Guten Abend alle miteinander!
Ich muss zugeben, ich habe dieses Mal gleich zu Beginn des Reiseberichts ein kleines Problem: Ich finde nämlich keinen Schuldigen!
… und dabei habe ich bisher doch immer jemandem die Schuld für unsere Reisen in die Schuhe schieben können
! Dieses Mal nicht…
Deshalb – ein Novum
: Die nachfolgend zu beschreibende Reise ist ganz alleine
MEINE Schuld und wurde verursacht durch eine bislang unaufhaltsam wütende Infektion mit dem Virus Africanus.
In diesem Sinne war dieses Mal der arme Göttergatte schuldlos (…nicht ganz so vööööölllliiiig wie ich immer, aber zumindest ein bisschen…
) und ihm blieb gar nichts anderes übrig als mich nach Südafrika zu begleiten. Angesichts der – nicht zu leugnenden - Umstände, dass ich
a) in früheren Urlauben schon den ein oder anderen Elefanten übersehen habe
,
b) ständig damit drohe irgendwelche mir niedlich erscheinenden Tiere einzusammeln und unserem Haushalt daheim hinzu zu fügen
und
c) nachweislich völlig unorientiert bin
,
vertrat er nämlich vehement die Ansicht, dass man mich unter
GAR keinen Umständen alleine im Busch umher irren lassen könne.
(Für die anstehende Kenia-Reise, soviel sei vorweg genommen, sind wir dann aber wieder beim normalen Zustand der Dinge: Da bin ich mal wieder vöööööööölllig unschuldig!
)
Dieses Mal also Südafrika! Dieses Mal wieder ein grünes Afrika in der Regenzeit! Was haben wir uns im Vorfeld auf diesen Urlaub gefreut und ihm entgegen gefiebert – sollte er doch mit 22 Tagen im Land unser bisher längster Urlaub werden – Dank sei der genialen Feiertagsverteilung 2013 über Weihnachten und Neujahr!
Und soviel sei vorweg genommen: Es war ein traumhafter Urlaub in einem wunderschönen Land mit ganz vielen tollen Eindrücken und Tiersichtungen!
Allerdings: Wir hatten dieses Mal tatsächlich keine großen Pannen: keinen Reifenplatzer, keinen Buschbrand etc.! Statt dessen sind wir es – für unsere Verhältnisse - sehr gemütliche angegangen und waren meist zwei, teils drei Nächte an einem Ort.
Der ursprüngliche Arbeitstitel dieses Reiseberichts hieß dann auch so schön „Abhängen in Südafrika“, haben wir es doch gewissermaßen den Großkatzen des Landes gleich getan und es auch mal von der ruhigen Seite angehen lassen…
Nach der Sichtung meiner Fotos und einigem in Erinnerungen schwelgen, waren es tatsächlich aber die großen grauen Giganten des afrikanischen Busches, die für uns beide die Reise so unvergesslich gemacht haben und die auch euch, wie ich hoffe, in den nun folgenden Wochen des Reiseberichtschreibens gut unterhalten werden.
Bevor wir aber loslegen, unsere Route zur besseren Nachverfolgung:
20.12.2013 Abflug ab München mit South African direkt nach Johannesburg
21.12.2013 Ankunft in Johannesburg – Mietwagenübernahme – Fahrt zur Iketla Lodge (Nähe Ohrigstad)
22.12.2013 Iketla Lodge: Tagestour Panorama-Route
23.12.2013 Iketla Lodge – Krüger Nationalpark (Satara)
24.12.2013 Krüger Nationalpark – Sabi Sands Game Reserve (Sabi Sabi Little Bush Camp)
25.12.2013 Sabi Sabi Little Bush Camp
26.12.2013 Sabi Sabi Little Bush Camp
27.12.2013 Sabi Sabi Little Bush Camp – Krüger Nationalpark (Lower Sabie)
28.12.2013 Krüger Nationalpark (Pestana Krüger Lodge, Malelane Gate)
29.12.2013 Krüger Nationalpark – via Swaziland – Mkuze Falls Lodge
30.12.2013 Mkuze Falls Lodge
31.12.2013 Mkuze Falls Lodge – Thonga Beach Lodge
01.01.2014 Thonga Beach Lodge
02.01.2014 Thonga Beach Lodge
03.01.2014 Thonga Beach Lodge – Hluhluwe-Imfolozi Game Reserve (Hilltop Camp)
04.01.2014 Hluhluwe-Imfolozi Game Reserve (Hilltop Camp)
05.01.2014 Hluhluwe-Imfolozi Game Reserve – Giant’s Castle Camp
06.01.2014 Giant’s Castle
07.01.2014 Giant’s Castle – Royal Natal Park (Thendele Camp)
08.01.2014 Royal Natal Park (Thendele Camp)
09.01.2014 Royal Natal Park – Maliba Mountain Lodge, Lesotho
10.01.2014 Maliba Mountain Lodge, Lesotho
11.01.2014 Maliba Mountain Lodge, Lesotho – Johannesburg – Abflug nach München
12.01.2014 Ankunft zuhause
Natürlich hatten wir an unsere Reise mal wieder nur ganz wenige Wünsche / Ansprüche :
- ein Breitmaul-Nashorn (White Rhino), überhaupt einmal (hatten wir bislang tatsächlich keines!)
- mal wieder ein oder mehrere Hippos!
- mindestens einen fotogenen weiblichen Löwen (in Namibia wollten die Damen ja alle nicht fotografiert werden
)
- einen fotogenen männlichen Leoparden (*hust* - nein, wir sind gar nicht anspruchsvoll
)
- einen Klippspringer, überhaupt einmal (der müsste bei der 5. Afrikareise doch wirklich jetzt endlich mal drin sein
… dachten wir …)
Ob sich unsere Wünsche erfüllten? – lasst euch überraschen!
Worauf ihr euch so alles freuen könnt:
- wir werden lernen, dass die Anmietung eines Autos der größten Fahrzeugkategorie nicht zwingend heißt, dass mein Göttergatte auch darin Platz findet!
- wir werden außerdem lernen, dass es Lebewesen gibt, die Regen total toll finden (soviel sei vorweg genommen: Wir gehören nicht dazu!
)
- wir finden – zumindest gefühlt – die schönsten Schlagloch-Straßen, die der Staat Südafrika so zu bieten hat!
- Niedlichkeitsalarm hoch zehn! – ganz, ganz viele niedliche Babytiere
– wobei uns die Weihnachts-Impalchen (nicht zu verwechseln mit unseren hiesigen Oster-Lämmchen
) besonders ans Herz gewachsen sind!
- Lektionen fürs Leben: Wir lernen wofür so ein Foto-Blasebalg alles gut sein kann und (so bedeutsame Dinge wie etwa), dass man zwar nicht den Käfer von der Butter schütteln kann, sehr wohl aber die Butter (samt Käfer) aus dem Tiegel
- der Göttergatte verteilt mal wieder Namen an einige unserer tollen Tiersichtungen (bei den Elefanten war es aber uferlos, das konnte ich mir nicht alles merken…): Freut euch also auf Grumpy, Shorty und Sleepy, DAS Mammut, Hörnchen, Annabelle, die drei von der Tankstelle und viele andere
- Viele tolle Unterkünfte an tollen Orten sowie eine sehr seltsame Unterkunft, in der wir scheinbar derart „gut“ ankamen, dass man gar kein Trinkgeld von uns wollte, sondern uns nur noch loshaben mochte
!
- Und auch wenn wir dieses Mal keine Reifenpanne hatten – unser mieses Auto-Karma hat trotzdem mal wieder zugeschlagen und für ein „Klang“haftes Erlebnis gesorgt
- und natürlich wie immer
: wunderschöne Landschaften, tolle Unterkünfte, viele Tiere und abermals viel zu viele Fotos davon!
Ansonsten: Wer Fragen hat, immer raus damit! Kommentare sind ausdrücklich gewünscht und immer willkommen! Danke-Button-Drücker auch sehr gerne gesehen!
Und wer lieber auf der sonnigen Seite des kommentarlosen Reiseberichtlesens verweilen möchte, dem lege ich einen „Klick“ auf die Sonne rechts oben in der blauen Überschriftenzeile nahe, dann gibt’s Reiseberichtsgenuß ohne Kommentare!
Und nun lade ich euch ein: Reist mit uns in ein sattgrünes Südafrika zur Regenzeit, lasst euch die Gischt der Wasserfälle an der Panoramaroute ins Gesicht spritzen, pirscht mit uns zusammen Elefanten über Elefanten im Krüger Nationalpark, verliebt euch in die Leoparde in Sabi Sabi, springt zusammen mit mir den kleinen Krabben am Indischen Ozean hinterher, kommt mit zu einer nächtlichen Tour zur Eiablage der Loggerhead-Schildkröten, verzweifelt ein klein wenig mit uns auf der Pirschfahrt im Hluhluwe und kommt zusammen mit uns zur Einsicht, dass die großen Dinge des afrikanischen Busches manchmal eben doch einfach so auf der Straße liegen…
Bitte Platz nehmen in unserem namenlosen Hilux, anschnallen und festhalten: Es wird bald losgehen!!!
Liebe Grüße
Steffi