THEMA: Die Affen rasen durch das Camp
10 Sep 2014 20:44 #353385
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Die Affen rasen durch das Camp – Teil 7

06.08.2014: Rund um Talamati

Auch heute Morgen schaffen wir es erst gegen sieben das Camp zu verlassen. Irgendwie hatte ich ja in diesem Urlaub die Hoffnung gehabt, dass wir zumindest gelegentlich mit Toröffnung starten, aber bis wir dann immer im Auto saßen, verging doch irgendwie ziemlich viel Zeit.

Nachdem wir morgen in Richtung Orpen Gate fahren würden, war klar, dass es heute wieder Richtung Osten gehen würde. Damit hörte die Einigkeit aber auch schon auf. Ich wollte auf gar keinen Fall zum Frühstücken zum Muzandzeni-Picknickplatz fahren. Dort hatten wir 2012 unser für mich ziemlich schreckliches Erlebnis mit den aggressiven Tokos gehabt. Es wundert mich wirklich, dass Micha, der ja damals nur einer fast-Kollision mit dem Vogelschwarm entgangen ist, überhaupt in Betracht gezogen hat, den Picknickplatz nochmals anzufahren. Ich war also für eine Tour zum gestrigen Picknickplatz Nhlanguleni. Nach längerer Diskussion setzte sich Micha schließlich durch und wir machten uns auf der S 36 auf Richtung Norden.












Am Shimangwangeni-Damm hatten wir das Glück, gerade noch eine Herde Rappenantilopen beim Trinken beobachten zu können, bevor diese wieder von dannen zogen.





Und dann kam der Picknickplatz…

Zu meiner großen Erleichterung waren schon zwei Autos dort, so dass sich eventuelle Vogelattacken nicht auf uns alleine konzentrieren würden. Kaum hatten wir unseren Picknickkorb ausgepackt und den Tisch gedeckt, standen auch schon die ersten Tokos da. Im Vergleich zu ihren Kumpanen aus 2012 waren sie aber deutlich weniger aggressiv und hielten zumindest einen gewissen Abstand. Ich möchte nicht sagen, dass ich beim Frühstück völlig entspannt war, aber im Vergleich zu damals war es heute gut auszuhalten.

Kurz nachdem wir fertig waren,kam der Rancher vorbei und zeigte uns und einer weiteren Gruppe eine kleine Eule, die in einem Baum am Picknickplatz wohnt. Ich musste mehrfach hinschauen, um sie tatsächlich zu entdecken.



Unsere erste Eule im KNP. :)

Von einer deutsch-argentinisch-italienischen-Reisegruppe am Tisch nebenan erfuhren wir von einem Riss in der Nähe des Nsemani-Damms. Damit war die Richtung vorgegeben. Genauere Angaben konnten Sie uns leider nicht machen, aber wir wollten versuchen, die Stelle zu finden.

Wir hatten uns angewöhnt, Stellen, die schwierig wiederzufinden bzw. zu beschreiben waren im Navi abzuspeichern, um dann die genauen Koordinaten zu haben.

Also fuhren wir auf der S 36 weiter nach Norden, um dann auf die Teerstraße Richtung Satara abzubiegen. Die Sichtungsfee war gerade wieder etwas unzugänglich und geizte mit erwähnenswerten Sichtungen. Muss ich erwähnen, dass wir uns inzwischen schon über jedes Impala freuten?
Die Suche nach dem Riss ein kurzes Stück nach der Abzweigung H7/S40 entpuppte sich natürlich auch nicht als erfolgreich.

Am Damm selbst war bis auf diese Herrschaften hier auch nichts los, so dass wir schon leicht frustriert Richtung Satara weiterfuhren.



Nur, dass wir nicht besonders weit kamen:

Eine große Herde Büffel blockierte die Straße. 2012 hatten wir bei Mopani ein ähnliches Erlebnis und durften damals ziemlich lange warten, bis die Straße wieder frei war. Diese Herrschaften waren etwas zügiger unterwegs.









Ich gebe zu, kein besonderer Büffel-Fan zu sein, aber ich finde es doch ungemein faszinierend, die Tiere zu beobachten, wenn sie in diesen großen Herden unterwegs sind. Besonders süß waren natürlich die kleinen Kälbchen, von denen es einige gab.

Vorbei an Satara nahmen wir dann den Sweni-Weg in Richtung Camp. Auf der S 126 hatten wir 2012 neben einigen Löwen auch sonst schöne Sichtungen gehabt. Dieses Mal: Nichts. :angry:

Keine Ahnung, womit wir die Sichtungsfee geärgert hatten. Aber das hat sie mit Mara gemeinsam, da sind wir auch öfter ahnungslos … ;-)

Gegen zwei waren wir zurück im Camp und entschieden uns, den restlichen Nachmittag gemütlich auf der Terrasse bzw. am Hide zu verbringen. Nach einer Weile überkam Micha dann doch der Bewegungsdrang und er entschied sich, einige Runden durchs Camp zu joggen, während ich mit Mara nach vorne zum Hide ging. Leider unterhielt sich ein dort ebenfalls sitzendes Pärchen wirklich lautstark mit einer älteren Frau, so dass von Ruhe absolut nichts zu spüren war. Irgendwann merkten sie dann endlich meine bösen Blicke und es kehrte Stille am Hide ein.

Am Wasserloch selbst hielten sich einige Zebras und Gnus auf. Dazu kamen zwei Kudus. Es herrschte aber eine merkwürdige Unruhe, ohne dass ich feststellen konnte, woher diese kam. Die beiden Kudus schafften es nicht einmal zu trinken. Immer, wenn sie sich hinuntergebeugt hatten, schreckten sie sofort wieder hoch und liefen ein paar Schritte weiter. Schließlich zogen sie wieder ab, ohne getrunken zu haben.
Nachdem ich längere Zeit gewartet hatte in der Hoffnung, dass der Grund für die Unruhe vielleicht noch auftauchen würde, kam da leider nichts. Also packte ich meine Sachen und kehrte zurück ins Haus, um das Abendessen vorzubereiten.







Auch diesen Abend beendeten wir wieder in Wolldecken gepackt auf den gemütlichen Lounge-Möbeln mit unserem Savanna.

Morgen geht’s weiter nach Sabi Sands.

Fazit Talamati: Talamati ist das teuerste der Bush Camps. Woher dieser doch recht deutliche Preisunterschied resultiert, ist uns nicht ganz klar geworden. Das Häuschen selbst war absolut in Ordnung, ich fand die Innenküche mit ordentlicher Beleuchtung nach den Kochaktionen in Shimuwini mit Stirnlampe doch ganz angenehm. Die Loungemöbel waren natürlich klasse. Die Umgebung war bei uns jetzt nicht so wirklich tierreich, aber ich denke, aufgrund der relativ großen Wasservorräte im KNP dieses Jahr hatten wir vielleicht einfach auch ein bisschen Pech.

Was uns aber vermutlich davon abhalten wird, nochmals nach Talamati zu kommen, erfahrt ihr im nächsten Teil….

LG
Susanne
Letzte Änderung: 10 Sep 2014 20:51 von mamba29.
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11 Sep 2014 19:42 #353511
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Die Affen rasen durch das Camp – Teil 8

07.08.2014: Auf nach Elephant Plains

Der Tag begann gleich mit einem ordentlichen Schrecken: Da wir heute nur ca. 1 ½ Stunden Fahrzeit vor uns hatten, wollten wir erst um zehn aufbrechen und daher ein bisschen länger liegen bleiben. Nachdem Mara natürlich im Frühaufwach-Modus war, schickten wir sie mit einem Stapel Bücher nochmals auf ihr Schlafsofa zurück, das neben der Schiebetüre bei der Küche lag.

Plötzlich ein markerschütternder Schrei von unserem Kind. Micha stürmte aus unserem Schlafzimmer in die Küche und sah gerade noch einen mittelgroßen Pavian, der mit unserer Brottüte zur Schiebetür hinausflitze. Mara sass immer noch schreiend da und wir brauchten ein bisschen, um sie wieder zu beruhigen. Der Pavian hatte doch tatsächlich trotz zugezogener Vorhänge (das Brot war von außen nicht zu sehen gewesen) die ziemlich schwergängige Schiebetür geöffnet (Mara brauchte beide Hände und Kraft dazu!) und war in die Küche gekommen, um sich umzusehen.

Da Mara vollkommen mit ihrem Buch beschäftigt gewesen war, hatte sie erst einmal gar nicht mitbekommen, was eigentlich passiert war, bis sie sich auf einmal dem Pavian gegenüber sah. Unser armes Kind. Ich glaube, ich hätte auch gebrüllt. Und ich bin sehr dankbar, dass sie sich nicht schon einen Müsliriegel oder ähnliches aus unseren Vorräten geholt hatte. Ich weiß nicht, wie das Ganze ausgegangen wäre, wenn Mara Essen in ihrer direkten Nähe gehabt hätte. :sick:

Nachdem wir uns aller wieder halbwegs entspannt hatten, machten wir aus unseren kläglichen Resten (immerhin hatten wir noch Müsli) ein kleines Frühstück. Wie gut, dass es auf Elephant Plains Lunch geben sollte.

Als ich beim Schlüssel abgeben vorne an der Rezeption unsere Geschichte erzählte, war die Reaktion doch ziemlich gleichgültig. So was komme eben vor. Das sehe ich ehrlich gesagt nicht ganz so. Wenn ich Brot offen und sichtbar bei offener Tür herumliegen lasse, bin ich selbst schuld. Wenn der Pavian allerdings von sich aus ohne sichtbares Essen das Haus betritt, um zu suchen, ist das für mich doch ziemlich grenzwertig.

Wir machten uns dann via Orpen Gate auf den Weg nach Elephant Plains. Nachdem wir gestern schon festgestellt hatten, dass es dieses Jahr und um Talamati doch eher tierarm ist, sollte und diese Erkenntnis auch heute begleiten. Bis zum Gate sahen wir nur noch wenige Tiere.









Am Gate wurde dann unser Exit-Permit kurzerhand in ein Re-entry-permit umgewandelt, als wir Bescheid sagten, dass wir nach Sabi Sands wieder in den KNP einfahren würden. Dann ging es auf der uns schon bekannten Strecke durch kleine Dörfer und ziemlich schlaglochreiche Gravel-Roads Richtung Gowrie Gate. Dort waren wir bei unseren beiden anderen Aufenthalten auf EP jedes Mal zügig ins Reservat eingefahren. Dieses Mal leider nicht. Wir standen fast 45 Minuten am Gate, bis wir dann endlich an der Reihe waren. :angry:

Dann waren wir endlich drin und fuhren die letzten Kilometer nach EP. Wir hatten uns ja schon auf den Gravelroads gefragt, wie wir das 2005 und 2008 jeweils mit einem Polo geschafft hatten, aber spätestens jetzt waren wir uns sicher, dass niemals mehr mit einem solchen Auto fahren zu wollen. Unsere Emma schaffte die Strecke natürlich souverän und problemlos.

Um halb zwei kamen wir dann auf EP an.
Nachdem uns mit EP wunderbare Erinnerungen verbinden (9 verschiedene Leoparden beim letzten Aufenthalt), waren wir natürlich ein bisschen skeptisch, wie es dieses Mal werden würde. Mehr Leos ginge ja wohl kaum. Und wie würde Mara sich anstellen?

Wir hatten zum ersten Mal ein Cottage gebucht, da uns die Luxury Chalets mit Mara doch zu teuer waren. Die Cottages sind zwar einiges kleiner, aber genauso hübsch eingerichtet. Hat alles wunderbar gepasst. Ihr müsst euch allerdings mit Bad-Fotos und allgemeinen Lodgefotos zufrieden geben, beim Rest habe ich das Fotografieren verpasst, bevor wir ausgepackt haben. Und danach sah es nicht mehr so wirklich fotogen aus…












Die erste positive Überraschung war, dass in den Sommerferien Kinder auf EP offensichtlich keine Seltenheit sind: Es waren einige andere Kinder anwesend und es gab für Lunch und Dinner eine spezielle Kinderspeisekarte.

Nach dem leckeren Lunch (das wir immer deutlich besser als das Abendessen finden, aber wir sind ja nicht zum Essen dort) und einer kleinen Ruhepause ging es um halb vier auf den ersten Gamedrive.

Wunschgemäß mit Morné als Ranger und Derrick als Tracker. Das hatten wir im Vorfeld per E-Mails so vereinbart. Nachdem so viele Kinder anwesend waren, hatten wir eigentlich damit gerechnet, in einem reinen Kinderauto zu landen. Aber falsch gedacht: Mara war das einzige Kind an Bord. Wir saßen zusammen mit zwei Paaren aus England und einem italienischen Pärchen.
Kennt ihr das, wenn man jemand trifft und es von der ersten Sekunde an passt es? So ging es uns mit den Engländern. Keine komischen Blicke wegen Mara, sondern eine supernette Begrüßung. Wir hatten in den folgenden vier Gamedrives jede Menge Spaß miteinander. Auch Morné und Derrick kümmerten sich super um Mara.

Die Engländer erzählten uns noch total begeistert, dass sie am Vortag Wild Dogs gesehen hätten und auch schon zwei Leopardenbegegnungen gehabt hätten. Wir grinsten Morné nur vielsagend an und er versprach, sein Bestes zu tun.

Und jetzt genießt einfach mit uns die Bilder uns unserem ersten Gamedrive auf EP.

Zuerst gab es Elefantennahkontakt. Wir hätten völlig problemlos den Arm zum Streicheln austrecken können. Maras Neugier in Sachen Elefantentoilette wurde auch befriedigt, als eine Elefantendame diese in unmittelbarer Nähe zu uns erledigte…. ;-)













Danach durften wir dann die Breakaway-Pride kennenlernen. Das Löwenrudel besteht aus 14 Tieren, davon 3 Männchen, der Rest sind Weibchen und nicht mehr ganz kleine Cubs. Auch wenn die Dunkelheit das Fotografieren natürlich schwierig machte, war es ein unglaublich tolles Erlebnis. So viele Löwen hatten wir noch nie gleichzeitig.















Mara hielt den ganzen Gamedrive super durch und war von den Nahbegegnungen mit den Tieren total begeistert. Außerdem fand sie es natürlich klasse, im offenen Auto neben Mama und Papa durch die Gegend gefahren zu werden. Später mussten wir uns dann anhören, unsere Touren mit Emma seinen keine richtigen Gamedrives, das könnten nur die Rancher… ;-)

In der Lodge richteten wir uns kurz und dann gab es schon Abendessen in der feuerbeschienenen Boma. Mara war von dem langen Tag und den tollen Erlebnissen so erschöpft, dass sie nach dem Hauptgericht auf ihrem Stuhl eingeschlafen ist. Nicht mal die Aussicht auf ein Eis konnte sie mehr wachhalten. Super war, dass dann auch unser Dessert schnell serviert wurde, nachdem man mitbekommen hatte, dass Mara eingeschlafen war, so dass wir bald mit Mara auf dem Arm den recht weiten Weg in unser Chalet antreten konnten. Noch schnell die Fotoausrüstung für morgen gerichtet, die warmen Klamotten rausgelegt und dann sind wir auch in unserem hübschen Himmelbett verschwunden.

LG
Susanne
Letzte Änderung: 20 Sep 2014 20:46 von mamba29.
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12 Sep 2014 20:28 #353684
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Die Affen rasen durch das Camp – Teil 9

08.08.2014: Leo verzweifelt gesucht…

Auch wenn wir gestern ein bisschen traurig waren, dass der erste Gamedrive ohne Leo-Sichtung zu Ende gegangen war, waren wir doch völlig überzeugt davon, dass wir heute Morgen natürlich einem über den Weg laufen würden. Oder er uns. Wie auch immer. Hauptsache Leo. Deshalb waren wir schließlich da.

Kurz vor sechs waren wir komplett abfahrbereit, sogar die Italiener waren superpünktlich. Bevor wir starteten, teilte Morné noch Wärmflaschen aus. Dass es ziemlich kalt sein würde, war klar, aber der starke Nebel, der uns umgab, hat mich dann doch etwas überrascht. Durch den Nebel waren überall wunderbare Spinnennetze zu sehen. Leider habe ich keine Bilder davon, weil Morné auf seiner Suche nach unserem Leo doch ziemlich zügig unterwegs war und wir für solche Sachen leider keine Zeit hatten. :(

Nur das das mit dem Leo leider nichts wurde. Derrick fand zwar Abdrücke im Sand, aber die verliefen sich dann relativ schnell unauffindbar im Busch. Auch sonst war der Drive abgesehen von einigen Impalas erst mal ziemlich tierarm. Ich hatte den Eindruck, Morné war schon ganz froh, uns nach einer Weile ein ziemlich im Busch stehendes und von Nebelfetzen umwabertes Nashorn zeigen zu können. War zwar unsere erstes dieses Jahr, aber angesichts der schlechten Sicht gibt es kein Foto.
Danach gab es dann noch einen hübschen Wasserbock,




bis wir nach einer Kurve dann auf zwei Hyänen stießen.



Ich habe in diesem Urlaub eindeutig meine Begeisterung für Hyänen entdeckt, auch wenn eine Begegnung dann doch etwas näher war, als ich mir das so gewünscht hätte. Aber dazu später mehr…

Danach kam dann geraume Zeit nichts mehr. Anscheinend hatte unsere Sichtungsfee das Kommando über das gesamte Auto übernommen. Nach einem Funkspruch erhellte sich Mornés Gesicht und er fuhr zügig los. Wir schauten uns schon begeistert an: Leosichtung? Nee, aber das Löwenrudel von gestern Abend war wieder aufgetaucht:













Danach ging es zurück in die Lodge zum Frühstücken und relaxen bis zum Nachmittagsdrive. Zwischendrin konnten wir noch von unserer Terrasse aus eine große Elefantenherde am Wasserloch unterhalb der Lodge beobachten.



Um halb vier ging es wieder los. Ich weiß selbst, dass es doof ist, aber ich war nicht wirklich entspannt. Mein Hauptbeweggrund nach EP zu kommen, waren die Leoparden gewesen. 2008 hatten wir hier wunderschöne Bilder gemacht und waren natürlich davon ausgegangen, dass wir dieses Mal wieder gute Möglichkeiten bekommen würden. Vielleicht keine neun verschiedenen Tiere, aber zwei oder drei wären ja auch schon sehr schön gewesen. Nun war aber schon die Hälfte unserer Drives rum und Morné sagte ganz offen, dass sie im Moment keinerlei Leospuren hätten, unsere Chancen also auch heute Nachmittag eher schlecht wären. So war es dann auch. Aber dafür gab es die eine oder andere schöne andere Begegnung:



















Damit ging der Tag für uns ein bisschen traurig zu Ende. Klar, es waren sehr schöne Sichtungen, das mag ich keinesfalls in Abrede stellen, und ich mag auch nicht undankbar erscheinen (auch wenn ich es für den ein oder anderen jetzt definitiv tue), aber es war einfach nicht das, was wir uns gewünscht hatten.

Morgen steht der letzte Leo-Such-Versuch an, dann geht es über Hazyview weiter nach Biyamtiti.

Fazit Elephant Plains: Wir konnten zu 2008 keine großen Veränderungen feststellen, außer, ja außer dem Punkt, der uns auch dazu bringen wird, nicht mehr hierher zu kommen: Die Leosichtungen sind auf EP in letzter Zeit deutlich weniger geworden. EP war für uns quasi Leogarantie.Sowohl 2005 als auch 2008 hatten wir hier richtig viel Glück. Und zwar nicht nur eine kurz und vielleicht sogar noch ungünstig-Begegnung, sondern tolle Beobachtungsmöglichkeiten. Nachdem aber unser Lieblingsleo Tyson weitergezogen ist und sich auch aus den Sichtungsberichten von EP (die ich ab unserer Buchung letzten August verfolgt habe) rauslesen lässt, das Leosichtungen nicht mehr wie früher zum absoluten Normalprogramm gehören, wollen wir unser Glück nächstes Mal woanders versuchen. Ich weiß, Sichtungen sind glücksabhängig. Überall. Und trotzdem steht für das nächste Mal wohl Ngala auf meiner Wunschliste.

Noch eine Anmerkung zum Thema Kinder: EP ist eine der ganz wenigen Lodges, die gar keine Altersbeschränkung hat. Ob das sinnvoll ist, weiß ich auch nicht, aber ich fand es jedenfalls sehr angenehm, wie vollkommen selbstverständlich Kinder auf EP behandelt worden sind. Es war auch von Seiten der anderen Gäste zu keinem Zeitpunkt der Eindruck zu verspüren, sie würden sich an den anwesenden (und sich alle durchweg gut benehmenden) Kindern stören. Das war für uns eine sehr positive Erfahrung.
Letzte Änderung: 12 Sep 2014 20:35 von mamba29.
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Die Affen rasen durch das Camp – Teil 10

10.08.2014: Weiter nach Biyamiti

Unser letzter Gamedrive auf Elephant Plains stand an. Mit einer Mischung aus Hoffnung und Resignation stiegen wir kurz vor sechs ins Fahrzeug. Ob es wohl heute noch mit unserem Leo klappen würde?

Um es kurz zu machen: Es war der langweiligste Gamedrive, den wir je auf Elephant Plains erlebt haben und ja, es hat mit unserem Leo noch geklappt. Und zwar unmittelbar vor Ende des Drives. Vorher sind war fast sichtungslos 3 Stunden durch die Gegend gefahren. Allerdings hatten wir den Leo nur für insgesamt gerade mal 30 Sekunden, dann war Nsele, die junge Leopardendame, wieder im Busch verschwunden. Wenn Derrick allerdings nicht ausgestiegen wäre und sie zu Fuß verfolgt hätte, wären uns nicht mal diese 30 Sekunden vergönnt gewesen. Nach der Erstsichtung hat sie sich nämlich unverzüglich in die Büsche geschlagen und wir mussten sie erst mal suchen.

Hier die Fotos unserer Kurzbegegnung:










Nach dem leckeren Frühstück packen wir unsere Sachen zusammen und Micha fing an, sie zusammen mit Andrew zum Auto zu bringen. Beim Anblick unserer frischgewaschenen Emma fiel Micha plötzlich unser Dachproblem ein und er fragte Andrew, ob sie hier vielleicht einen passenden Schraubenschlüssel hätten. Gab es. :) Damit war das Cabrio-Feeling gebannt. Vorher musste Micha allerdings noch kurz einen kleinen Badesee bekämpfen. Offensichtlich war unser Dach nämlich nicht nur schlecht befestigt, sondern auch undicht. Das Waschen von Emma hat uns auch eine unfreiwillige Innenreinigung des Kofferraums beschert. Unser Picknickkorb und unsere Lebensmitteltüten, einfach alles, was wir im Auto gelassen hatten, war in einem Zustand zwischen feucht und nass. :unsure:

Nachdem wir im Moment nicht viel ausrichten konnten, liessen wir alles, wie es war und beschlossen, uns dem Problem in Biyamiti zu stellen.

Gegen halb elf brachten wir von Elephant Plains auf. Auch wenn der letzte Gamedrive jetzt nicht so toll war (Leo mal ausgenommen!) und unsere Wünsche nicht vollständig wahr geworden sind, wären wir noch gerne eine oder zwei Nächte geblieben. Es war schön erholsam, sich versorgen zu lassen und nichts tun zu müssen. In Sachen Leos hätte es uns aber nichts gebracht, wie ich später erfahren habe. Die nächste Leosichtung war erst wieder drei Tage später… :(

Erstes Zwischenziel sollte Hazyview sein, wo wir unsere Vorräte aufstocken wollten und dann über das Phabeni-Gate wieder in den Park einfahren wollten.

Kurz nach dem Gowrie-Gate war unser Navi dann anderer Meinung als die Papierkarte, die ich von Elephant Plains hatte. Während ich brav nach Plan über Hluvukani und Arcornhoek auf die R 40 fahren wollte, war unser Navi der Meinung, es gäbe eine kürzere Variante über namenlose Gravelroads. Ich war klar dagegen, aber Micha war der Meinung, das Navi würde das schon schaffen. So lernten wir jede Menge südafrikanische Kleinstdörfer kennen, in die sich ansonsten wohl kaum ein Tourist verirrt. Ich fühlte mich jedenfalls ähnlich besichtigt wie so manches Tier im Sabi Sands Reserve. Spannend war zudem auch, dass heute Womens Day war, so dass das ganze Dorf (oft mit große Mengen Alkohol) auf der Straße war. Nachdem wir herausgefunden hatten, dass unsere Navi nicht jede Kreuzung ansagen wollte, sondern wir uns ab und an anhand des GPS-Punkts auf der Karte entscheiden mussten, welche Richtung jetzt die richtige ist, lief es eigentlich ganz gut. Ich vermute zwar, dass der offizielle Weg über Hluvukani im Endeffekt kürzer gewesen wäre, aber so eine südafrikanische Überlandtour hat auch was. Irgendwann erreichten wir dann wieder Zivilisation mit Schildern und Handyempfang und konnten so ungefähr bestimmen, wo wir eigentlich waren.

Um kurz nach eins kamen wir in Hazyview an und beschlossen, erst einmal in Ruhe Mittagessen zu gehen, nachdem wir im Pionieers sowieso wieder Fleisch kaufen wollten.



Danach fuhren wir noch zum Checkers und zum Liqour Store, um unsere Vorräte aufzufrischen. Gegen viertel vor drei ging es dann wieder in den Park. Laut Navi hatten wir rund 2 3/4 Stunden Fahrt vor uns. Nachdem wir spätestens um sechs im Camp sein mussten kein großer Zeitpuffer, aber machbar, wenn wir keine größeren Stops einlegen.

Der erste Stop kam allerdings schon nach wenigen Minuten. Einige Kilometer hinter der Kreuzung S 1 und S 3 Richtung Pretoriuskop lag dieses nette Kätzchen im Gebüsch:





Unsere erste richtige Cheeta im KNP. :silly: :silly: Vor zwei Jahren hatte ich ja nur Ohren zwischen Gräsern herausragen sehen. Wir waren total begeistert. Auch wenn das mit den Leos dieses Jahr nicht so ganz klappte, hatten wir ansonsten wirkliches Katzenglück. :)

Leider tickte die Uhr unerbittlich weiter und wir trennten uns schweren Herzens von unserem Kätzchen.
Weiter ging es durch wunderschöne Landschaft (ich finde die Landschaft in dieser Ecke des KNP besonders toll) zum Afsaal-Picknickplatz, hinter dem wir dann auf die H2-2 abbogen. Unterwegs immer mal wieder einzelne Elefanten, Kudus, Nyalas und jede Menge Impalas. Landschaftsfotos von dieser Strecke gibt es leider keine (ich hab mich im Nachhinein wirklich geärgert), aber dem wir nicht abschätzen konnten, wie lange wir noch brauchen werden, haben wir auf Fotopausen leider verzichtet. :(

Außerdem gab es am Straßenrand jede Menge Nashorntoiletten. Mara fand es total spannend, dass Nashörner im Gegensatz zu Elefanten hier sehr ordentlich sind. Die Besitzer der Toiletten tauchten vorläufig allerdings nicht auf. Das ist uns übrigens im Vergleich zu 2012 auch aufgefallen: Wir haben dieses Jahr im KNP unglaublich wenige Nashörner gesehen.

Als wir dann die Abzweigung zur S 139 erreicht hatten und die Uhr kurz vor fünf anzeigte, ließen wir es entspannter angehen und fuhren im Gamedrivemodus weiter. Das war auch gut so, denn hinter der Kurve gab es sie dann endlich: Nashörner. Und gleich vier Stück im schönen Abendlicht.







Wenige hundert Meter später wurden wir dann von einem anderen Fahrzeug auf einen Löwen im Gebüsch hingewiesen. Allerdings wurde es da schon langsam dunkel und da der Löwe sich eine relativ buschige Ecke ausgesucht hatte, verzichteten wir auf Fotos. Wir sollten ihn sowieso noch wiedersehen… :)

Nach einem Sundownerfoto



erreichten wir schließlich um 17:45 Uhr das Camp, wo wir den Bungalow Nummer 8 bekamen. Eine kurze Irritation gab es noch, als mir der Rancher mitteilte, dass der Bungalow lediglich für zwei Erwachsene gebucht sei. Tatsächlich, auf unserer Buchungsbestätigung von Sanparks für alle Camps wurde in Biyamiti Mara vergessen. Das war aber kein Problem, ich zahlte für sie nach und er schickte gleich jemand zu uns, der das Schlafsofa für Mara richtete.

Nachdem wir von unserem Steak-Mittagessen noch satt waren, richtete ich lediglich Mara noch etwas zum Abendessen und lernte dabei gleich unsere Haus-Fledermaus kennen. Auch hier war eine Stirnlampe ziemlich empfehlenswert, das Außenlicht funktionierte wieder nur teilweise.

Danach machten wir noch einen kleinen Taschenlampenspaziergang zum Fluss, wo wir eine Büffelherde in der Dunkelheit erspähten. Wenn auch Tiere mit schlechter Sicht mitzählen, hatten wir heute unseren Big5-Tag. :)

Morgen machen wir einen Frühstücksausflug nach Lower Sabi.

LG
Susanne
Letzte Änderung: 16 Sep 2014 10:38 von mamba29.
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Die Affen rasen durch das Camp – Teil 11

10.08.2014: Ausflug nach Lower Sabie

Wenigstens einmal in diesem Urlaub wollten wir mit Toröffnung starten. So standen wir doch tatsächlich am Sonntagmorgen Punkt sechs Uhr am noch geschlossenen Tor des Biyamiti Camps. Micha schaute auffordernd zu mir rüber: Ich fahre, Du öffnest. Ab wann Mara wohl alt genug ist, um diese Aufgabe an sie abtreten zu können? ;-)

Kurz darauf bogen wir auf die S 139 Richtung Lower Sabie ein. Gerade als Micha den Mund aufmachte um anzumerken, dass hier gestern Abend mehr los gewesen wäre als heute Morgen, kam 5 Meter vor unserem Auto ein hübscher männlicher Löwe aus dem Gebüsch, überquerte die Straße ohne uns auch nur anzuschauen und war dann im Gebüsch auf der anderen Seite wieder spurlos verschwunden. Das Ganze ging so schnell, dass es leider kein Bild von ihm gibt. Mara schaffte es gerade noch, völlig überrascht „Löwe“ zu sagen. Ein wirklich toller Tagesanfang.

Kurz darauf ging dann auch wunderschön farbenfroh die Sonne auf:





Gaukler

Kaum waren wir auf der H4-2, stießen wir auf eine Strassensperre der besonderen Art:





Danach ging es weiter zum Sunset-Dam beim Lower Sabie –Camp, ein eigentlich immer lohnendes Ziel. So auch dieses Mal:











Neben dem Damm konnten wir noch eine Warzenschweinfamilie auf Sonntagsauflug beobachten. Allerdings waren auch diese wie quasi alle Warzenschweine im KNP (die in Kwazulu-Natal sind viel entspannter) total unruhig und quasi nur auf der Flucht zu fotografieren:





Danach ging es zu einem ausgiebigen Sonntagsfrühstück zu Mugg & Bean im Camp. Auch wenn das Restaurant recht groß ist und es aufgrund des Sonntags wahrscheinlich noch ein bisschen voller war als sonst: Ich finde es wunderbar, in LS auf der Terrasse zu sitzen, einen dieser extrem leckeren Milchshakes zu trinken und den Fluss zu beobachten.



Zu sehen gab es u.a. zwei Büffel, die am Ufer grasten. Da beide ziemlich weit im Busch steckten, haben wir auf ein Beweisfoto verzichtet.

Frisch gestärkt machten wir uns auf den Heimweg.

Fortsetzung folgt im Laufe des Tages.....
Letzte Änderung: 18 Sep 2014 12:18 von mamba29.
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18 Sep 2014 12:23 #354298
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Und weiter geht es:

Erster Stop war diese Löwendame, die es sich am Flußufer bequem gemacht hatte:



Kurz danach entdeckte Micha einen Adler mit Beute,







Kampfadler

während von der anderen Seite eine Giraffe neugierig zu uns ins Auto schaute:



Weiter gings vorbei an einer Elefantenfamilie



zum Gezantfombi-Damm, an dem wieder viel Besuch herrschte:











(Ich finde das struppige Zebra-Mädchen so süß...)

Kurz vor der Abbiegung auf den Crocodile-River-Weg konnten wir nochmals Elefanten bei einer kleinen Wasserdurchquerung beobachten:





Der kurze Abstecher zum Hippo-Pool brachte keine besonderen Sichtungen, so dass wir gegen 13 Uhr nach einer schönen Vormittagstour wieder im Camp ankamen.

Unterwegs kam von Micha allerdings die Überlegung: Wenn es im Park ungefähr 150000 Impals gibt und ungefähr 1000 Leoparden, dann müssten wir doch ca. alle 150 Impalas auch mal einen Leo sehen, oder? Ihr merkt schon, Statisiken und Hochrechnungen funktionieren hier nicht so wirklich... ;)

Während Micha sich ein bisschen zum Lesen hinsetzte, steuerten Mara und ich den Birdhide an und versuchten, Flugfotos eines Fisheagles zu machen:





Nachdem wir das Mittagessen hatten ausfallen lassen, entschieden wir uns trotz Michas Bedenken wegen der Affen dazu, schon gegen vier zu Grillen und danach nochmals eine kleine Runde auf der S 139 zu fahren.
Kaum hatten wir angefangen, unsere Lebensmittel auszupacken, waren die velvet monkeys sofort da. Da wir ja schon wussten, dass Mara für die Affen keinerlei wahrnehmbares Hindernis darstellte, blieb grundsätzlich einer von uns bei Mara und unserem vorzubereitenden Essen, während unsere Steinschleuder demonstrativ auf dem Tisch lag. Dieses Mal kamen wir ohne Verluste davon. :)

Um kurz vor fünf brachen wir zu einer kleinen Runde auf. Wir wollten nochmals Ausschau nach den gestrigen Nashörner halten, aber im Gegensatz zu gestern war die Straße heute ziemlich ruhig, so dass wir uns mehr am schönen Sonnenuntergang erfreuten.





Zurück im Camp lockte uns der an diesem Abend besonders große Mond,



bevor wir den Abenden in unserer üblichen Weise beendeten.

Morgen verlassen wir den KNP und fahren weiter nach Swaziland.
Fazit Biyamiti: Das könnte glatt mein Lieblingscamp werden. Schön, ruhig, relativ tierreiche Umgebung. Wir haben uns sehr wohlgefühlt. Allerdings würde ich das nächste Mal zusätzlich zwei Nächte in Lower Sabie buchen.
Letzte Änderung: 18 Sep 2014 16:50 von mamba29.
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