Und los gings auf Pirsch… Direkt vor dem Camp trieb sich eine ganze Horde Paviane auf der Asphaltstraße rum.
Von der H4-2 sind wir direkt auf `gravel`, die S28 abgebogen, kamen aber nicht weit: Strassenblockade
- nein, leider keine Elefanten, sondern schätzungsweise mindestens 20 Autos. Dann muss ja da eventuell was zu sehen sein, oder
??
Eine uns entgegenkommende Südafrikanerin klärte uns netterweise auch direkt auf: am Vortage sollte dort eine Nashornkuh eines natürlichen Tod gestorben sein (
???) und jetzt hätte sich ein einzelner männlicher Löwe drüber hergemacht und das Kalb lief ganz aufgeregt drumherum…
!!! Aha !!!
Erst mal sahen wir nur Geier, viele Geier in den Bäumen sitzen…
Dann liefen aufgeregt Hyänen hin und her…
Und irgendwann konnten wir auch den Kadaver mit den Hauptdarstellern Löwe und –schon recht erwachsenes – Rhinokalb erkennen. Schon herzerweichend mit anzusehen, wie das junge Rhino hin und her lief, zwischendurch versuchte den Löwen zu verscheuchen, den das aber überhaupt nicht tangierte…
In den gut zweieinhalb Stunden, die wir dort verbracht haben, konnten wir uns langsam näher ans Geschehen „vorarbeiten“ und es war zwar weit weg und natürlich im Gegenlicht, aber spannender als ein Krimi… (die Fotos leider auch nicht wirklich gut, aber mit dokumentarischem Charakter
).
Nachdem Herr Löwe sich doch irgendwann ermattet unter einen Busch fallen ließ, war für die Geier und die mittlerweile eingetroffenen Schakale die Stunde gekommen… Die Hyänen hatten sich zwischenzeitlich erfolglos aus dem Staub gemacht ?!
Da irgendwann auch die Weiterfahrt für uns möglich war, sind wir los… Die S28 bis zum Ende, dann H4-2>S130> Duke Wasserloch>S137.
Keine ahnung, was das ist, sieht aber witzig aus: Horngurke (Danke, Konni
)
Nach einem Mittagessen (Roasted Vegetable und Feta-Salat, hm) im Lower Sabie mit einem Wahnsinnsblick
, ein paar Hippos auf der gegenüberliegenden Flussseite
und einer Stimmung wie im Landschulheim
(meine Schwester würde jetzt sagen „wie bei der Pausenaufsicht“), haben wir Mittagspause gemacht (Duschen, Haare waschen, Tagebuch schreiben, auf den Fluss schauen…) und sind dann zur Nachmittagstour aufgebrochen.
Diesmal ging`s über die Brücke auf die S29 zum Mlondozi Aussichtspunkt, wo wir lange einfach nur das Nachmittagslicht genossen haben. Sehr schöner Platz mit überdachten Sitzmöglichkeiten und leer !! Unten grunzten die Hippos und hier wuselten ein paar Zwergangusten rum…
Auf dem Nachhauseweg hielten wir natürlich noch am Sunset Dam, wo ein Nashorn mit einer ganzen Schar
Weissstörche Nimmersatte (Danke, Matthias
) Zwiesprache hielt…
Bei dem Sundowner im Camp auf unserer Terrasse hatten wir zwei Elefanten als Zaungäste; das war fast unwirklich: die Zwei nur durch diesen Drahtzaun getrennt und wir standen direkt daneben…
Der Tiefpunkt des Tages war dann das Abendessen (Chicken Alabama Sandwich
-ging wirklich gar nicht), aber mit Dairy
und Amarula
auf der Terrasse und dem schönen Braii-Feuer vom Nachbarn waren wir dann wieder versöhnt.
Lower Sabie hat uns trotz Schulferien, einiger Baustellen im Camp (übrigens in allen, in denen wir waren !) und Mugg&Bean gut gefallen und ein oder zwei Nächte hätte man gerade in der Region noch dranhängen können. Aber am nächsten Tag, nach einem wieder wirklich tollen Sonnenaufgang, ging es los… Richtung Olifants. Schlüssel in die Key Box… Auf Wiedersehen, Lower Sabie !!
Keine 10 Minuten später, wir fuhren mutterseelenallein !!! auf der H4-1 Richtung Norden…
leider total unscharf durchs Frontfenster
JA, JA, JA
!!! Ganz für uns allein !! OK, „selbst entdeckt“ konnte man jetzt nicht wirklich sagen
, da er ja mitten auf der Straße direkt auf uns zu lief… Aber egal… Sooo schön… Eindeutig meine Lieblingskatzen !!!
Und es sollte glücklicherweise nicht unser letzter Leo bleiben…