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Kapitel 15
Hluhluwe-iMfolozi GR (Hilltop Camp) oder auch: Es purzeln die Nashörner ... Teil II Nachmittags um kurz vor halb vier machten wir uns dann noch einmal auf die Socken. Der Nashorn-Count stand bei sieben - vielleicht könnten wir ihn ja noch in den zweistelligen Bereich bringen . Allerdings: Die Sonne stach vom Himmel und es war wieder das Thermometer sagte 33 Grad ... nix gut für Tiersichtungen sozusagen ... Die erste halbe Stunde schien uns diesbezüglich auch zu bestätigen: Kein Tier weit und breit zu sehen... Nur an einer kleinen Brücke fanden wir eine lustige Geierversammlung plus einen einsamen Hammerkopf vor ... Die Geier waren wirklich sehr unterhaltsam und mitten in einer Fellpflegeaktion . Wohl um ihr Gefieder zu trockenen, machten sie auch immer wieder lustige Hüpfaktionen ... *hüpf**hüpf**spring* Die Truppe machte uns echt Freude. Der Hammerkopf blieb vom Geiertheater aber recht beeindruckt und war selbst bei der Gefiederpflege ... ... war dabei aber wesentlich eleganter unterwegs als die Geier ... Nach der kleinen Vogelputzeinlage wollten wie zuerst einmal nach unserem Löwen vom Vormittag sehen. Der war jedoch mittlerweile seinem Busch entschwunden und ward von uns nicht mehr gefunden . Dafür waren die Picknickplatz-Nylas wieder da , zusammen mit ein paar Picknickplatz-Affen ... Was? Picknickbereich räumen für Touris? - kommt ja gar nicht in Frage Wie am Tag zuvor waren die Nyalas hier schon sehr, sehr menschentolerant ... Anschließend fuhren wir wieder Richtung Osteingang ... unserer Rhinosuhle vom Morgen wollten wir in der Hoffnung auf erneutes Glück noch einmal einen Besuch abstatten ... ich nehm's gleich vorweg: Wir haben es weder an diesem Abend noch am nächsten Morgen noch einmal zu dieser Stelle geschafft . Und das kam so: Zuerst einmal würden wir von diesem Gesellen hier aufgehalten, der sehr konzentriert direkt neben unserem Auto seinem Geschäft nachging Respekt vor dem kleinen Kerl - der rollte da einen beachtliche Kugel vor sich her ... auf die er, glaube ich, selbst ein bisschen stolz war (soweit das Käfer sein können )... Jedenfalls lohnt es sich auch mal bei den dung beetles stehen zu bleiben - die sind aktiver als so mancher Löwe ! Dann linkerhand: 5 Rhinos in einer Suhle - im Gegenlicht ... aber egal ... Rhinos Der Rhinocount betrug 13! Einige hundert Meter später dieses Bild ... Ihr seht nichts? - dann etwas herangezoomt Ja, das Gras war wirklich so hoch - aber wir befanden es zählte trotzdem als ganzes Rhino... Rhinocount bei 14 ... nein - stopp - bei 15, denn ... ... nein ... halt ... 17 ... Hintern zählen doch auch, oder? Wir waren baff! Woher kamen plötzlich die ganzen Nashörner? Damit es aber nicht zu eintönig wurde, fuhren wir prompt in eine Pavian-Straßensperre ... Man ging wieder dem nach, dem Paviane eben so nachgehen ... erhaben durch die Gegend gucken und entlausen ... Während ich ein paar Fotos schoss, kam von der anderen Seite ein weiterer Hilux angefahren. und aus irgendwelchen Gründen beömmelten sich die Insassen des Autos vor Lachen ... immer wieder winkten sie uns und zeigten in unsere Richtung ... wir kapierten Bahnhof ... dann bedeute man uns, doch mal auf er Fahrerseite aus dem Fenster zu gucken... Und liebe Leute - was nun folgt ist nur bedingt jugendfrei ... FSK 18 sozusagen ... ... obwohl sich die Paviane darum nicht wirklich scherrten ... ... Der Blick aus Christians Fenster ... Mr. Pavian schien es sichtlich zu genießen ... und wir waren für einen kurzen Augenblick blind ... So eine Tiersichtung hatten wir auch noch nicht ! Danach ein Rhinopopo hier, ein Rhinopopo dort - Rhinocount bei 19 An einer Suhle direkt an der Hauptstraße trafen wir auf ein weiteres Nashorn... ... das sich scheinbar verabredet hatte, denn weitere vier Rhinos kamen plötzlich angetrottet Und dann purzelten die Rhinos nur noch so ... Es war echt der Wahnsinn ... ich glaube wir haben uns anderhalb Stunden nur 500 Meter in die eine und 500 Meter in die andere Richtung bewegt ... diese Suhle schien Wellness-Tempel No. 1 im Hluhluwe zu sein ... Mehrmals bemerkten wir erst viel zu spät uns aus den Augenwinkeln heraus, dass hinter uns ein grauer Koloss über die Straße trabte ... Der Rhinocount stieg und stieg Bei Rhino Nr. 40 hörten wir dann auf zu zählen ... wir waren sozusagen Opfer eines Rhino-Overloads Lange Zeit waren wir mehr oder weniger völlig allein mit der Masse an Rhinos, die sich plötzlich aus dem Gebüsch "quälte" ... was das Rhinoausweichen aber nicht einfacher machte ... die waren nämlich ziemlich schmerzbefreit was die Nähe zu Autos anging ... und während hinter uns er hier stand ... Und seinen nicht unerheblich mächtigen Hintern nicht wirklich weg von der Straße bewegen wollte ... ... setzten die vier hier in all ihrer Kurzsichtigkeit dazu an, direkt vor uns über die Straße zu laufen ... Ausweichen? Was ist das? DAS war uns etwas zu nah, aber was sollten wir tun? Auto bewegen trauten wir uns wahrlich nicht - mit fünf Rhinos um uns herum - wer weiß, wie die sich erschrecken??? "Ach da steht ja ein Auto!" "Echt??? Wo?" Wir stellen fest: Nashörner sind echt stockblind! Und uns war in diesem Moment echt das Herz in die Hose gerutscht! Weiter ging es mit Büffel (ja, gab tatsächlich auch noch andere Tiere hier ) .... Und Rhinos, Rhinos, Rhinos Rhinos in der Ferne ... Rhinohintern in Nah Rhinos, an der Straße ... ... verkehrsblockierend auf der Straße ... Rhinos ohne Ende .... Nachdem sich die meisten anderen Besucher schon in Richtung Parkausgang bewegten, verabschiedeten wir uns von den grauen Giganten und machten uns auch auf den Weg ins Camp. Nicht ohne vorher zu versprechen am nächsten Morgen noch einmal wieder zu kommen - soviel sei verraten: Das hat nicht so ganz geklappt . Nach einem mittelmäßigen Abendessen fielen wir mehr als zufrieden ins Bett. Ob wir morgen auch noch einmal Nashörner sehen würden? Und Tag 16 erfreut euch mit: - Wir treffen auf Sleepy, Shorty und Grumpy - Verderben uns beiden den Magen - und landen in den grünen Drakensbergen Liebe Grüße Steffi |
Reiseberichte:
Cats in the Cradle! Kenia 2014 - die Löwensafari (der mit den 31 Löwenbabys) Streets paved with grey Giants! Südafrika 2013/14 (die Weihnachtsreise) 12 Reifen für ein Halleluja - Namibia im August 2013 (die Mehrgenerationenreise) From dawn till dusk - Namibia im Mai 2012 (die Weiberreise) Go visit Tanzania! 2012 (der mit den gaaaanz vielen Gnus) 2 schwerst begeisterte Namibia-Neulinge berichten (der Erstling)
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Kapitel 16
Hilltop Camp – Giant’s Castle Restcamp oder auch: Streets blocked by sleepy giants! Auch wenn wir an diesem Tag eine lange Fahrtstrecke vor uns haben sollten, so wollten wir nach der Rhinoflut vom voran gegangenem Abend unbedingt noch einmal Richtung östlichen Parkeingang fahren … nur kurz … vielleicht würde es uns ja gelingen noch einen kurzen Blick auf ein Nashorn zu erhaschen… Die Sonne lachte an diesem Morgen bereits von Sonnenaufgang an strahlend vom Himmel, kein Wölkchen in Sicht und wie immer im Urlaub fiel uns zu spät ein, dass wir uns doch in den vergangenen Urlauben immer und immer wieder geschworen hatten: Bei strahlendem Sonnenschein früh morgens alles zu tun, aber bloß nicht nach Osten zu fahren! Tja, da tatsteten wir uns nun im besten Gegenlicht die schmalen Serpentinen entlang … nach Tieren Ausschau zu halten war völlig unmöglich, wir waren schon froh, wenn wir die Straße einigermaßen sahen… Das sah dann wohl auch die Sichtungsfee ein und serviceorientiert wie sie nun einmal ist (manchmal zumindest ) … sodass wir, als wir wieder einmal um eine der unzähligen Kürvchen kurvten plötzlich vor uns links an der Straßenseite einen unförmigen Hügel ausmachen konnten … gerade noch rechtzeitig um keine Vollbremsung hinlegen zu müssen … Was bitte lag da? Da lag tatsächlich und echt ein Rhino direkt vor uns im prallen Gegenlicht auf der Straße … … irgendwie sah der Schatten aber komisch für ein Rhino aus … also Augen zusammen gekniffen und noch einmal genauer geguckt …das waren tatsächlich DREI Rhinos die da völlig unbeeindruckt vor uns auf der Straße dösten. Nun ist es ja nicht so, dass wir undankbar über diese eigentliche tolle Sichtung waren, das Problem war nur: Die Und daher wurden die nächsten Minuten eher davon geprägt, dass wir bibbernd im Auto saßen und hofften, dass von hinten niemand mit hohem Tempo angefahren kam und uns ins Auto krachte, während wir gleichzeitig versuchten telepathischen Kontakt zu den drei Schnarchnasen (oder waren es auch einfach nur übernächtigte Rhino-Party-Nasen? ) vor uns auf der Straße aufzunehmen … zuerst vergebens … aber dann… … Hurra, es steht auf!!! … … Und bewegt sich! … wenn auch eher unmotiviert, wie wir schon anmerken mussten! Und bei etwas weniger Gegenlicht konnte man drei verschlafene Rhinojungs gleich auch viel besser genießen! Eigentlich hatten wir ja die Hoffnung, dass die Herrschaften sich bei der nächstschönen Gelegenheit in die saftiggrünen Wiesen zu unserer Rechten und zu unserer linken abseilen würden. Aber von wegen: So ne Straße ist schon was Tolles! Da geht Rhino erst runter, wenn Rhino will! Und so zog die Popokarawane vor uns hin, während wir höchst amüsiert in einem gewissen Abstand hinterher tuckelten und die Zeit nutzten um den Dicken vor uns Namen zu verpassen! Wir landeten schließlich bei „Sleepy“ (für den mittleren, der anfangs partout nicht aufstehen wollte ), Shorty (für den kleinsten) und Grumpy (für den recht miesmutigen größten der drei ). Das hier ist übrigens Grumpy Ein paar Mal täuschten die Jungs ihren Abgang in die Wiese an, dann entschied man sich aber jedes Mal wieder anders. Bis letztlich der Entschluss gefasst wurde, dass das alles anstrengend und es dringend Zeit für eine Pause war. Also wieder einmal STOPP – dieses Mal aber an einer wesentlich verkehrsgünstigeren Stelle, Rhino sei Dank! Eine kurze Konferenz! Und dann brach der arme Sleepy vor uns auf der Straße total übernächtigt wieder in sich zusammen! Oh weih … uns ging in diesem Moment auf, dass das Ziel „Osteingang“ an diesem Morgen nicht mehr zu erreichen war. Grumpy machte dies auch recht deutlich, als ein kleiner Polo meinte er müsse doch mal versuchen an den dreien vorbei zu fahren . Nein, da ging definitiv nichts … Keine fünf Minuten später brach auch Shorty in sich zusammen …Die Straße muss ja sowas von bequem und die Rhinoparty sowas von hart gewesen sein! Naja, und am Ende sah das Bild so aus! Da die Zeit mittlerweile doch schon voran geschritten war, verabschiedeten wir uns von den drei Rhino-Helden und Christian wendete nicht ganz unaufwändig den Hilux, was die drei Schnarchnasen aber wieder völlig unbeeindruckt ließ. Zurück im Hilltop Camp luden wir unsere sieben Sachen uns Auto und fuhren zum Frühstück. Und von dort an ging es bergab … Irgendetwas beim Frühstück (wir verdächtigen den Orangensaftspender) war nämlich ganz und gar nicht in Ordnung und sorgte dafür dass wir uns im Rekordtempo den Magen verrenkt hatten … Genauere Ausführungen erspare ich euch an dieser Stelle und fasse die nächsten drei Stunden von der Verabschiedung durch unsere drei Zebras aus dem Hluhluwe ... bis zu unserer Ankunft in den Drakensbergen zusammen mit: „Nicht lustig!“ (okay, vielleicht im Nachhinein schon , aber vor Ort: „Sowas von nicht lustig!“ ) Und so konnten wir auch die eigentlich sehr schöne Strecke in die Drakensberge nicht wirklich genießen – wir wollten einfach nur ankommen! Am Ziel bezogen wir unser wirklich, wirklich schönes Chalet … mit tollem Ausblick … und ruhten uns erst einmal unter den wachsamen Augen des örtlichen Chefpavians aus! Gegen Abend machten wir dann, immer noch recht gerädert, aber schon wieder etwas fitter noch einen kleinen Spaziergang. Die Umgebung rund um das Camp: Ein echter Traum! Es gefiel uns hier sehr und war für uns das mit Abstand schönste staatliche Camp, welches wir besucht haben! Nach einem eher leichten Abendessen (wobei das Restaurant im Camp erstaunlich leckeres Essen auf den Tisch brachte) fielen wir übelst müde sehr früh ins Bett und hofften nur, am nächsten Tag wieder fit zu sein! Worauf ihr euch an Tag 18 freuen könnt? - wir erkunden die wunderschönen grünen Drakensberge Liebe Grüße Steffi |
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Kapitel 17
Giant’s Castle Restcamp oder auch: Wandern in einem Meer aus grün! Heute will ich euch gar nicht groß mit meinem Gequake langweilen und werde brav die Finger still halten sondern hauptsächlich die Bilder sprechen lassen. Die Aussicht beim Aufstehen Nachdem unser beider Mägen sich über Nacht glücklicherweise wieder beruhigt hatten, machten wir an unserem ganzen Tag im Giant's Castle Reserve zwei kurze Wanderungen. Auf dem Weg zum Frühstück begegneten uns zuallererst aber diese hier Dann machten wir und Richtung Campingplatz um von dort die Wanderung hinunter zum Fluss zu starten. Netter Warnhinweis dort ... Dummerweise stellten wir uns etwas doof beim finden des Wanderweges an mit dem Ergebnis dass wir etwas unorthodox den Hang hinunter kraxelten bis wir schlussendlich den Weg aber doch fanden . Und unten am Fluss ... Wir hatten sogar Glück und sahen eine kleine Herde Elands Die Wanderung war wirklich schön ... Wildlife Nach gut drei Stunden ging es wieder in Richtung Camp... Nach einer kleinen Siesta machten wir uns Nachmittags noch einmal auf um den vorderen Teil des Parks zu erkundigen... Leider kamen wir nicht soweit wie gehofft, da uns irgendwann eine Brücke über einen Fluss fehlte (wir haben später erfahren, dass diese wohl weg gespült wurde ) ... trotzdem war es ein schöner Ausflug Zurück an der Straße gab es weitere grandiose Aussichten... Und so ging unser Tag hier wie im Flug vorbei! Abends noch ein lecker Essen im Restaurant des Camps und wir fielen glücklich und erschöpft in die Federn! Im nächsten Teil geht es dann in den Royal Natal National Park Liebe Grüße Steffi |
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Letzte Änderung: 17 Jan 2015 21:43 von Steffi82.
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Kapitel 18
Giant’s Castle - Royal Natal NP (Upper Thendele Restcamp) oder auch: Entspannen bei Nieselregen! Leider verabschiedete uns Giant's Castle mit einer Wand aus Nebel und Nieselregen am nächsten Morgen . Aus unserem geplanten morgendlichen Spaziergang um ein letztes Mal das wunderschöne Panorama zu bewundern, wurde so leider nichts. Deswegen packten wir gleich nach dem frühstück unsere Sachen um in Richtung Royal Natal aufzubrechen - vielleicht war dort ja das Wetter besser? Fazit: Giant's Castle Restcamp Mit Abstand schönstes staatliches Restcamp, das wir auf dieser Reise besucht haben. Tolle Chalets in wunderschöner Lage mit erstaunlich gutem Restaurant aber auch sehr guten Möglichkeiten zur Selbstversorgung. Dadurch dass letztendlich nur Gäaste des Restcamps dort unterwegs sind, ist man auch sehr allein und familiär unterwegs. Das hat uns sehr gut gefallen! Wenn wir mal wieder an den Drakensbergen vorbei kommen, werden wir hier ohne mit der Wimper zu zucken wieder absteigen . Der weg hinaus... Drakensberge im Nebel Leider wurde während der Fahrt das Wetter nicht besser, sondern eher schlechter ... und auch als wir im Royal Natal Park ankamen nieselte es nach wie vor und alles war wolkenverhangen. Wir bezogen daher zuerst einmal unser Chalet im Upper Thendele Camp, das auf knapp 1800 Metern schon recht spektakulär liegt ... Das Chalet war im Wohn- und Schlafraum recht neu und sehr nett renoviert - leider hat man dort dann aber auch aufgehört: Die Küche hatte leider ihre besten Zeiten schon hinter sich und war eher spartanisch ausgestattet und das Bad würde ich als dringend renovierungsbedürftig bezeichnen (interessanterweise war das kleine Toilettenzimmer aber komplett neu renoviert ). Aber gut: Wir wollten uns weder in Bad noch Küche stundenlang aufhalten, deswegen hat es alles in allem schon gepasst ! Das Chalet von außen... Die Aussicht von der Terrasse ... selbst bei Nieselwetter sehr beeindruckend ... Irgendwie schon stimmungsvoll Da wir Wander-Weicheier keine Lust hatten im Nieselregen durch die Gegend zu stapfen, entschieden wir uns dafür den sehr nett gemachten Visitor Center einen Besuch abzustatten und fuhren mit dem Auto im trockenen noch einmal hinunter. Eine gemütliche Tour durch das Visitor Center und ein Eis später waren wir wieder auf dem Weg nach oben. Die einzige Möglichkeit zum Halten während der Auffahrt zum Thendele Camp... Das das Wetter so gar nicht besser werden wollte, machten wir uns einen gemütlichen Nachmittag und Abend. Alles einmal zur Abwechslung in rund Einzig das Grillen am Abend wurde noch ein kleines Abenteuer, da Grillen und Nieselregen so ein bisschen konträr unterwegs sind . Nach ein bisschen experimentieren, hatten wir unter den neidvollen Blicken der südafrikanischen Nachbarn aber das perfekte System gefunden: Wir haben dem Feuer einfach fleißig mit dem Fotoblasebalg Luft zu geblasen und dann ging das Grillen auch mehr oder weniger gut bei Nieselregen . Man muss nur kreativ sein ! Und das war's auch schon von unserem faulen Tag! Morgen gibt's dann wieder etwas besseres Wetter und mehr vom schönen Park zu sehen! Liebe Grüße Steffi |
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Letzte Änderung: 19 Jan 2015 17:46 von Steffi82.
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Kapitel 19
Royal Natal NP (Upper Thendele Restcamp) oder auch: Jemand hat die Berge geklaut! Nein, der Titel ist kein Scherz … als wir an diesem Morgen gemütlich aus den Federn krochen und die Vorhänge zur Seite schoben, erblickten wir das hier … Da hatte uns das Wetter doch glatt über Nacht das Amphitheater der Drakensberge geklaut ! Und anstatt „Room with a view“ hatten wir jetzt „Room without a view“ . So eine Sauerei ! Okay, hauptsächlich echauffierten wir uns ja darüber, dass der doofe Nieselregen sich zwischenzeitlich in einen noch dooferen Dauerregen verwandelt hatte . Und Wander-Weicheier wie wir nun einmal sind : Auf Spaziergänge im Regen hatten wir keinen Lust. Der nette Mitarbeiter im Kiosk munterte uns aber wieder auf, indem er versprach, dass heute Nachmittag noch schönes Wetter käme… Hhhhmmm … so ganz vermochten wir das aufgrund der dichten Nebel-Regen-Suppe draußen nicht glauben, aber er war sich da sicher: Am Nachmittag scheint die Sonne! Da es aber bis Nachmittag und dem vorausgesagtem Sonnenschein noch ein bisschen hin war, beschlossen wir aus dem Park heraus zu fahren und mit dem Auto ein bisschen die Gegend zu erkunden. Auch wenn außerhalb des Parks nicht wirklich schönes Wetter war, so war es zumindest trocken. Und der rückblickende Blick in die Drakensberge zeigte, dass dort die Regenwolke so richtig fest hingen. Gegen Mittag als sich das Wetter außerhalb des Parks schon langsam in Richtung zarten Sonnenscheins wandelte, fuhren wir wieder zurück … allerdings … der Blick in Richtung Park verhieß wettertechnisch nach wie vor nichts Gutes. Wir beschlossen also im Sonnenschein kurz vor den Toren des Parks im Tower of Pizza für ein Mittagspäuschen anzuhalten. Die Pizza dort war echt erstaunlich lecker . Satt und zufrieden kurvten wir wieder in den Park – wettertechnisch war’s immer noch wolkenverhangen, aber zumindest nun trocken. Aber ob das heute noch Sonnenschein werden würde? Und tatsächlich … Punkt 14 Uhr zogen sich die Wolken langsam nach oben … und ließen das Amphitheater wieder zum Vorschein kommen… Keine halbe Stunde später hatten wir strahlenden Sonnenschein! Also nichts wie Wanderschuhe geschnürt und los. Für eine lange Wanderung verblieb leider keine Zeit mehr, aber so ein bisschen wollten wir den Park dann doch noch erkunden … Bei Sonnenschein und plötzlich Temperaturen um die 30 Grad machten wir uns also auf die Socken… Landschaftlich ist auch der Royal Natal ein echter Traum … allerdings sind, verglichen mit Giant’s Castle, viel mehr Leute dort unterwegs. Das hat für uns nach den zwei Tagen Einsamkeit im Giant‘s Castle den „Genuss“ doch etwas geschmälert – auch wenn das jetzt Jammern auf hohem Niveau ist. Die Wanderwege waren dafür im Royal Natal etwas einfacher zu finden als im Giant’s Castle – auch für Wanderweicheier wie uns! Mal wieder ein paar Aufnahmen von dem einen oder anderen Fluss … Am frühen Abend waren wir wieder zurück im Camp, grillten unsere Restbestände (auch bei Nicht-Nieselwetter ist der Fotoblasebalg übrigens sehr zu empfehlen ) und genossen die herrliche Aussicht! Und im nächsten Teil geht’s dann nach Lesotho! Liebe Grüße Steffi |
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Kapitel 20
Royal Natal NP - Lesotho, Tsehlanyane NP (Maliba Mountain Lodge) oder auch: Laaaaaaaaaaangsam durch Lesotho Tag 20 unserer Reise und erneut hatte man uns am Morgen die Berge geklaut ... und das Wetter war leider auch wieder nasser geworden . Und so gab es auch im Royal Natal NP keinen Abschieds-Morgenspaziergang, sondern wir packten flugs unsere Sachen und machten uns auf zu unserem letzten Ziel: der mailiba Mountain Lodge in Lesotho . Zuvor musste ich aber schnell noch dieses Schild fotografisch festhalten - nachdem die Tierchen in natura zwar vor Ort waren, aber keinen Wert darauf legten, fotografiert zu werden , musste halt das Schild her halten ... Fazit: Upper Thendele Camp Was für ein Ausblick ... also sofern einem das Wetter nicht die Berge klaut . Allerdings würden wir Giant's Castle aufgrund der Abgeschiedenheit, den deutlich geringeren Besucherzahlen und der schöneren Unterkunft gegenüber dem Royal Natal NP das nächste Mal eher den Vorzug geben. Aber definitiv eine wunderschöne Gegend! Der Weg in Richtung Lesotho führte uns zuerst heraus aus den Drakensbergen, durch den Golden Gate Park (auch sehr hübsch ) um dann sozusagen auf der anderen Seite der Berge nach Lesotho zu fahren. Bis Lesotho kamen wir auch recht gut voran, der Grenzübertritt verlief auch erstaunlich zügig und so dachten wir, dass wir erstaunlich schnell in unserer Unterkunft sein würden. Falsch gedacht ... in Lesotho ist nämlich eins definitiv nicht möglich: Schneller als 50 Stundenkilometer zu fahren. Zumindest auf der Strecke die wir vor und hinter Butha-Buthe fuhren. War nicht sowieso eine Geschwindigkeitsbegrenzung ausgeschildert, so sorgten Speed bumps, Ziegen, Menschen und Schlaglöcher dafür, dass man eher langsam durchs Land tuckerte. Sehr deutlich wurde uns an eigentlich allen Stellen vor Augen geführt, dass Lesotho deutlich ärmer als sein großes Nachbarland ist. Um kurz nach Mittag waren wir dann aber doch endlich im Tsehlanyane NP angekommen und fuhren dieletzten paar Kilometer hinauf zur Lodge. Ja und was soll ich sagen: Was die Lage angeht, sicherlich eine der schönsten Unterkünfte, in der wir je waren und die Zimmer wunder-, wunderschön. Ein paar Monate zuvor war allerdings das Hauptgebäude der Lodge abgebrannt und man hatte sozusagen auf die Schnelle ein neues erbaut und trug zu der Zeit, als wir da waren, gerade das Alte ab. So ein bisschen waren wir also in einer Baustelle gelandet, wobei das nie störend war - eher lustig . Ich weiß nicht, ob es am Baustellenbetrieb lag oder grundsätzlich so ist, aber der Service lief die ganze Zeit etwas konfus ab ... und schwankte zwischen extrem gut und so lala, aber immer sympathisch ... Ach ja ... die Zimmer ... der Eingang... ... und das Zimmer ... hach war das schee ... und das riesige Bad dazu... von außen... und die Anlage... sehr, sehr schön alles Ach und dann wäre da noch der phänomenale Ausblick ins Tal gewesen ... Ja, hier konnte man seinen Urlaub ganz passabel ausklingen lassen ... Das Mittagessen war auch sehr lecker im Übrigen . Nachmittags machten wir uns noch auf eine kleine Wanderung zu einem Aussichtspunkt, wobei das wirklich interessante an der Wanderung eigentlich war, dass man am Gewächshaus der Lodge vorbei kam und die Anlage sehr schön von oben betrachten konnte ... Das Gebäude mit dem grünen Dach war das noch nicht "gedeckte" neue Hauptgebäude, linkerhand davon das leider komplett ausgebrannte alte Hauptgebäude (man konnte allerdings noch sehr gut erahnen, wie toll das mal ausgesehen haben musste...) Und hier noch einmal von weiter oben, wo man die phantastische Lage erahnen kann ... Wieder zurück beschlossen wir für den morgigen ganzen Tag eine etwas längere Wanderung in Angriff zu nehmen, nachdem man uns versicherte, dass das Wetter sehr schön werden würde . Bei einem Savannah genossen wir noch ein wenig die Aussicht an der Lodge ... ... nachdem mit einem leckeren Abendessen unser vorletzter richtiger ganzer Urlaubstag zu Ende ging ... In diesem Sinne: Freut euch auf den Endspurt und Wandern in Lesotho ! Liebe Grüße Steffi |
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