THEMA: Wasser, Wein & Wüste-von Kapstadt in den KTP
29 Jul 2014 16:09 #347381
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So, bevor sich meine ersten Mitleser in den Urlaub verabschieden, gibt es schnell noch ein Kapitel :) .

Freitag 07.03.2014

Zwar noch reichlich müde kommen wir um 5.30 Uhr hoch. Inzwischen funktionieren wir perfekt im Urlaubmodus. Auto einräumen, Kaffee kochen und Verpflegung für unterwegs zubereiten, alles läuft inzwischen wieder wie geschmiert und wir kommen pünktlich um 6.30 Uhr los B) . Vorher verabschieden wir uns natürlich noch von Eric. Urikaruus war wieder toll und Eric hat sicherlich seinen Anteil daran, dass wir uns hier erneut sehr wohlfühlt haben. Er kümmert sich perfekt um die Unterkünfte und schaut jeden Abend noch einmal auf ein kleines oder größeres Schwätzchen vorbei :) .

Als erstes steuern wir heute Morgen das Dertiende Boorgat an. Wir sind kaum am Wasserloch angekommen, da sehen wir schon eine einzelne Tüpfelhyäne direkt auf das Wasserloch zukommen. Sie bleibt direkt vor uns am Wasserloch stehen und trinkt.





Aber nur solange, bis ein Gnu auftaucht und unsere durstige Hyäne vom Wasserloch vertreibt.



(Hilfe ein Gnu :woohoo: ... nichts wie weg)




So etwas haben wir vorher auch noch nicht gesehen. Eine Hyäne, die ausgerechnet vor einem Gnu Angst hat. Versteckt hinter einem Gebüsch wartet sie darauf, dass das Gnu wieder verschwindet



um danach noch schnell ein paar kräftige Schlucke zu trinken.





Nachdem Gnu


und Hyäne verschwunden sind machen auch wir uns wieder auf den Weg. Zwischen dem Dertiende Boorgat und dem Veertiende Boorgat begegnet uns gleich die nächste Tüpfelhyäne, die sich forschen Schrittes Richtung Dertiende Boorgat bewegt. Wir wenden und begleiten die Hyäne noch ein Stück ihres Weges. Sie sieht trächtig aus.




Da es aber bis zum Dertiende Boorgat, dem vermutlichen Ziel der Hyäne, doch noch relativ weit ist, entscheiden wir uns um. Wir wollen doch lieber noch einmal schauen, ob wir nicht stattdessen die kleine Löwenfamilie oder unsere drei Löwinnen wiederfinden :huh: . Auf dem Weg begegnen uns noch diese "Streitoryxe" ;)




(wieder alles friedlich)


Leider kommen wir auch heute ein wenig zu spät :angry: und sehen kurz hinter dem zweiten Abzweig zum Wasserloch Dalkeith den Löwen Papa gerade noch die Düne hinauf trotten.



Die Löwin liegt bereits, fast nicht mehr zu sehen, auf der Dünenkuppe im Schatten eines Busches. Die Cups sollen auch dort sein, aber die können wir überhaupt nicht ausmachen. So’n Pech aber auch, noch kurz vorher soll die kleine Löwenfamilie aus Richtung Mata Mata kommend eine ganze Zeit lang relativ gut sichtbar im Flussbett gelaufen sein :ohmy: .

Weitere spektakuläre Sichtungen machen wir diesen Vormittag nicht mehr.


(ein paar Tauben)




(ein Schakal, der sich mit einer toten Schlange ? abmüht)



(ein Greifvogel, der dem Schakal während eines kurzen Momentes der Unaufmerksamkeit die Schlange geklaut hat :P )




(unser Schakal mit Schmetterlingen)


(ein paar Gnus mit Schmetterlingen...)

(...und ohne Schmetterlinge)



(...und Schmetterlinge ohne Gnus ;) )


(...und dann noch diese kleine Straußenfamilie)






(ein bisschen Landschaft)

(...und zwei neugierige Kuhantilopen)


Es ziehen langsam wieder mehr Wolken auf und es wird wieder deutlich schwüler. Das kennen wir aus unseren beiden letzten Besuchen im KTP im März 2012 und 2013 so überhaupt nicht. Da war es zwar jeweils sehr heiß, aber nicht so schwül. Um 13.15 Uhr kommen wir durchgeklebt in Mata Mata an. Mir ist nach einer kühlen Dusche, aber unser River Front Chalet ist noch nicht „bezugsfertig“. Wir trösten uns mit einer eiskalten Cola aus dem Shop und warten fast 45 Minuten bis unser „Luxuschalet“
bezugsfertig ist. Der Blick aus dem Chalet ist wirklich „nett“. Gerade zieht eine kleine Springbockherde vorbei.
Das Chalet ist nicht schlecht ausgestattet





aber irgendwie vermisse ich einen Toaster :huh: . Dafür gibt es eine Mikrowelle :blink: . Toll…wer braucht denn die? Wir toasten unser Brot wie schon oft in der Bratpfanne, machen uns Spiegeleier und verbringen zwei faule Stunden auf unserer Terrasse B) .

Um 16.30 Uhr machen wir uns noch einmal auf den Weg, aber auch auf diesem Abend Gamedrive ist der Erfolg bescheiden :angry: . Auf dem Rückweg sehen wir kurz vor Mata Mata ganz entfernt noch zwei Löwen und eine Löwin im Flussbett. Das sind bestimmt die Löwen, die schon seit mehreren Tagen immer mal wieder vom Kalahari Tented Camp aus gesichtet wurden. Leider sind die drei so weit weg, dass es nicht einmal zu einem Beweisfoto reicht.
Zurück im Camp sichten wir noch unsere Fotos und nutzen die Gelegenheit, Tablet und Netbook aufzuladen. Relativ spät fangen wir mit dem Grillen an. Zu unserem Springbock gibt es heute einen Tomaten-Zwiebel-Schafskäsesalat, Avocadocreme und Patty Pans. Die haben wir das erste Mal in Keimoes bei Eric gegessen und fanden die superlecker. Zum Essen gibt es meinen Lieblings Sauvignon Blanc von Neil Ellis. Was kann es Schöneres geben, als seinen Tag so ausklingen zu lassen B) ? Leider haben wir beim Tag ausklingen lassen ganz vergessen, dass der Generator um 22.00 Uhr abgestellt wird. So stehe ich beim Abwasch und Michael unter der Dusche plötzlich im Dunkeln….uuuups, wo waren noch einmal die Taschenlampen :ohmy: :ohmy: ???

Kosten der Unterkunft: 1.323,10 ZAR
gefahrene Kilometer: 184
Anhang:
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30 Jul 2014 17:49 #347571
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Soooo, wie schon der Claudi angedroht ist heute "Lieblingslöwentag" mit ganz vielen Fotos, da ich mich überhaupt nicht entscheiden kann welches mir am besten gefällt :silly: :whistle:

Samstag 08.03.2014

Die Nacht in unserem „Luxuschalet“ ist leider ziemlich „besch…“ :angry: . Es ist megaheiß. Die Klimaanlage und der Ventilator funktionieren logischerweise ohne Strom nicht :angry: . Darüber hinaus werden wir die ganze Nacht von gefühlten hunderten von Mücken belästigt :angry: . Die beiden Jahre zuvor hatten wir immer Peaceful Sleep dabei und nie gebraucht. Dieses Jahr haben wir darauf verzichtet - super Entscheidung :angry: . Irgendwann um 3.00 oder 4.00 Uhr morgens bin ich nicht sicher, ob nicht die Hitze noch schlimmer ist als die Mücken und wir beschließen ganz mutig zwei Fenster zu öffnen. Prompt haben wir nicht nur Mücken im Schlafzimmer, sondern auch noch eine Fledermaus, die ihre Kreise über unseren Köpfen dreht :sick: . Positiver Effekt: bis die Fledermaus nach gut einer halben Stunde wieder nach draußen verschwindet, hält sie uns noch ein paar Mücken vom Leib :woohoo: . Als um kurz nach 5.00 Uhr der Strom wieder angeht und diese Nacht für uns vorbei ist, sind wir echt froh :blink: . Wir verzichten darauf noch ein wenig zu dösen und stehen sofort auf. Bereits um kurz vor 6.30 Uhr stehen wir an der Rezeption, holen unseren „Laufzettel“ ab und kommen als drittes Auto los.
Nach 5 Minuten, kurz hinter dem Camp Ausgang sehen und vor allem hören wir wieder die drei Löwen von gestern Abend. Sie trotten zwar in unsere Richtung, lassen sich dann aber doch in ziemlicher Entfernung im Gras nieder. So ein Pech :unsure: .
Wir düsen weiter (und die anderen Autos auch)



Kurz hinter dem Wasserloch Craig Lockart stehen zwei Autos am Straßenrand, die vom KTC aus gestartet sein müssen. Wir überlegen noch, was es zu sehen gibt, da entdecken wir sie auch schon. Zwei relativ junge Löwen bzw. eine Löwin und einen Löwen. Die beiden sind noch ziemlich verspielt und so geht die „Show“ los :) :) :) .


Hallo.....


bäh :P - Touristen


grins :)


guckt mal....ich habe eine Feder zum Spielen


was sehe ich da... mein Bruder hat eine Feder :ohmy:


...die will ich jetzt aber haben :silly:



hab sie :P


ey, so nicht...das ist meine Feder :evil:




doofes Mädchen :P


...statt mit 'ner Feder spielen, kann ich auch auf'n Baum klettern



Hallo du da oben, ich will da auch rauf :ohmy:



mit Mädchen spielen ist doof, ich gehe dann lieber...


und schärfe noch mal meine Krallen

...bevor ich dann den Rest des Tages nur noch faul rumliege ;)





ist er nicht ein Süßer
???

sooo Endspurt:





Da wir so früh da waren, können wir die zwei aus einer sehr guten Position gut eine halbe Stunde beobachten, bevor die zwei dann endgültig im hohen Gras verschwinden.




Einer von den anderen Autos hat uns hinterher erzählt, dass die Löwen eigentlich zu dritt wären, und dass die Mama in einiger Entfernung unter einem Baum liegen würde. Ich würde mal tippen, dass dies die drei Löwinnen waren, die wir in den letzten Tagen immer wieder in einiger Entfernung unter einem Baum gesehen haben. Die drei sind offensichtlich sehr standorttreu. Was für eine Sichtung :woohoo: :woohoo: . Wir sind so etwas von happy :) :) :) !!! So eine Löwen-Action hatten wir noch nie. So könnte gerne jeder Tag beginnen.
Die Autokarawane löst sich langsam auf. Wir quatschen noch einen Moment mit einem dänischen Pärchen, die die letzten drei Nächte im KTC verbracht haben, und denen wir bereits in den letzten Tagen immer wieder über den Weg „gelaufen“ sind, bevor wir uns in ganz gemächlichem Tempo auf den Weg machen.

Kurz vorm Veertiende Boorgat sehen wir diverse Autos wie im Autokino aufgereiht. Die werden wohl kaum alle Frühstückspause machen. Nein, natürlich nicht. Zwei Geparden kommen aus einiger Entfernung auf das Wasserloch zu. Wow, richtige Zeit, richtiger Ort. Das läuft ja heute. Wir stoppen kurz und machen erste Fotos von den Geparden. Witzigerweise gehen die beiden Geparden nicht zum Wasserloch, sondern laufen von uns aus gesehen links vorbei. Da wir im Gegensatz zu allen Autos den Motor noch anhaben, fahren wir am Wasserloch vorbei und stoppen genau an der Stelle, an der die Geparde auf die Straße kommen. Pole Position so zu sagen. Leider sind die Geparde hier sehr im Schatten. Wir fahren noch ein Stück hinter den beiden her und können noch ein paar Fotos machen, bevor auch die Geparde im hohen Gras verschwinden.







Auch heute hat sich somit wieder herausgestellt, dass der Morgen eindeutig die beste Zeit für Tiersichtungen ist.
Die weitere Fahrt nach Nossob verläuft vollkommen unspektakulär. Es ist allerdings noch einmal sehr beeindruckend, wie grün es an der Verbindungsstraße vom Auob- zum Nossobtal ist. Überall blüht es.



(Nerine)

(Cat's tail)

(Thunderbolt Flower)


Am Valpaan Wasserloch ist die Pfanne mit Wasser gefüllt und wir entdecken sogar Wasservögel.










Am Rastplatz Dikbaardskolk legen wir eine kurze Pause ein und gönnen uns neben einem Sandwich ein Savanna light. Eine Manguste schaut zu uns herüber: „Halloooo, ich will auch einen Schluck Savanna!“



Auch die Strecke von Dikbaardskolb bis Nossob ist extrem grün und wir sehen sehr, sehr viele Oryxantilopen.




In Nossob bekommen wir die No. 5b, eines von den Mittelhäuser. Tauschen können wir leider nicht, da alles ausgebucht ist. Irgendwie „ungeschickt“, bei den Wildernesscamps Urikaruus und Kieliekrankie hatte ich bei der Buchung meine Wunsch-Unit angegeben und auch bekommen. Warum habe ich das bei Nossob nicht auch so gemacht :dry: ?


(Yellow-billed Kites ??? - direkt vor dem Tor nach Nossob)


Bis zum Abend bauen sich immer mehr Wolken auf.



Im Norden ist der Himmel fast schwarz. Es sieht auch sehr danach aus, als ob es dort schon regnen würde. Auch in Nossob wird es immer dunkler :ohmy: . Bevor wir noch einmal auf den Weg machen tanken wir noch einmal. Benzin zu bekommen ist glücklicherweise kein Problem. Diesel war bei unserer Ankunft in Nossob leer und der Tankwagen ist erst vor kurzem angekommen und noch dabei die Dieseltanks aufzufüllen.
Wir fahren zuerst Richtung Norden bis zum Wasserloch Cubit Quap. Dort wenden wir und fahren zurück und noch einmal bis zum Wasserloch Marie se draii. Wir sehen viele Oryx- und Kuhantilopen; Katzen können wir leider nirgendwo ausmachen. Gegen 18.15 Uhr machen wir uns auf den Rückweg. Der Kuhantilopenkindergarten blockiert die Pad




und wird von uns nach einiger Zeit sanft, aber bestimmt von der Straße „gebeten“.
Inzwischen sieht man es Richtung Bitterpan immer wieder kräftig blitzen. Es blitzt in den Wolken, wodurch diese förmlich leuchten. Das sieht einfach nur genial aus. So etwas haben wir vorher wirklich noch nie gesehen. Da wir unsicher sind, ob und wann das Gewitter auch in Nossob ankommt, entscheiden wir uns heute Abend gegens Grillen und es gibt einfach nur Nudeln mit Tomatenthunfischsauce. Nach dem Essen schauen wir noch einmal kurz zum Wasserloch, Aber wie auch in den vergangenen zwei Jahren haben wir am Nossob-Wasserloch so gar kein Glück. Lediglich ein kleiner Schakal verirrt sich für kurze Zeit hierher.

Kosten der Unterkunft: 757,50 ZAR
gefahrene Kilometer: 228


So, ich hoffe alle haben die Bilderflut überlebt und nicht vorher schlapp gemacht :P .

Liebe Grüße

Susi
Letzte Änderung: 30 Jul 2014 18:26 von Susi65.
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05 Aug 2014 20:51 #348515
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So, jetzt verzettel ich mich garnicht erst in anderen Reiseberichten, sondern lege gleich mal los :)


Sonntag 09.03.2014

Heute soll es nach Grootkolk weitergehen. Premiere, dort waren wir noch nie.
Inzwischen sind wir perfekt im Gamedrivemodus und schon um 6.15 Uhr abfahrtbereit. Da sind wir aber leider nicht die Einzigen :S . An der Rezeption stehen bereits 8 Leute vor uns um ihr Permit abzuholen :angry: . Während Michael sich in die reine Männerrunde (bzw. -schlange) einreiht, schaue ich mir das Treiben im Camp in aller Ruhe an. Michael ist fast an der Reihe, da kommt auf einmal ein Wagen der Nossob kurz zuvor Richtung Twee Rivieren verlassen hat wieder zurück. Zwei Frauen steigen aus und laufen ganz aufgeregt in den Gang zum Hide :huh: . Ich sage Michael nur kurz Bescheid und nichts wie hinterher. Ich erfahre von den zwei Südafrikanerinnen, dass sie gerade eine Löwin mit Cup gesehen haben, die sich Richtung Wasserloch bewegt hat. Allerdings haben sie sie wieder aus den Augen verloren. Alle die sich mit uns im Gang zum Hide befinden suchen die Gegend ab, und ….da ist die Löwin :) . Sie bewegt sich auf die Pad zu, die nach Norden führt. Also nichts wie raus aus dem Hide und ab Richtung Norden. Leider kommen zwei Autos noch vor uns los und so fahren wir an dritter Stelle hinter der Löwin und ihrem noch sehr, sehr kleinen Jungen hinterher. Michael kann ein paar unscharfe Bilder von den beiden machen.




Ich auf der Beifahrerseite kann nur ab und zu mal einen Blick erhaschen :( . Hinter uns ist eine lange Schlange, bestimmt so um die 10 Wagen, von denen eigentlich niemand mehr die Löwin und ihr Junges sehen dürfte. Nach 5 bis 10 Minuten ist der „Spuk“ vorbei. Die Löwin verschwindet mit ihrem Jungen auf der linken Seite im hohen Gras. Schade, aber die erste Löwensichtung schon um kurz nach 6.30 Uhr, so fängt der Tag gut an :) .
Am Wasserloch Cubit Quap ist nicht los, nicht einmal Tauben sind zu sehen ;) . Hinter uns sind inzwischen kaum noch Autos. Die meisten haben anscheinend gewendet und sind zurück nach Nossob und weiter Richtung Twee Rivieren gefahren.
Am Wasserloch Kwang stehen drei Autos. Meine erste Frage in solchen Momenten ist ja immer: Kannst Du sehen was die sehen :huh: ? In diesem Fall ist die Frage gar nicht schwer zu beantworten. Zwischen Pad und Wasserloch liegen zwei stattliche Löwenmännchen. Wir finden eine ganz gute Position und haben ausreichend Zeit die beiden „müden Krieger“ ausgiebig zu beobachten.






Aber außer einem gelegentlichen Gähnen tut sich nicht wirklich viel. Löwe No. 1 bettet sich kurz um und ist für uns nicht mehr so gut zu sehen bzw. zu fotografieren.



Löwe No. 2 hat weiterhin die Ruhe weg




Nachdem erst Löwe No.1 zum Wasserloch geht und dann Löwe No. 2 folgt...






(hat er nicht die Haare schön ;) )

wechseln wir noch einmal unsere Position. Insgesamt sind 6 bis 7 Autos am Wasserloch, aber ein großes Gedrängel um gibt es nicht. Alles geht wirklich „gesittet“ ab. Nach fast einer Stunde verschwindet erst Löwe No. 2 und kurze Zeit später auch Löwe No. 1 hinter einer Düne. In Ruhe pennen ist für die zwei bei den ganzen Autos nun doch nicht drin ;) .

Wir fahren weiter. Am Wasserloch Bedinkt sehen wir ganz viele Abdims Störche.





Hier hatten wir vor zwei Jahren unsere erste Klapperstorchsichtung in Afrika, der war aber nicht ganz so beeindruckend .
Insgesamt ist es hier im nördlich von Nossob noch einmal um einiges grüner als im Süden des Parkes und wir treffen auf sehr viele Oryxantilopen und viele andere große Herden.






Am Wasserloch Polentswa kommen wir bei einer Kaffepause mit unserem „Nachbarn“ ins Gespräch. Eric (Enrico) und seine Frau werden genau wie wir die beiden nächsten Nächte in Grootkolk verbringen. Enrico erzählt, dass er regelmäßig in Grootkolk ist und schwärmt uns begeistert von dem Camp vor und von den Sichtungen, die er dort schon gemacht hat. Mit den Beiden könnte das heute bestimmt ein lustiger Abend werden :lol: :lol: .
Auf dem Picknickplatz Lijersdraai legen wir noch eine kurze Pause ein, essen unsere Käsebrote und genießen ein Savanna Light und fotografieren ihn hier:



Wir machen einen kurzen Abstecher zum Wasserloch Lijersdraai, aber außer Schmetterlingen gibt es hier nichts zu entdecken.






(Selbst in die Landschaftsfotos fliegt mir andauernd ein Schmetterling :) ...könnt ihr sie entdecken? Ich hatte ein ganze Zeit lang überlegt, was denn da Komisches in den Wolken zu sehen ist :huh: )




(und noch mal ein bisschen Landschaft ohne Schmetterlinge ;))

Wir sind nicht weit vom Wasserloch Lijersdraai weg, da sehen wir auf einmal in kurzer Entfernung viel Wasser aufspritzen. Einen kurzen Moment später kommt uns Enrico entgegen. Ein Stück weiter sei die ganze Straße überflutet. Er sei ein sehr langes „Wasserloch“, welches genau in einer Kurve liegen würde, ca. bis zu Hälfte abgegangen und habe dort bis zu den Knien im Wasser gestanden :ohmy: . Da er nur einen 4 x 2 habe und da auf keinen Fall durchkommen würde, bittet Enrico uns Franco in Grootkolk Bescheid zu geben, dass er nicht durchgekommen sei. Uns wünscht er viel Glück für die Weiterfahrt und wir sollen auf jeden Fall sehr, sehr vorsichtig sein. Er würde in Nossob Bescheid sagen, für den Fall, dass wir nicht in Grootkolk ankommen sollten. Uuuuups, in diesem Moment ist mir schon ein wenig mulmig zumute :S . Klar, Enrico fährt nur einen 4 x 2 Pickup, aber er war letztlich schon zu jeder Jahreszeit im Park und kennt sich hier bestimmt besser aus als wir :huh: . Wir fahren vorsichtig weiter. Erst kommen zwei noch relativ harmlose Wasserdurchfahrten und dann stehen wir vor der von Enrico beschriebenen Wasserdurchfahrt. Wir schauen uns in aller Ruhe um und verlassen dann auch das Auto. Das Wasserloch ist wie schon von Enrico beschrieben ziemlich tief, vor allem ist aber überhaupt nicht absehbar; wie lang es ist :dry: . Ganz ablaufen geht nicht, dann würden wir uns viel zu weit vom Auto entfernen, und dass wollen wir nicht riskieren. Wir überlegen was tun und entscheiden uns dann die Pad zu verlassen und rechts am Wasserloch vorbei zu fahren. Glücklicherweise ist der Bewuchs hier relativ niedrig. Das Wasserloch zieht sich wirklich ziemlich lange hin. Als das Ende erreicht ist fahren wir wieder vorsichtig zurück auf die Pad. Das wäre geschafft :) . Aber die nächste, lange uneinsehbare Wasserdurchfahrt lässt nicht lange auf sich warten :silly: . Wir sondieren wieder die Gegend und entscheiden uns dann noch einmal für den Weg außen herum.
Danach kommen noch viele flachere und kürzere Wasserdurchfahrten, die wir alle ohne Probleme meistern. Am Wasserloch Kannaguass gibt es glücklicherweise bereits eine Umfahrung. Hier muss das Wasser, wie auch jetzt, immer sehr hoch auf der Pad stehen. Um 13.30 Uhr kommen wir in Grootkolk an.






Auch im Camp sieht man, dass es am vergangenen Abend und in der Nacht viel und lange geregnet haben muss. Das muss die Regenfront gewesen sein, die wir gestern von Nossob aus gesehen haben. Franco, der Campranger ist noch damit beschäftigt den Gemeinschaftsraum in der Mitte der vier Unterkünfte sauber zu machen. Er ist offensichtlich im Stress und wirkt ein wenig genervt - so ist auch unsere Unterkunft (die No. 2) noch nicht ganz fertig.
Wir räumen in aller Ruhe unser Auto aus und uns häuslich ein und genießen danach ein lauwarmes Savanna auf den „Schreck“ von eben. Eine Stunde später machen wir uns dann noch einmal auf den Weg nach Unions End.
Hier sind zwar auch Wasserlöcher auf der Straße




diese sind aber alle deutlich kleiner als Richtung Süden. In Unions End sieht es sogar relativ trocken aus.







Es ist hier im Norden extrem grün und wir sehen viele große Herden - überhaupt kein Vergleich zur Trockenheit des vergangenen Jahres.



(das ist jetzt allerdings keine große Herde :P )

Als wir zurück ins Camp kommen, sind noch zwei weitere Unterkünfte belegt.
Franco erzählt uns, dass Enrico zwischenzeitlich in Nossob angekommen sei und Nossob nachgefragt habe, ob wir angekommen sind. Wo der arme Enrico und seine Frau jetzt die Nacht verbringen müssen, weiß Franco leider nicht :huh: .






(von der "Terrasse" aus beobachtet - Echsen beim Liebesspiel ?)

Da schon die nächste Gewitterfront aufzieht und wir heute Abend noch einmal grillen wollen, starten wir relativ früh.







Zwar ist die Gewitterfront noch weit entfernt, es blitzt aber schon überall um uns herum. Beeindruckend sieht das Ganze wieder aus. Leider haben wir es nicht geschafft nur einen der Blitze zu fotografieren und so unsere Eindrücke irgendwie auf Fotos festzuhalten :( .
Irgendwann fängt es dann auch in unserer Nähe kräftig an zu grummeln und zu donnern und gegen 21.30 Uhr ist das Gewitter bei uns angekommen und es schüttet wie aus Eimern :( . Da die Küchenzeile in Grootkolk draußen liegt, sind wir froh, dass wir den Abwasch bereits erledigt haben und gehen heute mal ein wenig früher ins Bett. Trotz des Regens schlafen wir tief und fest. Ich mache mir allerdings schon ein paar Gedanken, wie wohl morgen die Pad nach dem erneuten Regen aussehen mag :dry: .

Kosten der Unterkunft: 1.282,70 ZAR
gefahrene Kilometer: 161

Liebe Grüße

Susi
Anhang:
Letzte Änderung: 05 Aug 2014 21:29 von Susi65.
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So, der nächste Tag im KTP steht an, und zwar...

Montag 10.03.2014

Unser Wecker klingelt wie üblich um 5.30 Uhr. Draußen ist es immer noch bewölkt und dadurch sehr dunkel. Wir drehen uns daher einfach noch einmal um. Rd. eine halbe Stunde später stehen wir dann aber doch auf. Die Wolken werden immer mehr und hängen immer tiefer :unsure: . Die Sonne soll eigentlich gleich aufgehen, zu sehen ist sie aber nirgendwo :( . Wenn bei uns in Hamburg der Himmel so ausschauen würde, dann kann man sich mit Sicherheit auf Stunden bzw. Tage voller Regen einstellen :sick: . Wir überlegen was tun. Ich habe die Befürchtung, dass die Straße nach dem nächtlichen Regen - und falls es gleich noch weiter regnen sollte - immer unpassierbarer wird und wir morgen früh evtl. Probleme haben werden, Richtung Süden zu fahren :dry: . Wir sprechen lange mit Franco und bitten Ihnen letztlich zu klären, ob nicht evtl. in Nossob, Mata Mata oder Twee Rivieren noch eine Unterkunft frei ist, auf die wir umbuchen könnten. Ist natürlich nicht :( . Lediglich in Twee Rivieren wäre noch eine Campsite frei. Wir haben aber leider so gar nichts zum Campen dabei und im Auto schlafen ist auch keine wirklich tolle Option :( - im Norden festhängen allerdings auch nicht :S . Wir entscheiden uns erst mal für die Campsite in Twee Rivieren - in der Hoffnung, dass vielleicht auch noch wo anders etwas frei ist, ggf. in der Lodge kurz vor den Toren des Parks – und machen uns um 8.00 Uhr auf den Weg nach Süden.

Erst einmal kommen wir allerdings nur bis zum Wasserloch Kannaguass. Hier liegen zwei junge Löwen direkt auf der Pad und die haben wir ganz für uns alleine. Wir können ein paar schöne Fotos machen.





Löwe No. 1

...und Löwe No. 2








(wach sieht anders aus ;) )

Leider haben die zwei keine Lust auf eine längere Fotosession und machen sich auf den Weg Richtung Grootkolk.




Wir wenden und folgen ihnen noch ein kurzes Stück, bevor beide erst im hohen Gras untertauchen und dann hinter einem Busch vollkommen verschwinden.




Wir machen uns wieder auf den Weg Richtung Nossob. Um kurz vor 9.00 Uhr reißt der Himmel langsam auf und die Sonne kommt durch :) . Es ist zwar noch Wasser auf der Pad, aber trotz des starken Regens in der vergangenen Nacht sind die Wasserlöcher auf der Straße im Gegensatz zu gestern deutlich geschrumpft. Rd. 28 km hinter Grootkolk entschließen wir uns umzukehren :whistle: . Da haben wir (aber vor allem ich) Probleme gesehen, wo überhaupt keine sind, schön doof :blush: . Als wir zurückkommen hat Franco unsere Unterkunft gerade gereinigt und die Betten neu bezogen :blink: . Wir entschuldigen uns bei ihm für die ganzen Umstände die wir machen…und sind super happy doch noch eine weitere Nacht bzw. einen weiteren Tag in Grootkolk verbringen zu können. Und ich muss sagen, es wird ein wirklich schöner Tag :) .

Gegen 9.30 Uhr Uhr schaut Franco vorbei und berichtet, dass die Gäste aus No. 4 in ca. 13 Kilometer Entfernung Richtung Norden Geparden gesehen haben. Unsere Nachbarin aus Unit 1 und wir machen uns auf den Weg Richtung Unions End und finden nicht nur die vier faulen Gesellen, sondern auch ein Schwarm Marabus (hhmmh, bezeichnet man Vögel auch als Schwarm wenn sie auf Boden rumlaufen :huh: - wohl eher nicht – aber wie dann :dry: ???). Wir beobachten die Geparde rd. 45 Minuten.



(also, dass sind jetzt natürlich erst einmal die Marabus, die die Geparden auch beobachtet haben ;) )

(und hier kommen die vier trägen Katzen...)




(einmal um die Wette gegähnt :lol: )

Es wird einmal kurz der Baum gewechselt (und "angepinkelt ;) )




aber ansonsten tut sich die ganze Zeit über nichts.

Wir machen noch ein letztes Marabu Foto

und fahren wieder zurück ins Camp und gönnen uns einen faulen Mittag und Nachmittag auf der “Terrasse“. Am Wasserloch ist wie auch zuvor in Urikaruus so gar nichts los. Wir quatschen einige Zeit mit Franco. Nachdem er bei unserer Ankunft gestern reichlich „gnatschig“ gewirkt hat, taut er langsam auf und entpuppt sich als wirklich nett. Bevor wir uns auf den Weg zum Abendgamedrive machen, fährt Michael mit Franco noch kurz die Wassertanks kontrollieren. Schade, dass Michael keine Kamera mitgenommen hat, denn bei den Wassertanks „wohnt“ eine Barn Owl, die Hauseule vom Franco.


Als erstes fahren wir Richtung Wasserloch Kannaguass, aber unsere Löwen von heute Morgen sind nirgendwo auszumachen und auch die vier Geparden haben inzwischen wohl doch noch einmal die Position gewechselt. Die restlichen Tiere hier oben haben wir dafür ganz für uns allein. Einmal kommt uns unsere Campnachbarin entgegen, aber ansonsten begegnen wir hier wirklich niemandem. Diese Einsamkeit hier im Norden des Parks finde ich einfach nur schön.




Auf dem Rückweg liegt direkt auf der Einfahrt zum Camp eine Löwin.



Diese fühlt sich aber sofort durch uns gestört – ein kurzer Blick: „Mist Touris!“ - und sie steht auf und verschwindet im hohen Gras :( .






Franco schaut sich hinterher die Fotos unserer Löwin an und meint sie sähe trächtig aus. Hier in der Gegend würde sich ein dominantes Männchen aufhalten und vielleicht haben die beiden…

Mittlerweile sind übrigens so gut wie keine Wolken mehr zu sehen und es wird ein sehr, sehr schöner Abend.



Wir quatschen noch eine ganze Weile mit Franco und laden ihn auf ein kleines Feierabendbier ein, nachdem er sich heute Morgen so für uns bemüht hat und erst eine Campsite organisiert und anschließend wieder storniert hat.
Zum Wasserloch kommen später noch ein paar Kudus,




aber ansonsten finden die Tiere im Moment hier oben natürlich überall Wasser, weshalb am Wasserloch auch am zweiten Abend nicht wirklich viel los ist.



letzte Impressionen aus Grootkolk - uns hat es dort sehr gut dort gefallen :)

Kosten der Unterkunft: 1.282,70 ZAR
gefahrene Kilometer: 145

Liebe Grüße

Susi
Letzte Änderung: 07 Aug 2014 19:32 von Susi65.
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So, und da dieser Tag nicht wirklich spektakuär war - das Beste kam eindeutig zum Schluss :) ;) - geht es hier gleich weiter

Dienstag 11.03.2014

Heute wollen wir früh los, da wir unsere längste Fahrtstrecke vor uns haben. Wir verabschieden uns noch kurz von Franco und dann machen wir uns zusammen mit unserer Campnachbarin, einer jungen Frau aus Kapstadt, auf den Weg. Wir hatten mit dieser gestern abgesprochen, dass wir die ersten Kilometer zusammen fahren. Sie ist zwar vorgestern ganz alleine bis hier oben gefahren, hatte aber hinter doch einen großen Respekt vor den Wasserdurchfahrten. So hatte sie eines der Wasserlöcher völlig falsch eingeschätzt und war hinterher glücklich dort nicht steckengeblieben zu sein. Heute ist der Weg Richtung Süden allerdings noch unproblematischer als gestern. Es ist kaum noch Wasser auf der Pad.






(Lanner Falcon)

Auch ansonsten verläuft die weitere Fahrt absolut unspektakulär und ereignislos, so dass wir bereits um 10.00 Uhr in Nossob ankommen.


(nicht nur wir haben nix gesehen ;) )

Während Michael tankt kaufe ich im Shop noch einen Toast und ein paar Eier. Ansonsten kommen wir mit unseren Lebensmittelvorräten prima hin. In Grootkolk hatten wir schon ein paar Lebensmittel, hauptsächlich Dosen, die wir in den letzten drei Tagen bestimmt nicht mehr verbrauchen werden, an Franco verschenkt. Wir haben im auch versprochen, dass er unsere Kühlbox haben kann, sobald wir in Kieliekrankie sind und sie nicht mehr brauchen. Bevor es aber Richtung Kieliekrankie weiter geht, machen wir in Nossob noch eine kurze Picknickpause und beobachten dabei das Treiben der knuffigen Mangusten und Erdhörnschen.






(African Monarch)

Die weitere Fahrt von Nossob nach Kieliekrankie verläuft ziemlich ereignislos und zieht sich ganz schön hin.
Von unserem ersten halben Tag im Park abgesehen, ist dies heute der erste Tag ohne Katzensichtungen :dry: .







(...aber es gibt ja nicht nur Katzen im Park :)... )






(...und auch andere Mütter haben schöne Töchter...oder wie war das noch mal :cheer: )

Um 16.30 Uhr erreichen wir Kieliekrankie












…und nur kurz nach uns kommen Take-Off, Dagmar und ihr Mann Jürgen an. Wir hatten bereits vor längerer Zeit festgestellt, dass wir 2 Nächte zusammen in Kieliekrankie sein werden. Wir bekommen wie im vergangenen Jahr die Unit 2, die mit der Hauseule, und Dagmar und Jürgen die No. 1. Obwohl wir uns bisher noch nicht persönlich kennen gelernt haben, stimmt die Chemie sofort
.
Willem, der Ranger in Kieliekrankie berichtet uns, dass gestern Abend (oder heute früh - da sind wir vier nicht ganz sicher welche Zeit Willem nun genau gemeint hat) zwei Leoparden (eine Leopardin mit einem schon älteren Jungtier) am Wasserloch waren. Einen entsprechenden Eintrag findet sich auch in dem Gästebuch in unserer Unit. Danach müssten die Leos gestern Abend am Wasserloch gewesen sein. Wir verzichten alle auf den Abendgamedrive - wenn der Leo ins Camp zum Wasserloch kommt, dann brauchen wir ihn ja nicht an anderer Stelle suchen ;) – und trinken und quatschen gemeinsam bei Dagmar und Jürgen auf dem „Balkon“, natürlich immer mit mindestens einem Blick zum Wasserloch :whistle: . Nach ein wenig Bier, Wein und Whisky und viel Gequatsche stellen wir dann irgendwann fest, dass es schon 21.00 Uhr ist und wir, von ein paar Chips und Erdnüssen mal abgesehen, seit heute Vormittag noch nichts weiter gegessen haben. Wir verschwinden kurz rüber in unsere Unterkunft, kochen uns ein noch paar Nudeln mit Tomatensauce und machen uns danach, mit einer weiteren Flasche Wein bewaffnet, wieder auf den Weg zur Unit No. 1. Dort wird es noch ein sehr netter langer, lustiger Abend :) :) :) :) .

Kosten der Unterkunft: 1,282,70 ZAR
gefahrene Kilometer: 277
Anhang:
Letzte Änderung: 07 Aug 2014 20:02 von Susi65.
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Auch wenn heute kein Tag der Katze mehr sein sollte, geht es hier mit den Katzen munter weiter ;) ;) .

Mittwoch 12.03.2014

Als wir heute Morgen zusammen mit Dagmar und Jürgen unsere „Laufzettel“ bei Willem abholen, bittet er uns, ob wir nicht diesen Abend vielleicht ein wenig leiser sein könnten ( :woohoo: uuuups). Wir geloben natürlich Bessserung :whistle: .

Dagmar und Jürgen starten Richtung Wasserloch Kij Kij, wir in die andere Lichtung. Die beiden Leos sind natürlich gestern Abend nicht mehr zu unserem Wasserloch gekommen :( . Wir hoffen jedoch die beiden Leoparden vielleicht heute früh bei Auchterlonie entdecken zu können – dort in der Nähe soll ursprünglich mal die Höhle der beiden gewesen sein – aber daraus wird leider nichts :( .





Wir fahren weiter bis zum Picknickplatz Kamqua wenden dort und fahren dann bis Twee Rivieren. Außer ein paar äußerst fotogenen Giraffen






zwei kämpfenden Secretary Birds




ein paar kämpfenden Springböcken



(mit Schiedsrichter ;) )


kämpfende Giraffen




und ein anderen paar "Kleintieren"




sehen wir weiter keine Tiere. Im vorderen Auobtal ist die „Tierausbeute“ in diesem März wirklich sehr schlecht :dry: , dass kennen wir auch anders.

In Twee Rivieren treffen wir auf Dagmar und Jürgen. Die zwei hatten deutlich mehr Glück :woohoo: – aber das hat Euch Dagmar ja schon selbst erzählt und gezeigt ;) .

Wir verlassen kurz den Park und fahren zu der (relativ) neuen Lodge 5 km außerhalb des Parkes. Dort arbeitet Francos Frau Eveline und wir hatten ihm angeboten, unsere Kühltasche bei seiner Frau abzugeben. Ist für uns kein großer Aufwand und er hat sich darüber gefreut.

Zurück im Park tanken wir noch einmal und machen uns über das Nossobtal auf den Rückweg Richtung Kieliekrankie. Kurz hinter dem Wasserloch Leeuwdril sehr wir vier Autos links und rechts am Straßenrand stehen. Wir stoppen sofort, können aber noch überhaupt nichts erkennen bzw. irgendein Tier sehen. Ein sehr netter Südafrikaner erzählt uns, dass vor gut einer Stunden ein Leopard von Norden gekommen sei und versucht habe von zwei Löwinnen, die in einiger Entfernung unter einem Baum geschlafen haben, den Riss zu klauen. Die Löwinnen hätten den Leopard daraufhin auf einen Baum gejagt und die eine Löwin würde jetzt noch unter dem Baum sitzen :woohoo: :woohoo: . Die Löwin haben wir in diesem Moment auf der rechten Seite der Straße unter einem Baum im Gras entdeckt. Der Leopard im Baum ist aber nicht wirklich auszumachen :dry: . Wir können noch eine relativ gute Position einnehmen und machen erst einmal in aller Ruhe ein paar Fotos von der Löwin.




Wir stehen noch gar nicht lange, da hat die Löwin offensichtlich keine Lust mehr vor dem „Leobaum“ noch länger Wache zu halten. Sie erhebt sich



ein letzter Blick in den Baum

geht über die Straße



(noch ein letzter Blick zurück)

und legt sich dann in einiger Entfernung wieder zu der zweiten Löwin auf ihren „angestammten“ Platz unterm Baum.
Wir warten alle, dass der Leopard nun wieder vom Baum runter kommt und lange dauert es auch nicht. Woooowww :woohoo: :woohoo: unsere allererste Leosichtung im KTP - wenn auch nur kurz. Der Leo springt vom Baum und sucht so schnell es geht das Weite...auch wenn die Sichtung nur kurz war, gibt es hier jetzt eine kleine Bilderflut .












(Wir sind uns nicht zu 100% sicher, aber bei dem Leopardem, dürfte es sich wohl um den gleichen Leoparden handeln, den Dagmar und Jürgen früh morgens am selben Tag gesehen haben - das Kerlchen würde in dem Fall Kabelo heißen ;) )

Michael macht noch ein Foto von dem Löwenriss (ein Oryx), der vor einem toten Baum liegt, wir geben die Koordinaten ins Navi ein und fahren weiter.
Vor uns fährt langsam der nette Südafrikaner, der uns die Löwen-Leo-Geschichte erzählt hat. Er scannt beim Fahren fast jeden Baum ab, stoppt kurz und fährt dann aber weiter. Wir halten auch kurz und wollen eigentlich auch sofort weiter fahren, da sehe ich einen Löwen, keine 7 Meter entfernt von uns unter einem Baum liegen. Den hätten wir fast übersehen - und der Südafrikaner hat es sogar. Wir blinken ihn an. Er versteht unseren Hinweis sofort und fährt rückwärts. Der Löwe richtet sich in diesem Moment auf und ist jetzt perfekt zu sehen. Er sieht ein bisschen verschlafen aus.






Nach gut 10 Minuten hat unser Löwe keine Lust mehr auf Fotos oder es ist ihm in zwischen zu sonnig und er verzieht sich auf die Rückseite des Baumes in den Schatten.



Wir machen uns endgültig auf den Rückweg nach Kieliekrankie. Was für ein Vormittag :woohoo: .
Da es für einen Abendgamedrive bis zum Wasserloch Leeuwdril ein wenig weit ist, starten wir um 16.30 Uhr noch einmal Richtung Picknickplatz Kamqua. Außer ein paar Antilopen und unserer allerersten Roten (?) Manguste





die sich für uns in Pose wirft, ist die Ausbeute heute Abend mal wieder sehr mau. Da wir uns um 19.30 Uhr mit Dagmar und Jürgen zum gemeinsamen braaien auf unserem Balkon verabredet haben, machen wir uns zeitig auf den Rückweg.




Es wird wieder ein sehr netter, langer aber ein wenig leiserer Abend ;) …wieder ohne Leos am Wasserloch, aber das macht nach dem heutigen Tag überhaupt nichts B) .

Kosten der Unterkunft: 1.282,70
gefahrene Kilometer: 252

Liebe Grüße

Susi
Letzte Änderung: 10 Aug 2014 20:33 von Susi65.
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