Am nächsten Morgen bin ich gleich bei Toröffnung raus. Dichter Nebel, sehr diesig, aber klar, dass die Sonne sich bald durchsetzen würde. Und wie ich da so langsam durch den Nebel rollte, sah ich auf einmal zwei Gestalten auf mich zukommen. Ich dachte einfach nur „Das gibt’s jetzt aber echt nicht, schon wieder Raubtiere?“ und spielte durch, was denn da auf mich zukommen könnte. Es war ein Rudel Hyänen. Extrem aktiv, mit wilden Kampfspuren, eine tolle Begegnung, inklusive Auto wenden, Video machen, usw. Übrigens, zum Thema „crowded Krüger“ - zwei andere Autos waren mit dabei, ich glaub, das kann man lassen
Ich machte mich dann noch auf, den Hügel bei Berg-en-Dal zu erobern, da war ich mutterseelenallein. Der Himmel blau, das Wetter prächtig, die Landschaft ein Traum und ich ganz allein.
Und dann – ich hatte gerade das Auto gestoppt, um die Landschaft zu fotografieren – seh ich schon wieder Tiere auf mich zukommen. Himmel, was hab ich diesmal bloß richtig gemacht?? Drei Hyänen kamen mir entgegen, mitten auf der Straße, vor toller Aussicht. Ohne Worte, einfach perfekt
Ich nahm das als krönenden Abschluss für meinen Krüger-Aufenthalt, frühstückte noch mit Vany und Phil und machte mich auf den Weg. Ich wollte so nah wie möglich an St. Lucia rankommen, es eventuell sogar bis dorthin schaffen. Das hier war mein Abschiedskomitee:
Für mich war der Aufenthalt im Krüger schlichtweg toll. Viele unvergessliche Sichtungen, abwechslungsreiche Landschaft, gute Infrastruktur. Ein Bonus war sicher die Reise in der Nebensaison. Ich komme jedenfalls wieder, am besten Mal einfach nur zwei Wochen Krüger pur. Geht ja zum Glück alles sehr spontan
Der restliche Tag mutierte zum Fahrtag. War schon ziemlich anstrengend, hatte ich doch in den drei Nächten davor nicht übermäßig viel Schlaf bekommen. Trotzdem kam irgendwo die Motivation her, bis St. Lucia durchzuziehen. Dort musste ich übrigens nicht lange nach einer Unterkunft suchen, sondern war gleich vom St. Lucia Wetlands Guesthouse angetan. Der Abend endete im Ocean Basket bzw mit zwei Drinks mit dem Junior-Chef des Guesthouses auf der Terrasse. So muss Urlaub