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...und wie versprochen geht es schnell weiter (32 Minuten habe ich ja noch bis zum Holland-Spiel )
Samstag 01.03.2014 Heute ist ausschlafen angesagt und anschließend frühstücken wir ausgiebig und in aller Ruhe. Wir wollen die drei Tage im Tankwa Karoo NP auf jeden Fall gaaaanz entspannt angehen lassen. Irgendwann kurz vor 10.00 Uhr machen wir uns zuerst auf den Weg zum Office. Irgendwie „spackt“ unser Kühlschrank rum und geht immer wieder aus. Wie schon erwähnt, werden die Kühlschränke in den Cottages seit kurzer Zeit mit Solarenergie betrieben. Wie das funktioniert erklärt Euch eben der Michael, der kann das nämlich viel besser . Die Solarzellen speisen zwei in Reihe geschaltete 12 Volt Auto-Batterien. Dann wird der Strom mittels Spannungswandler auf 220 Volt transformiert. Nachts speisen die Batterien den Kühlschrank, bis sie erschöpft sind. Anstatt morgens als erstes Feuer zu machen, geht Mann hier vor die Tür und startet die Aufladung. Das geht nämlich nicht automatisch. Soweit die Theorie. In der Praxis schaltet sich der Ladevorgang bei uns aber nach ein paar Minuten ab. Wir probieren es ein paar Mal und entschließen uns dann, im Office darum zu bitten, dass sich jemand des Problems annimmt. Das Office liegt eh auf unserem Weg, also sind die 20 Kilometer bis dort wenigstens kein Umweg. Wir kaufen noch ein bisschen Feuerholz für heute und morgen Abend sowie einen wunderschönen Bildband über die „Arid Parks“ in Südafrika. Den wollte ich eigentlich schon letztes Jahr im Mokala Nationalpark kaufen, bin dann aber irgendwie davon abgekommen. Vom Office aus fahren wir zuerst dieselbe Strecke zurück, die wir gestern Nachmittag gekommen sind, bevor wir dann irgendwann Richtung Oudebaaskral Dam abbiegen. Es hatte gestern im Park offensichtlich kräftig geregnet, und dass sieht man auch an einigen Stellen noch. Mit so einem großem Wasserreservoir wie im Oudebaaskral Dam hätte ich in diesem Park allerdings nicht gerechnet. Eigentlich wollten wir vom Oudebaaskral Dam über einen Damm zur Jaghut, weiterfahren. In der Karte war die Strecke bereits mit einem Fragezeichen ausgezeichnet - was für Seasonal road problems steht – und nachdem wir die Strecke kurz abgelaufen sind und festgestellt haben, das der Weg auf den Damm teilweise tief ausgespült und weggewaschen ist, haben wir uns diesen Weg gespart und sind den gleichen Weg wieder zurückgefahren. Auch von der anderen Seite war die Straße teilweise sehr schlecht und ausgespült, und so haben wir uns die Fahrt zur Jaghut letztlich geschenkt. in der Nähe des Dammes ist im Gegensatz zum Rest des Parkes sehr grün Auf Tiere „trifft“ man im Tankwa Karoo selten was mir an diesem Park aber so gut gefällt ist diese unendliche Weite und das man den Park fast für sich alleine hat. So ist uns lediglich am Oudebaaskral Dam ein weiteres Auto begegnet. Da die Straßen keine Namen und Bezeichnungen haben, habe ich zur besseren Orientierung einfach mal eine Karte des Parks mit eingestellt: Insgesamt haben wir heute im Park rd. 130 Kilometer zurückgelegt. So sind wir vom Oudebaaskral Dam über Springbokvlak, Volmersfontein und Prambergvontein zurück zu unserem Cottage gefahren. Eigentlich wollten wir auch noch einmal nach Varschfontein und über den Leuberg 4 x 4 Trail fahren, aber dies hätte zeitlich nicht gepasst und steht auf jeden Fall bei einem weiteren Besuch im Tankwa Karoo auf unserem Plan. Unterwegs begegnet uns eine Herde Oryxantilopen und in der Nähe des Abramsknie’e Waterhole sehen wir in einiger Entfernung zwei Zebras, eine kleine Herde Kuhantilopen und sogar eine Herde Elands. Alle aber sehr weit weg. Die Qualität der Fotos ist daher eher mittelmäßig. noch ein bisschen mehr Landschaft da war leider niemand Zuhause Als wir um ca. 17.00 Uhr zurück in unserem Cottage sind, stellen wir fest, dass unser Kühlschrank leider immer noch nicht funktioniert . Das ist jetzt natürlich nicht so prickelnd. Da das Office inzwischen geschlossen hat, benutzen wir einfach das Notfalltelefon, das sich oberhalb der Cottages befindet. So, und das Weitere erzählt Euch jetzt wieder der Michael. Der war nämlich meistens live dabei, während ich das Abendessen vorbereitet habe, dass wir dann viel, viel später auch irgendwann essen konnten . Wir erfahren, dass jemand zur Reparatur da gewesen sein soll. Aber es wird sich gleich nochmals jemand auf den Weg machen und sehen, was sich machen lässt. Eine knappe Stunde später kommen dann auch tatsächlich 2 Arbeiter vorbei. Die beiden sind wirklich sehr bemüht, überprüfen alle Anschlüsse, tauschen die Batterien gegen andere aus, die allerdings nach dem Sichtfenster zu urteilen ebenso tot wie die vorhandenen sind. Letztlich sind alle Bemühungen vergeblich. Auch beim 2. Versuch, auch beim 3. Versuch, auch ….. Schließlich fahren sie zum unbewohnten Nachbar-Cottage und holen den dort installierten Converter. Der Tausch bringt leider nicht das gewünschte Ergebnis. Nach dem Einschalten vergehen nur kurze Augenblicke, bis sich die Anlage wieder abschaltet. Nun geht das Spiel von vorne los: Anschlüsse überprüfen, mal ein wenig anders verbinden, Batterien austauschen usw. usw. Mittlerweile ist es dunkel und die Solarzellen liefern keinen Strom mehr. Nun kommt Plan C. Die beiden wollen einen alten gasbetriebenen Kühlschrank holen. Und zwar noch heute Abend, mittlerweile muss man schon eher heute Nacht sagen . Davon lassen sie sich auch nicht abbringen und nach all den tapferen Bemühungen wollen wir auch nicht unhöflich „nein“ sagen. Es vergeht wieder rund eine Stunde und der Pickup kehrt zurück. Wohl nicht ganz zu Unrecht vermuten wir, dass die beiden sich nicht so ganz an die Höchstgeschwindigkeit im Park gehalten haben. Wie auch immer: auf der Ladefläche liegt das ausrangierte Stück neben einer riesigen Gasflasche. Beides wird ins Cottage getragen und der Kühlschrank läuft überraschend schnell. Soweit, so gut. Problem: Der Kühlschrank ist noch von der Tageshitze heiß und hat offensichtlich längere Zeit geschlossen herumgestanden. So richtig sauber ist er natürlich auch nicht und ihr könnt von Glück sagen, dass wir den Geruch hier nicht „mitliefern“ können . Also setzen wir zur erst einmal zur Grundreinigung an . Irgendwann ist auch das geschafft… und wir sind es auch. Trotzdem machen wir das Beste aus dem restlichen Abend. Wir genießen den wunderschönen Sternenhimmel, der hier ohne jedes störende Licht der Zivilisation enorm intensiv ist. Eine gute Gelegenheit, das Firnament auf der Speicherkarte festzuhalten die ersten Versuche zu unternehmen, in Taschenlampenschrift unser Reiseziel abzubilden. Besuch bekommen wir zu später Stunde auch noch Weit nach Mitternacht – nach dem Gute-Nacht-Brandy und kurz vor dem Schlafengehen - ist noch ein leises Knacken im Unterholz zu hören. Einige Elands ziehen nur wenige Meter am Cottage vorbei und sind der letzte Eindruck dieses Tages. Kosten der Unterkunft: 973,89 ZAR gefahrene Kilometer: 128 So, noch vor Beginn der ersten Halbzeit geschafft Morgen gibt es hier eine kleine Schaffenspause, da muss ich mit den Kollegen und Kolleginnen im Hamburger Stadtpark grillen und Cocktailsmixen , aber Freitag sollte noch ein Tag drin sein. Liebe Grüße Susi |
Letzte Änderung: 10 Jul 2014 11:14 von Susi65.
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So, heute geht es endlich los in den Kgalagadi, unseren absoluten Lieblingspark .
Dienstag 04.03.2014 Nach dem Frühstück machen wir uns kurz nach 9.00 Uhr auf den Weg Richtung KTP. Wir halten noch kurz beim Vleishuis in Keimoes und holen unser von Anna vorbestelltes Game-Fleisch ab. Leider haben sie zurzeit nur Springbock da – aber was soll‘s, dann gibt es eben in diesem Urlaub nur Springbock. Weiter geht’s Richtung Upington. Im Gegensatz zum Jahr 2012 gibt es auch auf der N14 nicht eine einzige Baustelle und so kommen wir schnell voran. Wie auch schon auf dem Weg von Calvinia nach Keimoes sehen wir auch auf dem Weg von Keimoes nach Upington, und auch von Upington zum KTP, viele gelbe Blütenteppiche. Das sah hier im vergangenen Jahr um die gleiche Zeit aber noch ganz anders aus . In Upington füllen wir beim Pick’n Pay schnell noch unsere Lebensmittelvorräte auf, tanken noch einmal und dann geht es los auf die letzten 250 km zum KTP. Ich bin schon sehr gespannt was uns im Park dieses Jahr wohl erwartet. Kurz vor 14.00 Uhr kommen wir im KTP an. Wir tanken noch einmal und reduzieren den Luftdruck in den Reifen. Wir stellen übrigens ganz erstaunt fest, dass es in Twee Rivieren z.Zt. keinen Diesel gibt und ich bin echt happy, dass wir dieses Mal einen Benziner bekommen haben. Vor der weiteren Fahrt werfe ich noch einen kurzen Blick auf die Sichtungstafel. Das kann ja gar nicht angehen ??!! Die Tafel ist ganz leer . Na, wie werden schon ein paar Tiere finden . Tun wir dann auch. Unsere ersten Sichtungen (neben der Tür zur Damentoilette ) (Der erste Blick in den Park...was ist es hier grün dieses Jahr ) Auf dem Weg nach Urikaruus sehen wir nur vereinzelt ein paar der üblichen Verdächtigen (Springbock, Oryx, Gnu) und ein paar Vögel. (Northern Black Korhaan) (Kori Bustard - später auch Hyänenvogel genannt ) (Lanner Falke) (Tawny ? Eagle) Auf den Spuren der Eulenmuckels entdecken wir aber auch unsere allerersten Eulen im Park. Zwei Verreaux’s Eagle Owls würde ich sagen. Um 17.00 Uhr kommen wir, ohne weitere erwähnenswerte Sichtungen (nicht erwähnenswert, aber trotzdem ganz fotogen ) in Urikaruus an. Eric kann sich noch vom letzten Jahr an uns erinnern - sagt er zumindest - und wir bekommen wie im letzten Jahr die Unit 2. Wenn am Wasserloch etwas los ist, hat man von hier den perfekten Blick. Leider ist aber am Wasserloch zurzeit nichts los und Eric erzählt uns, dass er hier schon seit 4 Wochen keine Löwen mehr gesehen hat. Das wollten wir jetzt eigentlich nicht hören . Wir räumen unseren ganzen Kram nach drinnen. Anschließend machen wir es uns auf unserem kleinen Balkon bequem. Ich freue mich tierisch wieder hier zu sein. Am Abend gibt es erstmals gegrillten Springbock. Dazu schmoren wir in der Pfanne ein bisschen Gemüse an, toppen das Ganze mit Schafkäse und lassen es uns mit einer Flasche Fairview Sauvignon Blanc gut gehen. Das Wasserloch bleibt leider auch den Rest des Abends leer , so dass Michaels neue Taschenlampe nicht zum Einsatz kommt. Um 22.00 Uhr gehen wir ins Bett…und schlafen hervorragend. Im Gegensatz zum letzten Jahr lässt sich nicht eine einzige Fledermaus blicken oder stört unsere Nachtruhe . Kosten der Unterkunft: 1.282,70 ZAR gefahrene Kilometer: 359 Liebe Grüße Susi
Anhang:
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Letzte Änderung: 24 Jul 2014 23:27 von Susi65.
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Es ist zwar immer noch sehr warm draußen, aber leider doch ein wenig feucht von oben ...perfektes Timing also den Reisebericht ein bisschen weiter zu schreiben .
Heute steht unser zweiter Tag im KTP an. Start und Endpunkt sind Urikaruus. Mittwoch 05.03.2014 Dieses Jahr haben wir uns vorgenommen jeden Tag pünktlich um 6.30 Uhr los zu kommen. Dieses Vorhaben scheitert aber gleich am ersten Morgen . Allerdings nicht weil wir nicht aus den Federn hochkommen, sondern weil es ewig dauert, bis unser Kaffeewasser heiß ist . Das müssen wir noch optimieren, unsere erste Tiersichtung haben wir aber trotzdem bereits um kurz nach 7.00 Uhr . Zuerst fahren wir Richtung Süden bis zum Wasserloch bzw. zum Picknickplatz Kamqua. Wie schon in den letzten zwei Jahren versuchen wir die hier „ansässigen“ Tüpfelhyänen zu finden. Bisher aber immer vergebens. Egal zu welcher Tageszeit wir letztes oder vorletztes Jahr zum Wasserloch Kamqua gefahren sind . Überhaupt haben wir bisher noch keine Tüpfelhyäne im KTP gesehen. Dafür allerdings im vergangenen Jahr eine Braune Hyäne, was uns natürlich auch gefreut hat . Dieses Jahr machen wir uns keinen Stress. Schließlich hatten wir ja zuletzt im September im KNP Tüpfelhyänen satt . Am Wasserloch Kamqua ist nix los. Keine Hyäne zu sehen. Wir fahren weiter bis zum Picknickplatz. Kaum 15 Minuten gefahren und ich muss schon auf die Toilette . Da wir gestern auf dem Weg nach Urikaruus so gut wie keine Tiere gesehen haben, beschließen wir nicht noch weiter Richtung Twee Rivieren zu fahren, sondern umzudrehen und uns lieber auf den Weg Richtung Mata Mata zu machen. Wir sind kurz vor der Abzweigung die zum Nossobtal führt, da sehen wir sie: ein kleines Hyänenrudel . Die waren bestimmt eben auch schon da und wir haben sie übersehen. Peinlich, kein Wunder, dass es bisher mit den Hyänen im KTP nicht geklappt hat, wenn man mal eben sechs Hyänen übersieht . Eine ¾ Stunde haben wir unsere Tüpfelhyänen ganz für uns alleine. Das Licht ist nicht ganz so klasse zum Fotografieren, aber es macht viel Spaß die Hyänen zu beobachten. Vor allem da eine kleine Hyäne am Rumtoben ist und eine älteren Hyäne immer wieder zum Stöckchen spielen animiert. So, jetzt kommt erst einmal eine Flut von Hyänenenbildern : ( seht ihr, die kann man auch schnell mal übersehen ) erst einmal müde gespielt und weiter geht's Auf einmal tauchen drei große Raben auf, die direkt auf die Hyänen zufliegen. Unserem Kleinen sind die Raben offenbar nicht so ganz geheuer und er nimmt Reißaus…die Raben hinterher. Einmal rüber über die Düne und der Kleine ist verschwunden . Wir warten noch ein wenig, aber der Lütte taucht nicht wieder auf. Da die anderen Hyänen keine Anstalten machen dem Kleinen zu folgen und wie bisher nur faul rumliegen, machen wir uns nach gut zwei Stunden Hyänen beobachten wieder auf den Weg. Auf dem Weg nach Mata Mata sehen wir zuerst einmal keine Tiere mehr. Weiter nördlich begegnen uns dann aber doch vereinzelt ein paar der üblichen Verdächtigen und später auch ein paar größeren Herden. (das Oryx war verletzt und hatte eine ziemlich Mühe mit den anderen Tieren mitzuhalten und irgendwie fürchte ich, dass es den Tag nicht überlebt hat ) (Southern Pale Chanting Goshawk) (Nerine) (ein schöner Rücken kann auch entzücken ) An den Wasserlöchern ist allerdings überhaupt nichts los, nicht einmal Vögel bekommen wir zu sehen. Auf der Schleife zum Veertiende Boorgat liegen ganz entfernt zwei Geparden unter einem Baum. Die zwei sind aber selbst mit einem Fernglas kaum zu erkennen. (Gepardensuchbild ) Rd. 3 km vor dem Wasserloch Craig Lockhart liegen drei Löwinnen, ebenfalls in einiger Entfernung, unter einem Baum und hinter ganz viel Gestrüpp und toten Bäumen sollen sich ein Löwe, eine Löwin und 4 Cups befinden. Sehen können wir die sechs fast nicht . Nur manchmal lugt ein kleines Stück Löwe hervor. Nachdem sich eine ¾ Stunde nichts getan hat, fahren wir weiter Richtung Mata Mata. Dort erfrischen wir uns mit einer kalten Cola und knabbern im Hide ein paar Cracker. Um 15.00 Uhr machen wir uns wieder auf den Weg zu den Löwen. Leider alles unverändert. Die drei Damen pennen unverändert unterm Baum und die kleine Löwenfamilie im Gebüsch. Weiter Richtung vierzehntes Bohrloch. Auch hier hat sich nichts getan. Die Geparden liegen auch Stunden später noch unter demselben Baum. Man…haben die die Ruhe weg. Könnten sie die nicht vielleicht ein bisschen weiter vorne haben, so dass man wenigstens ein paar Beweisfotos machen kann ? Wir sind unsicher. Wo warten und hoffen, dass sich vielleicht bis Gate Schluss noch etwas tut? Da wir uns bei den Löwen eine doppelte Chance ausrechnen, fahren wir wieder zurück, und das ist auch gut so. Inzwischen sind Mama und Papa Löwe und die Cups zumindest ein wenig aus dem Gebüsch aufgetaucht und immer mal wieder zu sehen. Wir (und mit uns noch viele andere) beobachten die faule Bande eine gute Stunde bevor wir uns auf den Rückweg nach Urikaruus machen. (man soll ja nicht lästern, aber das war bestimmt der häßlichste Löwe den ich bisher gesehen habe ) wer kommt denn da heraus (ein kleines "Scheißerle" ) Es hatte schon die ganze Zeit in der Entfernung geblitzt und gedonnert und der Himmel ist immer dunkler geworden. Auf einmal fängt es kräftig an zu schütten. Auf dem Rückweg nach Urikaruus haben sich schnell viele große Pfützen gebildet und wir sehen mehrere wunderschöne Regenbögen. Überhaupt sieht die Landschaft in dem diffusen Licht beeindruckend aus. Grillen ist heute Abend nicht, denn es regnet die ganze Zeit weiter und so machen wir uns ein Kürbiscurry. Leider ohne Curry und nur mit Kokosmilch, so dass es doch ein wenig fade schmeckt . Dafür schmeckt der Tokara Sauvignon Blanc umso besser . Wir sortieren noch ein paar Bilder aus und um 23.00 Uhr geht es in die Federn. Am Wasserloch war den ganzen Abend über wieder nichts los. Kosten der Unterkunft: 1.282,70 ZAR gefahrene Kilometer: 171 Liebe Grüße Susi |
Letzte Änderung: 25 Jul 2014 19:18 von Susi65.
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Donnerstag 06.03.2014
Heute haben wir etwas mehr Zeit zum Wasserkochen eingeplant und kommen daher auch pünktlich um 6.30 Uhr los . Unser Ziel, im Navi fest eingespeichert als Wegepunkt, sind die Löwen von gestern. Vielleicht sind sie ja immer noch oder schon wieder vor Ort. Zuerst begegnen uns aber noch zwei kämpfende Giraffen. Leider ist das Licht zum Fotografieren noch nicht so günstig. Am Dertiende Boorgat und Veertiende Boorgat herrscht gähnende Leere . Am Wasserloch Dalkeith steht ein Auto. Die beiden Insassen kennen wir von gestern, von der Löwenbeobachtung. Die beiden machen uns auf eine Löwin mit Cups aufmerksam, die fast nicht sichtbar auf der Dünenkuppe gegenüber dem Wasserloch liegen. (wer genau hinschaut, sieht auch den Lütten - direkt hinter der Mama) Diese waren kurz vorher noch am Wasserloch - sch....., knapp verpasst . In einiger Entfernung liegt aber noch der Pascha unterm Baum und der macht sich just in diesem Moment auf den Weg zum Wasserloch. Wie genial ist das denn. Mit zwei Autos warten wir direkt am Wasserloch auf seine Ankunft. Zwischenzeitlich sind noch zwei weitere Autos angekommen. Der Löwe trinkt viel und lange und dreht uns allen dabei seinen schönen Löwenpopo zu - es wirkt so als wüsste er, dass wir ihn alle gerne von Vorne fotografieren würden und uns diesen Gefallen mit Absicht nicht tut . Nachdem unser Löwenmännchen genug getrunken hat, setzt er noch kurz seine Markierungen und trottet dann im schönsten Gegenlicht die Düne hoch. (ein letztes "Fauchen") (...und das Frauchen wartet schon) Dort lässt er sich im Schatten eines Busches nieder und ist kaum noch zu sehen. Wir warten noch eine halbe Stunde am Wasserloch - aber was soll jetzt eigentlich noch passieren? Alle Löwen haben bereits getrunken und werden jetzt bestimmt erst einmal stundenlang faul im Schatten rumliegen . Wir sind uns beide nicht ganz sicher, ob es sich bei den Löwen um die kleine Familie von gestern Abend handelt…irgendwie hatten wir das Löwenmännchen etwas „punkiger“ (und häßlicher ) in Erinnerung. Wir fahren weiter bis zum Wasserloch Craig Lockart, drehen dort aber um und fahren zurück Richtung Urikaruus bzw. bis zum Kamqua Picknickplatz. Auf dem Rückweg treffen wir nur noch ein paar der üblichen Verdächtigen Am Rastplatz Kamqua ist um diese Zeit viel los…zumindest was die Zweibeiner angeht . Wir fahren noch weiter Richtung Twee Rivieren, kehren aber bereits nach 21 km um. Da wir südlich vom Kamqua Picknickplatz keine Tiere zu sehen bekommen - von zwei Springböcken und einem einzelnen Gnu mal abgesehen - beschließen wir eine längere Mittagspause in Urikaruus einzulegen. Dort ist am Wasserloch zwar immer noch nichts weiter los - aber wir genießen es trotzdem sehr mit einem kühlen Savanna auf dem kleinen Balkon zu sitzen und die wenigen Besucher des Wasserloches und die unter und vor den Unterkünften rumwuselnden Erdhörnchen in aller Ruhe zu beobachten. (es kommt doch noch wer zum Wasserloch ) (okay, ein paar Tiere haben dann doch den Weg nach Urikaruus gefunden ) Nach einem kleinen Lunch machen wir uns um 15.00 Uhr wieder auf den Weg Richtung Mata Mata. Auf dem Weg nach Mata Mata halten wir Ausschau nach den Geparden und der kleinen Löwenfamilie, aber vergebens . In der Nähe des Wasserloches Craig Lockhart liegen die drei Löwinnen wieder unter demselben Baum wie gestern Abend - und zwar genauso faul. Wir fahren weiter bis Mata Mata, tanken dort und machen uns langsam und gemütlich wieder auf den Rückweg. Tiere sehen wir allerdings so gut wie keine aber eine beeindruckende Windhose ...nur die drei Löwinnen liegen immer noch unverändert unter ihrem Baum. Wir warten ein wenig, aber irgendwie sehen die drei nicht so aus, als ob sie sich in den nächsten 1,5 Stunden bis zur Gate Schließung noch irgendwo hinbewegen würden. Auf der Schleife kurz vorm Dertiende Boorgat toben acht Löffelhunde auf dem Grün. Es macht viel Spaß den putzigen Kerlchen zuzuschauen, schöne Fotos gelingen uns aber nicht mehr, da keiner der acht mal in Ruhe stehen bleibt und es leider schon sehr dunkel zum Fotografieren ist. Wie auch schon gestern Abend sind wieder viele Wolken aufgezogen und es wird sehr drückend. Da es aber glücklicherweise nicht wieder regnet, wollen wir an unserem letzten Abend in Urikaruus noch einmal grillen. Ich bin ganz traurig, dass wir Urikaruus morgen schon wieder verlassen müssen. Dieses Jahr hatten wir dort zwar eine Übernachtung mehr als im vergangenen Jahr, aber auch drei Tage/Nächte vergehen irgendwie sehr schnell. Ein bisschen schade ist, dass wir auch an diesem Abend keine Tiere am Wasserloch sehen. Da hatte ich mir von Urikaruus ein bisschen mehr erhofft. ...aber schön war es trotzdem Da wir morgen früh noch unseren Wagen einräumen müssen, stellen wir unseren Wecker heute rund eine halbe Stunde früher. Kosten der Unterkunft: 1.282,70 ZAR gefahrene Kilometer: 219 Liebe Grüße Susi |
Letzte Änderung: 27 Jul 2014 20:08 von Susi65.
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