THEMA: Streets paved with grey Giants! Südafrika 2013/14
15 Feb 2014 11:17 #326761
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Kapitel 4
Montag, 24.12. 2013
Krüger Nationalpark (Satara Restcamp) – Sabi Sands Game Reserve (Sabi Sabi Little Bush Camp)


oder auch: „I Want a Hippopotamus for Christmas!“

Teil 2

Nachdem wir uns von unseren Elefanten verabschiedet hatten und eine kurze Frühstückspause an einem Picknickplatz eingelegt hatten, lief uns als nächstes dieser Geselle über den Weg, der wohl auch gerade gefrühstückt und dabei den Mund etwas zu voll genommen hatte :laugh:



Bevor wir wieder zu den grauen Giganten übergehen :whistle: , muss ich an dieser Stelle einmal eine Lanze für die heimlichen Helden des Krügers brechen: Die Impalas! :cheer:

Selbst wenn man mal eine Stunde nichts an Tieren sieht, Impalas sieht man im Krüger immer irgendwo. Die sind so zahlreich, dass wir uns irgendwann dabei ertappten, sie schon völlig zu übersehen. Der Impala am – unter – hinter dem Strauch wird irgendwann so zur Selbstverständlichkeit und ist so ins generellen Landschaftsbild integriert, dass er gar nicht mehr wirklich auffällt. :blush:

Was irgendwie schon eine Schande ist – denn gerade zur Regenzeit wimmelt der Busch vor lauter niedlichen Baby-Impalas! :woohoo:



Baby-Impalas sind gewissermaßen das Gegenstück zu unseren hiesigen Osterlämmchen :laugh: … so süß und niedlich, wie sie immer im dichten Gras gekuschelt liegen…



Aber auch die ausgewachsenen Tiere haben den ein oder anderen Blick verdient – die sind nämlich auch einfach nur wunderhübsch anzusehen…



Trotzdem muss ich die Impalas mal kurz zur Seite schieben, denn nach einer kleinen Kuppe stand rechterhand dann dieser Gigant etwas entfernt in einer Suhle :woohoo:



… als von hinten noch ein Kumpel auftauchte ging das Gematsche erst richtig los :laugh:



Ich finde es ja immer wieder herrlich, Elefanten beim Schlammbaden zu zusehen. Die haben da meist eine unbändige Freude daran :cheer:



Dann schlugen die zwei tatsächlich den Weg richtig Straße und damit zu uns ein :blink: . War ja irgendwie klar – wir kommen – Elefant meint über die Straße gehen zu müssen! ;)

Wir hatten noch kurz Zeit zu bestaunen wie kunstvoll der eine der beiden Bullen seinen Rüssel auf den Stoßzähnen ausruhte…



… dann legten wir mal vorsichtshalber den Rückwärtsgang ein. Denn anders als unsere Herde vorher, waren die beiden sichtlich der Meinung, dass sie die Herren der Straße waren. Deshalb war uns mit ein klein wenig Abstand zu den beiden Riesen doch etwas wohler… B)

Nachdem die beiden Kolosse die Straße gekreuzt hatten und wieder im Busch entschwunden waren, standen wir noch eine ganze Weile etwas weiter mal mehr, mal weniger direkt in einer riesigen Impala-Herde und beobachteten das fröhliche Antilopentreiben.

Was guckst du?



Impala-Kindergarten



Tierhighway á la Krüger: Eine Spur für die Impalas, eine für den Warzenschweinnachwuchs :laugh:



Danach fuhren wir zurück zur Hauptstraße, stellten aber fest, dass dort außer einem Mehr an Autoverkehr nichts sonst unterwegs war. Deshalb und weil wir noch ganz gut in der Zeit waren schoben wir noch einen kurzen Stopp am Orpen Damm ein. Der Abstecher dorthin erwies sich als sehr lobenswert: Zum einen weil man sich hier ein bisschen die Beine vertreten konnte, zum anderen weil auf der anderen Seite des Flusses gerade eine Herde Elefanten zum Vorschein kam, die wir nun gepflegt im Schatten stehend und sitzend in aller Ruhe beobachten konnten. :)



Ein paar Nachzügler kamen sogar noch durch den Fluss geschwommen!



Auf der anderen Seite wurde es langsam aber sicher richtig voll!



Nach einer Weile lösten wir uns von den Elefanten und kehrten zu unserem Hilux zurück. Auf dem Weg hinaus zum Paul Krüger Gate sahen wir dann nicht mehr die Welt an Tieren – dazu war es mittlerweile vielleicht auch einfach zu heiß…

Ein paar Kudus liefen uns noch über den Weg, sowohl miteinander rangelnd …



… als auch einfach majestätisch in die Landschaft blickend.



Und wegen diesem Kerl hier, hab ich den armen Christian eine Vollbremsung hinlegen lassen :whistle: – da dachte ich nämlich, ich hätte einen Leo im Baum entdeckt :whistle: :whistle: :whistle: … nunja :blink: … der „Leo“ stellte sich leider als riesengroßer Pavian heraus :pinch: :pinch: :pinch: :whistle:



Übrigens durfte ich mir von diesem Moment den restlichen Urlaub über anhören, dass die Steffi so gute Augen hätte, dass sie sogar Affen in den Bäumen sieht! :whistle: B) :pinch:

Gegen halb zwölf verließen wir den Krüger durch das Paul Krüger Gate um wenige Kilometer später rechterhand in Richtung Sabi Sands Game Reserve abzubiegen. Dort gab es am Gate erst einmal zu ein bisschen Verwirrung, als wir aufschlugen … zumindest guckten uns die Jungs am Gate etwas schräg von der Seite an … bis uns jemand die Liste mit den „arrivals“ unter die Nase hielt und Christian fragend anblickt, ob er die Christina wäre? :woohoo: :laugh: Ein paar herzhafte Lacher später, hatten wir die Reservatgebühr bezahlt und waren auf dem Weg zum Sabi Sabi Little Bush Camp.

Ja und da waren wir! Angekommen in unserem ganz persönlichen Land der Luxusschweinchen! :laugh: Als wir uns verstaubt und verschwitzt aus unserem Hilux schälten, wurden wir schon von Hugo und Alta, dem Managerehepaar der Lodge, in empfangen. Hugo erklärte uns dann im der sehr geräumigen Hauptgebäude der Lodge, was uns die nächsten paar Tage so erwarten würde. Und irgendwie bekamen wir vom Zuhören alleine schon gewaltigen Hunger :laugh: ! Was insofern auch gut war, denn nachdem uns unsere Zimmer gezeigt wurden, sollte es ja auch schon Lunch geben! :cheer:

Das Little Bush Camp liegt an einem kleinen Flussbett, welches während unseres Aufenthaltes nur am hinteren Ende Wasser führte. Über das Flußbett hinweg führt von dem Hauptgebäude ein schmaler Steg, dahinter gibt es einen kleinen aber feinen Pool-Bereich. Wobei man diesen nicht wirklich benötigt - fanden zumindest wir :whistle: ! Denn jedes Zimmer hat einen eigene Jacuzzi - und ich sage euch: An diesen Grad von Luxus könnte zumindest ich mich sofort gewöhnen :whistle: :blush: :whistle: ... Ich weine ihm heute noch hinterher, unserem Jacuzzi! :( ;)

Die Zimmer sind sehr klassisch gehalten, mit den mit Abstand besten Matratzen des ganzen Urlaubs (auch aus denen will man eigentlich gar nicht mehr raus ;) ). ...



Hier das Badezimmer mit Innendusche (eine Außendusche gab's auch noch, die habe ich aber leider nicht fotografiert)...



Und unser Willkommensbrief...



Für uns war es ja der erste Aufenthalt in einer derart "noblen" Unterkunft und ich muss zugeben, dass wir beide schon etwas skeptisch waren, ob uns das Ganze gefallen würde, aber auch, ob es was Tiersichtungen angeht, halten würde, was es verspricht (bzw. was man sich selbst so verspricht)! Unsere Ankunft jedenfalls hätte schon einmal nicht besser laufen können, Hugo und Alta haben eine ganz besondere herzliche Art, durch die man sich sofort wie zuhause fühlt und die ganze Lodge ist einfach sehr gepflegt und "auf den Punkt gebracht". Soweit gefiel uns das also schon einmal sehr gut...

Ob es so bleiben würde? Das erfahrt ihr im nächsten Teil ... und dann war da ja noch etwas mit einer Elefantensichtung :whistle: ... und unser Nashorn haben wir ja auch immer noch nicht gesehen :whistle: ... und überhaupt: War heute nicht Heiligabend? ;)

Liebe Grüße
Steffi
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17 Feb 2014 20:01 #327198
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Kapitel 4
Montag, 24.12. 2013
Krüger Nationalpark (Satara Restcamp) – Sabi Sands Game Reserve (Sabi Sabi Little Bush Camp)


oder auch: „I Want a Hippopotamus for Christmas!“


Teil III


Nachdem wir also zuerst staunend vor unserem Jacuzzi standen, uns kurz frisch machten, wieder staunend vor unserem Jacuzzi standen, uns fragten, wie verlottert bzw. unrasiert man denn in so einer Unterkunft zum Lunch gehen könne, nur um im Anschluss staunend und unter viel „Ohhhh“ und „Ahhhh“ die ersten Gliedmaßen in den Jacuzzi zu halten :whistle: , schafften wir es irgendwie dann doch gegen halb zwei im Hauptgebäude der Lodge aufzuschlagen: Wir hatten nämlich Hunger! :laugh:

Das Lunch-Menü überforderte uns dann kurzzeitig etwas :blink: : Das hatte nämlich 4 Seiten war über und über gefüllt mit sehr lecker klingenden Leckereien und bot die grundsätzliche Möglichkeit das Ganze zu einem 4-Gang-Menü auszuwälzen! Man nehme dazu den wohl schnuffigsten, und nettesten Koch, der mir je untergekommen ist, der nun vor uns stand und uns erwartungsvoll anblickte und dessen Freude umso größer wurde, je mehr wir bestellten und es war klar: Scheibenhonig, dieser Aufenthalt wird richtig, richtig schlecht für die Figur! :woohoo: :whistle: :woohoo: :whistle:

Und – wie wir schon befürchtet hatten – dann war’s auch noch super lecker :woohoo: . Vorweg gab’s einen leckeren Caesar Salad, danach für Christian ein Straußen-Kebab und für mich Tagliatelle mit Schinken und Rucola. Vollgefuttert und zufrieden rollten wir dann zurück in unser Zimmer, wo der Jacuzzi dem ersten ausgiebigen Test unterzogen wurde. Hach, das war schön! :laugh:

Um kurz vor halb vier lösten wir uns leicht aufgeweicht vom Jacuzzi und gingen wieder ins Hauptgebäude um dort unserer ersten Pirschfahrt zu harren. Und – irgendwie war es ja klar – es gab schon wieder Essen! :whistle: Oh weih, oh weih! (und ja, es war auch schon wieder lecker! ;) ) Dort trafen wir aber auch Grant, unseren Guide für die nächsten drei Tage, und ein nettes malaysisches Ehepaar Steve und Susan, welche an diesem Nachmittag und am nächsten Vormittag den Wagen mit uns teilen sollten. Da die restlichen vier Zimmer der Lodge an eine 7-köpfige Hochzeitsgesellschaft vergeben waren, die gemeinsam einen Wagen hatte, waren wir nur zu viert in unserem Fahrzeug unterwegs! Bevor es los ging, stellte uns Grant noch Moses, unseren Tracker vor, und ab ging es!

Kaum waren wir aus dem Camp heraus gefahren, stand auch schon ein Elefant vor uns! Der war aber männlich, übellaunig und hatte sich vor lauter Hormonüberschuss lecker eingepinkelt :S , sodass er nicht sehr erfreulich roch :pinch: , weswegen Grant nur kurz in gebührendem Abstand hielt und uns versprach, dass er uns freundlichere Elefanten suchen würde und wir diesen Gesellen lieber in Ruhe lassen sollten. Wir waren da alle seiner Meinung! ;)

Zuerst liefen uns nur ein paar Zebras über den Weg, die scheinbar über die Streifen des Nachbarzebras lästerten… :laugh:



… eine kleine Herde Gnus…



und als wir über eine kleine Kuppe fuhren, erblickten ein-, zweihundert Meter vor uns ein Nashorn! :woohoo:

Und jetzt muss ich mich wirklich entschuldigen, dass ich von diesem Nashorn kein wirklich schönes Bild zu bieten habe :blush: , aber ich war da etwas überfordert. Dazu muss man Folgendes wissen: Ich hatte im Vorfeld noch mit einer Freundin, die selbst schon mehrfach in Sabi Sands unterwegs war, diskutiert, was ich denn an Objektiven auf die Pirschfahrten mitnehmen solle. Klare Ansage der Freundin: „Steffi, lass die Konverter im Zimmer – du kommst den Tieren da so nah, das brauchst du da nicht!“ Da dachte sich die Steffi: „Okay lass ich mal die Konverter im Zimmer, sie wird schon recht haben! Aber nah? :blink: … naja nah waren wir dem Tieren bisher ja auch!“ :whistle:

Ja … ähm … *hust* … man lerne: Es gibt nah und es gibt NAH! Und was NAH heißt, sollten wir in den nächsten Tagen mehrfach eindrücklich vor Augen geführt bekommen. Das erste Mal mit dem Nashornbullen, an den Grant langsam so auf ca. 15 Meter heran fuhr und dann stehen blieb. Herrn Rhino, nennen wir ihn der Einfachheit halber mal Bruno, war unsere Anwesenheit sichtlich schnurz, was dazu führte, dass es genau ein Foto gibt, auf dem Bruno ganz zu sehen ist. Das da:



Danach graste der Koloss näher und näher, das Mahlen des Nashornkiefers wurde lauter, der Koloss kam noch näher :blink: und näher :blink: :blink: und davon abgesehen, dass ich nunmehr weiß, dass so ein Nashorn verdammt laut schmatzen kann :whistle: , war uns das Tier in diesem Moment so nahe, dass wir es hätten streicheln können :woohoo: .



Dann lief Bruno gefühlte 20 Zentimeter vor dem Wagen vorbei und graste und schmatzte direkt neben dem Auto auf der anderen Seite weiter! :blink: Deswegen gibt’s auch kaum Fotos von Bruno, ich war nämlich so überwältigt von dieser Nähe zum Tier, dass ich nicht mehr wirklich ans Fotografieren gedacht habe, sondern mir eher überlegt habe, wem ich jetzt vor Freude um den Hals fallen soll: Christian, Grant oder doch Bruno! :whistle: :whistle: :whistle: (ich hab’s dann aber doch bleiben lassen, das mit dem um den Hals fallen ;) ).



Nachdem Bruno von dannen schmatzte, fuhren wir weiter. Grant erzählt uns ein bisschen etwas über Sabi Sabi und als wir einen kleinen Hügel hinauf fuhren, sahen wir plötzlich eine kleine Herde Elefanten auf uns zu kommen. Und da waren sie: Unsere versprochenen, freundlichen Elefanten! :woohoo:



Ich weiß nicht, wie Grant es gemacht hat, aber irgendwie schaffte er es, uns genau so zu positionieren, dass die grauen Giganten um unser Auto „herum flossen“. WOW!!! :woohoo:



Wir waren begeistert! :woohoo:



Vor lauter Begeisterung und hohem Gras ging am Anfang dieser kleine Geselle völlig unter!



Erst als die ganze Herde an uns vorbei auf die Straße wechselte (ist ja klar: Wir kommen und die Elos laufen auf die Straße! ;) ), entdeckten wir den kleinen Zwerg!



Nachdem sich die Elefanten allesamt vor uns gesetzt hatten, meinte Grant, dass er bei der nächsten Gelegenheit, die sich bietet, versuchen würde wieder an der Herde vorbei zu fahren, da er vermutete, dass die Elefanten zu einem kleinen Wasserloch nicht weit entfernt gehen würden. Und wenn wir Lust hätten, würden wir da hin fahren und abwarten, was passieren würde. Und ob wir Lust hatten! :woohoo:



Als die Elo-Popo-Karawane das nächste Mal vor uns in Richtung Gebüsch abbog...



... ließen wir die grauen Riesen hinter uns und fuhren zur Wasserstelle einen kleinen Hang hinunter. Kaum waren wir dort gut positioniert, brachen die Elefanten oben am Hang schon aus dem Gebüsch heraus und liefen beschwingten Ganges zum Wasser! :woohoo:



Ich liebe es ja, Elefanten beim trinken zu zusehen!



Aber noch mehr liebe ich es, kleine Elefanten zu beobachten. Grundsätzlich gilt ja: Je kleiner, desto höher der Entertainmentfaktor! :laugh: Und dieser kleine Fratz hier, bot nun ein Entertainment, welches wir so schnell nicht wieder vergessen werden.



Wenn die ganzen Erwachsenen trinken, ist klar, dass das kleine Gemüse auch trinken will. Blöd nur, wenn der Rüssel noch nicht so funktioniert, wie das Baby-Elo gerne hätte! Aber kein Problem: Wenn das Wasser nicht über den Rüssel in den Mund kommt, dann kommt der Mund halt zum Wasser. :whistle:



Und der kleine Elefant macht „Pflatsch“… :woohoo:



Iiiihhh, das ist ja nass! :laugh:



Auf ein Neues!



Irgendwie schien diese Taktik aber nicht ganz aufzugehen :blink: :laugh: .



Eine Neue musste her: Also komplett ins Wasser gestellt, Mäulchen ins Wasser und den Wasserpflug gemacht :laugh:



Wenn man lange genug mit dem Hinterteil nach vorne schiebt, läuft schon irgendwann Wasser ins Mäulchen… :laugh:



Und nebenbei kann man auch ganz perfekt baden! :cheer:



Derweil lachten wir uns über den kleinen Kerl halb kaputt im Wagen! Ab und zu lief der Mini-Gigant aus dem Wasser und suchte Schutz bei Mama…



… nur um dann motiviert sich wieder ins die Fluten zu stürzen… :laugh:



… und mit der Naser voran wieder ins Wasser zu pflatschen… :woohoo:



Das mit dem Trinken schien aber auch bei x-ten Versuch nicht so zu klappen, wie sich der Elefantennachwuchs das so vorstellte. :whistle:



Nun gut, genug ist genug – irgendwann muss ja Schluss sein, dann halt wieder ins Trockene. Um aus dem Wasser heraus zu kommen, hätte der Kleine eigentlich nur umdrehen und dort hinaus gehen müssen, wo er rein gekommen war: nämlich am seichten Ufer. :whistle:

Aber nein, aus unerfindlichen Gründen, wollte der Zwerg die kleine Böschung hoch klettern! :blink:



Und dann hing er da plötzlich, kam nicht mehr weiter nach oben und zurück traute er sich auch nicht wirklich! :blink:

Sofort kam eine Elefantenkuh und versuchte den Kleinen mit ihrem Rüssel am Popo nach oben zu schieben. Das Baby strampelte und strampelte, kam trotzdem keinen Zentimeter weiter nach oben!



Und dann quiekte der Kleine herzzerbrechend! :woohoo: Und mit diesem Quieken herrschte Panik unter den Elefanten! :ohmy: Die umstehenden Elefantenkühe, ließen das Wasser aus ihren Rüsseln rinnen und eilten dem Kleinen zur Hilfe.



Plötzlich standen vier große Elefantenkühe um den Kleinen herum und versuchten den Zwerg mit ihren Rüsseln nach oben zu drücken! Und der Kleine strampelte und strampelte und kam immer noch nicht voran! :ohmy:



Die Panik der erwachsenen Tiere war direkt greifbar, man merkte, dass da das „Ein und Alles“ der Herde gerade in diesem Moment an der Böschung hing :dry: . Und wie gerne hätten wir den Tieren zugerufen, dass der Kleine doch nur zurück ins seichte Wasser müsse, um am fünf Meter weiter am seichten Ufer problemlos aus dem Wasserloch zu kommen.



Aber mit jeder weiteren Sekunde wuchs die Panik der Elefanten! :( Dann quiekte der Kleine noch einmal! – Und mit einem lauten Tröten war die Leitkuh zur Stelle, schob die anderen Elefanten zur Seite, packte den Winzling mit ihrem Rüssel am Schwanz ...



...und schob ihren Fuß unter seinen Bauch! :woohoo: Ein letztes Quieken und der Kleine stand oben auf der Böschung, völlig betröppelt und durcheinander!



Sofort bildeten die Herde einen Kreis um den Kleinen und brummelte beruhigend! Wir Zuschauer hatten das Gefühl, dass das gemeinsame Brummeln nicht nur den Zwerg beruhigen sollte, sondern auch die Erwachsenen! Die armen Tiere waren völlig mit den Nerven fertig und die Aktion „Trinken und Baden“ wurde abgebrochen. Fast schien es so, als würden die grauen Kolosse vor dem Wasserloch flüchten, aus dem hier kleinstes Mitglied fast nicht mehr heraus gefunden hätte!

Was für eine Sichtung! :woohoo: Wir saßen noch einige Minuten völlig fassungslos schweigend im Auto – das Gesehene mussten auch wir Menschen erst verdauen! Und dann machte sich überwältigende Begeisterung breit! WOW!!!

Wir beschlossen, dass es nun Zeit für Alkohol – entschuldigt :whistle: – einen gepflegten Sundowner war! An ein paar Impala vorbei...



... fuhr uns Grant zu einer schönen Lichtung, wo wir bei ein, zwei Savannah Dry den Sonnenuntergang genossen und uns ein bisschen unterhielten!



Abendrot



Nachdem die Sonne untergegangen war, versuchten Grant und Moses uns noch einen Leoparden zu finden. Ein anderes Auto hatte wohl einen weiblichen Leo entdeckt, die Dame war aber nicht in Tourilaune und entschwand von uns ungesehen flugs wieder in die Dunkelheit! Grant merkte man direkt an, dass er sich ärgerte, dass wir bei dieser Fahrt keine Katze gesehen hatten - aber mit dieser Wahnsinns-Elosichtung waren seine vier Gäste wir wirklich mehr als zufrieden! Und für die schlafende Katzen hatten wir ja noch 5 Pirschfahrten über :laugh: B) !

Als wir zur Lodge zurück kamen, warteten dort schon wieder Hugo und Alta mit einem Willkommens-Amarula auf uns! Während unserer Pirschfahrt hatten die Mitarbeiter das ganze Hauptgebäude festlich geschmückt :woohoo: !

Hier bekamen wir wenige Zeit später unser lecker Weihnachtsdinner serviert :)



Oh weih, keine zehn Stunden da und wir wollten diese Lodge schon nicht mehr verlassen :whistle: ! Achja und was die Figur anging: Das Abendessen hat auch nicht wirklich geholfen ;) : Nach Avocado mit Garnelen und Salat, einer Gazpacho, einem lecker Rinderfilet mit glasierten Karotten und Kartoffelgratin und einer Amarula-Creme-Brulee kugelten wir nur noch leicht angetrunken (der Wein war natürlich auch lecker :whistle: ) in unser Bett!

Worauf ihr euch für den nächsten Tag vorbereiten könnt?
- Miezekatzen-Alarm die Zweite
- Wir machen einen Busch-Walk um den „kleinen Dingen“ des Busches auf die Schliche zu kommen! :silly:
- Haben ein Busch-Picknick!
- Rhino-tainment die Erste
- und je nach Definition (das dürft dann ihr entscheiden B) ) Miezekatzen-Alarm die Dritte :whistle:
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Kapitel 5
Dienstag, 25.12. 2013 –
Sabi Sands Game Reserve (Sabi Sabi Little Bush Camp)


oder auch: Ein Leo zum Fest!

Teil I

Dienstag! 25. Dezember 2013! Weihnachten! Kurz vor halb sechs Uhr am Morgen! Und so wunderbar kuschelig in diesem großen, gemütlichen Bett! Doch durch unsere Zimmertür schallte es unüberhörbar und hoch motiviert: „Gooooood Mooooorning! This is your Waaaaake uuuuup – Caaaaall!“ :pinch: :pinch: :pinch:

Für mich das Zeichen genauso hoch motiviert aus dem Bett zu springen. Für Christian das Zeichen sich maulend die Bettdecke über den Kopf zu ziehen und etwas davon zu nörgeln, dass er sich ja so auf die Arbeit zuhause freue, weil er dann endlich wieder bis sieben Uhr morgens ausschlafen könne! :laugh: :P :laugh:

Wenig später trafen wir dann mehr (ich) oder weniger (mein Göttergatte) wach im Hauptgebäude ein, wo es neben Kaffee, Tee und Saft – es war nicht anders zu erwarten ;) – auch eine Wagenladung verschiedenster Kekse und Obst gab. Vor-Frühstück sozusagen! :cheer:

Während sich Christian über Kekse und Kaffee her machte, stellte ich zu meinem großen Entsetzen fest, dass ich am vorhergehenden Abend wohl doch etwas angetrunkener als gedacht gewesen war und nicht mehr ganz umrissen hatte, dass es nur im Hauptgebäude Internetempfang gab, nicht aber in den Chalets :whistle: :whistle: :whistle: . Was dazu führte, dass meine nächtens noch im Zimmer verfassten Nachrichten an die beste Freundin mit rühmlichen Inhalten wie etwa „Huch, ich glaube, ich bin etwas angetüddelt und blau!“ :whistle: :blush: :whistle: erst frühmorgens um kurz vor sechs, als ich das Hauptgebäude wieder betrat, nach Deutschland verschickt wurden! Dies führte zuhause wohl zu etwas Verwirrung ob des Zusammenhanges frühe Uhrzeit und Steffi-Zustand! :whistle: :S :whistle:

Um kurz vor sechs saßen wir dann wieder zusammen mit Steve und Susan auf unserem Game-Drive-Wägelchen und harrten der Dinge, die uns der Weihnachtsmann im Busch versteckt hatte! Oder auch nicht :blink: … denn die Tiere schienen an diesem Weihnachtsmorgen alle auszuschlafen. Nichts zu sehen, außer ein paar verschlafen drein guckenden Impalas. Wobei Grant auch sehr zügig fuhr, so als hätte er ein Ziel …

Als wir an eine kleine Kuppe fuhren, sahen wir oben auch schon ein anderes Pirschfahrzeug stehen und dann das da… :woohoo:



Der Weihnachtsmann hatte uns einen Leo auf die Straße gestellt! Ja, das nennen wir mal serviceorientiert! :laugh:

Wobei Leo auf Straße irgendwie auch nicht sooooo das Wahre ist! :whistle: Nichts gegen den Leo, der war fantastisch zum Abwinken und außerdem ein stattlicher Kater – also genau das, was ich mir ja gewünscht hatte insgeheim :cheer: .... jedoch: Wenn man davon absieht den Leo mit dem Auto von der Straße zu schubsen, bleibt einem erst einmal nichts anderes übrig, als den gepunkteten Miezekater ausdauernd von hinten zu betrachten! Was zugegebenermaßen nach fünf Minuten - Punkte hin oder her - etwas eintönig wird :whistle: , vor allem wenn besagter Kater keinerlei Anstalten macht auch nur einmal in unsere Richtung zu blicken! :unsure:

Als sich der Busch seitlich lichtete nutzte Grant die Gelegenheit und düste seitlich am Großkater vorbei und fuhr weiter nach vorne, damit das Kätzchen – so der Plan – direkt auf uns zulaufen konnte.

Ja und was macht der Kater, kaum dass wir positioniert stehen? Steckt seine Nase ins Gras und inhaliert Graspollen oder was auch immer! :woohoo: :S :woohoo:



Dann besann sich unser gepunktetes Weihnachtspräsent aber doch noch auf seine guten Manieren und nun bitte ich die nachfolgende Fotoflut zu entschuldigen und darf vorstellen: Maxabeni! :woohoo:



Maxabeni ist in Sabi Sabi unter den Leos derzeit das, was man so schön als "dominantes Männchen" bezeichnet umgangssprachlich also der Chef in Ring! So ein Chef im Ring muss natürlich ab und an, seine Arena abgehen – und genau das machte Maxabeni an diesem Morgen: sein Revier kontrollieren und mit neuen Duftmarken „bestücken“… :cheer:



Und dabei war es dem guten völlig schnuppe, dass da drei Autos mit Menschen um ihn herum wuselten – Menschen so scheint der intelligente Leopard von Welt zu wissen, stellen keine unmittelbare Konkurrenz im Hinblick auf die Paarung mit willigen Leoparden-Frauen dar!



Und so schritt Maxabeni die Straße entlang, hielt dann und wann inne, lief dabei teilweise keinen halben Meter an den parkende Fahrzeugen vorbei und lies sich bei seinem Revierrundgang nicht stören.



Grant brachte uns dabei immer wieder in die perfekte Beobachtungslage mit dem Wagen, sodass, obwohl der Leopard die ganze Zeit in Bewegung war, erstaunlich viele schöne Fotos entstanden sind… :cheer:



Ist er nicht einfach wunderhübsch, der Maxabeni?



Während er da so selbstbewusst in seiner ganzen Pracht den Weg entlang schritt, überlegten Christian und ich uns schon, wie wir den Miezekater am Besten ins Fahrzeug verfrachtet und nach Hause verschifft bekämen. Der hätte sich ja so gut auf unserer Couch gemacht! :whistle: :whistle: :whistle:



An seiner Einstellung zum Markieren, das war auf Anhieb klar, müssten wir zuhause aber verstärkt arbeiten! Und die Frage, wie wir unserem Tierarzt demnächst beibringen würden, dass wir mal eben kurz mit unserem „Maxi“ zur Kastration vorbeikommen würden und er doch bitte alles andere Getier aus dem Wartezimmer entfernen solle, weil Maxi, wenn nüchtern, immer nicht so gut mit Hunden etc. könne – die konnten wir uns auf Anhieb nicht beantworten. :laugh: B) :whistle:



Aber als der Gute dann noch anfing, seine Nase in Büffeldung zu reiben :S (um seinen eigenen Geruch vor seinen Freß“opfern“ zu tarnen, wie uns Grant erklärte), überlegten wir es uns doch noch einmal anders! :whistle:



Also ließen wir die schöne Kreatur, da wo sie auch hingehört, und bestaunten sie nur gebührend (auch wenn ich nach wie vor der Meinung bin, dass unsere Couch und dieser Kater dermaßen gut zusammen passen würden… :whistle: :whistle: :whistle: )…



Auch wenn er wirklich, wirklich niedlich ist der Maxabeni (hier wurde die Nase ausnahmsweise mal nicht in Büffeldung gerieben, sondern einfach nur am ordinären Gras :) )…







Nachdem wir den Leoparden gebührend bestaunt hatten, machten wir Platz für den nächsten Wagen (in Sabi Sabi dürfen nur jeweils drei Autos bei einer Tiersichtung stehen) und guckten, was es sonst noch so zu sehen gab an diesem schönen Morgen...



Mehr dazu dann im nächsten Teil! :) Und zum Abschied noch einmal mein neuer Lieblingskater ;)



Liebe Grüße
Steffi
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24 Feb 2014 17:51 #328164
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Dienstag, 25.12. 2013
Sabi Sands Game Reserve (Sabi Sabi Little Bush Camp)


oder auch: Ein Leo zum Fest!

Teil II

Nachdem wir den wunderhübschen Maxabeni verlassen hatten, liefen uns noch ein paar der üblichen Verdächtigen des afrikanischen Busches über den Weg …

Ein schöner Hals von hinten kann durchaus auch entzücken :laugh:



Ich finde Giraffen ja wirklich und immer wieder aufs Neue wunderhübsche Tiere. Nicht sonderlich helle, aber wunderhübsch ;) ! Im Profil von der Seite…



Interessant ist, dass auch die Giraffen immer das Blatt haben wollen, das gaaaaanz weit oben ist! :cheer:



Und von vorne ist das doch auch ein wirklich fescher Bursche…



Und wer sich immer gefragt hat, wer der Herrscher über das ganze Buschland ist: Der hier hatte sich zumindest schon einmal sehr hoheitsvoll positioniert und thronte über die Savanne … :laugh:



Nach einem kurzen Kaffee und heiß Schokolade-Stopp (…heiße Schokolade mit Amarula um genau zu sein! :whistle: … und ja, natürlich gab es schon wieder kleine leckere Schweinerein zum Essen! :whistle: :whistle: ) trafen wir noch eine Gruppe Wasserbock-Damen beim Kaffeekränzchen an…



Bitte recht freundlich! :)



Und eine kleine Herde Gnus…





Vögelchen gab’s auch: Hier ein Hammerkopf (ich hoffe, ich hab den richtig :blush: )



Um kurz nach neun Uhr waren wir in der Lodge zurück, machten uns kurz frisch und stürzten uns dann auf das lecker Frühstücksbuffet und die lecker Frühstückskarte (auch hier konnten wir wieder auf zwei Seiten aus super schmackhaften Yamyamis auswählen :cheer: ). Im Übrigen waren die Sabi Sabi Omeletts die mit Abstand besten Omeletts, die ich jemals gefuttert habe :whistle: .

Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns von Steve und Susan, die gegen Mittag zurück nach Johannesburg und dann weiter nach Kenia fliegen sollten. Wir hingegen hatten vor unsere Frühstückskalorien wieder ab zu trainieren … nein, nicht im Jacuzzi :P … wir wollten einen Bush Walk machen!

Zusammen mit unserer kleinen 7-köpfigen britischen Hochzeitsgesellschaft machten wir uns gegen elf zusammen mit Grant und Ron, dem Ranger der Briten, auf zu Fuß den Busch zu erkunden. Ein bisschen Bewegung tut zwischen dem ganzen Essen allemal gut und wie die beiden Ranger so schön meinten, seien die kleinen Dinge des Busches ja auch einmal eine genauere Betrachtung wert.

Die kleinen Dinge .. ja genau :pinch: ! Weil es ja eben nur um erwähnte Strategie zur Vermeidung des Verlassens der Lodge in kugelförmiger Gestalt ging und um die KLEINEN DINGE des Busches nahm ich auch nur den Foto mit dem KLEINEN Objektiv mit… hhhmmm…war die falsche Idee... :whistle:

Wir marschierten also los … aus dem Lodge-Areal heraus, über die kleine Schotterpiste … und sahen … Gnus … wir sahen die Gnus an, die Gnus sahen uns an und die Steffi dachte sich „Naja, klein sind die jetzt nicht wirklich!“ :laugh: Aber wirklich sehr interessant zu beobachten, wie die nicht ganz so kleinen Gnus auf einen Menschen zu Fuß reagierten



… die Fluchtdistanz bei einem Menschen zu Fuß war viel, viel weiter als zu einem Menschen im Auto und die Tiere trotz der großen Distanz, die zwischen uns lag, viel nervöser und unruhiger. Eine schöne und interessante Erfahrung…



Nachdem wir die Gnus verlassen hatten, wanderten wir weiter durch den Busch, bekamen immer wieder Interessantes zu Gräsern, Bäumen und dem Ökosystem im Ganzen erzählt, bis die beiden Guides plötzlich wie angewurzelt stoppten. Ja und da waren sie … und ich muss zugeben, ganz am Anfang waren sie tatsächlich auch nur ganz klein am Horizont zu erkennen :whistle: : Eine Herde Elefanten, die direkt auf uns zulief! :woohoo:



Okay, zugegebenermaßen: Eigentlich lief die Elefantenherde auf den Wassertümpel direkt hinter uns zu! Aber … huh :woohoo: … das sind Gefühle, wenn man die Elefanten – wenn auch noch ganz klein – so zu Fuß auf einen zu walzen sieht! :blink: Die Elefanten fanden es übrigens auch nicht wirklich toll, dass wir da waren und reagierten erstaunlich scheu und nervös auf die menschliche Fußpräsenz. Grant und Ron lotsten uns in einem großen Bogen um das Wasserloch herum auf eine kleine Anhöhe wo wir windabwärts hinter einem Baum die – mittlerweile nicht mehr so kleinen – Elefanten beobachten konnten. Diese näherten sich, nachdem sich eine Vorhut aus zwei Kühen versichert hatten, dass die zu-Fuß-Menschen weit genug weg waren, den Wasserloch und begannen zu trinken. WOW!



Leider sind die Fotos nicht wirklich gut, weil wir in einem gehörigen Abstand zu den Tieren standen und ich ja – es sollte ja nur im die kleinen Dinge gehen :P – nur das kleine Objektiv dabei hatte! Aber es war ohne Frage eine der intensivsten Elefantenerlebnisse bisher, diese Herde zu Fuß zu beobachten. Wir verweilten bestimmt eine halbe Stunde unter dem Baum, bis die Herde wieder davon zog! Wie schön! :)



Danach sahen wir zugegebenermaßen wirklich nur noch „kleine Sachen“, die uns über den Weg liefen :laugh: . Und schöne Landschaft…



Aber so ein Bush Walk ist – Elefanten hin oder her – schon eine tolle und informative Geschichte und auf jeden Fall sehr empfehlenswert. Und: Wenigstens hatten wir uns so einmal etwas weiter als vom Jacuzzi zum Essensbereich und vom Essensbereich in das Game Drive Fahrzeug bewegt! B)

Nachdem wir gegen ein Uhr in der Lodge zurück waren, durften wir uns abermals kurz frisch machen, begrüßten dann den neuen Gast in der Lodge, Julien, eienn allein reisenden, sehr netten Amerikaner, der sich den Rest unseres Aufenthalts den Wagen mit uns teilen sollte, und wurden dann allesamt flugs gegen zwei Uhr wieder in die Fahrzeuge verladen. Das Mittagessen sollte es zur Feier des Tages an diesem Tag nämlich als Busch-Picknick geben!

Tja und dann stand da tatsächlich mitten im Busch an einem Flussbett eine gedeckte Tafel und ein riesen Buffet davor! Ach du grüne Neune :woohoo: – und wir hatten doch eigentlich geplant, an diesem Mittag etwas weniger zu essen :whistle: ! KEINE CHANCE! :pinch:

Aber seht selbst …





Es gab Salate und Vorspeisen…



Nachspeisen und Obst …



Und voll fiese Sachen für zwischendrin :cheer:



Und es war schon wieder alles lecker! :) Mit Julien hatten wir auch einen sehr netten und unterhaltsamen Tischnachbarn gefunden, so dass wir Hugo gleich baten für die restliche Zeit alle Tische für uns drei gemeinsam zu decken!

Nach dem lecker Buschpicknick und einem kleinen Zwischenstopp in der Lodge ging es dann auch gleich weiter mit der Nachmittagspirschfahrt!

Von der werde ich euch reichlich bebildert dann im nächsten Teil berichten! Dabei werden wir uns weg von den Elefanten zu den anderen grauen Giganten des afrikanischen Busches bewegen und – wie war das noch mal? ;) – man sieht sich im Leben immer zwei Mal, gell? :whistle: Vermisst irgend jemand hier vielleicht schon unseren hübschen Maxabeni? :whistle: :whistle:

Liebe Grüße
Steffi
Letzte Änderung: 24 Feb 2014 18:24 von Steffi82.
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Kapitel 5
Dienstag, 25.12. 2013
Sabi Sands Game Reserve (Sabi Sabi Little Bush Camp)


oder auch: Ein Leo zum Fest!

Teil III


Nachdem wir mit Julien nun noch zu dritt im Wagen waren, hatten wir plötzlich jeder eine Bank ganz für uns alleine. Zum Fotografieren war das hervorragend, zum Beine Ausstrecken für Christian sowieso. :cheer:

Leider hatte der Himmel zwischenzeitlich ziemlich zugezogen, sodass wir etwas zitterten, ob denn das Wetter aushalten möge. Aber das tat es! :)

Wir fuhren also los! Grant meinte, dass es langsam aber sicher mal Zeit werden würde, dass wir Löwen sähen. Die Löwen allerdings hatten die Ranger in Sabi Sabi die vergangenen Tage schon mächtig an der Nase herum geführt, weil sie ständig zwischen den Konzessionsgrenzen hin und her gesprungen waren. Wir drei fanden das mit den Löwen jetzt nicht soooo sonderlich wichtig – noch ein paar Nashörner, Elos oder noch einen Maxabeni hätten wir ehrlich gesagt zu diesem Zeitpunkt viel reizvoller gefunden. :cheer:

Und wie bestellt, sahen wir hinter nach wenigen Minuten bereits auf einer kleinen Grasebene ein über und über beschlammtes Nashorn stehen. Und es war nicht allein… :woohoo:



So und nun nachfolgend Fotoflut mit akutem Niedlichkeitsalarm… :whistle:



Guckt euch mal diesen Winzling an… :woohoo:



Ganz schön große … äh … breite Klappe der Kleine… :laugh:



Die beiden hatten wohl vor kurzem ein intensives Schlammbad genommen und waren richtige Schlammpackungen… irgendwie lies der ganze Schlamm die Mama nur noch wuchtiger und „urzeitlicher“ erscheinen…



Die Mama und den Winzling hat es auch gar nicht gestört, dass wir mit dem Auto herum standen – sie grasten, wie schon das Nashorn am Tag zuvor, einfach um den Wagen herum! WOW! :woohoo:



Hier mal zum Vergleich der Größenunterschied: Die Mami….



… das Baby…



Und von hinten konnte man die Verwandtschaft definitiv erkennen! :laugh: B) :whistle:



Grant zog mit dem Wagen noch einmal behutsam nach und stellte sich abermals in die Nähe der Nashörner. Während wir beim ersten Mal von beiden völlig ignoriert worden waren, hatten wir nun scheinbar die Neugier des Babys geweckt … und das kam näher



… und näher …



…und dann stand es direkt vor dem Auto und wenn ich meine Hand ausgestreckt hätte, ich hätte mir eine Schlammpackung von seiner Haut nehmen können! Ich hätte echt nie gedacht, dass mir ein Babynashorn einmal derart nah kommt! (das graue im Foto ist übrigens das Auto B) )



Die Mama graste ebenfalls in atemberaubender Nähe an uns vorbei…



Dabei fiel uns zum ersten Mal richtig auf, worauf Grant schon mehrmals hingewiesen hat: Dass die Schlammbäder neben der Pflege der Haut auch der Entfernung von Parasiten – insbesondere Zecken – dient! Man hört das ja immer und – zumindest wir – haben dann immer gedacht „Naja, Zecken – bringen unsere Tiere zuhause ja auch mal mit heim!“ Aber das mit dem sich die Nashorn-Mama da abkämpfen musste, war schon etwas anderes… :blink: :unsure:



Das Foto hatte ich eigentlich aussortiert, weil der Fokus nicht 100%ig sitzt und es ist jetzt auch eine sehr, sehr große Vergrößerung – aber guckt mal wie über und über das arme Tier mit Zecken an den Augen und in den umliegenden Gesichtsfalten übersät ist! :unsure: :) :S

Nachdem die beiden ein zweites Mal an uns vorbei gegrast waren, ließen wir sie in aller Ruhe von dannen ziehen!

Löwen waren auf der Weiterfahrt zwar keine in Sicht, dafür aber die obligatorischen Wasserböcke...



... eine Giraffe...



... und auch eine Warzenschweinfamilie lugte kurz zu uns herüber, verschwand dann aber schnell wieder im dichten Busch...



Dann, als wir gerade an einem kleinen Tümpel vorbei fuhren, entdeckte Moses auf der Anhöhe einen Nashornbullen. Der wollte doch sicherlich zum Baden, meinte Grant und parkte uns in perfekter Sichtposition. Und dann kam Mr. Rhino auch schon den kleinen Hang herunter stolziert... :woohoo:



Hab ich erwähnt, dass ich Nashörner total mag? Die sind so nashornig gemütlich unterwegs ... :cheer:



Daher: Es tut mir leid - Fotoflut!



Mr. Rhino - nennen wir ihn an dieser Stelle der Einfachheit halber Karl-Theodor - wollte scheinbar tatsächlich ein gepflegtes Schlammbad nehmen und testete zuallererst die Wassertemperatur... :laugh:



Dann stand der Gute etwas unschlüssig im Wasser herum...



... so ein Bad will ja gut überlegt sein... B)



Bevor er sich gemächlich niederließ...



Tatsächlich, so erzählte Grant, ist es für ausgewachsene Rhinos wohl recht schwer ihren massigen Körper komplett zu baden, da sie es durchaus passieren kann, dass, wenn sie sich falsch hinlegen, schwerwiegende Probleme beim Aufstehen bekommen und damit angreifbar werden...

Vor diesem Hintergrund konnte man dann auch die Vorsicht und Bedächtigkeit des guten Karl-Theodors verstehen, der nun vor uns im Tümpel lag und das Wasser aus seinen Nüstern blubbern ließ... :cheer:



Was für eine schöne Sichtung! :cheer:



Hier übrigens mein Lieblingsfoto aus der Reihe ... ist das "Kerlchen" nicht einfach bezaubernd? :)



Auf der kleinen Anhöhe vor dem Tümpel waren zwischenzeitlich auch ein paar alte männliche Büffel eingetroffen und da Karl-Theodor, wie es schien, beschlossen hatte im Wasser ein kleines Nickerchen einzulegen, statteten wir den Herrschaften einen kurzen Besuch ab.

Bitte recht freundlich funktioniert bei Büffeln irgendwie nie! :laugh:



Die beiden rangelten ständig miteinander...



... was auch nur bedingt freundlich aussah... :S



...und grasten zwischendrin immer wieder in trauter Zweisamkeit Kopf an Kopf miteinander! Man muss sie wohl nicht verstehen, die Büffel! :blink:



Da die Sonne schon fast untergegangen war...



.... lösten wir uns von den Büffeln und guckten noch einmal zu Karl-Theodor. Am Tümpel hatten sich zwischenzeitlich auch drei Büffel eingefunden, die vom dösenden Nashorn im Wasser etwas irritiert schienen.



Aber Karl-Theodor war ganz cool und lies sich von den dreien nicht aus der Ruhe bringen... er döste einfach weiter! :laugh:



Wir verabschiedeten uns von den Tieren und widmeten uns unserem Sundowner! Das war wieder eine schöne Pirschfahrt gewesen, fanden wir - Grant allerdings war merklich nicht zufrieden. Dass wir nach drei Fahrten immer noch keine Löwen gesehen hatten, nagte eindeutig an ihm :huh: . Wir versicherten ihm zwar mehrfach, dass uns der Maxabeni am Morgen und das kleine Babynashorn eben viel wertvoller waren als irgendwelche schlafenden Löwen ... aber so recht schien, dass nicht bei ihm anzukommen :dry: . Statt dessen versprach er uns, nach dem Sundowner zumindest noch nach einem weiteren Leo Ausschau zu halten!

Und so setzten wir uns nach einem gepflegten Savannah Dry wieder aufs Fahrzeug und los ging es wieder. Wobei wir nicht weit kamen. Denn keine fünf Minuten waren vergangen, da zeigte Moses plötzlich mitten in den Busch und Grant legte eine Vollbremsung ein. Okay... :blink: ... wir sahen in der einsetzenden Dämmerung nur Busch. Viel Busch ... aber definitiv nur Busch :unsure: ! Aber irgendetwas musste auf der anderen Seite einer kleinen Senke sein, denn die beiden diskutierten recht wild, wie wir mit dem Auto genau da rüber kommen sollten.

Hhhmmm ... wir ließen sie mal machen ... blieb uns ja nichts anderes übrig ;) . Die nächsten zehn Minuten waren dann auch recht unterhaltsam-interessant, als sich Grant in gewisser Hinsicht als Landschaftsgärtner im Busch versuchte und so einige kleine Büsche auf dem Weg genau "dorthin" (dorthin war für uns nur ein Flecken mitten im Busch, umgeben von Busch und irgendwann auch im Busch total aufgehend :blink: ) mit dem Auto nieder zu mähen.

Irgendwann schienen wir aber genau "dort" zu sein und Grant stoppte mit einem zufriedenen Grinsen den Wagen und deutete direkt neben uns. Und ich sage euch: Wir drei Touris haben ihn wirklich nicht gesehen, bevor uns Grant mit der Nase drauf gestoßen hat - aber vor uns, keine fünf Meter von uns entfernt, da lag er! :woohoo:

Ich darf abermals vorstellen Maxabeni! :woohoo: :woohoo: :woohoo:



Jetzt hatten wir den hübschen Kerl gleich noch einmal gefunden! Was für ein Zufall! Was für ein Glück! :woohoo: Und dieses Mal hatten wir ihn ganz für uns alleine! Ich muss ja zugeben: Es ist schon ein ganz besonderes Erlebnis, wenn man so ein Tier in aller Ruhe einfach nur beobachten kann! Wunderschön! :cheer:

Maxabeni tat das, was er am Morgen auch schon getan hatte - er ignorierte uns total! B)



Dann nach einer Weile, es war mittlerweile dunkel, gähnte er herzhaft und fing an, sich für den Abend fein zu machen! - danach so Grant, würde er bald aufstehen und wieder sein Revier ablaufen. Leos scheinen da wohl einen recht strikten Zeitplan zu haben! ;)



Aber tatsächlich, so war es!



Nachdem der Herr sich geputzt hatte, warf er uns tatsächlich auch mal einen Blick zu...



Was? Die schon wieder? Hatte ich die nicht erst heute morgen? :laugh:



Und dann stand er auf, lief am Wagen vorbei und marschierte durch den Busch ... wunder-, wunderschön ... :)

Phantom der Nacht...



Leider verloren wir ihn dann recht schnell - nachts einem Leo dauerhaft durch den Busch zu folgen, ist absolut kein leichtes Unterfangen! Aber es war ein tolles Erlebnis! :cheer:

Überglücklich fuhren wir daraufhin zur Lodge zurück! Ein ereignisreicher Tag neigte sich dem Ende! Zuvor aber gab es noch lecker Essen - heute sogar mit Grant, was den Abend überaus unterhaltsam machte. Zum Schlemmen gab es vorweg frittiertes Risotto, danach eine unglaublich leckere Käse-Lauch-Suppe, als Hauptgang Lamm und zum Nachtisch ein Roibusch Panna Cotta. Und danach waren wir wieder kugelrund gefuttert und fielen satt und müde in unser Bett.

Was der nächste Tag bringt?
- wir finden endlich unsere Löwen :)
- Zu nah fürs 1. Date: Eine Elefantendame scheint Christian recht sympathisch zu finden :woohoo:
- Ach und habe ich erwähnt, dass uns Maxabeni scheinbar wirklich sympathisch fand? :whistle: :whistle: :whistle:

Das und mehr gibt es dann ab Mitte März! Dieser Reisebericht geht an dieser Stelle in eine kurze Urlaubspause und ich bedanke mich an dieser Stelle fürs fleißige Mitlesen, Danke drücken und Kommentieren und wünsche euch allen eine wunderschöne Zeit. Ich hoffe ihr seid nach meiner Rückkehr auch weiterhin mit dabei! :) Bis dann alles Gute

Liebe Grüße
Steffi
Letzte Änderung: 25 Feb 2014 19:03 von Steffi82.
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Kapitel 6
Mittwoch, 26.12. 2013 –
Sabi Sands Game Reserve (Sabi Sabi Little Bush Camp)


oder auch: „Hey! – There’s a leopard behind you!“

Teil I

Weihnachten fern von zuhause war für uns ja gewissermaßen das Experiment des Jahres 2013! Wir waren da vorher ja schon ein bisschen skeptisch … - aber vielleicht hat uns gerade deswegen die Tiersichtungsfee über die Weihnachtsfeiertage besonders verwöhnt! :)

Wobei: Während wir im Geiste nur noch zufriedenst vor uns hin schnurrten, war einer der Meinung, dass uns die Tiersichtungsfee noch ganz und gar nicht verwöhnt hatte! – Grant nämlich! :blink: Denn: 3 Game Drives und keine Löwen – das ging in Sabi Sabi scheinbar gar nicht! :blink:

Wenn ich daher etwas klitzekleines, ansatzweises Negatives an Sabi Sabi anzumerken hätte, dann, dass das „Zeigen-Müssen“ der Big 5 schon sehr weitoben auf der Agenda stand. Man merkte Grant nach der dritten löwenlosen Pirschfahrt auch wirklich an, dass es irgendwie an der Ehre nagte, dass die Löwen sich in den vergangenen Tagen nicht so wirklich hatten zeigen wollten und ständig an der Grenze zur Konzession umher geschlichen waren. :dry:

Für uns war das Fehlen der Raubtiere zu diesem Zeitpunkt noch kein Verlust gewesen – wahrscheinlich unterscheiden wir uns da vom Großteil des reisenden Publikums – wir waren von unseren Elos, Rhinos und dem Maxabeni noch so überwältigt – was hätte da noch Besseres kommen können? :cheer:

Jedoch: Grant und Moses und mit ihnen noch zahlreiche andere Guides und Tracker waren am Morgen des 26. Dezembers auf Löwen-Mission! Und wir mit ihnen! ;)

Zuerst aber liefen uns ein paar Giraffen,...



Kudus im hohem Gras,...



...und ein Kingfisher über den Weg.



Recht schnell hatte man frische Spuren des hiesigen Löwenpaschas gefunden – dem Kruger Male. Im Wagen und zu Fuß folgten Guides und Tracker den Spuren – aber Herr Löwe hatte wohl keinen Bock auf Touris :dry: . Irgendwann kam der Funkspruch, dass ihn ein Wagen hätte, gefolgt keine zwei Minuten später, dass der Gute gerade eben die Konzessionsgrenze überquert habe! Hhhhmmm… :pinch:

Wir fanden das Löwen-Such-Treiben recht interessant und lustig :cheer: – uns tat nur langsam Grant ziemlich leid, der uns doch unbedingt endlich Löwen zeigen wollte. :dry:

Gut eine halbe Stunde später wieder ein Funkspruch und Grant drückte aufs Gas. Und tatsächlich – man hatte sie gefunden – drei Löwen, die das taten, was Löwen nun mal so tun, nämlich schlafen! :)

...und gähnen... B)



Interessanterweise handelte es sich dabei um drei Löwen, die ihr Revier eigentlich in der Nachbarkonzession haben – genau dort, wo der Kruger Male hin verschwunden war. Gegen den Tausch „1 Löwe gegen 3 Löwen“ hatten dann auch die Guides und Tracker nichts einzuwenden!



Das müde Löwen-Trio bestand aus drei recht jungen Tieren, zwei davon männlich und einer Löwendame!



Ich hab ja die Theorie, dass man bei schlafenden Katzen nur eine gewisse Zeit stehen bleiben muss, um ein „Nicht-Schlaf-Foto“ zu ergattern, weil Katzen meist mit braver Regelmäßigkeit alle 30 Minuten ihre Schlafposition wechseln (soviel sei vorweg genommen: Der Kenia-Aufenthalt hat diese Theorie fast schwer ins Wanken gebracht! :laugh: :whistle: :laugh: ). Man muss also nur genau den Zeitpunkt des Wechsels abpassen...



... wo Löwe dann vielleicht auch noch freundlich gähnt und herüber blickt ...



– bevor er (oder sie) sich wieder ins Gras pflatschen lässt ...



...und schon kann man zuhause wenigstens ein, zwei Fotos von total aktiven Löwen präsentieren B) :whistle:



(die 29 Minuten und 55 Sekunden des friedlichen Löwenschlafs kann man dabei ja geflissentlich unter den Tisch fallen lassen! :whistle: :whistle: :whistle: )!



Und ja – ich bin der Meinung, dass Gähnen für einen Löwen schon herausragend viel Aktivität darstellt B) (gerade in diesem Urlaub!)



Außer Gähnen und gequält Gucken, ob der nervigen, vom verdienten Löwenschlaf abhaltenden Touris, war mit den drei Großkatzen aber wirklich nicht viel an diesem Morgen anzufangen – schön war das Betrachten der Tiere trotzdem. :)



Okay, der eine Löwenmann bot dann doch noch etwas Entertainment, als er zuerst ein bisschen am Gras nagte ...



...und sich dann mit recht erwartungsvollem Blick an eins der Game Drive Fahrzeuge setzte und die Insassen erwartungsvoll anblickte! :laugh: Vielleicht hatte er die Hoffnung, dass da irgendwo ein Impala-Schenkel für ihn versteckt sei?



Nachdem die Touribeschwörung jedoch nicht zum erhofften Ziel führte, verzog er sich etwas mürrisch zu den anderen beiden Löwen unter einen Busch! :cheer:



Man gähnte noch etwas...



...und noch etwas... :laugh:



Eigentlich ein ganz hübscher Kerl, oder? ;)



Und dann legte man sich abermals zum Schlafen nieder...



Und wir verabschiedeten uns! :)

Von Grant dürften nach dieser Sichtung ein halbes Gebirge an Last von den Schultern gefallen sein – jedenfalls war die Stimmung bei uns im Wagen von nun an noch ausgelassener und fröhlicher! :cheer: Wir hatten jetzt ja alles gesehen – nun konnte kommen, was wolle, auch für unser Guide-Tracker-Gespann! :cheer:

Und zuerst kamen mal wieder: Elefanten! Hatten wir ja schon lange nicht mehr! B)

Aber dazu - und zu einem alten Bekannten :whistle: - dann mehr im nächsten Teil! :)

Liebe Grüße
Steffi
Letzte Änderung: 20 Mär 2014 18:27 von Steffi82.
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