THEMA: Die Affen rasen durch das Camp
06 Okt 2014 21:11 #356448
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Während Mara eine Folge Ihre Lieblings-Serie auf dem Kindle gucken durfte, setzten wir uns auf die Terrasse und lasen. Plötzlich raschelte es neben mir und zwei weibliche Nyalas streifen direkt neben uns durch das Gebüsch. Von vorne kam kurz darauf noch ein Nyala-Männchen auf unser Zelt zu. Kurz vor der betonierten Terrasse blieb er stehen, musterte uns eine ganze Weile und fing dann ebenfalls an zu grasen.
Ein wirklich schönes Erlebnis, diesen Tieren so nahe zu kommen und sie völlig entspannt beobachten zu können. :) :)

Als wir um zwei vor zum Lunch gingen (heute wurde am Tisch serviert), stellten wir fest, dass sich die Lodge merklich gefüllt hatte. Eine große Gruppe Südafrikaner war angekommen, um die sich die Servicekräfte merklich bemühten.

Wir überlegten schon, wie voll das Drive-Fahrzeug denn heute wohl werden würde, da wir von der bisherigen Besetzung nur noch zu fünft waren. Die beiden Schwarzwälder Mädels waren heute Morgen abgereist.

Doch zumindest in dieser Hinsicht Glück gehabt: Die Südafrikaner bekamen ein eigenes Fahrzeug und wir durften nur zu fünft los, da sich die amerikanische Familie, die noch zu uns hätte kommen sollen, verspätet hatte. (Im Gegensatz zu Joe mussten wir netterweise auch unterwegs niemanden mehr einsammeln.)

Patrick war zwar ganz froh darüber, uns heute Morgen wenigstens einen halbwegs ordentlichen Tusker präsentiert zu haben, wollte aber nach wie vor weiter Elefanten suchen gehen. Wir waren eher an Wildhunden interessiert, die es hier anscheinend geben sollte und baten ihn dann, mit uns in diese Ecke des Parks zu fahren. Und oh Wunder, Patrick konnte langsam fahren. Es nütze allerdings leider nichts, wir fanden nicht die geringste Spur dieser Tiere. Joe hatte ein paar Tage später deutlich mehr Glück als wir.

Dafür gab es mehrer Duicker-Sichtungen:







Ein bisschen was Gefiedertes:


Wer kennt die beiden?



Und ein kleines bisschen Elefant:




Das wars aber auch. Ich überlegte mir schon, ob ich morgen früh nicht einfach in Ruhe mit Mara ausschlafen sollte und mir einen weiteren ereignislosen Gamedrive sparen sollte. :(

Angesichts der wenigen Sichtungen waren wir eigentlich auch recht pünktlich auf dem Heimweg, wenn nicht ein Baum den Weg versperrt hätte. Das hieß laut Patrick einmal komplett außenrum fahren. Und ihr ahnt, was jetzt wieder kam: Nacht-Ralley vom Feinsten. Mara klammerte sich nur noch an Micha fest und ich betete insgeheim, dass wir möglichst schnell im Camp sein würden. :sick: :sick: :sick:

Das Abendessen begann mit einer sehr langen und ausführlichen Dankesrede des Campmanagers an die Südafrikaner, die hier offensichtlich häufiger herkamen. Es mag sein, dass diese viel für die Lodge und den Park tun, aber wenn die anderen Gäste dabei das Gefühl vermittelt bekommen, so gar keine Bedeutung zu haben, ist das vielleicht nicht ganz so glücklich….

Nach dem Essen verabschiedeten wir uns schnell von unseren Engländern am Nebentisch und trugen die schon sehr müde Mara ins Zelt. Der Geräuschkulisse nach scheint es am Feuer noch eine ganze Weile hoch her gegangen zu sein.

Fazit Tembe: Wir werden nicht wiederkommen. Das Zelt selbst war zwar sehr schön, aber weder der Service in der Lodge selbst noch die Gamedrives haben uns besonders gefallen. Patrick hat sich zwar redlich bemüht und sich auch sehr nett um Mara gekümmert, aber wir sind mit dem Tembe nicht warm geworden.
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10 Okt 2014 08:46 #356840
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Die Affen rasen durch das Camp – Teil 17

16.08.2014: Ende gut, alles gut?

Von unserem letzten Gamedrive auf Tembe möchte ich eigentlich gar nicht viel erzählen, sondern vielmehr die Bilder sprechen lassen. Ich kann nur sagen, ich war froh, doch mitgefahren zu sein. Die beiden Elefantenbullen bei ihrem „Gespräch“ zu beobachten, war ein absolutes Erlebnis. Selbst Mara saß total still und fasziniert neben mir.



















Dabei konnte man auch fast die amerikanische Familie vergessen, die wir heute Morgen als Neuzugang bekommen hatten und die offensichtlich der Meinung war, Patrick als einzige beanspruchen zu können. Vor allem: Elefanten seien ihnen nicht so wichtig, sie wollten Vögel sehen. Und das im Tembe. Nun ja.

Dazu gab es dann noch eine nette Giraffenfamilie








das obligatorische Nyala



und noch ein Schwarzbrust-Schlangenadler.

Anhang:
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14 Okt 2014 20:17 #357443
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Nach dem Frühstück packen wir unsere Sachen, verabschiedeten uns von Patrick



und mussten dann einige Zeit drauf warten, dass unser Gepäck auf dem Zelt über den Sandweg zu unserem Auto gebracht wurde. Wie neulich im Fazit schon geschrieben, sind wir mit dem Tembe nicht wirklich warm geworden. Der letzte Gamedrive war zwar in Sachen Elefanten ein schönes Erlebnis, aber wir hatten uns insgesamt doch deutlich mehr erwartet.

An diesem Baum waren wir auf den Drives mehrfach vorbeigekommen, aber ich hatte leider keine Gelegenheit, Patrick zu fragen, was das ist.
Könnt ihr bitte helfen?



Wir verließen den Tembe und fuhren dann parallel zur Küste Richtung Hluhluwe. Die Straße ist zwar insgesamt in relativ gutem Zustand, allerdings gibt es sicher viele Langsamfahrzonen, die die Strecke ziemlich in die Länge ziehen. Um 10:20 Uhr kam der erste Regenschauer. Und wir dachten noch so achselzuckend, ach ja, wird ja wohl gleich wieder vorbei sein. Es hörte tatsächlich wieder auf, um einige Zeit später dann allerdings umso stärker und anhaltender wieder zu beginnen.

Als wir in Allens Butchery beim Fleischeinkauf (leider kein Game) ein kurzes Schwätzchen hielten, wurden wir etwas mitleidig gefragt, wie wir mit dem Wetter klarkommen würden. Da meinten wir noch, sei ja alles nicht so schlimm, sei ja nur vorübergehend.

Nach einem weiteren Einkaufsstopp im Spar-Supermarkt (Danke an M@rie für den Tipp mit dem rückwärtigen Parkplatz) machten wir uns auf den Weg in den Park. Wir hatten uns dafür entschieden, am Memorial Gate in den Hluhluwe –Teil zu fahren und dann von dort ins Mplila-Camp im Imfolozi-Teil.

Der Hluhluwe-Teil des Parks überrascht uns zunächst mit extrem schlechten Straßen. Durch den starken Regen waren die riesigen Schlaglöcher gut mit Wasser gefüllt, so dass sich Micha und Mara einen Spass daraus machen, mit Emma durch die Riesenpfützen zu fahren. Sehr viele andere Beschäftigungen gab es nicht, es war ein einziges nebel- und wolkenverhangenes Grau in Grau.

Bereits im Mpila-Teil gab es dann eine Straßensperre der besonderen Art: Eine sehr große Horde Paviane besetzte die Straße und machte auch keinerlei Anstalten, diese zu räumen.



Wir schauten uns das eine ganze Weile an, während der Regen mal stark, mal weniger stark auf Emma tröpfelte, entschieden uns aber irgendwann dazu, einfach mal loszufahren, um dann auch weiterzukommen. Das half, und die Paviane machten unter bösen Blicken den Weg frei.

Kurze Zeit später trafen wir drei Zebras, denen das Wetter deutlich besser gefiel als uns: Sie nützten die Schlaglochpfützen als Trinkstelle.





Im Camp angekommen (inzwischen schüttete es richtig) versuchten wir unser Zelt in einen Bungalow umzubuchen, was aber leider nicht klappte. Dann eben Zelt im Regen, wird schon gehen. Als nächstes sahen wir uns dem kleinen Problem gegenüber, dass ich mich für meinen ursprünglichen Plan, mit Mara im einen Zelt und Micha im anderen Zelt alleine schlafen zu lassen, nicht mehr so richtig erwärmen konnte. Haltet mich für etwas ängstlich, aber nach den Erzählungen unserer Engländer im Tembe über die Haushyänen im Mpila Camp fand ich den Gedanken nicht mehr so toll. Besonders, da wir natürlich das äußerste Zelt direkt am Zaun erwischt hatten. Also alle Mann in ein Zelt. Wird für zwei Nächte schon gehen. :unsure:






(Die Bilder sind übrigens am nächsten Tag gemacht, nicht dass einer den fehlenden Regen moniert...)

Micha bot an, das Auto alleine auszuräumen, damit wir nicht auch im Regen hin und her laufen müssten. Dieses nette Angebot kostete uns unsere Packung mit Keksen, die sich ein aufmerksamer Affe schnappte, als Micha dem offenen Kofferraum für Sekunden den Rücken zudrehte. Immerhin nur Kekse dieses Mal und kein Brot. ;)

Nachdem wir alles verräumt hatten, standen wir vor der Frage, was wir mit unserem Abendessen machen sollten. Der Grill stand quasi unser Wasser und auch die Tisch-Bank-Kombi vor dem Küchenzelt war klatschnass. Also wurde aus den wunderbaren Steaks ein eher mittelprächtiges Geschnetzeltes mit Nudeln und Tomatensauce. Ich glaube, ich wäre eine völlig ungeeignete Camperin. Da kann man ja auch nicht ins Haus flüchten, wenn es bei der Abendessenzubereitung mal regnet… :blush: Gegessen haben wir vor dem überdachten Zelteinfang des Schlafzeltes mit den Tellern auf dem Schoß. Ging irgendwie alles, aber gut ist anders.

Nachdem wir Mara ins Bett gebracht hatten, blieben wir noch ein bisschen draußen sitzen und lauschten den Nachtgeräuschen. Ja, Nachtgeräuschen, nicht Regen. Der hatte nämlich tatsächlich aufgehört. Und dann kam tatsächlich die Camp-Hyäne zu Besuch vorbei. Leider gab es nur ein schlecht belichtetes Bild mit der Smartphone-Cam. Uns hat der Besuch vollkommen überrascht. Am nächsten Abend war ich besser vorbereitet.

Danach krabbelten wir dann zu Mara ins Bett und hofften auf besseres Wetter und mehr Sichtungserfolge am nächsten Tag. Dieser Wunsch wurde uns dann auch mehr als erhofft erfüllt. :)
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16 Okt 2014 20:08 #357751
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Die Affen rasen durch das Camp – Teil 18

17.08.2014: Glück muss man haben

Als wir am nächsten Morgen zu unserer üblichen Zeit gegen halb sieben aufwachen, suchen wir erst mal unsere Taschenlampen. Das Licht im Mplila Camp funktioniert nur in der Zeit zwischen 7.00 Uhr und 22.00 Uhr und zumindest um diese Uhrzeit wars im Zeltinneren doch noch ziemlich duster. :unsure:

Doch dann: Der Himmel sieht fast wolkenfrei aus, die Sonne beginnt langsam, sich zu zeigen. Juhu, der Wettergott hatte ein einsehen. Ob es ihm die Sichtungsfee gleichtut?

Wir entscheiden uns, unterwegs zu frühstücken und packen Müsli und Joghurt ins Auto. Kaum sitzen wir drin, sehen wir, wie ein Affe sich auf den Weg zu unserem Zelt macht. Micha läuft ihm nach und beobachtet staunend, dass er gerade dabei ist, den Reißverschluss der äußeren Zeltplane zu öffnen. Also Affe verscheucht, nochmal rein ins Zelt und alles, was offen rumlag, in die Koffer gepackt und zugemacht. Nur die Sachen im Bad hatten wir vergessen. Die muss kurz darauf die Servicekraft in Sicherheit gebracht haben, da wir bei unserer Rückkehr alles im verschließbaren Badschränkchen gefunden haben.

Dass das Küchenzelt wie Fort Knox gesichert ist, leuchtet mir ja noch ein, aber seit wann klauen Affen Zahnpasta? :ohmy:

Dann endlich geht es los: Wir wollen Richtung Sontuli Loop fahren.
Zunächst ist es eher ruhig, wir genießen die frische Luft nach dem Regen und die schönen Spinnennetzte, die man überall sieht.




Kurze Zeit später dann dieser Hadeda Ibis



Während wir uns dem Picknickplatz am Sontuli Loop nähern, wo wir frühstücken wollen, läuft ein Elefant einige Minuten vor uns die Straße entlang. Wir folgen ihm mit Abstand und beobachten fasziniert, wie sein Rüssel bei jedem Schritte wie ein überdimensionales Pendel hin und her schwenkt. Irgendwann hat er seine Abbiegung dann wohl erreicht und er verschwindet im Gebüsch.





Nach der Frühstückspause (es ist leider alles noch ziemlich nass auf dem Picknick Platz, aber es ist total schön, wieder die Sonne zu sehen), setzten wir unseren Weg fort und stoßen bald auf auf die ersten Nashörner.





Danach entscheiden wir uns dazu, noch den Thoboti-Loop zu fahren, bevor wir den Rückweg antreten wollten.
Zunächst ein kurzer Stop am Viewpoint, aber außer schöner Landschaft (noch) nichts los.



Während unserer Runde auf dem Thoboti-Loop konnten wir nochmals mehrere Nashörner und auch einige Büffel beobachten, aber da das Gebüsch vor dem Wasserloch relativ dicht war, ist auf den Bildern leider ziemlich viel Gebüsch und nur ein kleines bisschen zweifarbiges (Schlammpopo) Nashorn zu sehen. Da war das menschliche Auge der Kamera klar überlegen.

Eigentlich wollten wir uns schon fast auf den Rückweg machen, als wir an Beginn des Sonutili Loops einige Autos stehen sahen. Also nicht wie hin und mal schauen. Die etwas enttäuschende Auskunft: Es wäre eben eine Löwin vorbeigekommen und auf dem Weg zum Fluss. Also flugs gewendet und nochmals Richtung Viewpoint gefahren. Und tatsächlich: Wir konnten sie gerade noch kurz sehen.




Rückweg, zweiter Versuch. Kurz vor dem Auto (man darf dort aussteigen) rief plötzlich jemand: Cheetah! Und tatsächlich:



Wir glaubten es kaum. Cheetah-Glück zum Zweiten. Offensichtlich hatte uns die Sichtungsfee gelegentlich doch gerne. :kiss:

Bislang war der Viewpoint eher spärlich besucht gewesen, aber die Nachricht schien sich wie ein Lauffeuer herumzusprechen. Immer mehr Autos kamen an. Der Cheetah wurde das Theater offensichtlich zu groß und sie setzte sich in Bewegung. Und zwar interessanterweise Richtung Viewpoint.








Es war ein unglaublich tolles Erlebnis, das so beobachten zu können. Vor allem bei komplett freier Sicht ohne störende Äste. Und dann auch noch Katze in Bewegung.

Weniger toll war allerdings, dass sich der Viewpoint innterhalb von Minuten in ein echters Irrenhaus verwandelte. Stau in jede Richtung, Menschenmassen, schreiende Kinder. Großartig. Wir entschieden uns dazu, die Flucht anzutreten und zu versuchen, noch irgendwie aus dem Gewühl herauszukommen.
Beim Abfahren kam die Cheetah dann fast am Auto vorbei:



Ich war leider ein bisschen zu langsam, weil ich an der Stelle überhaupt nicht mir ihr gerechnet hatte.
So sah das Chaos übrigens aus:



Auf dem Heimweg gab es dann nochmal Nashörner.



Kurz vor Erreichen des Camps humpelte eine offensichtlich stark verletzte Tüpfelhyäne über die Straße. Micha äußerte die Sorge, dass es sich um die Camp-Hyäne handeln könnte. :sick:

Den Nachmittag verbrachten wir ruhig im Camp. Micha schaute sich mit Mara den Spielplatz näher an, während ich ein bisschen las und Fotos sortierte. Unsre kurze Sundowner –Tour Richtung Mphafe Hide blieb außer einem Zebra ohne Sichtung.




Zurück im Camp feuerten wir den Grill an und warteten insgeheim darauf, dass es doch nicht die Camp-Hyäne war, die wir verletzt gesehen hatten. Das heißt, ich wartete. Micha hoffte wohl eher drauf, dass sie erst kommen würde, wenn er das Fleisch sicher auf seinem Teller hätte. :woohoo:



Mara verdonnerten wir jedenfalls schon mal dazu, keinesfalls vom der Zeltterrasse zu gehen, sondern alles schön von oben zu beobachten. Micha, Hyäne und Fleisch mag ja noch gut gehen, aber Mara und Hyäne? Nee, das muss ich nicht erleben.

Aber alle Vorsicht umsonst, wir blieben ungestört und unsere Sorge um die Hyäne wuchs.

Dann endlich, Mara war schon im Bett und wir hatten eigentlich schon aufgegeben, kam sie. Putzmunter und äußerst neugierig. Ich saß mit dem Rücken zu den Balken, die die Terrasse beschränken, knapp einen Meter davon entfernt und etwas unter mir die Hyäne. Als wir sie hörten, drehte ich mich um und wir schauen uns an. Und schauten und schauten. Das ging gut zwei Minuten so. Irgendwann machte Micha dann „ksch“ und unser Gast zog sich zwei Meter nach hinten zurück.



Auch eine interessante Erfahrung, so Auge in Auge mit einer Hyäne. Ich war auch viel zu fasziniert um in diesem Moment Angst zu verspüren.



Danach kam sie konsequent alle 20 min bei uns vorbei (man konnte die Uhr nach ihr stellen), schaute kurz hoch und verschwand wieder, bis wir dann schließlich auch zu Mara in Bett krochen.

Ein wirklich toller Tag heute. :)

Fazit Mpila Camp: Ich gebe zu, als wir bei strömendem Regen angereist waren und dann auch schon wieder Affenopfer wurden, hätte ich am liebsten rumgedreht und hätte mir irgendwo ein kuscheliges BB gesucht. Am nächsten Tag mit Sonnenschein hat sich das Mpila Camp war immer noch sehr buschig angefühlt, war aber schon viel netter. Der Ifolozil-Teil des Parks ist meines Erachtens der deutlich spannendere Teil des Parks, wir würden daher auch wieder dieses Camp buchen.
Letzte Änderung: 16 Okt 2014 20:15 von mamba29.
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17 Okt 2014 13:22 #357828
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Die Affen rasen durch das Camp – Teil 19

18.08.2014: Rückkehr in die Zivilisation…

Unser letzter Morgen im Busch brach an. Wir wollten den Vormittag noch im Park verbringen und dann zu unserer letzten Unterkunft, dem Elephant Coast Guesthouse in St. Lucia fahren.

Nachdem wir gestern am Sontuli-Loop so erfolgreich waren, stand der heute gleich nochmal auf dem Programm. Das Frühstücken erledigen wir noch schnell im Camp, dann geht es los.

Rein von der Vernunft her war natürlich klar, dass wir so viel Glück wie gestern wohl nicht nochmal haben würden, aber wir waren schon sehr gespannt, was uns heute begegnen würde. Und offensichtlich hatte die Sichtungsfee auch heute beschlossen, uns zu mögen.

Am Viewpoint trafen wir auf eine große Herde von Büffeln, die mitten im Fluss stand und trank. Ein toller Anblick:








Dann drehten wir eine Runde über den Sontuli-Loop




(Fiscal Flycatcher???)

um am Ende nochmals den Viewpoint anzufahren.
Dieses Mal waren es zwar keine Katzen, die uns die Sichtungsfee geschickt hatte, aber dafür eine wirklich große Gruppe Geier, die teilweise über uns kreisten und teilweise badeten. Und das hatten wir auch so noch nie zuvor gesehen:











Der Viewpoint zwischen Sontuli- und Thoboti-Loop war zumindest für uns ein absoluter Hotspot.

Fortsetzung folgt...
Anhang:
Letzte Änderung: 17 Okt 2014 13:26 von mamba29.
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20 Okt 2014 13:15 #358138
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Danach traten wir dann so langsam den Rückweg in die Zivilisation an und fuhren zum Nyalazi Gate. Unterwegs noch mehr Geier und ein letzter Elefant.







Und dann hies es tatsächlich: Bye, bye Bushfeeling. Auch wenn es mir zwischendrin ab und zu schon nach Zivilisation war, mochte ich in dem Moment so gar nicht. :(

Aber es half alles nichts und wir fuhren Richtung Mtubutuba, von dort aus weiter nach St. Lucia. Dort war erst mal Lunch im Ski Boot Club angesagt. Sehr leckeres Essen, nette Umgebung mit schönem Kinderspielplatz, aber ein unmöglicher Service. Wir mussten ewig warten, während an den Nebentischen alles sehr flott ablief.








Danach fuhren wir ins Elephant Coast Guesthouse. Eigentlich wollte ich ja die Lodge Afrique buchen, aber die war bereits ein knappes Jahr zuvor zu unserem Wunschtermin ausgebucht. :angry:

Wir hatten ein Familienzimmer bestehend aus einem Doppelzimmer in Normalgröße und einem Doppelzimmer in Minigröße im Parterre direkt am Swimmingpool. Ich weiß nicht, ob die anderen Zimmer im Haus hübscher sind, aber unseres war abgesehen von den Kissenbergen auf dem Bett schon etwas basic.

Sehr freundlich und hilfsbereit war aber Myrtle von der Rezeption, die uns mit jede Menge guten Ideen und Hinweisen versorgte und uns auch die Tickets für die Boat-Cruise und meinen Whale-Trip-Versuch besorgte.

Ab frühen Abend machten wir uns dann auf dem Weg zur Kingfisher Street, um Abend zu essen. Nach dem ganzen Fleisch der letzten Wochen fiel unsere Wahl schnell auf das Ocean Basket. Im Gegensatz zu heute Nachmittag war der Service dieses Mal sehr gut. Das Essen war okay, aber nichts Besonderes.

Ich finde es ein bisschen schade, dass es in St. Lucia zwar sehr viele Restaurants gibt, im Vergleich zu einigen anderen Orten in SA, in denen wir teilweise in the Middle of Nowhere überraschend gut gegessen haben, hier leider weitestgehend Mainstream-Küche angeboten wird. Aus dem tollen Angebot an Fisch ließe sich meines Erachtens deutlich mehr machen, als der Ort anbietet.

Morgen legen wir einen (fast) faulen Tag am Cape Vidal ein. :)
Letzte Änderung: 20 Okt 2014 13:17 von mamba29.
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