THEMA: Elefanten satt und kein Rhino !!
10 Dez 2013 18:46 #316292
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Elefanten satt und kein Rhino !!

Eine Reise durch den NO von Südafrika in Bildern im September / Oktober 2013

Teil VII

Krüger Park

Mopani - Shingwedzi - Punda Maria

Abschiedsfoto vom Mopani Camp über dem unvergleichlichen Pioneer Dam:




Für diesen Tag haben wir uns eine vergleichsweise lange Strecke vorgenommen. Sie ist in der Besucherkarte mit 130 km und 5 Std.Fahrzeit angegeben. Shingwedzi konnten wir wegen des Hochwassers leider nicht buchen. Es wäre eigentlich unser Wunschcamp gewesen.

Keine Sonne, kalt und windig. Auffallend wie schon am Vortag die riesigen Schwärme der Blutschnabelweber. Hin und wieder Elefantenbullen. Die übrigen Tiere scheinen bei der Witterung lieber im Busch zu bleiben. Auch der kurze Abzweig zur Olifantsbad Pan bringt keine Abwechslung.




Red Rocks dagegen ist ein faszinierender Aussichtspunkt an dem man auch aussteigen darf. Auch hier leider keine Tierbegegnungen und der Aufenthalt draußen macht bei dem kalten Wind nicht wirklich Freude.
Ingrid hat das anders und schöner erlebt. Darum verweise ich an dieser Stelle auf ihren Link zu den Red Rocks:
www.ingrids-welt.de/...knp_nordredrocks.htm

Die vom Hochwasser beschädigte H1 vor Shingwedzi ist noch nicht wieder geteert, aber auch ohne Teerdecke wieder in sehr gutem Zustand und dementsprechend gut zu fahren.

Die nigelnagelneue Picnicsite in Shingwedzi mit Riverview:



Auch Reception, Shop und Restaurant erstrahlen in neuem Glanz. Von den Hochwasserschäden ist hier nichts mehr zu sehen. Das Restaurant selbst ist allerdings noch geschlossen.
Auf der Brücke über den Shingwedzi darf man wg.der beschädigten Eisengeländer noch nicht wieder aussteigen. Der Ausblick über das Flussbett ist jedoch ungebrochen schön:



Am Abzweig zum Mphongolo Loop entschließen wir uns auf der Teerstraße zu bleiben und werden auch gleich danach mit einem Löwenmännchen belohnt. Er liegt ziemlich abseits im Busch, dreht sich nach einiger kurz mal um sich selbst und ist danach im dichten Busch kaum noch zu sehen. Dabei behält uns der Löwe scheinbar voll im Blick. Es wäre kaum möglich gewesen, jemand anderem den Löwen zu zeigen, so perfekt war nun seine Tarnung.
Nun, es war eh keiner da, dem wir ihn hätten zeigen können. Das blieb auch so bis Punda Maria. Bis dahin Einsamkeit pur, so wie wir das von unserer ersten Reise hierher in Erinnerung hatten.



Wirklich schön sind die Hornraben nicht. Ausgeprägt jedoch die Augenbrauen die wie angesetzt wirken. Begegnungen mit ihnen sind eher selten und machen uns dafür umso mehr Freude.

Baumhopfe machen dagegen eine äußerst gute und dazu farbenprächtige Figur:



Die Babalala Picnicsite ist zugig an diesem Tag. Da halten wir uns nicht lange auf. Landschaftlich sehr schön der Verbindungsloop von der H1 zur H13 Ri.Punda Maria. Der Abstecher zum Dzundzwini Aussichtspunkt lohnt sich bei dem trüben Wetter allerdings nicht wirklich.

Der Grünbülbül wird seinem Namen nicht wirklich gerecht, finde ich. Nicht richtig gelb, aber auch nicht richtig grün. Größentechnisch und figürlich gesehen erinnert er uns stark an unsere Amseln.



Auch im Punda Maria - Gebiet sind Büffel nicht selten. Hier das Porträt von einem Characterkopf:



Meerkatzen streifen laufend durch das Punda Maria Camp und sorgen für Unterhaltung. Dazu an dieser Stelle ein paar Bilder:









Und nun zu den in Aussicht gestellten Elefanten-Bullen-Kampf-Fotos von der S60 unweit nördlich des Punda Maria Camps:


Einer steht schon bereit. Er hat einen Zahn wohl schon bei einem früheren Kampf verloren.


Die Auseinandersetzung selbst wird dann von anderen geführt. Er hält sich da raus.


Eine seltsame Stimmung ist das. Bilder können sie eigentlich nicht wirklich wiedergeben.


Irgendwie unheimlich. Und doch scheinen sie sich nicht wirklich weh tun zu wollen. Abstand halten, Kopf schütteln und mit den Ohren wackeln, zwischendurch mal ein Trompetenstoß, schau mir in die Augen Kleiner und aufeinander los !!
Danach beginnt alles wieder von vorne.............
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14 Dez 2013 11:56 #316815
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Ein Reisebericht in Bildern durch den NO Südafrikas im September / Oktober 2013

Teil IX
Krüger / Mapungubwe NP

Punda Maria – Luvhuvhu – Pafuri Gate – Musina – Mapungubwe/Leokwe Camp


Punda Maria Camp:

Es ist das älteste Camp im Park und hat sich seit unserem ersten Besuch in 2000 auf den ersten Blick nicht verändert.
Hinzugekommen sind ein schönes Schwimmbad und einige moderne und großzügige Tents. Die Tents hatten wir schon Monate vorher direkt bei SANParks zu buchen versucht. Leider auch vor Ort ohne Erfolg.
Also haben wir das Zimmer in der ersten Reihe direkt an der Einfahrtstraße in das Camp bezogen. Sie wurden offensichtlich saniert und sind in jd. Hinsicht in bestem Zustand. Die Küche liegt gegenüber auf der anderen Straßenseite. Auch sie ist in gutem Zustand.
Auch wenn der Himmel weiterhin bedeckt und es recht kalt und windig ist fühlen wir uns hier wieder sehr wohl.
Nettes, kleines Restaurant mit schöner Terrasse unter großen Bäumen was ein echtes „Busch“feeling vermittelt. Auch hier freundliches Personal, ganz besonders dasjenige an der Reception.

Viele Vögel, Grünmeerkatzen (sh.Fotos im vorigen Teil) und Buschböcke im Camp.


Einsam und wild: Die Pafuri Picnicsite. Hier waren wir, wie schon die ganze Strecke von Punda Maria hierher alleine.


Im Einzugsbereich des Luvhuvhu sehen wir viele Tiere. Nyalas sind hier die häufigsten Antilopen.


Auf der Brücke über den Luvhuvhu und im äußersten Norden des Krügerparks wirkt die Landschaft besonders tropisch, finde ich. Es sind noch nicht alle Hochwasserschäden behoben. Ungeachtet der beschädigten Geländer darf man hier den Wagen verlassen.


Pafuri Gate

Road closed:

Wir fahren arglos dahin, achten nur auf Menschen oder Vieh am Straßenrand. R 525 „Road closed“ !
Auf den ersten Blick ist nicht ersichtlich wo es hier weiter gehen soll. Auf ein paar Dutzend Meter ist die Straße unterbrochen, im Nichts verschwunden und hat ein metertiefes Loch hinterlassen.
Oh, da gibt es einen Weg. Also fahren wir hinein und stehen nach kurzer Fahrt vor einem Steilstück, das ich mich mit dem Corolla nicht hochzufahren getraue. Zu niedriger Radstand und kein Vierradantrieb. Schließlich fasse ich Mut und nehme das Hindernis. Es schrammt der Unterboden etwas über die Erde, ist aber nochmal gut gegangen. Nun stehen wir auf einer Art Damm, vor mir sehe ich nur die Kühlerhaube aber keine Straße mehr. Also steigen wir aus, begutachten das und kommen zu dem Schluss, dass wir da nicht runter fahren können. Gefühlt noch steiler als das was wir grade hinter uns haben.
Nach rechts gehen Fahrspuren ab. Die rechte Spur endet nach kurzer Zeit im Gestrüpp. Also versuchen wir es mit der anderen Variante. Sand. Wir hätten es wissen müssen. Kaum drin, stecken wir auch schon fest.

Das Gute daran:
Von gleich 3 Seiten kommt Hilfe aus dem nahen Dorf. Die Männer helfen uns wieder heraus, sagen uns, dass wir das Steilstück fahren müssten. Eine andere Option gäbe es nicht. Diesmal schrammen wir mit dem vorderen und hinteren Kotflügel hinunter. Wie wir später sehen hat es keine größeren Schäden gegeben. Eigentlich hatte ich befürchtet, dass wir hier aufsitzen könnten.

Ist nochmal alles gut gegangen. Ein höher gelegtes Fahrzeug wäre besser gewesen. Es wäre das einzige Mal gewesen wo wir es wirklich gebraucht hätten. Hilfe kam spontan, wir mussten nicht einmal darum bitten. Die netten Männer werden das hier wohl nicht lesen, wir bedanken uns aber noch einmal von Herzen bei Ihnen. In der Aufregung haben wir leider keine Fotos gemacht.

Das Hochwasser lag jetzt im Oktober schon ein halbes Jahr zurück. Eine nur kurze Wegstrecke zuvor und innerhalb des Krügerparks waren die Straßen bestens wieder hergestellt. Selbst die Schotterstraßen waren frisch gegrädert und glatt wie ein Kinderpopo. Völlig unverständlich, dass diese kleine Umfahrung soo vernachlässigt wird. Das wäre vergleichsweise leicht zu beheben gewesen. Da gibt es wohl unterschiedliche Zuständigkeiten. Nicht anders wie bei uns.

Der Rest des Weges verläuft ohne Probleme. Nach Musina müssen wir die südliche Umfahrung nehmen, die direkte Straße ist wg.Hochwasserschäden gesperrt. Die angekündigten Schlaglöcher bei Venetia Mine und Bridgewater stellen sich als harmlos heraus. Sonst durchweg gute Teerstraße, von Busch und Wildzäunen gesäumt. Ansiedlungen gibt es hier wohl nicht. Praktisch kein Verkehr.

Leokwe Camp / Mapungubwe NP:

Leokwe ist ein Traum. Alles Positive was hier im Forum bisher über dieses Camp geschrieben steht können wir nur bestätigen. Voll ausgestattete Küche und ein großes Speisezimmer. Einen Fernseher brauchen wir zwar nicht, hier ist er aber vorhanden. Großzügig auch die Terrasse mit Grillstelle. Schlafzimmer. Bad mit Außendusche. Kein Handyempfang.

Mit Abstand das schönste und beste was ich je in einem staatlichen Camp angetroffen habe. Von der Lage direkt unter den roten Felsen gar nicht zu reden.
Hier könnten wir länger bleiben.


Unser Bungalow, fast schon ein komplettes Einfamilienhaus im Leokwe Camp, Mapungubwe NP


Bunt wie ein Vogel: der Plattgürtelschweif.


Das Felsenbad. Wir hatten es an allen Tagen für uns alleine.


Futuristisch. Das Infozentrum, Museum und Bistro im Mapungubwe Park



12 km Schotterweg vom Mapungubwe Gate zum Leokwe Camp.
Nur wenige Straßen können und dürfen mit einem normalen Pkw befahren werden. Besonders steile Passagen sind betoniert.



Der Baumwipfelpfad war bereits wieder hergerichtet. Lediglich an der Aussichtsplattform an dessen Ende wird noch gearbeitet.


08:00 h früh, die Handwerker treffen ein.


Neben der artenreichen Vogelwelt waren hier auch mehrere Elefantenbullen unterwegs. Man hätte sie (fast) mit Händen greifen können.














Afrika pur.
Über dem Zusammfluss von Limpopo und Shashe River, gegenüber von Botswana und Simbabwe gelegen gibt es mehrere kühn angelegte Aussichtsplattformen.
Der Ausgangspunkt zu Ihnen ist die Picnicsite.



Der Abschluss unserer Reise führt uns in den Soutpansbergen in das Mashovhela Village und zu den Löwen in der Ukutula Lion Lodge unweit von Tshwane/Pretoria.

Bis dahin herzliche Grüße und danke für das Interesse
Günter
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REISEBERICHT SÜDAFRIKA 2013:
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15 Dez 2013 18:16 #317026
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Elefanten satt und kein Rhino !

Teil XI
Soutpansberge
Mashovhela Lodge und Village !

www.mashovhela.com/

Unsere Südafrikareise vom 25.September bis 15.Oktober 2013 geht dem Ende entgegen.
Auf dem Weg von Mapungubwe nach JNB wollten wir in den Soutpansbergen für 2 Nächte/3 Tage Zwischenstation machen. Mashovhela war mir schon lange durch die besonders informative Webseite aufgefallen. Es interessierte uns die Landschaft in der sie liegt, in den Soutpansbergen waren wir bisher nicht gewesen. Aber auch die Touren zu Vendadörfern die von hier aus angeboten werden, haben uns neugierig gemacht.
Wir wählen die naheliegende Strecke via R521/523 zum Verwoerd Tunnel an der N1. Durchweg gute Teerstraße, keine Schlaglöcher, weiterhin weit überwiegend eingezäuntes Buschland, Farmen. Bis Alldays und dessen Einzugsgebiet reger Verkehr. Hier treffen wir auf einen Unfall, der offensichtlich durch einen Schwertransporter verursacht wurde und in den auch ein Polizeiauto verwickelt ist. Erst wieder stärkerer Verkehr auf der N1. Sonst gewohnte Einsamkeit.

Mashovhela Lodge
Die Einfahrt folgt bald nach dem letzten der beiden Verwoerd Tunnel ohne Vorankündigung und könnte leicht verpasst werden. Von da sind es noch 4 km über einen roten Schotterweg bis zur Lodge. Der Busch wird stets dichter und wir dachten schon, dass wir uns verfahren hätten. Unter steilen Felsen öffnet sich das Tal etwas und die Lodge taucht unvermittelt auf.
Der Empfang ist herzlich und es stellt sich heraus, dass für den nächsten Tag keine Tourbuchungen mehr möglich sind. Für uns ist das kein Problem. Wir waren ja lange vor Mittag angekommen und so wurde uns gleich unser sehr sympathischer Guide für den Besuch des Dorfes und den anschließenden Sundownerdrive für denselben Tag vorgestellt. Der Drive führte uns auf kühnen Wegen (die hätte ich nicht mal laufen wollen) in einen Bergsattel mit weitem Blick zu den Wasserfällen und über die dicht bewachsenen Berge und Täler.


Die Terrasse der Lodge. In den Felsen brüten Felsenadler.

Unser Bungalow.

Innenansicht.


Maskenweber


Krumme Nasen riechen besser. Die Elefantenspitzmaus (oder Rüsselspringer) macht ihrem Namen alle Ehre. Sie scheinen gar nicht soo selten zu sein. Dennoch wurde erst hier unser Wunsch wahr, diese interessanten Tiere endlich einmal beobachten zu können. Und dann gleich aus so großer Nähe, dass ich schon fürchtete (oder hoffte) sie würde mir auf die Knie springen.


Mashovhela Village
Das Dorf liegt innerhalb des Morning Sun Reservats und kann mit dem Fahrzeug in wenigen Minuten erreicht werden.
Es ist kein Museum. Hier gehen die Bewohner ihren normalen Tagesverrichtungen nach und es ist offen wen man gerade antrifft. Ich möchte nicht viele Worte über diesen Besuch machen, der uns wie schon andere Besuche dieser Art unvergesslich bleiben wird und lieber die Bilder sprechen lassen.


Schön bemalte Häuser im Mashovhela Village.



Menschen in Mashovhela. Es ist Waschtag.






Die Teenager lassen sich gerne fotografieren.


Ich hoffe, das Foto wird nicht als unerlaubte Werbung gewertet. In diesem Fall werde ich es unverzüglich löschen.
Ich habe nicht's davon und bin da auch nicht beschäftigt (gewesen).

South Africa !

Wo gehobelt wird, fallen Spähne. Trommelschnitzer in Mashovhela.


Das Baumaterial wird selbst gefertigt.


Nachzucht im Hausgarten.


Wäschetrockner.


Selbst gefertigter Schmuck wird angeboten.


Menschen im Dorf.

Fazit zu Mashovhela:
Herrliche Lage in einem engen und dicht bewaldeten Felsental. Es wird von einem munter plätschernden Bach durchzogen. Nach der Trockenheit im Krügerpark und Mapungubwe tut das satte Grün hier den Augen gut. Mehr Buschfeeling kann man nicht haben.
Wir waren obwohl WE fast alleine hier, es waren nur 4 bzw.2 weitere Gäste da. Großzügige Bungalows die vergleichsweise eng beieinander stehen. Dennoch bekommt man durch die geschickte Lage von den (eh spärlichen) Nachbarn nicht wirklich etwas mit.

Schöner Pool, den wir ausgiebig genutzt haben. Einzige Besucher waren hier ein paar Echsen, unglaublich große, bunte Schmetterlinge und Grünmeerkatzen. Die Diademmeerkatzen oder Samangos die wir hier erhofft hatten, haben wir leider nicht gesehen. Wie wir jetzt wissen, kommen sie zwar in den Soutpansbergen vor, nicht aber im Morning Sun Reservat in dem Mashovhela liegt.
(Sehr) gutes Essen.
Geräumige und rustikale Bungalows Sh. die Fotos dazu.
Wenn ich an die natürliche Freundlichkeit, ja geradezu Warmherzigkeit unseres Guides und des ganzen Personals dort denke, komme ich aus dem Schwärmen nicht heraus. Da fühlten wir uns sofort daheim und sind nur ungern wieder gegangen.

Hinweise:
Dort evtl.geplante Touren sollten unbedingt im Voraus gebucht werden.
Die Website der Lodge (Verknüpfung sh.oben) informiert nicht nur über die Lodge selbst, sondern auch ausführlich über Kultur und Leben der Venda. Sehr interessant zu Lesen, auch wenn man nicht dahin zu fahren beabsichtigt.


Ich hoffe die Fotos machen dem einen oder anderen wieder etwas Freude und ihr haltet noch durch bis zum Schluss, unserem Besuch in der Ukutula Lion Lodge.
Herzliche Grüße
Günter
Anhang:
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Schluss und Ende

Soutpansberge – Makhado – Pretoria – Brits - Ukutula



400 km liegen heute vor uns. Zunächst die N1 bis Pretoria, dann drehen wir nach Westen und nehmen die N4 Richtung Rustenburg. Ungeachtet, dass Sonntag ist fahren auf der N1 Kolonnen riesiger Tieflader. Sie wirken übertrieben groß im Verhältnis zu dem was sie geladen haben. Zweifellos wird hier wichtiges transportiert.

Sonst recht wenig Verkehr. Die Städtchen die wir durchfahren haben nichts anziehendes. Vor Pretoria wird der Verkehr dann sehr dicht. Wir werden laufend überholt und sind gefühlt die einzigen, die sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten. Da wo es Rückstaus gibt und alle sich an die vorgeschriebene Geschwindigkeit halten stehen die Blitzer. Nach ihnen fließt der Verkehr wieder „normal“ !



Ukutula Lion Lodge
www.ukutula.com/

Wir lieben Katzen, haben selbst welche und nutzen jede Gelegenheit mit den großen Katzen Afrikas in Kontakt zu kommen. So bin ich im Internet auf die Ukutula Lion Lodge gestoßen.

Hier gibt es die weißen Löwen und es wird Walking with Lions angeboten. Ähnliches hatten wir vor Jahren schon einmal in Tshukudu Nähe Hoedspruit gemacht und das hatte uns gut gefallen.

Die Lodge liegt nördlich außerhalb der Stadt Brits. Die letzten paar Kilometer sind Wellblech, nach dem Eingangstor wird die Schotterstraße besser und bald erreichen wir wohlbehalten die Lodge. Der Empfang ist trotz des vielen Personals in der Reception seltsam aufgeregt. So richtig willkommen fühlen wir uns nicht.

Bungalow
Der versöhnt uns und war über jede Kritik erhaben. Wirklich komfortabel, ja luxuriös mit 3 Betten (gut für die Koffer !), vergleichsweise großes Bad, Küchenzeile, Esstisch und der obligatorischen Terrasse mit Blick auf den kleineren der beiden vorhandenen Pools.






Walking with Lions

Ein besonderes Erlebnis ist in der Nacht das an-und abschwellende Gebrüll der vermutlich an die 200 Löwen, die es hier gibt. Das geht durch Mark und Bein.

Gleich gegenüber unseres Bungalows und innerhalb einer Holzumzäunung sehen wir kleine Löwen. Es stellt sich heraus, dass es 10 ca.3 Wochen alte Löwenbabys sind. Als Hausgäste können wir die Löwen jederzeit besuchen. Tagesgäste werden jeweils für kurze Zeit dahin geführt. Danach ist man mit den Volunteeren und Löwen allein, kann dabei sein, wenn sie gefüttert werden und die Flasche kriegen. Und das so oft und wann immer man will.







Volunteere aus aller Welt (es sind bestimmt 2 Dutzend), auch aus Deutschland, sind unsere Bungalow-Nachbarn. Sonst nur wenige Übernachtungsgäste, am Montag sind wir alleine.

Dinner
Das Essen ist gut, nur leider kalt. Das ist kein Wunder, denn es wird seltsamerweise mit einem Kleinbus ! an die Boma gebracht. Das mindert den Essensgenuss dann doch erheblich.

Der georderte Wein wird von dem völlig überforderten Personal endlich nach dem Essen, einmal sogar erst nach dem Dessert serviert.










Der kleine Luchs läuft frei über das Gelände und folgt jedem auf Schritt und Tritt.

Fazit:
Ukutula ist auf Tagesgäste aus dem Großraum Pretoria eingestellt. Die Aktivitäten und Begegnungen mit Löwen sind perfekt organisiert und waren für uns ein rundum lohnendes Erlebnis ! Unsere Erwartungen wurden in dieser Hinsicht mehr als erfüllt.

Nach dem was wir erlebt haben, wird Ukutula von Volunteeren und wohl weniger von anderen Übernachtungsgästen besucht. Die Freundlichkeit des Personals ließ m.E. zu wünschen übrig und wirkte häufig aufgesetzt. Sie stand in grassem Kontrast zu dem was wir Tage zuvor in Mashovhela erlebt hatten.

Ukutula wird in tripadvisor in dieser Hinsicht besser bewertet als wir das erlebt haben. Die durchweg guten Bewertungen waren ausschlaggebend dafür gewesen, dass wir Ukutula für den Abschluss unserer Reise gewählt haben. Unsere Erfahrungen sind nicht der Maßstab aller Dinge. Vielleicht haben wir einfach nur schlechte Tage erwischt.

Falls wir Ukutula noch einmal besuchen sollten, werden wir uns selbst verpflegen.
Nur einen Tagesbesuch zu machen ist vermutlich nicht so der Hit. Da wird man in 2-3 Stunden in großen Gruppen durch die Gehege geführt und hat nicht diesen ausgiebigen Kontakt zu den Löwen, wie wir ihn hatten.


Dieses Löwenbaby wurde mit seinen beiden Geschwistern von seinen Eltern verstossen und ist grade mal 3 Tage alt.


RIETVLEI, ein neu entdecktes Ziel in der Nähe vom Flughafen JNB:
www.rietvlei-reserve.co.za/
Es liegt an der Autobahn R21 zwischen Pretoria und JNB Airport und ist mit den braunen Tafeln gut ausgeschildert. Die Ausfahrt ist kaum zu verfehlen.
Wer vor dem abendlichen Abflug noch einmal die Tierwelt genießen möchte ist hier richtig. Rietvlei ist allenfalls 45 Fahrminuten vom Flughafen entfernt.



Hier haben wir dann doch noch Rhinos gesehen. Während der ganzen übrigen Reise hatten wir kein Glück damit, darum der Titel dieses Berichts.
Leider sind sie ihrer besten Stücke, den Hörnern beraubt worden. Es soll 13 Breitmaulnashörner in dem hügeligen Grasland geben. 6 davon haben wir gesehen.



U.a. gibt es auch Elenantilopen, Weißschwanzgnus, Kuhantilopen und Zebras.




Kuhreiher

An den beiden Dämmen gibt es Vogelbeobachtungsstände und Picnicsites. Wir waren an einem Dienstag fast alleine da, an Wochenenden mag das wg. der naheliegenden Großstädte anders aussehen.
In der Mitte des Parks gibt es ein kleines Restaurant und einen leider völlig verschmutzten Pool. Angeschlossen ist ein Löwengehege, das wir allerdings nicht besucht haben.



So bin ich nun mit meinem Bericht über unsere erlebnisreiche, manchmal aufregende und mitunter anrührende Reise durch den Nordosten von Südafrika zum guten Ende gekommen.
Ich danke dem Forum, das diese Plattform zur Verfügung stellt und allen herzlich die ihn mitverfolgt, ein Feedback abgegeben oder den Danke-Button gedrückt haben.

Unsere nächste Reise ins südliche Afrika wird uns, wie wir hoffen, im übernächsten Jahr wieder nach Namibia führen. Bei dem großen Angebot will ich sehen, ob noch einmal ein Reisebericht von meiner Seite daraus wird.

Herzliche Grüße
Günter
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REISEBERICHT NAMIBIA 2010:
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Nachtrag bezüglich der in diesem Reisebericht geschilderten Straßenschäden an der R525 unweit des Pafuri Gate:
Die Strecke nach Pafuri ist wieder befahrbar.
(SASOWEWI im Namibiaforum vom 18.4.14)

Günter
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