voran.


Die Landschaft wird bergiger und viele kleine Dörfer leuchten im Licht des Nachmittags. Am Straßenrand werden allerhand Waren angeboten. Wir kommen durch Dörfer, in denen Zuckerrohr verkauft wird. (In ganz Malawi..) Ich mache wieder ein paar Fotos, außerdem sind wir von den restlos mit Holz bepackten Fahrrädern fasziniert oder den schönen Rattanmöbeln, die am Straßenrand stehen. Viele Menschen sind unterwegs und das erfordert besondere Wachsamkeit.


Immer wieder wedeln Männer mit Spießen. Wir erkennen erst zu spät, dass man uns frittierte Mäuse am Spieß anbietet, so dass ich sie einfach nicht fotografiert habe. In Malawi scheint das eine Delikatesse zu sein oder ein ganz alltägliches Essen.
Am Nachmittag erreichen wir in Senga Bay die Safari Beach Lodge. Wir schauen uns das Gelände an und finden es ganz ok. Leider haben wir die Duschen und Toiletten nicht angeschaut - ein fataler Fehler, wie sich noch herausstellen soll. Ronny, der deutsche Verwalter ist aber sehr nett.
Wir fahren noch einmal das kurze Stück zum Livingstonia Hotel zurück und schauen uns die Campsite an. Neben einem Strandabschnitt befindet sich eine Bar und gegenüber eine schöne grüne Wiese. Heiße Duschen und gute Toiletten werden uns auch angeboten. Der Platz ist zwar bewacht, es befinden sich noch Tagesgäste hier und der Platz ist sehr groß. Unmittelbar vor dem Platz befinden eine Reihe von Curioshops und eine kleine Wohnsiedlung.
Trotz der schönen Umgebung entscheiden uns für den teureren, aber ruhiger und kleiner wirkenden Platz auf der Safari Beach Lodge. Ein fataler Fehler!

Stellplatz an der Safari Beach Lodge. Wir werden wir von dem Deutschen Ronny auch gleich begrüßt und wählen einen Platz auf einer Terrasse hinter dem Lodgegebäude, mit Schattendach, Tisch und Stromanschluss. Licht gibt es auch.



Am Strand der Beach Lodge sieht es ein bisschen verwahrlost aus. Die Sandsäcke zum Halten des Untergrundes sind zerfleddert.

Aber den Gästen gefällt es hier!

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02 Feb 2015 17:21 #371856
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Senga Bay - die Katastrophen - Ablutions! :sick: :sick: :sick: :evil:

Und dann ... die Katastrophe. Man sollte sich immer zuerst die Toiletten anschauen.Die Toiletten aber, na ja, eine Katastrophe! Unser Zelt ist bereits errichtet und Manfred will nicht mehr den Platz wechseln, so bleiben wir hier - grausig! Es wird noch Schlimmer. Das Wasser in den Toiletten ist schwarz, tote Tiere schwimmen darin, die Spülung funktioniert nicht. Es gibt kein Licht, usw. Wir benutzen zusammen das Herrenklo und nur im Notfall, denn auch hier kommt das Wasser nur Tropfenweise. Die Dusche ist nur kalt. Es gibt nur einen Hahn und nichts zum Ablegen der Klamotten. Das Waschbecken ist dreckig und mit Laub verstopft. Und das bei einem Deutschen. Hier bleiben wir nicht länger. Das war noch die harmlose Beschreibung der Umstände!
Als wir entspannt am Feuer sitzen, zieht hin und wieder ein Müllgeruch heran. Wir können aber die Ursache nicht finden, auch beim Frühstück ist der Geruch noch da. Ich suche die Umgebung ab und finde keine Mülltonne.
Am Abend zuvor warnte Ronny uns noch vor den Baboons und erzählte, dass er fast täglich Probleme mit denen hat. Wir sollen keine Lebensmittel herum liegen lassen. Na, klar, wir sind auch das erste Mal in Afrika!
Während wir fest entschlossen sind, diesen Platz so schnell wie möglich zu verlassen und schon zusammenpacken, kommt eine Küchenangestellte mit Abfällen und da denken wir: "Das gibt es doch nur in einem schlechten Film", aber nein, wir trauen unseren Augen nicht. Die Frau läuft geradewegs über unsere Campsite, geht drei Stufen den Hang hinauf und wirft den Müll in ein Loch, unmittelbar an unserem Stellplatz. Das haben wir nicht erkennen können, denn die Stufen sind wir nicht hinaufgestiegen. Es dauert nicht lange und eine Horde Paviane springt aus den Bäumen und fällt über die Abfälle her. Das ca. 3m tiefe Loch zieht diese Tiere geradezu an und dann beschwert sich der Kerl auch noch über die Baboons hier? Es hat uns die Sprache verschlagen. Nie wieder die Safari Beach Lodge!!! Never again, never!

Eine große Täuschung...
dieses Schild steht ganz nett am Ortsausgang von Salima. Bitte nicht beachten!

Aber Malawi ist so schön! Am besten vergesst ihr die letzten Worte oder diesen Abschnitt. Zum Glück stellen wir fest, dass es auch anders geht....

In Salima ist die Straße wieder völlig überfüllt, aber nicht mit Autos, nein, mit Menschen und überladenen Fahrrädern. Wir fahren am Lake Malawi entlang in Richtung Süden zum Cape Maclear, dem einzigen Unterwasser-Weltkulturerbe.
Eindrücke von unterwegs.




Wieder führt uns die Strecke durch viele Dörfer mit Märkten,
Holzschnitzer bieten ihre Waren an und Souvenirstände sind zahlreich. Wir treffen das erste Mal auf muslimische Bewohner und fahren an Moscheen vorbei,

aber auch viele Kirchen und Missionen gibt es. Eigentlich wollten wir die Mua Mission besuchen, aber das haben wir völlig vergessen und sind direkt über Malembo in Richtung Cape Maclear gefahren.

Hinweis auf eine Schule. Die Kinder erhalten hier auch eine warme Mahlzeit, oftmals ist es die einzige am Tag.

Bastmatten werden dort hergestellt, wo das Rohmaterial auch wächst. Direkt am Feldrand. Diese Männer freuten sich sehr über unser Interesse an ihrer Arbeit und präsentierten sich stolz in die Kamera.



Fische wurde am Spiegel der fahrenden LKWs getrocknet.


Die Holzschnitzer sind eher für größere Modelle zu haben.

Ein ganz typisches Bild, Frauen tragen alles auf dem Kopf, erstaunlich :woohoo:

Von dem guten Straßenzustand in Malawi sind wir sehr überrascht. Kurz vor Monkey Bay biegen wir in eine schlechtere Straße ab. Noch knapp 18 Km sind es bis zum Cape Maclear. Die Teerstraße ist sehr ruppig und wechselt mit einem Stückchen Gravel Road. Uns begegnen keine Autos, nur ein paar Menschen schieben ihre überladenen Fahrräder die steile Straße hinauf. Bis zum See geht es über mehrere Bergkuppen hinauf, in Serpentinen bergab und dann wieder geradeaus.

Den Schildern nach zu urteilen, erwartet man vermutlich eine touristische Infrastruktur, die ist hier aber eher rudimentär ausgeprägt.
Am Ortseingang halten wir an, weil wir auf ausgelegten Bastmatten ein weißes Pulver sehen und nun endlich wissen wollen, was das ist.


Wir haben schon richtig vermutet, dass es sich um Maismehl handelt. Das hier ausgelegte Mehl ist aber noch nicht endgültig zum Verarbeiten gedacht. Es muss noch einmal feiner gemahlen werden. Es wundert uns schon, dass weder freilaufende Tiere, noch der Staub die Qualität beeinträchtigt. Mit der Familie führen wir ein nettes Gespräch, man bietet uns auch gleich ein Boot mit Fahrer an und eine Unterkunft.


Nach einigen Fotos setzen wir unsere Fahrt durch den Ort fort. Das sogenannte Zentrum ist eng und nur für Fußgänger gedacht, das ist auch völlig logisch, denn kaum jemand hat hier ein Auto. Es gibt immer wieder Stände, an denen man Obst, Gemüse, Brot oder die bunten Tücher kaufen kann.

Die enge Dorfdurchfahrt erinnert uns spontan an kleine Dörfer in Marokko.

Dorfstraße in Chembe

Wir suchen uns eine Unterkunft, das ist hier etwas schwierig, aber..... davon demnächst mehr

Biggi
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Letzte Änderung: 02 Feb 2015 19:33 von tiggi.
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05 Feb 2015 14:46 #372171
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Lake Malawi Nationalpark Cape Maclear

Als erstes erreichen wir das Fat Monkey Camp. Eine schöne Anlage, die uns auch gut gefällt, aber leider hoffnungslos überfüllt ist.



Eine Overlander - Gruppe, eine Motorradgruppe aus Italien und ein deutsches Paar mit ihrem alten Borgwart campieren dort. Hier geht es sehr geschäftig und turbulent zu.


Der offene Strand ermöglicht den Dorfbewohnern kleine Stände mit Souveniren oder Tüchern aufzubauen.
Das Pärchen im Borgwart steht hier bereits seit einem 1/2 Jahr und fühlt sich sehr wohl. Wir schauen uns um und können einfach keinen Platz für unseren Landy finden. Wir würden überall die Zufahrten versperren.
Der geschäftstüchtige Eigentümer weist uns eine kleine Lücke zwischen zwei Zelten zu, jedoch könnten wir dann die Stühle und den Tisch nicht neben dem Auto positionieren. Und die gehören nun einmal zu unserem Reisehaus. Wir beschließen, uns noch ein bisschen umzuschauen und verlassen diesen Teil des Dorfes.

Zwei Kilometer weiter befindet sich das Chembe Eagels Nest Resort. Direkt zwischen den Fischerhütten hindurch gelangt man zu dieser feinen Anlage.
Ein großes Tor aus Bambus wird geöffnet und man empfängt uns überaus freundlich. Hier gibt es eine wunderschöne Campingfläche auf zwei Terrassen. Obwohl auch hier einiges los ist, finden wir noch einen traumhaften Platz unter dem Cashewbaum, ...

(links im Bild ist das Dach unseres Autos zu erkennen)
...direkt an den wärmenden Felsen, mit Blick auf den See. Eine Kleingruppe aus Italien belegt die obere Campinghälfte, eine Familie aus Simbabwe teilt sich die untere Fläche mit uns. Ich bin ganz begeistert von diesem Fleckchen Erde. Direkt neben uns ziehen sich große Felsbrocken empor, auf denen sich viele Echsen tummeln. Ein idealer Platz für den Sundowner!

Hier bleiben wir und teuer ist es für uns nicht.


Der Blick vom Felsen über "unseren" Strand - ein Traum! Mitten in Afrika und nicht am Meer! :woohoo: :ohmy:

Übrigens, die Duschen und Toiletten sind allerfeinste Sahne und extrem sauber. Regelmäßig werden sogar die Handtücher gewechselt und es gibt frische Seife!

Eingang zu den Damen-Ablutions



An der Bar!


Zudem befinden wir uns an einem Traumstrand mit klarem blau-grünem Wasser. Hier bleiben wir!
Bald lernen wir unsere Nachbarn kennen. Eine, ursprünglich aus Südafrika stammende, Familie mit zwei Kindern im jugendlichen Alter. Wir werden in den nächsten Tagen noch viel von ihnen über Simbabwe erfahren, auch lebten sie einige Jahre in Namibia und erzählen und erzählen - sehr nett!
Gemütlich lassen wir den Abend wieder am Feuer ausklingen

und werden am nächsten Morgen vom fröhlichem Gesang der Fischer geweckt.

Gemütliches Frühstück unter dem Cashewbaum.

Einige der Fischer kehren heim und singen beim Rudern. Die Menschen wirken fröhlich und zufrieden hier am See. Eigentlich treffen wir überall auf sehr fröhliche und immer lachende Menschen.
Zu diesen Menschen gehört auch der Gärtner der Lodge. Ein 18 jähriger Junge, der jeden Morgen unseren Platz von den großen Blättern des Cashewbaumes befreit, die teilweise von den Meerkatzen aus dem Baum geschlagen werden. Dieser Junge erzählt, dass er ca. 36 € im Monat verdient und davon seine 5 Geschwister mit ernährt. Seine Eltern starben an Aids, seine jüngeren Geschwister leben bei einer Tante. Die Jüngste ist gerade mal 5 Jahre alt. Durch unsere Nachbarn erfahren wir, dass der Junge auch das Geschirr hier abwäscht und sie bitten mich, es unbedingt stehen zu lassen. Direkt an unserem Platz befindet sich ein Waschbecken und es wäre ganz einfach unsere Kleinigkeiten selber abzuwaschen. Für uns ist das schon ungewohnt, sich so bedienen zu lassen. Schließlich befinden wir uns nicht im 5-Sterne Hotel. Nun kannten wir diese Situation schon aus Sambia. Unser Geschirr wird abgewaschen und der Junge besorgt auch Wasser vom "Borehole" (Wasserpumpe) . Er ist sehr stolz, dass er für arbeiten darf. Wir haben außerdem das Gefühl, dass er auch gerne etwas aus seinem Leben erzählt. Für seine Arbeit soll er auch entlohnt werden und wir geben ihm ca. 0,80 € /täglich. Dieser Betrag ist völlig ausreichend, wie wir von unseren Nachbarn aus Simbabwe erfahren haben. Er erscheint uns geradezu lächerlich, doch sollten wir nicht mehr geben.
Neben unserem Platz tummeln sich diverse Echsen in der Sonne und einige Vögel verirren sich auch hier her:


Skink


Angolanische blaue Sägeschwanzeidechse

Hausdrachen befinden sich auch unserem Terretorium :evil: :woohoo:
Vögel:




Filigrane Nester im Schilf, vermutlich von einem Weissstirnweber.

Schmetterlingsfinken


Graubülbül

Schöner Bauch! :blush: :woohoo:

Rotbrustnektarvogel im Korallenbaum



Nicht nur der Korallenbaum blühte,
auch andere Bäume hatten schöne Blüten...


Ein wirklich tolles Plätzchen, am Lake Malawi
morgen besuchen wir das Dorf...

Biggi
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06 Feb 2015 19:07 #372345
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Danke, allen Tickerdrückern!! :)

Dann soll es auch schnell weitergehen...
Bei den Fischern im Dorf

Am nächsten Morgen wollen wir das Dorf kennenlernen. Kaum verlassen wir das Eagles Nest, habe ich an meinen 10 Fingern bereits 20 Kinder hängen. Zwei Mädchen finde ich besonders nett, Stella und ihre Freundin. Beide sprechen ein bisschen Englisch und eine kleine Kommunikation ist möglich. Sie führen uns durchs Dorf. Wir haben eine Gelegenheit mit den Fischern zu sprechen, die ihren ausgelegten Fisch auf Trockengestellen regelmäßig wenden müssen.

Uns ist nicht klar, warum es keine Vögel, wie beispielsweise bei uns die Möwen, gibt, die den Fisch stibitzen. Der Fisch liegt ganz frei, ohne Netz zum Trocknen, aus. Zu dieser Jahreszeit fangen die Einheimischen nur sehr kleine Fische.


Eine Hütte weiter kochen zwei Frauen den Fisch in Körben. Dann gelangen wir an eine längere Hütte, vor der viele Jugendliche warten. Sie starren alle durch die Fenster in die Hütte. Wir tun es ihnen gleich und was bekommen wir zu sehen? Es gibt den einzigen Fernseher des Dorfes hier.


Am Strand versammeln sich die restlichen Bewohner, Frauen waschen ihre Wäsche, baden die Kinder oder reinigen das Geschirr und junge Mädchen bieten frittierte Gebäckkugeln an.

2 Kw kostet das Stück. Die Männer reinigen die Boote oder flicken die Netze, andere kommen gerade vom Fischen zurück. Jeder ist hier irgendwie beschäftigt. Neugierig und strahlend werden wir beäugt, aber die Menschen gehen weiterhin ihren Tätigkeiten nach.
Eindrücke vom Dorfleben am Strand...





Wir schlendern wieder ins Dorf zurück, immer in Begleitung der Kinder. In regelmäßigen Abständen stoßen wir auf die Boreholes, Wasserpumpen, die es hier überall gibt. Sie wurden mit europäischen Mitteln finanziert, um den Menschen sauberes Wasser zu liefern. Einen besonderen Spaß haben die Kinder und einige Frauen, als Manfred an der Pumpe steht, die großen 40-50 Liter-Eimer fühlt, diese aber nicht anheben kann.


Mit Leichtigkeit tragen hier bereits die 10 Jährigen einen 20 l Eimer auf dem Kopf.

(Stella in ihrem roten Kleid ist auf fast allen Bildern zu sehen)
Im Dorf gibt es einen kleinen Laden in dem man Süßigkeiten, Waschpulver, Seife und Öl kaufen. Auch eine Fast Food Hütte gibt es . "Streetpotatos" ist hier das Schlüsselwort, frittierte Kartoffelstifte mit Salat oder Kohl und Chillisoße werden hier angeboten. Wir bezeichnen diese Köstlichkeit als "Pommes". Auf einer Blechplatte, die in der Mitte eine Mulde besitzt, wird das Öl über einem Feuer erhitzt und die Kartoffelstifte frittiert.


Nebenbei verkauft dieser Laden auch noch Eier, Tomaten und Brot.

Eine kleine, aber äußerst lautstarke Bar, lässt jeden hören, wo hier was los ist. Außerdem gibt es eine Schule (im Moment waren aber Ferien) und eine Klinik. Die Kinder begleiten uns und sind so stolz, dass sie uns anfassen dürfen, von uns fotografiert werden und uns begleiten dürfen, dabei sind sie sehr geduldig. Wir werden die ganze Zeit aus leuchtenden Kinderaugen angestrahlt.
Ich kann mich vor lauter Fotos kaum retten. Immer wieder wollen Menschen fotografiert werden und nicht nur die Kinder. Die Kinder haben ihren Spaß damit, wenn sie sich im Display ansehen dürfen. Allerdings muss ich ganz deutlich "don`t touch" rufen, aber alle verstehen das. Noch nie sind mir so viele Menschen freiwillig vor die Linse gesprungen und immer wieder habe ich meine Mühe, vernünftige Fotos zu machen. Kinderfinger zieren meine Bilder.


Die Innenhöfe sind sehr sauber, außerhalb liegen Tüten umher.


Köhlereien und Ziegeleien






Für uns bietet sich zum ersten Mal auf unserer Reise das Bild von überaus zufriedenen , immer lachenden und singenden Menschen, obwohl sie in unseren Augen sehr arm sind. Die Kinder betteln nicht und nur allzu gerne hätte ich Stella und ihrer Freundin ein paar Buntstifte oder einen Diddleblock geschenkt, die wir noch dabei haben. Aber immer wenn wir auftauchen, kommen so viele Kinder angerannt, dass wir nie genug für alle hätten.
Biggi
Letzte Änderung: 06 Feb 2015 20:03 von tiggi.
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07 Feb 2015 13:38 #372400
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Faulenzen am Lake Malawi
Die Temperaturen sind hier deutlich höher als in Südafrika, tagsüber steigt das Thermometer auf über 30 °C. Eine Abkühlung im See tut da gut, aber gibt es hier Bilharziose? Von den Einheimischen erfuhren wir, dass es angeblich jeden irgendwann mal trifft! Upps!
Unsere Nachbarn aus Simbabwe gehen viel schwimmen und da wo kein Schilf in der Nähe ist, soll die Gefahr auch nicht so groß bzw. überhaupt vorhanden sein. Auch wir testen das Wasser. Es ist doch soooo verlockend und das bei den Temperaturen! Nun sind wir verunsichert, ob es gut gegangen ist?
(PS: Jetzt ist die Reise fast ein halbes Jahr her und bisher ist sie ohne Folgen geblieben, außer dem ständigen Afrikavirus :woohoo: :evil: )

Nachdem uns gestern bereits die Sonne arg getroffen hat, sind wir heute vorsichtiger und ziehen den Schatten vor. Am Strand gibt es Liegen und Sonnendächer.

Hier noch ein paar Eindrücke, von unserer Idylle am See!

Das Boot steht für Sundownertouren bereit.


In den Affenschaukeln lässt es sich gut aushalten.
Obwohl die Lodge von einem Bambuszaun umgeben ist, werden die Einheimischen nicht ganz ausgegrenzt und gelangen über die Felsen an "unseren" Strand. So sitzt heute ein Fischer mit seinem Sohn am Felsen und flickt sein Netz. Er kam über den See mit seinem Mekoro und wohnt direkt hinter dem Eagles Nest.
Wieder ein wunderbares Fotomotiv, denke ich mir. Der Vater strahlt so viel Harmonie und Ruhe aus. Ich besuche die beiden.
In unserem Gepäck befindet sich noch eine Gummifigur, die von einem bekannten Radiomoderator aus Niedersachsen stammt. Fotos mit dieser Figur können an einem Gewinnspiel teilnehmen. Also hole ich den "Franky" und schenke ihn dem Jungen. Sein Name ist Mosi. Dem Vater erkläre ich in Zeichensprache und mit ein wenig Englisch, warum ich es so und nicht so hätte und suche die richtige Position. Die Sonne soll im Hintergrund sein, dazu muss ich ein paar Meter ins Wasser gehen. Vor lauter fotografieren vergessen ich völlig das angrenzende Schilf und die eventuelle Bilharziosegefahr.

Es dauert natürlich nicht lange und schon vermehren sich die Kinder. Aber die Lodgebetreiber achten sehr genau darauf, wer sich wie weit vor wagen darf und zeigen den Kinder deutlich die Grenze auf. Die Kinder gehorchen erstaunlich gut und ziehen sich schnell zurück.

Ich kann irgendwie nicht so gut so lange nichts tun und beschließe, am Nachmittag, nachdem es nicht mehr ganz so heiß ist, den Felsen genauer zu erkunden. Hinter dem Platz gibt es einen kleinen Pfad, der zu einer Badestelle führt. Viele Dorfbewohner nutzen den Platz zum Waschen ihres Körpers. Sie stehen nackt dort, ich halte mich deshalb weit entfernt und genieße die Ausblicke aus einer anderen Perspektive des Berges, über den See.




Abendstimmung


Diese so harmonisch wirkenden Tage haben ein jähes Ende als weitere Gäste hier einfliegen. So müssen wir miterleben, wie arrogant und wenig rücksichtsvoll sich Weiße benehmen. Mehrere Luxuskarossen (Mercedes und Land Rover Geländewagen, mit Bootstrailern) erreichen die Lodge und vor allem den Strand. Oh ja, man fährt direkt auf den Strand! Drei oder vier Familien beziehen die Bungalows hinter uns. Hierbei scheinen mehrere Generationen zugleich unterwegs zu sein. Der Strand füllt sich mit Kindern von 10 Jahren bis vielleicht 14 Jahren. Oma und Opa belagern ein paar Liegestühle, weitere werden zusammengerückt und schon einmal mit Handtüchern belegt, während die Kinder grölend die Felsen besteigen. Nachdem dann die Männer, mit ihren Autos, durch und über den Strand preschen, (natürlich fährt man sich auch fest, aber der leistungsstarke Mercedes kann ja den Landy aus dem Sand ziehen. Was für eine Show!) und dabei versuchen ihre zwei, nicht ganz kleinen und preisgünstigen Boote, ins Wasser zu bringen, verschlägt dieses Schauspiel uns die Sprache. Kurz darauf landet eine Kühlbox mit Bieren unter den Schirmen, die kreischenden Gören sind zurück und quengeln, wann sie nun endlich ihren Spaß haben dürfen. Nach dem ersten und zweiten Bier werden die Raftingreifen, die Banane und die Wasserski ans Boot gebunden und dann muss ganz Chembe erfahren, dass die Boote einen Motor besitzen, also lauter und protziger geht nimmer, dachten wir. Aber, da geht noch mehr - erneut lassen sie den Motor aufheulen, binden alle Schwimmreifen oder das Bananaboot an , die Kinder dürfen sich nun einen Platz aussuchen und dann folgt der Höhepunkt dieser Show: Es geht auf den See hinaus, aber man entfernt sich nicht unauffällig ein Stückchen vom Strand oder Dorf. Das wäre wohl auch zu einfach. Schließlich soll ganz Chembe wissen, dass die reichen Idioten aus Sambia eingetroffen sind. Mit ihren Boote und den idiotisch, kreischenden Kindern rasen sie direkt an den Mokoro der Einheimischen vorbei, so dass die Wellen diese Fischer in Gefahr bringen. Weiterhin interessieren sie sich überhaupt nicht für die ausgelegten Netze der Bevölkerung. Vor unseren Augen spielt sich etwas ab, dass uns für die gesamte weiße Bevölkerung schämen lässt. Wir haben kein Verständnis für das Benehmen dieser reichen Schnösel, die unmittelbar vor den Augen dieser so freundlichen Menschen ihren Reichtum in einer Art und Weise zur Schau stellen, dass die Bevölkerung auch noch darunter zu leiden hat. !!!!!!

Auf diesem Bild erkennt man die Boote der reichen Sambianer am Strand.

Wir ziehen uns alsbald auf den Felsen zurück. Es ziehen, wie jeden Abend Wolken auf, aber die Sonne geht auch heute wieder als glühender roter Ball unter. Die Fischer rudern mit ihren Booten auf den See hinaus und legen die Netze aus.Wir lauschen ihren Gesängen. So idyllisch kann es sein.
Am nächsten Morgen sind die verwöhnten Kinder schon früh auf Entdeckungstour und klettern lautstark über die Felsen neben uns. Das erleichtert uns das Abschiednehmen von diesem so idyllischen Plätzchen und nach den Tagen des "chillens" wird es für uns auch wieder Zeit zum Aufbruch, denn unsere Tage sind begrenzt und es soll noch andere nette Plätze geben.

Gerade wird das Gemüse gebracht, die Ausfahrt ist blockiert.
Wir warten und verabschieden uns noch von den Nachbarn aus Simbabwe. Wir haben nette Gespräche mit ihren geführt.

Ein letzter Blick vom Felsen.
Übrigens gab es hier auch einen WLAN - Anschluss. Für ein paar Kwacha konnte man Karten mit bestimmten MB-Mengen kaufen.
Während wir das Tor passieren, warten bereits die Kinder auf uns. Mosis winkt mit dem "Franky" in der Hand und eine Schar Kinder folgt ihm. Es war so herzlich hier.
Nun wollen wir weiter nach Süden fahren.

Biggi
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Die Hoffnung auf Geld oder auf dem Weg zum Liwonde Nationalpark

Endziel des heutigen Tages soll der Liwonde Nationalpark sein, doch zuvor benötigen wir Geld. Und Geld in Malawi zu bekommen ist ein echtes Abenteuer. Wir fahren erst einmal nach Monkey Bay. Der erste ATM ist sogar sehr kommunikativ " Sorry, there is no service!", vielen Dank auch!
Mit unserem Restgeld besuche ich alsbald die Bäckerei des Ortes. Man bietet mir zwei Tage alte Brötchen an. Als ich nach frischer Ware frage, meint eine nette Frau zu mir, ich müsste ein bisschen warten. Sie verschwindet und nach einiger Zeit kommt sie mit zwei Männern zurück, die einige neue Bleche mit Brot bei sich tragen. Es ist durchaus üblich das Brot zu kaufen, was im Laden liegt und schon älter ist. Kein Einheimischer hat, wie ich nach frischem Brot gefragt. Ich wurde dennoch sehr nett und gewohnt freundlich mit noch warmen Brot versorgt. Für ein großes frisches Brot (eine Art Weißbrot, ideal zum Toasten) und 6 Brötchen zahle ich 400 Kw entsprechend 0,75 €.
Am Ende von Monkey Bay befindet sich der Hafen. Hier legt die legendäre Ilhaha an und ab. Das Schiff, welches regelmäßig den Lake Malawi abfährt. Da sich dieses Landstück aber bereits im Grenzgebiet zu Mosambik befindet, ist der Hafen natürlich Grenzstation und abgeriegelt. Wir standen vor verschlossenen Toren und müssen wenden. Schnurgerade führt die Straße nun noch ein paar Kilometer parallel zum See zur Stadt Mangochi.
Sehr viele Menschen sind auf den Straßen unterwegs. Man merkt, dass Malawi zu den bevölkerungsreichsten Ländern Afrikas gehört. nicht nur die Fahrräder sind hier überfüllt, ganz Malawi ist überfüllt.
Viele Baobabs und Palmenhaine sehen wir. Die Baobabs finden in dieser Gegend um den Lake Malawi und den angrenzenden Lake Malombe ein nahezu perfektes Klima vor.
Auf der Strecke passieren wir noch einige kleinere Dörfer. An einem ATM Nr. 2 probiere ich erneut mein Glück, aber dieser besteht bereist aus zwei Teilen und sein Innenleben ist nicht mehr ganz gesund.

Kirchen und Moschee ergänzen das Bild.

Am Wegesrand entdeckt!

"Straßensperre"
Die Straßenränder sind wieder einmal äußerst belebt,

viele Straßenstände mit fremdartigen Früchten, Fahrradreparaturwerkstätten, Bekleidung oder Bastmatten gibt es. Fast den gesamten Haushalt erwirbt man an der Straße. Wir besuchen immer wieder die Menschen. Noch nie war es auf der Welt so einfach, Menschen zu fotografieren.

Bei einem Fahrradhändler erkundigen wir uns nach dem Preis für ein Rad (Gebraucht: 40-45000 KW), auch er stellt sich sofort in Position und möchte fotografiert werden. Das einzige Wort, was wir hier lernen ist deshalb auch "Jambolo", was eigentlich "Hallo" bedeutet, aber immer mit "Picture" in Verbindung gebracht wird. Die Kinder zerrten teilweise an mir und riefen "jambolo, picture, picture!".




Bunte Märkte sind immer wieder eine Augenweide zwischen dem Staub oder den Mülltüten am Rande.

Wir fragen uns immer wieder, wie wohl das Leben während der Regenzeit hier aussehen mag?
Wir erreichen Mangochi, eine für diese Gegend große Stadt mit guter Infrastruktur. Es gibt Geschäfte, Tankstellen, ein Krankenhaus und noch mehr Fahrräder und mehrere Banken. Das ist ein großes Glück für uns. Die erste Bank "Malawi Bank" akzeptiert unsere Barclay Card nicht, die zweite Bank "FN Bank" ist leer und verfügt über kein Geld mehr.
Nun suchen wir die 5. Bank des Tages auf "Standard Bank" und reihen uns ein. Vor allen Banken gibt es lange Warteschlangen und noch länger wartet man, wenn man in die Bank geht. Hier zieht man eine Nummer und hat nicht selten erst einen Termin nach mehreren Stunden. Die Frauen sitzen geduldig im Schatten und schlafen, Kinder hängen an der Brust oder es wird sogar ein Essen zubereitet. In Malawi scheinen die Menschen besonders viel Zeit zu haben.
Ich kann den Höchstbetrag von 40000 Kwacha abheben und versuche es gleich zweimal, weil uns das Geld nicht reichen wird. Leider spuckt dieser ATM kein zweites Mal an einem Tag so eine große Summe aus. Malawi zählt zu den ärmsten Ländern Afrikas und nur wenige Menschen verfügen über so ein Vermögen.
Aber das Abenteuer geht weiter und wir geben nicht auf. Es gibt noch eine Bank, Bank Nr. 6. Diese Bank akzeptiert die Barclay Card gar nicht erst. Das kommt uns bekannt vor, aber wir reisen nie mit nur einer Karte und probieren es mit einer anderen Kreditkarte. Das Wunder von Mangochi: Wir bekommen Geld! Leider spuckt der ATM aber nur kleine Mengen aus und ich hole 2x 20000 Kwacha. Zusammen besitzen wir jetzt 80000 Kwacha, ca. 150 €. Ein Wahnsinnsvermögen, wir sind reich!
Schon sehr schnell merken wir, dass wir aber mit dem Geld nicht allzu weit kommen. In einem Supermarkt kaufen wir nur ein paar Kleinigkeiten wie z. B. Nudeln, Getränke und Wasser - solche Produkte sind Luxus in Malawi und deshalb sehr teuer. Wir sollten uns auf Kartoffeln, Brot und Tomaten beschränken, dass wiederum ist sehr günstig.
Übrigens nahm ich mir einen Einkaufskorb beim Betreten des Supermarktes, dieser wurde mir jedoch gleich von einem Angestellten abgenommen, der ihn für mich trug und mir, wie ein Schatten durch den Markt, folgte. An der Kasse packt der Angestellte alles aus und wieder ein und trägt die Taschen zum Auto. Welch ein Service!



Unsere große Überraschung erleben wir an der Tankstelle. Natürlich werden keine Kreditkarten akzeptiert, hier zahlt man cash. Nachdem wir unserem Landy etwas Gutes antun wollen und seinen Tank auffüllen lassen, sind wir schon wieder um 50000 Kwacha (ca. 85 €) ärmer und wissen nun auch, warum es hier so wenige Autos gibt. Kein normaler Bürger kann sich diese Sprit- oder Dieselpreise leisten. Ein Liter Diesel kostet ungefähr 1,70 €. Das ist für malawische Einkommen nicht zu bezahlen. Nun wissen wir ja, dass ein Fahrrad den Wert einer Tankfüllung hat.
Es kostet 57000 KW.. Ein gutes, gebrauchtes Rad bekommt man bereits für 40000 Kwacha.

Im folgenden Nationalpark gibt es natürlich keine Bankautomaten, also bleibt uns nichts anderes übrig, als noch einmal zurückzufahren und dem letzten ATM gut zuzureden, damit er uns noch etwas ausspuckt. Erneut stelle ich mich in die Warteschlange und vor mir steht zufällig auch ein Weißer, aber offensichtlich malawischer Staatsbürger. Mehrfach probiert er sein Glück mit seiner Karte, aber jedes Mal wird der Vorgang abgebrochen. Er bekommt kein Geld. Ich ahne nichts Gutes und schieben dann vorsichtig meine Karte in den ATM. Wir brauchen eigentlich wieder 40000 Kwacha. Das bedeutet 2x 20000 ziehen. Dieses Mal geht es ganz einfach. Zweimal stecke ich die Karte mit Pincode in den ATM , zweimal erhalte ich je 20000 Kwacha. Hurra, welch ein Erfolg heute!

So werden Schultafel hergestellt.
Es ist immer noch sehr heiß und wir stellen die Klimaanlage an. Sie stinkt immer noch, aber das kennen wir schon, schlimmer ist jetzt, dass meine Füße automatisch gewaschen werden. Die Klimaanlage lässt Wasser! Aber egal, wir sind in Afrika!




Wir folgen der Straße am Lake Malombe entlang. Der See ist von viel Schilf eingefasst.
Wo immer wir halten, werden wir von Menschen umringt. Auf dem oberen Bild kommen schon die Kinder an.
Ein paar Kilometer hinter Mangochi verwandelt sich die Straße wieder in eine Schlaglochpiste mit einem sehr unreglmäßigen Belag bis Liwonde.



Der Lake Malawi ist durch einen Fluss mit dem Lake Malombe verbunden. Diesem folgen wir, bis zur großen Brücke in Liwonde, die den Shire überspannt.

Wir folgen diesem Wagen aus Liwonde und wenig später stehen wir vor dem Parkgate zum Liwonde Nationalpark.
Dort empfangen uns die Tiere wieder... demnächst.

Biggi
Letzte Änderung: 07 Feb 2015 17:48 von tiggi.
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