Elefanten satt und kein Rhino !
Eine Reise durch den Nordosten von Südafrika in Bildern !
Teil IV
7.-10. Tag:
Krüger NP
Satara
Bobejaan Krans Viewpoint über dem Timbavati River an der H7. Hier darf man aussteigen.
S100 und H6 gelten als die besten Löwenrouten. Für uns hat sich das auch jetzt wieder bestätigt. Schon während einer früheren Reise konnten wir hier eine Gruppe mit 25 ! Löwen sehen. Für dieses Erlebnis gibt es kein Vergessen.
Es war unsere 4.Reise in den Krügerpark.
Wir lieben den Krügerpark und wollten diesmal für 10 Tage von Satara bis Punda Maria reisen.
Unsere Wunschcamps waren Shingwedzi und Pafuri. Beide wurden während der letzten Überflutungen stark in Mitleidenschaft gezogen sodass daraus, obwohl schon gebucht, leider nichts wurde. Shingwedzi (Restaurant noch nicht wieder geöffnet) ist wieder hergestellt, Pafuri scheint dagegen nicht wieder eröffnet zu sein !?
Sataraland ist Adlerland
Gaukler, Raub- und Kampfadler an der A6.
Strecke:
Von Karongwe auf guter Teerstraße zum Orpengate. Busch und Wildzäune auf beiden Seiten der Straße. Im Süden die zerklüfteten Drakensberge. Unterwegs passiert man die Abzweigungen zum Blyde River Dam und Moholoholo.
In Hoedspruit gibt es gleich linker Hand einen Sparmarkt, etwas weiter ein Touristenzentrum mit Wechselstube. Hier haben wir unsere Reiseschecks gegen Bares eingetauscht. Da es keine großen Scheine gab haben wir die hier gleich bündelweise bekommen. Gefühlt also sehr, sehr viel Geld.
Moholoholo:
Wer Gefallen daran findet, einen angeleinten Geparden zusammen mit 2 Dutzend (die nächste Gruppe wartet schon !) anderen Menschen einmal kurz anzufassen, einem Löwen hautnah und mit nur einem Maschendraht dazwischen gegenüber zu stehen, Geier zu füttern und einen Gaukler zu streicheln ist hier richtig.
Wir haben diesen Ort mit gemischten Gefühlen verlassen und waren von diesem Besuch irgendwie enttäuscht.
Unsere subjektive Meinung. Die Erfahrung muss wohl jeder für sich selbst machen.
Die Löwen kommen vom Giraffenriss. Sie haben sich satt gefressen.
Wir sind ihnen lange, lange Zeit auf der Straße gefolgt.
Hyänen, Schakale und Geier holen sich was übrig geblieben ist.
Ein Schauspiel wie man es sonst nur aus Filmen kennt.
Satara Restcamp:
www.sanparks.org/parks/kruger/camps/satara/
Wir waren gespannt was sich seit unseren ersten Besuchen hier verändert haben würde:
Es gibt nun einen Pool.
Der
Shop ist gut bestückt. Es gibt alles was man so braucht. Auch Wildfleisch. Knappes, wenn letztlich auch ausreichendes Angebot an Obst und Gemüse. Geschirr, Grill-und Kochbedarf.
Viel und für uns unnötiger Andenken-Schnickschnack. Leider wenig authentisches aus der Region, sondern Massenware wie man sie auch sonstwo findet.
Sehr positiv ist dagegen das gute Angebot an Bestimmungsliteratur und Naturbüchern.
Die
Bungalows sind gewohnt sauber und in Schuss und sind ansonsten dieselben geblieben.
Leider gab es kein Geschirr, da hätten wir wohl einen anderen Bungalow nehmen müssen.
Im
Restaurant hofften wir ein Büffett vorzufinden, so wie wir das von Berg-en-Dal und Pretoriuskop bei unserem Besuch in 2007 kannten. Das war zwar vorhanden, Essen gab es aber nur nach Karte. Leider kein Wildfleisch, das wir hier nach dem guten Angebot im Shop eigentlich erwartet hatten. Das Restaurant ist laut und hat Wartehallenatmosphäre. Trotz der relativen Kälte zogen wir es deshalb vor mit nur einem weiteren Paar draußen zu sitzen. Das hat sich durchaus ausgezahlt. Ist doch immerhin ein Elefantenbulle an die nahe Wasserstelle gekommen, den wohl nur wir gesehen haben an diesem Abend.
Unser Rumpsteak mit Pommes und Gemüse war in Ordnung, zart rosa gebraten und hat gut geschmeckt.
Unsere Hausagame in Satara.
Fazit:
Das geschilderte trifft im wesentlichen auf die anderen von uns besuchten Camps zu. Das Essensangebot ist jeweils austauschbar. Typisch „afrikanisches“ sucht man hier vergeblich. Keine gehobene Küche, aber das was es gibt ist gut und nicht wirklich zu beanstanden. Durchweg freundliches Personal, auch an den Receptionen !!
Satara war jetzt in der Hauptreisezeit stark besucht. Das hat sich im Grunde nur auf den Restaurant- und Shopbereich ausgewirkt. Am Bungalow hat man davon nichts, aber auch gar nichts mitbekommen. Auch nicht entlang der Loops, wenn es nicht gerade Löwen gab.
Wir pflegen jeweils an der nächstgelegenen Picnicsite zu frühstücken und waren da häufig alleine. Also auch da verteilen sich die „Massen“, sodass sie letztlich nicht stören.
Die Satararegion gefällt uns wg.des Tierreichtums, der offenen Landschaften, abwechslungsreichen Loops, Dämme und Hides sehr, sehr gut. Wir waren für 4 Tage bzw.3 Nächte da. Es hätten locker noch mehr sein können und es wäre uns sicher nicht langweilig geworden.
Nun habe ich aber genug geschrieben, viel mehr als ich eigentlich wollte. Wenn ich erst mal dran bin finde ich kein Ende. Einfach drüber weg lesen, wenn es zuu viel wird. Ich merke das ja nicht.
Kleine und große Tiere.
Afrika ! Nwanetsi Hide und Picnicsite
Sweni Hide. Krokodilen und Hippos ganz nah.
Die wenigsten finden wohl den Weg hierher. Hier waren wir meist alleine.
Es geht weiter mit Letaba.
Bis dahin grüßt herzlich
Günter