Die Affen rasen durch das Camp – Teil 20
19.08.2014: Strandtag mit Extra
Heute wollten wir es gemütlich angehen lassen. Micha und Mara hatten sich einen Tag am Strand gewünscht. Also packten wir nach dem Frühstück Strandhandtücher und Picknicksachen zusammen und fuhren nach einem kurzen Zwischenstopp beim Spar durch das Bhangazi Gate Richtung Cape Vidal.
Obwohl Mara schon etwas zu meutern begann und eigentlich so schnell wie möglich ans Meer wollte, bestand ich darauf, vorher wenigstens noch die interessantesten Stellen links und rechts des Weges abzuklappern.
Los ging es mit dem Pan Loop an der iMboma Pan vorbei. Während ich mich über neuen Vogelsichtungen freute, begeisterte sich Micha mehr für die Hinweisschilder zum MTB Rennen durch den Park. Er war wirklich traurig, dass das Rennen erst am Wochenende nach unserer Abreise stattfinden würde.
Weiter ging es über den Vlei Loop
und dann zurück auf der Hauptstrasse zu den Mission Rocks, wo wir die wunderbare Aussicht und die interessanten Spuren auf dem Weg bewunderten.
Nächster Zwischenstopp war die KuMfazana Pan mit einem kurzen Spaziergang zum schönen Hide.
Danach ging es zu Maras großer Freunde endlich ohne weitere Zwischenstopps weiter zum Cape Vidal. Wirklich ein wunderbares Fleckchen Erde. Wir suchen uns ein nettes Stückchen Sand und genossen die angenehmen 30 Grad bei einer leichten Brise.
Mara flitze unentwegt zwischen unserm Platz und dem Wasser hin und her und war im völligen Glück. Allerdings war die Brandung doch so stark, dass wir sie nicht alleine ins Wasser lassen konnten.
Nach einer Weile fiel uns auf, dass alle am Strand angestrengt in eine bestimmte Richtung schauten. Erst schauten wir uns ideenlos an, aber dann kam es auch bei uns so langsam: Wale! Micha flitze zurück zum Auto, um die Kamera mit dem Tamron zu holen, während unser Adlerauge Mara schon ganz aufgeregt an den Horizont deutete. Tatsächlich, wir konnten Wale vom Strand aus beobachten.
Gegen fünf sammelten wir dann unsere Sachen zusammen und liefen zurück zum Auto. Mara war von den vielen Eindrücken und der frischen Lust so erschöpft, dass sie nach wenigen Minuten eingeschlafen war. So verpasste sie leider ein Erlebnis der besonderen Art. Drei Nashörner grasten friedlich am Straßenrand. Wir stellten uns in einiger Entfernung zu ihnen an den Rand uns beobachteten sie fasziniert.
Langsam kamen sie immer näher und näher, bis sie nur noch wenige Zentimeter von unserem Auto entfernt waren. Ich sah mich schon einen Unfallbericht mit einem Nashorn als Schadensverursacher schreiben.
Die beiden ließen sich von uns überhaupt nicht stören. Die Nashorndame hob sogar interessiert ihren Kopf und schaute zu Micha ins Seitenfenster hinein.
Nachdem die beiden dann einen gewissen Abstand zum Auto hatten, getrauten wir uns weiterzufahren. Zurück im BB versuchten wir den Sand des Tages wieder loszuwerden und gingen dann ins Braaza zum Essen.