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Kapitel 11
Mkuze Falls Game Reserve (Mkuze Falls Lodge) - Thonga Beach Lodge oder auch: "Auf zu neuen Ufern!" Teil I Ich gebe zu: In den elften Tag unserer Reise starteten wir mit einer Mischung aus Widerwillen ("Muss das wirklich sein?") und grenzenloser Erleichterung ("Hurra, wir fahren heute weiter!"). Denn ehrlich gesagt: Auch wenn der GameDrive am vergangenen Nachmittag durchaus sichtungsreich und mit eigenproduziertem hohen Entertainmentfaktor war : Entspannung war in dieser Unterkunft eher nicht aufgekommen - der Aufenthalt war eher ein Kurs darin, richtig mit aufgestauten Aggressionen umzugehen . Daher erlaube ich mir mal ausnahmsweise zu dieser Lodge kein Fazit zu schreiben ... es sei nur gesagt, dass wir hier - so schön wie wir die Gegend eigentlich fanden - sicherlich nicht wieder absteigen werden. Vor unserem "Abschied" aber der letzte Game-Drive. Und bei diesem war der geregelte Zustand der Dinge in Mkuze wieder hergestellt. Soll heißen: Norman hatte die Zügel fest in der Hand, es wurde für kein unwichtiges Tier gestoppt, sollte es auch noch so pittoresk in der Landschaft stehen - wir hatten ja schließlich ein Ziel: Nashörner . Daher gibt es leider von der wirklich grandiosen nebelverhangenen Landschaft an diesem Morgen nur ganz wenige Fotos, die aus dem fahrenden Auto heraus gemacht werden mussten ... Aber die Energie zum Nörgeln - ich muss zu geben, die wir uns irgendwie vergangen ... Interessanterweise wurden wir - obwohl wir doch Nashörner suchten - bei unserer altbekannten Herde Büffel vom ersten Game Drive erneut rund 20 Minuten abgestellt .... die Büffel - soviel sei gesagt - konnten genauso wenig mit uns anfangen wie beim ersten Mal ... Aber wenigstens regnete es dieses Mal nicht... Und eine Weile später ... die Tiere schienen sich hier wirklich an die "bestellte Zeit" zu halten, fanden wir tatsächlich eine Nashornmutter mit einem schon fast erwachsenem und einem etwas kleineren Nachwuchs ... wobei, es sei uns verziehen - wir fanden diese Sichtung irgendwie uninspiriert. Vielleicht tun wir Norman da Unrecht und es war einfach der ganze angestaute Frust der letzten Tage, aber irgendwie hatten wir das Gefühl, Norman und Elliott hatten genauso viel Angst vor den Nashörnern, wie die vor uns. Eine entspanne Sichtung für beide Seiten war es jedenfalls nicht ... Vor allem da uns Norman derart ins Gegenlicht platzierte am Anfang, dass wir vor lauter Gegenlicht kaum die Nashörner sahen. Erst als die Schweizer sich meldeten uns meinten, dass ihnen so nur die Augen weh täten, wurde der Wagen etwas umgestellt... Und so guckten wir fünf Minuten Nashörner (warum wir nicht länger blieben - weiß nur Norman.... )... Bevor wir wieder Richtung Lodge aufbrachen, erneut mit jeder Menge verbliebener Game Drive Zeit im Gepäck , aber wir hatten ja bereits das Gesuchte gefunden ... Und so verblieben wir nun bei der Trinkgeldfrage ... nach langem Grübeln hatten wir uns entschieden sowohl Norman wie Elliott ein ganz kleines Trinkgeld zu geben ...wahrhaft nicht viel, aber zumindest etwas angesichts des doch ganz passablen Nachmittags-Game Drive am vorhergehenden Nachmittag. Problem war bloß: Wir bekamen es nicht los ... Guide und Tracker waren nämlich noch bevor wir aus dem Wagen ausgestiegen waren bei unserer Ankunft an der Lodge verschwunden . Okay ... in unserer Naivität dachten wir uns, die kämen sicherlich beim Frühstück oder bei unserer Abfahrt um sich zu Verabschieden.... ... naja, ich greife voraus: Da waren wir falsch gewickelt: Die beiden waren wie vom Erdboden verschluckt. Kein Wort des Abschieds - nichts! Dann machten wir noch den strategisch unklugen Fehler bei unserer Rückkehr um halb neun nicht gleich wie alle anderen zum Frühstücksbuffet zu stürmen, sondern erst ins Zimmer zu gehen und unsere Reisetaschen fertig zu machen, damit jemand diese während wir frühstücken Richtung Lobby tragen konnte. So und an dieser Stelle ein kleines Denkspiel - welche zwei Denkfehler beinhaltet der letzte Satz? Ihr kommt nicht drauf? Denkfehler 1: Zu denken, dass man, wenn man in Mkuze um 9.00 Uhr zum Frühstücksbuffett kommt, welches bis 9:30 Uhr gehen soll, noch irgendetwas bekommt - ist ein schwerwiegender Irrtum ! Das Buffett war leer geräumt ... keine Wurst, kein Käse, kein Obstsalat mehr ,... nur noch ein paar Überreste der warmen Speisen ... und nachlagen? Nichts da - wer zum Schluss kommt, muss die Reste verputzen? Kaffee? - darauf musste Christian ganze 25 Minuten warten (ja, wir haben gestoppt ), wobei interessanterweise nach 20 Minuten das Buffet als solches abgeräumt wurde ... obwohl wir noch gut sichtbar da saßen und es noch nicht 9:30 Uhr war . Denkfehler 2: Zu denken, irgendjemand schert sich darum, dass wir abreisen. Vielmehr war es mal wieder so, dass nachdem das Buffet abgeräumt wurde und Christian irgendwann seinen Kaffee hin geklatscht bekam, sämtliches Personal verschwunden war . Wir brauchten weitere 20 Minuten um uns irgendjemand am Empfang zu organisieren, der unter Widerwillen wiederum jemanden organisierte, der unser Gepäck nach vorne brachte. Verabschiedung? - Auch hier Fehlanzeige! Es war recht deutlich, dass wir jetzt endlich mal gehen könnten, wir mit unseren Ansprüchen und die nur nervten . Nachdem wir also keinen Cent Trinkgeld da gelassen hatten - wem auch? - fuhren wir vom Hof und ... Feierten erst einmal Party im Hilux, dass dieser Aufenthalt zu Ende war ... Nun hieß es: Auf zu neuen Ufern ... in unserem Fall Richtung Indischer Ozean zur Thonga Beach Lodge ! Die Fahrt dort hin verbrachten wir in sehr gelöster Atmosphäre ... wobei wir so ein bisschen Bammel vor der letzten Stunde Anfahrt hatten, die ja über eine Sandpiste führen sollte. Aber ehrlich gesagt: So schlimm war es dann gar nicht - es war eher so, dass man die Anfahrt im Großen und Ganzen ultraviel Spaß machte ... Vom Regen waren allerdings noch einige "Wasserlöcher" auf der Straße verblieben - und darin: Kühe! Nun ist so ne Kuh in der Pfütze tatsächlich ganz praktisch, sieht man doch wie tief die Pfütze ist, dank Kuh... Problem ist nur: Die meisten Kühe waren nicht wirklich "weichungswillig", wenn wir angedampft kamen und zogen es vor, bis zur letzten Sekunde in ihrer Pfütze stehen zu bleiben ... So begann das, was wir "Fröhliches Kuh-Schupsen" nannten und uns so manchen bösen Blick seitens der Pfützenbelagerer einbrachte ... Landschaftlich war die Anfahrt sehr schön und abwechslungsreich ... Irgendwann wurde die Fahrspur immer enger und sandiger ... wir kamen unseren Ziel näher ... (bitte übrigens nicht über die Qualität der Fotos wundern, viele davon sind unter Androhung des Ausgesetzwerdens seitens Christians und hysterischem Gequietsche meinerseits während der Fahrt entstanden ) Vom Meer war immer noch nichts zu sehen und das, obwohl uns unser Navi nur noch 400 Meter zur Lodge anzeigte ... Der Weg wurde immer enger und da!!! - als wir um die letzte Kurve bogen: Das Meer! Wir waren nur für die unmittelbare Nähe zum Meer noch verdammt weit oben ... und die mussten mit einer echt krassen Steigung auf einen mit Bohlen verlegten Weg sachte und unter Kreischen meinerseits (hey, ich saß auf der zum Meer gewandten Seite - ich hab gesehen wie steil es da ab ging ) laaaaaaaaaaaangsam hinunter gerollt werden.... Was waren wir froh, als wir da waren! .... |
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Kapitel 11
Mkuze Falls Game Reserve (Mkuze Falls Lodge) - Thonga Beach Lodge oder auch: "Auf zu neuen Ufern!" Teil II An der Lodge angekommen wurden wir gleich herzlichst von Donovan dem Manager in Empfang genommen. Und ich muss sagen: Wir fühlten uns in Thonga sofort pudelwohl. Kurz vor uns waren auch zwei Familien angekommen, sodass Donovan dazu ansetzte uns gemeinsam eine kleine Vorstellung der Lodge zu geben. Bis er inne hielt, zu uns herüber kam und meinte, es täte im fürchterlich leid, aber er müsse mit uns noch etwas besprechen - ob es uns etwas ausmachte hier noch zehn Minuten bei - was für Drinks möchtet ihr noch gleich? - zu warten? Wir waren recht verdutzt und ich schob schon leichte Panik, dass mit unserer Buchung irgendwas schief gegangen war. Kurze Zeit später kam ein strahlender Donovan wieder um die Ecke gebogen und begrüßte uns unter noch größerem Strahlen als seine Honeymooner! Hhhmmm ... naja das waren wir nun nicht ganz ... ... Donovan guckte verdutzt ... ja aber wir hätten doch die Honeymoon-Suite gebucht? - Hatten wir? - irgendwie war ich mir recht sicher, dass von Honeymoon-Suite nichts auf unseren Unterlagen stand ... aber Donovan blieb dabei: Honeymoon Suite gebucht, wir wären damit seine Honeymooner, egal wie lange schon verheiratet , also auf zum zweiten Honeymoon - und der umfasst in Thonga neben dem absolut tollsten Zimmer mit tollstem Ausblick und E I G E N E M kleinen Pool auch noch ein Candle Light Dinner auf der E I G E N E N kleinen Terrasse. Ob wir das heute Abend haben möchten - immerhin sei ja Silvester! Ja, wollten wir ! Und wenn wir wollten, wir könnten auch noch einen entspannten Sundowner zum Lake Sibaya unternehmen... Ja, wollten wir auch ! Aber erst zum Zimmer und das war ... einfach nur ein Traum... Und die Aussicht von unserem Balkon (ja, einen Balkon hatte das Zimmer auch noch )... Nachdem wir uns am Mittagsbuffett (soooooooo lecker) noch gestärkt hatten, ließen wir die Seele ein bisschen bei einem keinen Strandspaziergang und auf unserer Terrasse baumeln. Gegen halb sechs wackelten wir dann in Richtung Bar, wo wir unseren Fahrer für die Sundownertour treffen sollten. Der Barmann packte uns wunschgemäß ein paar Savannah Dry ein und wir warteten und warteten und warteten... Kein Fahrer kam. Dafür ein schrecklich aufgescheuchter Donovan, der uns erzählt, dass eine Familie Verspätung bei der Anreise gehabt hätte und Fahrer und Auto noch unterwegs wäre um die Gäste aufzusammeln. Kein Problem für uns - Sundowner direkt am Strand klang auch gut und den Lake Sibaya könnten wir ja nach holen. Für Donovan war das aber sehr wohl ein Problem ... den Sundowner ausfallen zu lassen, käme gar nicht in die Tüte ... und schwupps wurde der arme Barmann (ich hab leider den Namen vergessen ) zu unserem Fahrer bestimmt und ein anderes Auto aus der Garage geholt. Alle ab ins Auto, zwei Mädels die in der Lodge arbeiteten und die wir im Dorf "abladen" wollten, mit "eingepackt" und hoch ging es den Bohlensteg . Hoch war das irgendwie noch einmal was ganz anderes als runter ... aber so als Nicht-Fahrer war es schon lustig ... Wir waren gerade oben und vielleicht noch weitere 500 Meter gefahren, da machte es jedoch "KLANG". Und noch einmal "KLANG". Unser Barmann guckte verdutzt, wir auch und das Auto hörte sich plötzlich sehr komisch an ! Ein Blick unters Auto brachte die Erkenntnis: Der Stoßdämpfer hatte sich verabschiedet . Ehrlich gesagt, wir haben uns alle kaputt gelacht - irgendwie war das einfach megalustig! Aber mit diesem Auto war an Weiterfahrt nicht zu denken! Nachdem wir dem armen Barmann gefühlte hundert Mal versichert hatten, dass er sich keine Gedanken machen brauche, wir nun einfach einen gemütlichen Spaziergang zur Lodge machen würden und das mit dem Lake Sibaya einfach nachholen würden, nahmen wir unsere Savannah Dry in die Hand und begaben uns auf den Sundowner-Spaziergang. Und der war echt schön.... Und die Savannah Dry waren auch recht schnell leer Wir brauchten ja Stärkung um den Bohlenweg zu Fu hinab zu laufen - zu Fuß fällt einem übrigens erst einmal auf, wie steil das Ding tatsächlich ist ... Zurück an der Lodge kam uns Donovan entgegen, dem da Ganze fürchterlich unangenehm war. Wir beruhigten ihn - bekamen zu unserem Candle-Light Diner aber als Entschädigung noch eine Flasche Wein oben drauf . Der Sundowner als solches fand dann am Strand statt, wo wir völlig allein dieses wunderschöne Panorama genießen konnten .... Ein schöner Rücken kann auch Entzücken ! Und mit dieser Aussicht und einem super leckeren Candle Light Diner beschlossen wir das Jahr 2013! Zum Essen gab es übrigens eine riesige Portion Muscheln in grünem Curry, danach Rinderfilet mit Süßkartoffeln überbacken mit Gorgonzola - irgandwas - Soße und zum Anschluss Creme brulee. Den Jahreswechsel verbrachten wir dann ziemlich angetüdelt fest schlafend in unserem Bett ! In diesem Sinne wünsche ich euch allen ein wunderschönes neues Jahr! Und was der nächste Tag bringt? - Neujahrentspannung in Thonga Liebe Grüße Steffi |
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Letzte Änderung: 01 Jan 2015 10:09 von Steffi82.
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Kapitel 12
Thonga Beach Lodge oder auch: ... was ist das schön... Liebe Mitreisende, ich kann euch sagen: So eine Honeymoonsuite ist schon was Tolles . Und zwar aus vielen verschiedenen Gründen. Einer davon: Man kann morgens, wenn die Sonne über den Horizont spitzt, kurz das Bett verlassen, auf seinen megatollen Balkon gehen, dort den Sonnenaufgang genießen und sich dann wieder gemütlich im Bett einmummeln ... In diesem Sinne: Sonnenaufgang in Thonga Ansonsten muss ich zugeben, war dieser Tag nicht wirklich spektakulär. Spektakulär war höchstens wie spät wir erst aufgestanden sind - normalerweise sind wir ja im Urlaub immer recht früh unterwegs. Spektakulär lecker war auch das Frühstück ... das Küchenteam der Thonga Beach Lodge hätten wir zum Schluss gerne eingepackt und mit nach Hause genommen und spektakulär war der Strand an dem wir nachmittags einen schönen langen und einsamen Spaziergang unternommen haben . Also doch irgendwie spektakulär, auch wenn es aufgrund des totalen Erholungsmodus, in den wir mit unserer Ankunft hier geglitten waren, jetzt nicht soviel zu erzählen gibt. Also sieht man davon ab, dass mir der Indische Ozean als ich irgendwelchen kleinen Krebsen hinterher sprang nicht ein Mal, sondern gleich zwei Mal meine Clogs von den Füßen weg klaute ... mit dem Ergebnis dass ich nachfolgend nicht mehr den Krebsen, sondern den Schuhen im Wasser hinterher sprang ... Die Krebse waren aber auch so nicht wahnsinnig kooperativ, sehr zur Freude meines Göttergatten, der sich köstlich über mich amüsierte (bis ihm eine Welle auch einen Schuh klaute ). Den kleinen Krebsen jedenfalls "versprach" ich am nächsten Tag mit "besserer" Foto-Ausstattung anzurücken ... Nachdem wir noch ein bisschen Zeit in unserem kleinen Privatpool verbracht hatten, ging es zusammen mit einer sehr netten britischen Familie dieses Mal ohne klanghafte Erlebnisse oder sonstige Zwischenfälle zum Sundwoner an den Lake Sibaya.... Den kleinen Ausflug fanden wir sehr schön - denn so kamen wir in den Genuss, noch eine andere Facette dieser schönen Gegend zu sehen ... Ist das nicht einfach nur schön? Ja und dann war der Tag auch schon vorbei .... ohne Pleiten, Pech und Pannen ... die Honeymoonsuite gehörte uns nach wie vor uns auch das Essen war so lecker wie bei den Mahlzeiten zuvor (gab irgendwas Leckeres mit Lachs ... vor lauter Tiefenentspannung hab ich es scheinbar leider vergessen aufzuschreiben )... Was der nächste Tag bringt? - noch mehr Entspannung in Thonga - Steffi springt einer Horde von Krebsen hinterher (heißt übersetzt: Ihr dürft gefühlt tausende Fotos von kleinen Krebsen erleiden ) - und wir gehen auf nächtliche Beobachtungstour der Schildkröteneiablage (die dann irgendwie anders war, als wir uns das vorgestellt hatten ) Liebe Grüße Steffi |
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Kapitel 13
Thonga Beach Lodge oder auch: ... was ist das schön...immer noch ... Ich gestehe: Am nächsten Morgen war das Bett sooooo schön warm und die Steffi sooooo fürchterlich verschlafen - da hat es nicht mal zu einem Sonnenaufgangsfoto vom Balkon aus gereicht . Dafür hatte ich mir heute in den Kopf gesetzt - ja, ich gebe zu, so wirklich strandkompatibel bin ich nicht, ich brauche einfach meine Beschäftigung - der hiesigen Tierwelt mit meiner Kamera auf die Pelle zu rücken . Christian war angesichts meines Unvermögens mich dem schönen Nichtstun hinzugeben, zwar etwas verzweifelt ... aber was sollte er machen ... wahrscheinlich hat er sich gedacht "Besser kleine Krebse als ich!" Also Dokumentation Tierwelt ... da gab es zuerst einmal diesen Gesellen hier im Moskitonetz unseres Zimmers, den ich mir zugegebenermaßen lieber nicht genauer angesehen habe (nachdem später die Putzfrau da war, war er auch verschwunden)... Nach dem wieder einmal leckeren Frühstück versuchte ich mich kurz am Nichtstun, belästigte dann aber schnell diese netten Tierchen, die sich auf den Stegen, die zwischen den Chalets verlegt worden waren, sonnen wollten ... Danach war irgendwie auch schon wieder Zeit für den Lunch (yamyam ... und nein, der Schein trügt nicht, irgendwie sind wir in Thonga nicht aus dem lecker Essen heraus gekommen ). Am Nachmittag brachen wir dann zu unserem ausgeprägtem Strandspaziergang auf - bzw. ich zu meinem Date mit den kleinen Krebsen am Strand . Die kleinen Mistkäfer ... äh ... possierlichen Tiere zu fotografieren, war gar nicht so einfach . Ständig verschwanden sie in ihren kleinen Höhlen im Sand ... Was guckst du? Oder sie liefen alle demonstrativ in einem Affentempo von mir weg ... ... sehr demonstrativ ... Also musste ich mir Taktiken zum Anpirschen einfallen lassen... Taktik 1, dass Christian die Krebse in meine Richtung trieb, klappte irgendwie nicht ... Taktik 2 vor einem Loch zu sitzen und das Fotoopfer einfach aussitzen, war zwar gewinnbringend, aber auch schnell langweilig ... Taktik 3 war es schließlich, darauf zu hoffen, dass einem dann und wann doch kooperative Kerlchen über den Weg liefen... Der hier vielleicht? Nein, der verschwand sofort wieder in seinem Loch auf Nimmerwiedersehen ... Auftritt: Das Krebschen-Model von Thonga ... tatsächlich ein kleiner Krebs war völlig unbeeindruckt von mir ... und er war auch völlig unbeeindruckt von den Wellen die ihn immer wieder unter Wasser setzten. Ich habe keine Ahnung, wohin er wollte - aber er schien ein Ziel zu haben... ... und manchmal hatte er auch eine Gischthaube ... Ooops, schon wieder erwischt ... Es war schon faszinierend zu beobachten. Immer bevor die Welle den kleinen Krebs erreichte, bohrte er sich mit seinen kleinen Scheren in den Sand um Halt zu gewinnen und klappte dann seine Augen ein ... Nicht immer erfolgreich, aber doch zumeist... Ich mochte diesen kleinen Kerl ... Irgendwann ging er mir dann allerdings nach einer Welle ... Im Gewusel der anderen Krebslein verloren .... Auf dem Rückweg trafen wir noch ein, zwei weitere kooperative Exemplare ... Den Sonnenuntergang genossen wir dann wieder menschenseelenallein am Strand Sooooooooo schön! Abendessen gab es für uns an diesem Tag etwas früher, a wir uns abends zur Schikrötenbeobachtungstour angemeldet haben. Die Strände von Thonga gehören zu den Plätzen, wo die Lederschildkröten und die grünen Meeresschildkröten von November bis Januar ihre Eier ablegen. Was wir bei Buchung der Tour so ein bisschen außer acht gelassen hatten, war, dass - egal wie groß so eine Schildkröte ist - die Schildkröte an sich eher zu den gemächlichen, laaaaaaaaangsaaaaameeeeen Tieren gehört . Und so brauchte man während der Tour vor allem eins: Geduuuuuuuuuuuuuuuuld! Es war jetzt wirklich nicht so, als wäre die Tour schlecht gewesen - wirklich nicht. Wir haben drei grüne Meeresschildkröten gesehen, eine davon bei der Eiablage beobachtet und das sind wirklich wunderhübsche Tiere . Aber ich hatte mit der Tour drei kleine Probleme... 1. Fuhren wir in stockfinsterer Nacht am Strand entlang ... und ständig machte es "knacks", "knacks", "knacks" wenn wir einen kleinen Krebs nach dem nächsten überfuhren . Es wäre auch völlig unmöglich gewesen, die Kerle nicht zu überfahren - die sind da "common as dirt" - aber nach meiner Fotojagd vom Nachmittag tat mir das echt so ein bisschen in der Seele weh... 2. Schildkröten sind laaaaaaaaaangsaaaaaaam. Hab ich das schon erwähnt? Echt langsaaaaaaam... auch bei der Eiablage . Geradezu fürchterlich langsaaaaaaaam . Und im Halbdunkel nur mit einer Infrarotleuchte beleuchtet (damit man die Tiere nicht stört) im Nieselregen um die Schildkröte herum zu stehen und darauf zu warten, dass sie ihren Nachwuchs legt.... nun das hat fast meditative Züge ... 3. Auch wenn ich unserem Guide schon geglaubt habe, dass wir die Schildkröte nicht stören und auch wenn die Tour wirklich behutsam im Hinblick auf die Schildkröten aufgebaut war - ich persönlich empfand mich als störend für die Tiere . Das mag jetzt blöd klingen, aber es war so! Ich habe mir eingebildet, dass mich eine der Schildkröten angesehen hat, als sie sich schwer schuftend ins Meer zurück schob, völlig entkräftet mit diesem unglaublich weisen Blick, den diese großen Schildkröten besitzen - und ich kam mit einfach nur fehl am Platz vor ... so als würde ich in diesem Augenblick einfach nicht dorthin gehören. Versteht mich nicht falsch, ich finde, dass die Touren einen tollen Beitrag zum Umweltschutz beitragen ... aber für uns stand am Ende die Erkenntnis, dass wir die Tour nicht bereut haben, aber sicherlich auf keine zweite gehen werden. Es gibt von dieser Tour aus oben beschriebenen Gründen auch nur genau ein eher schlechtes Foto ... Nach der Tour fielen wir für eine letzte Nacht zufrieden ins unser Bett. Am nächsten Tag mussten wir uns von Thonga verabschieden und sollten den Weg in den Hluhluwe antreten . Was dort auf uns zu kommt? - Nächster Park, nächstes Glück in der Tiersichtung ... oder vielleicht auch nicht? Liebe Grüße Steffi |
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Kapitel 14
Thonga Beach Lodge - Hluhluwe-iMfolozi GR (Hilltop Camp) oder auch: Paar, jung, dynamisch mit Hilux sucht Pirschopfer ... sind nicht anspruchsvoll ... nehmen alles Tag 14 unserer Reise und dieses Mal fiel der Abschied wirklich schwer. Sowohl von unserer tollen, tollen Honeymoonsuite als vom ganzen Thonga-Team (dem Küchenteam weinen wir noch heute hinterher ) ... aber es half nichts ... nachdem wir noch einmal für unsere Verhältnisse lang ausgeschlafen hatten, einen leckeres, sehr reichhaltiges Frühstück verspeist hatten, hieß es Abschied nehmen. Fazit Thonga Beach Lodge: Ein Kleinod am Indischen Ozean. Selbst wir, die Strandurlaub normalerweise meiden, haben uns hier super wohl gefühlt. Und für drei Nächte als Tapetenwechsel fanden wir es eine super Abwechslung. Zum Herunterkommen, Entspannen und Seele baumeln lassen einfach nur genial und der Strand ist einfach nur ein Traum (das Essen aber auch ). Wie heißt es so schön: Highly recommended! Achja und der erste Teil der Rückfahrt über den Brettersteg steil nach oben sorgte dann auch fürs ausgleichende Adrinalin-Gegengewicht zu all der Entspannung . Aber es war schon irgendwie lustig - trotzdem wurde ich böse angeknurrt, als ich oben vorschlug, aus Spaß an der Freude gleich noch einmal runter und wieder hoch zu fahren ! Dann ging es auf Richtung Hluhluwe-iMfolozi. Die Fahrt war recht ereignislos. Gegen Mittag waren wir bei sengender Hitze und prallem Sonnenscheim am Parkeingang angekommen, bezahlten den Eintritt und machten uns mit ein paar kleinen Schleifchen auf Richtung Hilltop Camp. Zwei Dinge fielen uns relativ schnell auf: Der Park war ein wunderschönes Meer aus sattgrün .... und man sah definitiv mehr Schlaglöcher als Tiere. Okay, nun waren wir zur Mittagszeit unterwegs bei brüllender Hitze - wir konnten die Tiere da wirklich verstehen. Die Schlaglochkrater auf der - irgendwann mal Teerstraße vor gefühlt hundert Jahren - hingegen... . Waren diese Straßen irgendwie verwandt mit unserer berüchtigten "Ich hab ein bisschen Teer zwischen meinen Schlaglöchern"-Straße vom ersten Reisetag ? War die Parkverwaltung der Meinung, dass auch Schlaglöcher ein Anrecht auf Rudelhaltung haben? Oder hatten wir es hier mit einem Fall von unkontrollierter Schlaglochvermehrung zu tun? Wie auch immer: Streckenweise war der Schlaglochparcour eine echte Herausforderung und wir waren sehr dankbar für unseren Hilux. Soweit wie es ging versuchten wir daher auch die Teerstraße zu umfahren - die Schotterpisten waren zwar in keinem meisterhaftem Zustand, aber doch wesentlich besser in Schuss, aber immer ließ sich das "Schlaglochfeeling" nicht vermeiden ... An einem Picknickplatz sahen wir dann tatsächlich unserer ersten Tiere im Park: Die dort ansässigen Picknickplatz-Nyalas . Insbesondere der Nachwuchs zeigte sich sehr fotogen und serviceorientiert ... Sind diese Antilopen nicht einfach wunderhübsch? Nachdem sonst aber weiterhin nichts an Tieren unterwegs war, entschieden wir uns ins Hilltop Camp zu fahren und einzuchecken. Unterwegs trafen wir noch drei Zebras entlang der Hauptstraße ... die schienen da den ganzen Tag zu stehen ... denn jeder, mit dem wir uns an diesem Tag unterhielten, erzählt uns, dass er nichts gesehen habe an Tieren, außer diese drei Zebras ... Das Einchecken im Hilltop Camp verlief problemlos und schon bald darauf bezogen wir unsere Hütte für die nächsten zwei Tage. Die Hütte war wirklich schön und vor allem riesig. Leider roch es jedoch im Küchen- und Wohnbereich ziemlich unangenehm und brennend in der Nase nach irgendetwas Chemischem (wir vermuten Reinigungsmittel, denn es rührte definitiv von der Küchenzeile her ), sodass wir diesen Raum letztlich kaum genutzt haben. Im Schlafzimmer war glücklicherweise davon aber nichts zu riechen, wenn man die Küchentür schloss . Nachmittags machten wir uns dann noch einmal auf zur Pirsch - auch wenn es immer noch fast unerträglich heiß war. Tiere waren weiterhin Fehlanzeige und so genossen wir die wunderschöne Natur ... Ein paar Vögel zeigten sich uns jedoch ... und ich hoffe, ich liege dieses Mal richtig, wenn ich verkünde: Blauracke Dann noch ein Toko (ich hätte jetzt mal getippt auf einen Crowned Hornbill ) Irgendwie guckte der aus der Wäsche, als hätte er noch nicht ausgeschlafen An nicht-gefiederten Tieren liefen uns gerade mal drei Nyaladamen direkt vor den Hilux... Ansonsten waren keine Tiere zu sichten! Gar keine! Nichts! Völlige Fehlanzeige! Sollte der Park nicht eigentlich für seine Flut an Rhinos bekannt sein? Sollten diese nicht eigentlich bereits am Parkeingang zu einem herüber winken, ja geradezu auf der Straße liegen? ... an diesem Tag war Rhinodürre angesagt ... kein grauer Koloss ... nichts ... Irgendwann, als wir schon ein wenig niedergeschlagen zurück Richtung Camp fuhren, erbarmte sich eine Truppe Paviane unserer - und auch wenn es "nur" Paviane waren, so versöhnten uns die Straßenbelagerer etwas mit dem eher tierarmen Tag... Ich finde es immer unglaublich toll, wie erhaben diese Tiere da sitzen können Ans Weiterfahren war sowieso nicht zu denken: Immerhin hätten wir dann das allabendliche Entlausungsritual gestört ... Da guckten auch die Nyalas verdutzt, ob der Masse an Pavianen ... Entlausen geht übrigens überall ... auf der Straße ... ... oder im Baum ... der Baum hat allerdings den Nachteil, dass sich die aufmüpfige Jugend immer sofort rar macht und lieber guckt, was da so im Hilux sitzt ... Hallo? Wer seid ihr denn? Guckt - ich kann den Touis sogar kopfüber die Zunge raus strecken! Irgendwann mussten wir uns von der quirligen Bande verabschieden, da es schon recht spät war. Serviceorientiert wurde uns noch der Weg gewiesen ... Und dann waren wir auch schon zurück im Camp. Und dafür dass die meisten anderen mit denen wir uns an diesem Abend noch unterhielten nur die drei Zebras und die Picknickplatz-Nyalas gesehen hatten, war unsere Ausbeute dann wohl doch nicht so schlecht. Trotzdem: Wo bitte waren die versprochenen Rhinos? Machten diese gerade Urlaub im Krüger und hatten uns nur die drei Hauptstraßen-Zebras zurück gelassen? Und wenn ja? - Was sollten wir den ganzen morgigen Tag über machen? Grübelnden Rhinogedanken nachhängend begaben wir uns zum Abendbuffet, welches so lala war. Allerdings - soviel sei festgehalten - besser als das Essen in Mkuze Falls . Und dann vielen wir wieder einmal erschöpft in unser Bett und träumten davon, dass die Rhinos vielleicht doch noch Erbarmen mit uns zeigten... Und euch erwartet an Tag 15? - Tag der Körperpflege im Hluhluwe ... auf Arten und Weisen, die wir uns so vorher nicht zu denken vermochten - wir sehen tatsächlich wieder Tiere, gleich mehrere und auch noch verschiedene Arten - und die drei Zebras stehen immer noch da! Liebe Grüße Steffi |
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Kapitel 15
Hluhluwe-iMfolozi GR (Hilltop Camp) oder auch: Es purzeln die Nashörner ... Teil I Wieder einmal in diesem Urlaub hieß es verdammt früh Aufstehen. Aber angesichts der gestrigen Hitze malten wir uns die einzigen Chancen mehr als Zebra zu sehen in den noch einigermaßen temperaturtechnisch gemäßigten Morgenstunden aus. Und so fuhren wir mit ein paar Keksen als Vor-Frühstück bewaffnet mit Sonnenaufgang zum Tor hinaus. Das Ziel: Mindestens ein Rhino sehen an diesem Tag! Zuerst einmal mussten wir aber den grandiosen Sonnenaufgang bewundern Wir fuhren vom Camp abermals in Richtung östlichen Parkeingang, über die serpentinenartige Straße und die Aussicht - wenn auch tierlos - war echt gigantisch. Während wir während des Tages auf dieser Strecke nie gehalten hatten, weil es uns aufgrund des Verkehrs, der engen Kurven und der schmalen Straße immer ein bisschen zu gefährlich war, so kosteten wir unser alleiniges Dasein auf der Straße an diesem Morgen sehr aus und blieben öfters stehen und bestaunten die Aussicht Wir grüßten zwei unserer drei Zebrafreunde (ja, die waren tatsächlich noch da ) und bogen dann auf die Schotterpiste ab in Richtung der Stelle wo wir am Vorabend die Pavianhorde gesichtet hatten. Familie Pavian schien aber noch im tiefen Schlaf, wie auch die restliche Tierwelt. Kein Tier weit und breit - oh weih ... und schwante Übles ... Doch dann, recht weit entfernt auf einer Lichtung ... da bewegte sich doch was ... und wirklich: Wir hatten unsere ersten zwei Nashörner gefunden Die beiden machten zwar keine Anstalten in unsere Richtung zu kommen, aber uns war das erst einmal egal . Nach einer Weile tuckelten wir zufrieden weiter ... so zufrieden, dass wir fast an denen hier stockvoll vorbei gefahren wären ... Ein lautes Quieken meinerseits später und wir standen tatsächlich keine zehn Meter von vier Nashörnern entfernt, die es sich in einer Suhle direkt an der Straße gut gingen ließen ... Die Herrschaften waren auch ganz und gar nicht von uns beeindruckt, sodass wir bestimmt zwanzig Minuten völlig allein bei den Tieren verweilten und einfach nur genossen ... Als sich die Rhinos zum Aufbruch bereits machten, fuhren auch wir weiter. Ja, so konnte der Tag weiter gehen - das gefiel uns ! Am Parkeingang trafen wir dann noch auf eine größere Herde Büffel ... ... und auf ein weiteres Rhino in der Ferne, von hinten ... völlig unfotogen ... aber hey: Rhino . Das machte dann sieben Rhinos innerhalb von 90 Minuten. Da hatte die Morgen-Pirschfahrt bereits für den eher mauen gestrigen Nachmittag entschädigt. Wir bogen wieder ab auf die Schotterstraße und wollten unseren Picknickplatz-Nyalas vom Vortag einen erneuten Besuch abstatten, aber leider waren diese noch nicht wach. Dafür bekamen wir aber von einem sehr netten Südafrikaner den Tipp bei der Weiterfahrt nach Abzweigung xy auf die Rhinosuhle zur Linken zu achten, dann den zertretenen großen Haufen Rhinodung zu beachten um danach im Gebüsch den männlichen Löwen zu suchen! Glasklare Ansage, oder? Und ich darf stolz vermelden: Wir haben ihn tatsächlich gefunden ... allerdings war der Kerl so zugebuscht, dass er vor lauter Busch kaum zu erkennen war ... aber egal: Löwe Ein paar seltsame Hühnchen später... ... fanden wir uns im Hilltop Camp zum frühstück ein. Das Frühstücksbuffett war wie das Abendessen am Vortag nichts sonderlich Tolles, aber okay. Wie gesagt: In Mkuze Falls hatten wir für mehr Geld wesentlich schlechter gegessen . Im Anschluss beschlossen wir dem iMfolozi - Teil des Parkes einen Besuch abzustatten. Die Temperaturen waren zwischenzeitlich schon wieder übel heiß, sodass wir uns keine großen Chancen auf weitere Tiere ausmalten, aber wir wollten einfach noch ein bisschen den Park erkunden. Landschaftlich war er nämlich echt ganz bezaubernd ... Wirklich viel haben wir dann tatsächlich nicht mehr gesehen ... aber irgendwie doch mehr als erhofft ... und immer irgendwie direkt auf oder neben der Straße Im iMfolozi gab es erstaunlich viele Schildkröten... und viele Impalas ... neben der Straße ... ... und auf der Straße ... Im Falle dieser drei Grazien sehr hartnäckig auf der Straße ... die wollten gar nicht mehr runter ... und Platz machen für die Touris? Nee, das ist doch für Impala-Weicheier ! Da half auch wildes Gefluche im Auto und halbernstgemeinte Drohungen, die Damen auf die Motorhaube zu setzen nichts ... die Fräuleins waren sehr hartnäckig ... Vielleicht wollten sie mit der Aktion ihre Bewerbung für "iMfolozis next Top-Kühlerfigur" abschicken - ich weiß es nicht! Irgendwann wurde es aber auch den Impalas zu doof und sie bogen ins Gebüsch ab. Auf der Rückfahrt erlaubte ich mir noch dieses Schild zu fotografieren ... traf tatsächlich auf so ziemlich jede geteerte Straße im Park zu Danach legten wir eine kleine Siesta im Hilltop Camp ein. Übrigens die Aussicht vom Camp: Einfach nur der Hammer ... Und unser Chalet hatte sogar seinen eigenen kleinen Buschbock, der immer wieder nach dem Rechten sah ... ... |
Reiseberichte:
Cats in the Cradle! Kenia 2014 - die Löwensafari (der mit den 31 Löwenbabys) Streets paved with grey Giants! Südafrika 2013/14 (die Weihnachtsreise) 12 Reifen für ein Halleluja - Namibia im August 2013 (die Mehrgenerationenreise) From dawn till dusk - Namibia im Mai 2012 (die Weiberreise) Go visit Tanzania! 2012 (der mit den gaaaanz vielen Gnus) 2 schwerst begeisterte Namibia-Neulinge berichten (der Erstling)
Letzte Änderung: 10 Jan 2015 18:52 von Steffi82.
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