THEMA: Elefanten satt und kein Rhino !!
28 Nov 2013 08:00 #314716
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  • Guggu am 28 Nov 2013 08:00
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Hallo Günter,

der eigene RB ist beendet, und so habe ich jetzt mehr Zeit in anderer "Werke" zu stöbern. ;)
Ich habe jetzt dein Reisebericht in einem Rutsch gelesen.
So bleibt zu sagen: Herzlichen Dank für diesen sehr schönen, sehr informativen und mit wunderschönen Fotos bebilderten RB. So muss es sein. :) :)

Liebe Grüße
Guggu
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28 Nov 2013 19:52 #314789
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  • Günter Franz am 28 Nov 2013 19:52
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Hallo Chrissie, Steffi und Guggu,
es freut mich, dass Euch der Reisebericht gefällt. Ich bin halt nicht so der Literat und versuche das mit den Fotos ein bisschen auszugleichen.

Übrigens Guggu, keine Sorge, in den Krügershops gibt es Gin zu kaufen falls Du da mal hin kommst !! Du merkst schon, wir mögen das auch.

Herzlichst
Günter
REISEBERICHT NAMIBIA 2010:
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REISEBERICHT SÜDAFRIKA 2013:
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29 Nov 2013 20:26 #314897
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  • Günter Franz am 28 Nov 2013 19:52
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Elefanten satt und kein Rhino !

Eine Reise durch den Nordosten von Südafrika in Bildern im September / Oktober 2013

Teil VI

Krüger NP
Mopani


Abschied von Letaba und ein neuer Tag beginnt.

So ein Reisebericht ist gar nicht so ohne. Hast Du erst mal angefangen musst Du unbedingt bis zum Ende durchhalten.
Also setze ich heute meine Bilderfahrt fort.

Zur Strecke selbst ist nicht wirklich viel zu sagen. Von Letaba nach Mopani gibt es wenig Alternativen. So sind wir die Teerstraße H1 gefahren und haben erst mal den Matambeni Hide angefahren. Mit ihm verbinden sich schöne und spannende Erlebnisse von kämpfenden Hippos während unserer ersten Reise. Diesen Hide wollten wir also keineswegs auslassen, zumal die direkte Strecke kaum 50 km lang ist und wir nicht zuu früh in Mopani sein wollten. Den Bungalow würden wir vor 14 h soundso nicht beziehen können.

Den eigentlich spannenden Moment hatten wir diesmal schon vor dem Hide selbst. Ein Leopard überquerte die Schotterstraße und verschwand hinter einer Geländeerhebung. Zuvor markierte er noch einen Baum woraus ich schließe, dass es sich um ein Männchen gehandelt haben muss. Trotz schönstem Licht gelang uns kein Foto. Es kam alles so überraschend und schnell, dass ich erst gar nicht versucht habe die Kamera in Stellung zu bringen. Wir beide waren überglücklich. Auf keiner Reise zuvor hatten wir einen wilden Leoparden (den von Düsternbrook rechne ich nicht mit) gesehen und nun nach Karongwe schon den zweiten.

Bele (Champagner) hat mir zum Markierverhalten von Leoparden folgendes mitgeteilt:
"Das stimmt so nicht: Weibchen markieren genau so wie die "Jungs" mit hochgerecktem Schwanz. Ich durfte das dieses Jahr in Botswana beobachten, die markierende Leopardin haben wir später mit ihrem Baby gesehen, es war also definitiv eine "sie"!"


So macht das Spass und ich habe wieder was dazu gelernt. Danke an Bele für diesen Hinweis.







Kaum hatten wir uns im Hide eingerichtet, unsere Ferngläser, Film- und sonstigen Kameras in Stellung gebracht gab es direkt neben uns mehrere dumpfe, ich nenne es jetzt mal, Schläge ! Es war kaum zu fassen. 4 Klippspringer kamen die Felsen herab und haben sich (gefühlt) in Reichweite meiner Arme seelenruhig an den Büschen zu schaffen gemacht. So nah hatten wir sie noch nie gesehen. Der Tag hatte also kaum begonnen und schon hatten wir nach dem Leoparden das nächste Highlight.
Zeitgleich mit den kleinen Springern kam von der anderen Uferseite her eine riesige Büffelherde zum Wasser. Die Hippos waren auch wieder da und Fischadlerrufe lagen in der Luft.





Diese Büffelherde schien kein Ende zu nehmen. Es müssen viele hundert oder gar tausend ? gewesen sein. Einer Ameisenstraße gleich und in Zehnerreihen nebeneinander querten sie die Straße. Die Staubwolke ließ erahnen wieviele da noch kommen würden.





Mooiplas ist der Name der Picnicsite bei der wir heuer wieder gefrühstückt haben. Ein schöner Ort wo man direkt am Tsendze Fluss sitzen kann. Hier war sogar der Dachpfosten bewohnt und häufig wuselten Zwergmangusten herum.





Es war noch früh am Tag. So hatten wir uns vorgenommen die beiden Hides am Pioneer Dam direkt gegenüber des Mopani Camps zu besuchen. Von der Teerstraße aus gesehen muss der erste Hide, hier auf den Bildern, der Übernachtungshide sein. Davon merkt man allerdings nichts und man kann ihn nutzen wie jd.anderen Hide auch.



Hier war es auch wo wir diese Mohrenralle beobachten konnten. Sie lebt auf ganz schön großem Fuß.

Der zweite Hide, nur wenige Kilometer entfernt bescheerte uns diese Bilder:





Baobabs werden jetzt, bald schon im Norden, häufiger:



Die Aussicht von der Terrasse des Mopani Camps ist grandios. Dazu noch hatten wir Glück mit diesen fotogenen Wolkenbildungen:











Tsessebe (auch Leierantilopen) hatten wir zuletzt im Mahangu NP gesehen. Obwohl wir wussten, dass sie auch hier im Krüger Park vorkommen würden, hatten wir nicht wirklich mit ihnen gerechnet.



Unsere Hausechsen sind in Mopani besonders groß ausgefallen. Dafür weniger bunt. Die Felsenechsen tummelten auch auf unserer Terrasse. Eine unbedarfte Person kann da schon mal ein bisschen erschrecken, soo groß wie die sind.



Unser Hausvogel war ein Graubülbül. Dem kräftigen Gelb wird dieser schlichte Name allerdings nicht ganz gerecht, finde ich.

Zum Mopani Restcamp:
Es ist das zuletzt erbaute Camp im Krüger Park und wir hatten in dieses Camp irgendwie besondere Erwartungen:

Der Bungalow ist ausgeprochen großzügig gebaut mit einem Zusatzzimmer, ausgestattet mit Doppelbetten für Familien. Auf der Terrasse ist eine vollständig bestückte Küche vorhanden. Als überwiegende Selbstversorger haben wir uns darüber natürlich besonders gefreut. Der Herd machte hier einen deutlich besseren Eindruck als derjenige in Letaba. Abgesehen davon ist die Küche dringend sanierungsbedürftig. Schade, dass das so vernachlässigt wird.
Vernachlässigung auch im Schlafzimmer. Am Nachttisch und am Bett fehlen jeweils ein Stollen. Weiter nicht schlimm. Wir sind schon nicht aus dem Bett gefallen. Leider passt es aber zum sonstigen Gesamteindruck des Bungalows.
Lustig dabei:
Den fehlenden Bettstollen hat die Reinigungskraft kurzerhand durch eine meiner Sandalen ersetzt. So waren das Bett und unsere kleine Schlafzimmerwelt wieder im Lot.

Das Restaurant dagegen war eine Augenweide. Gemütlich wirkendes Restaurant und schön eingedeckt. Der Clou ist aber die Terrasse. Nahezu senkrecht und hoch über dem Pioneerdam (sh.Bild) gelegen. Auch hier haben wir uns wieder einen kleinen Mittagssnack geleistet. Sehr lecker.
Ausgesprochen freundliche, ja geradezu herzliche und fürsorgliche Kellner/innen.

Fazit:
Mopani hat seine Unzulänglichkeiten.
Von der Lage auf einem Hügel und der artenreichen Tierwelt mit vielen Elefanten und Büffeln sind wir aber so begeistert, dass wir hier jederzeit wieder hinfahren würden. Dann allerdings wenigstens 3 und nicht nur 2 Nächte. Bei den zahlreichen Loops und Hides gäbe es genug zu tun.

Vorsicht:
Wir waren über's WE da. Am Samstagabend war der Fernsehraum wg.eines, ich glaube, Rugbyspiels gerammelt voll und die Unruhe hat sich auf den ganzen Restaurantkomplex ausgewirkt. Darum sind wir, wie eigentlich geplant an diesem Abend da auch nicht Essen gegangen. Schon am Sonntagabend war allerdings wieder Ruhe eingekehrt.
Oh, beinah hätte ich es vergessen:
Es gibt in Mopani ein wunderschönes Felsenschwimmbad !!

Demnächst geht es weiter über Shingwedzi nach Punda Maria, wo wir Elefanten haben kämpfen sehen und dann über den Luvhuvhu und raus aus dem Park, wo wir auf einer Teerstraße unseren Corolla in den Sand gesetzt haben !!

Herzliche Grüße
Günter
Anhang:
REISEBERICHT NAMIBIA 2010:
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Letzte Änderung: 30 Nov 2013 08:14 von Günter Franz.
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29 Nov 2013 22:15 #314904
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Guten Abend Günter,

jetzt habe ich mir endlich mal deinen Bericht als Betthupferl gegönnt - was für traumhafte Fotos :) !!! Vielen Dank - das macht bestimmt wunderschöne Träume heute Nacht ;) !
Günter Franz schrieb:
Ein Leopard überquerte die Schotterstraße und verschwand hinter einer Geländeerhebung. Zuvor markierte er noch einen Baum woraus ich schließe, dass es sich um ein Männchen gehandelt haben muss.
Günter

Das stimmt so nicht: Weibchen markieren genau so wie die "Jungs" mit hochgerecktem Schwanz. Ich durfte das dieses Jahr in Botswana beobachten, die markierende Leopardin haben wir später mit ihrem Baby gesehen, es war also definitiv eine "sie"!

So, ab ins Bett - und vielen Dank schon mal vorab fürs Weiterberichten!

LG Bele
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30 Nov 2013 08:18 #314921
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Hallo Bele,
vielen Dank für diesen wichtigen Hinweis.
Ich habe da leichtfertig vom Verhalten unserer Hauskatzen auf dasjenige von Leoparden geschlossen.

Ich habe die entsprechende Textstelle berichtigt bzw.mit Deinem interessanten Text über das Markierverhalten von Leoparden ergänzt.

Schönen Samstag noch und LG
Günter
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30 Nov 2013 09:09 #314928
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Hallo Günter,

ich habe Deinen Bericht in einem Zuge verschlungen. Ganz toll und informativ geschrieben.

Vielen Dank!

Und einige Deiner Landschaftsfotos sind ein Traum!

LG
Papa Kenia
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2012 – Ich bin dann mal in der Masai Mara....
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