Elefanten satt und kein Rhino !
Eine Reise durch den Nordosten von Südafrika in Bildern !
(und heute mit mehr Text, als ich das geplant hatte)
Teil II
2. Tag:
Es war unser Eingewöhnungstag. Lesen. Musik hören. Baden. Vögel gucken und als Höhepunkt des Tages sind wir den kurzen Wanderweg gegangen. Eigentlich eher ein Spaziergang.
3.Tag:
Panoramaroute ab und bis Ohrigstad / Iketla Lodge
www.suedafrika.net/r.../panorama-route.html
Strecke:
Entspannt zu fahren an einem Tag.
Weit überwiegend gute Teerstraßen. Einige nicht sehr ausgeprägte Schlaglöcher.
Besonders vorsichtige Fahrweise ist auf dem Abschnitt über den Robbers Pass zwischen Ohrigstad und Pilgrims Rest von Vorteil. Hier ist die Fahrbahn schmäler als sonst, recht kurvig mit steileren Abschnitten. 10 km/h waren an kritischen Stellen erlaubt. Bergab wusste ich nicht, wie ich die einhalten sollte. Ohne Abbremsen ging selbst im untersten Gang nix. An solchen Stellen wurden wir regelmäßig überholt. Die Geschwindigkeitsbeschränkung haben wohl nur wir ernst genommen. Dabei wussten wir von Geschwindigkeitskontrollen gerade an diesem Streckenabschnitt am Vortag.
Das eigentliche Problem sind Rinder, die hier an den Straßenrändern weiden. Ein beängstigend großer Bulle stand seelenruhig auf der Straße hinter einer Kurve.
Pilgrims Rest:
Während unserer ersten Reise in der Gegend haben wir den Ort nicht besucht. Nach den kontroversen Meinungen dazu hatten wir keine besonderen Erwartungen und wollten uns überraschen lassen.
Uns hat es gut gefallen. Dazu hat sicher auch beigetragen, dass wir früh am Morgen da waren. Es gab kaum andere Touristen und keinen Bus. Die Händler öffneten gerade erst ihre Stände.
Wer eine der amerikanischen Geisterstädte kennt, kann sie am ehesten damit vergleichen.
Interessant die urzeitliche Tankstelle, die erstaunlicherweise noch in Betrieb ist. Unweit davon die alte Garage mit einigen originellen Oldtimern, darunter ein Dampf (!) lastwagen.
Originell auch das Royal Hotel.Wir hätten gute Lust gehabt da einmal zu übernachten.
www.roomsforafrica.c...lishment.do?id=10735
[
Mein Fazit:
Wer schon in der Gegend ist, noch nicht da war oder soundso da vorbei kommt sollte Pilgrims Rest nicht auslassen. Touristisch ja, aber warum auch nicht. Wir sind schließlich selbst Touristen (!). Ein Teil der Geschichte Südafrikas ist der Ort allemal. Das wird durchaus auch authentisch vermittelt.
Graskop:
Wir sind hier nur für eine Cola eingekehrt und haben getankt. Schade eigentlich. Graskop hat was und hätte wenigstens einen Rundgang verdient gehabt.
Bush Kitchen:
www.tripadvisor.de/R...skop_Mpumalanga.html
Da will ich mal nicht zu viel verraten. Einfach hinfahren. Es lohnt sich. Wenn nicht wg.der guten Steaks, dann wg. der bizarren Fluss-und Felsenlandschaft in der sie liegt.
Geöffnet von 10-15 h, Essen gibt es allerdings nur bis 13 h (!!!), solange der Vorrat reicht. Zeitlich kommt das gut hin ab Ohrigstad.
Achtung:
Die Bush Kitchen wird nicht vorangekündigt. Erst an der Abzweigung selbst gibt es ein Hinweisschild. Also nicht rasen in diesem Streckenabschnitt !
Dienstag Ruhetag !
Lisbon + Berlin Falls:
Blyde River Canyon Viewpoint:
attachment=67525]h1c716de.jpg[/attachment]
Blyde River Dam:
www.blydecanyon.co.za/water_activities
Am Dam sind wir zwar erst am 6.Tag auf dem Weg von Karongwe nach Orpen gewesen. Da es thematisch besser passt füge ich unsere Erlebnisse dort und die Bilder davon schon hier mit ein.
Wir hatten Glück in zweierlei Hinsicht:
Nach 3 Tagen bedecktem Himmel hat sich hier erstmals die Sonne wieder blicken lassen. Nur die Kälte und der starke Wind waren geblieben.
Die Schiffsabfahrt um 14 h haben wir nach Erledigung von Bankgeschäften und Einkäufen in Hoedspruit knapp erreicht. Ein Paar aus Dänemark und eines aus der Schweiz waren schon da. Das wird eine ruhige und entspannte Fahrt. Dachten wir.
Nach ein paar hundert Metern Fahrt wurden per Funk weitere Fahrgäste angekündigt. Also zurück zur Anlegestelle und es wurde zusätzlich eine Familie aufgenommen. Nun haben wir wirklich nix gg. Familien (wir sind ja selbst eine). Und auch nix gg. Kinder (wir haben ja selbst welche).
Aber deren Vater !!. Er hat gleich mal die Führung übernommen. Lautstark und gestenreich gab er seiner Familie und zwangsweise auch uns Erklärungen über den See, die Landschaft und Gott und die Welt ab. Er hat auch auf den Bootsführer eingeredet, bis er von seiner Frau erfolgreich gebremst wurde.
Immerhin kam dieser als eigentlichem Leiter der Exkursion auch zu Wort. Mit viel Fachwissen, Begeisterung und Humor übrigens !!
Ja, es sind nicht nur Bustouristen und Gruppen die nerven können. Auch Individualtouristen verstehen sich mitunter ganz gut darauf.
Dennoch sehr empfehlenswert. Die Rondavels präsentieren sich von unten äußerst eindrucksvoll. Eine schöne Ergänzung zu der Aussicht von oben. Ein Besuch am nahen Infozentrum kann diese Eindrücke nicht ersetzen.
Die Hippos haben wir nicht gesehen, sie hatten sich für diesen Tag einen anderen Ruheplatz ausgesucht. Dafür ein Krokodil mit beeindruckenden Körpermaßen (sh.Bild).
Fazit:
Trotz Dunst und vielen Busch- und Grasbränden hatten wir Glück mit der Sicht auf die Rondavels. Das ist durchaus nicht immer so. Ein lohnender Tagesausflug, auch wenn man ihn wie wir, schon einmal gemacht hat.
In den nächsten Tagen geht es weiter mit unseren Erlebnissen im Karongwe Private Game Reserve ! Dann endlich auch mit richtig großen Tieren.
Bis dahin grüßt herzlich
Günter