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Hallo alle zusammen,
nachdem ich selber unheimlich gerne in den diversen Reiseberichten hier im Forum schmökere und auch schon viel aus den ganzen Berichten mitgenommen habe, hatte ich mir ganz fest vorgenommen, nach dieser Südafrikareise auch einmal einen Reisebericht zu schreiben ![]() Gesagt… und leider noch nicht getan ![]() ![]() Leider bin ich im Urlaub, obwohl ich mir das fest vorgenommen habe, nicht dazu gekommen so etwas wie ein Reisetagebuch zu führen, und daher muss ich diesen Bericht jetzt so gut das geht aus der Erinnerung schreiben. Mal schauen, wie das so klappt ![]() Wie der interessierte Leser dem Titel bereits entnehmen kann, waren wir bei unserem vierten Besuch in Südafrika das erste Mal im Krüger Nationalpark. Ich hatte für mich vor dem Urlaub sooo eine klitzekleine „inoffizielle“ Wunschliste aufgestellt, was ich gerne sehen möchte ![]() ![]() ![]() Da ich meiner Meinung nach nicht so wirklich das große, kreative Schreibtalent bin, habe ich für viele Teile dieses Berichtes übrigens einen Co-Writer engagiert ![]() Und jetzt bitte alle Platz nehmen, die Lehnen senkrecht stellen, anschnallen und die Tische hochklappen. Unsere Reise sieht wie folgt aus: von Hamburg über Istanbul nach Johannesburg 1 ÜN Middelburg - Birches Guesthouse 1 ÜN KNP - Biyamiti 1 ÜN KNP - Lower Sabie 1 ÜN KNP - Skukuza 2 ÜN KNP - Satara 2 ÜN Sabi Sand Game Reserve - Elephant Plaines Game Lodge 1 ÜN KNP - Olifants 2 ÜN KNP - Mopani 1 ÜN KNP - Sirheni 1 ÜN Pafuri Rivercamp 2 ÜN Mapungubwe - Leokwe Camp 2 ÜN Leshiba Wilderness 2 ÜN Graskop - Zur Alten Mine 1 ÜN Lydenburg - Black Leopard Camp von Johannesburg über Istanbul nach Hamburg Viele Grüße Susi |
Letzte Änderung: 04 Dez 2013 20:46 von Susi65.
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So... Michael hat heute Weihnachtsfeier, ich bin Strohwitwe und einen Tag schaffe ich noch:
Tag 3, Montag 09. September 2013: Von Middelburg zum KNP (Biyamiti) Um 7.30 Uhr sitzen wir am Frühstückstisch. Es gibt den üblichen Mix aus Früchten, Joghurt, Cerealien und Toast, dazu Saft und Kaffee oder Tee und auf Wunsch frisch zubereitete Eier. Ich mag im Urlaub fried eggs, sunnyside up und schön soft und liebe es richtig meinen Toast in das verlaufene Eigelb zu tunken, mmhhh (keine Ahnung warum, aber zu Hause esse ich eigentlich nie Spiegeleier ![]() Das Frühstück ist wirklich lecker und eine gute Stärkung für den Tag. Meine Halsschmerzen haben sich inzwischen leider zu einer ausgewachsenen Erkältung entwickelt. Wir verabschieden uns von unserer Gastgeberin und machen uns auf den Weg zu Checkers in der Middelburg-Mall. Pünktlich zur Ladenöffnung um 9.00 Uhr entern wir mit zwei Einkaufswagen und unserer Einkaufsliste bewaffnet den Checkers. Irgendwie sind wir noch im Mokala bzw. im KTP-Modus und packen die Einkaufswagen bis oben voll. Da könnte jede Großfamilie glatt Wochen mit überleben ![]() ![]() ![]() Die Fahrt von Middelburg bis zum Malelane Gate des KNP ist landschaftlich schon um einiges abwechslungsreicher als die Fahrt bis Middelburg. Es gibt die üblichen laaangen Baustellen, und einmal kosten wir die maximale Wartezeit von 20 min auch in voller Länge aus. Nach einer kurzen Pause auf dem Weg kommen wir um ca. 16.00 Uhr endlich am Malelane Gate an. Nur schnell unsere Reservierung für die nächsten Tage sowie unsere Wildcard vorgezeigt, ein Formular ausgefüllt, die einheimische Flora im langsam schwächer werdenden Sonnlicht fortografiert und schon sind wir im KNP ![]() Von der geteerten H3 biegen wir gleich rechts ab auf die S114 und dann auf die S25. Die ersten Tiere die wir im KNP sehen sind Büffel, die ersten die wir fotografieren sind Impalas, Vögel und Impalas mit Vögeln ![]() intelligent gucken sieht aber irgendwie anders aus ein Grey Go-away-bird (hab' ich in diesem Urlaub gelernt) da hat doch der Madenhacker glatt auf das Impala gespuckt.... ...da würde ich jetzt aber auch ein bisschen kritisch gucken Die weitere Fahrt bis zum Biyamiti Bushveld Camp verläuft unspektakulär. "Katzen" lassen sich leider nicht blicken. Wir kommen um 17.30 Uhr, eine halbe Stunde vor Toresschluss im Camp an und bekommen die No. 4, ein Häuschen mit View auf den ausgetrockneten Flusslauf des Biyamiti. das Foto ist natürlich vom nächsten Morgen Wir schauen uns das Camp kurz an bevor es dunkel wird und richten uns dann häuslich ein. Die Unterkunft ist wirklich sehr schön und geräumig. Was uns ein wenig überrascht und womit wir nicht gerechnet hätten, die Küche und das "Esszimmer" sind draußen. Wir sind gerade dabei unser Seafood zu köcheln, da schauen Silke und Hans mit ihrer kleinen Tochter vorbei. Wir hatten uns vorher im Forum für heute verabredet. Für die drei ist es die letzte Nacht im KNP. Wir schnacken schon ein wenig und nach dem Essen machen wir uns mit Taschenlampen bewaffnet auf den Weg zu ihrer Unterkunft. Es wird ein sehr netter und kurzweiliger Abend. Wir fallen relativ spät todmüde und ein wenig erschlagen und angeschlagen ins Bett. Gefahrene Kilometer: 321 Kosten der Unterkunft: 1.002,68 ZR Viele Grüße Susi |
Letzte Änderung: 04 Dez 2013 20:47 von Susi65.
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So... Michael hat einen Freund zu Besuch und die zwei gucken einen "Männerfilm", da kann ich ja mit dem Reisebericht ein bisschen weitermachen.
Tag 5./ Mittwoch,11.09.2013: von Lower Sabie nach Skukuza Obwohl wir kein Zelt direkt am Wasser hatten, haben wir die ganze Nacht die Hippos grunzen (oder wie immer man dieses Geräusch beschreiben mag) gehört. Aaach, ist das schön wieder in Afrika zu sein ![]() Wir kochen uns Kaffee für unterwegs, schmieren ein paar Sandwiches und um kurz nach 6.00 Uhr sitzen wir abfahrbereit im Auto. Wir wollen mal schauen, ob wir die riesige Büffelherde von gestern Abend wieder finden und dieses Mal auch ein paar Fotos mehr knipsen. Im Bericht vom Vortag sieht es so aus, als ob nur ein paar Büffel auf der Straße unterwegs gewesen wären, aber das täuscht. Wir waren am Anfang nur ein wenig „geschockt“ von den Unmengen von Büffeln vor uns auf der Straße und hatten daher zuerst versäumt die Büffel auch zu fotografieren. (mal wieder ein schöner Sonnenaufgang im südlichen Afrika) Als erstes fahren wir die Mlondozi Schleife (S29). Wir sehen unseren ersten Kap-Sperlingskauz (African Barred Owlet) und vereinzelte Impalas, aber keine Büffel und keine Löwen. Wir nehmen den Abzweig zum Mlondozi Picknickplatz. Man hat von dort oben einen tollen Blick in die Ferne und um diese Uhrzeit sind wir auch ganz alleine hier. Zuerst gibt es nur gaaaanz viel Landschaft zu sehen ein paar Hippos unten im Wasser und einen einzelnen Wasserbock aber dann kommt sie: unsere Büffelherde von gestern Abend. (sogar mit Löwe im Hintergrund...der "zählt" jetzt auch ![]() Nachdem wir genug Büffelfotos gemacht haben, geht es weiter über die Muntshe Schleife (S122). Außer uns sind auch hier weiter noch keine Autos unterwegs, und so können wir unsere ersten beiden Nashörner eine ganze Weile alleine beobachten. Löwen sehen wir weiter keine, dafür aber eine kleine Kuduherde und noch mehr Landschaft. Um rd.10.00 Uhr kommen wir auf der Tshokowane Picnic Site an. Hier ist viel los. Kleine und noch kleinere Gäste warten, dass endlich etwas zu essen auf den Tisch kommt und aus den Bäumen wird man beim verspäteten Frühstück beobachtet. Wir verbringen fast eine Stunde beim Menschen und Tiere beobachten auf dem Picknickplatz und sichten unsere allererste Schlange (eine hochgiftige grüne Baumschlange), die nicht nur wir aus sicherer Entfernung fotografieren. Danach geht es weiter zum Orpen Dam. Hier sind wir zwar nicht alleine, aber es ist auch nicht viel los. Bevor kurze Zeit später ein Kleinbus anlandet, können wir noch in alle Ruhe Hippos und Elefanten beobachten. (eine sogenannte Hippobrücke) Dann machen wir uns auf den Weg nach Skukuza. Wir bleiben auf den Hauptstraßen, der H1-2 und der H4-1 und sehen hier große und kleine Elefanten und zwar sowohl auf, als auch neben der Straße unseren ersten Sattelstorch (Saddle-billed Stork) unsere ersten Nyalas, (ist das doof, wenn es da am Schwanz juckt ![]() unsere ersten Hornraben ein Moorhuhn (Tschuldigung, natürlich ein Perlhuhn) und einen ziemlich dreisten Schwarzfahrer. Gegen 14.00 Uhr kommen wir in Skukuza an und fühlen uns beide irgendwie schlapp ![]() ![]() Nach rd. zwei Stunden Pause machen wir uns noch einmal auf den Weg. Freunde hatten bei Ihrem letzten Besuch in Skukuza im Juli in der Nähe Wildhunde gesehen und wir wollen zumindest mal unser Glück versuchen. Obwohl die Gegend um Skukuza ja eigentlich sehr Tierreich sein soll, haben wir nicht wirklich Glück. Wir treffen lediglich auf ein einzelnes Nashorn, die obligatorischen kleinen und großen Elefanten (Na? Will der kleine Angeber den African Fisheagle verscheuchen???) (War wohl nur ein "Scheinangriff" ![]() ...und weiter geht's und zwei müde Büffel Kurz vor Toresschluss sind wir wieder zurück im Camp. Michael macht den Grill startklar und ich schnippel uns noch eine Papaya zum Nachtisch auf. Nach dem Essen und einer Flasche Savanna, falle ich schon um kurz nach 20.00 Uhr völlig erschlagen ins Bett und schlafe bis zum nächsten Morgen durch. Gefahrene Kilometer: 170 Kosten der Unterkunft: 887,54 ZR Viele Liebe Grüße von Susi (die hofft, dass das Ganze nicht zu Bilderlastig ist ![]() ![]()
Anhang:
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Letzte Änderung: 12 Dez 2013 21:39 von Susi65.
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