Eine Familie mit zwei Kindern hatte ebenso wie wir Probleme, die Vervet monkeys zu vertreiben, die Affen waren schon fast aggressiv. Christian war total genervt und brach das Essen ab, als uns ein monkey eine ½ Scheibe Toast stibitzte. Ich aß noch auf, aber die Stimmung war dahin.
Stolz war ich, als ich zwei Glanzhaubenturakos aufgrund ihres auffälligen Gefieders entdeckte. Leider gönnten sie mir keine Fotoaufnahme, sie waren zu schnell im Blattwerk verschwunden. Unser Highlight jedoch war eine ca. 20köpfige Eliherde am Fluss. Schade, dass wir Gegenlicht hatten, und die Fotos somit zu wünschen übrig lassen.
Wir fuhren eine Schleife am Fluss entlang, die uns Impalas, Steinböckchen, Schildkröte, Affen und einen Raubvogel bescherte, der sich nach einigem Blättern im Vogelbuch als Mohrenhabicht enttarnte.
Nach einer Mittagspause im Camp fuhren wir zum Lake Panic, wo wir Hippos, Nacht- und Mangrovenreiher sowie Graureiher sahen.
Danach fuhren wir zum Paul-Kruger-Gate, welches wir ansteuerten, weil wir unaufschiebbare Bedürfnisse hatten (am Lake Panic Birdhide gibt es keine Toiletten). Der weitere gamedrive entlang der S 1 und der S 4 war abwechslungsreich, aber ergab keine besonderen Sichtungen:
Bis wir mehrere Autos zusammen stehen sahen. Was war wohl der Grund? Es dauerte eine Weile, bis die anderen weiterfuhren und wir endlich einen Blick auf das begehrte Objekt werfen konnten: eine Hyäne mit ihrem Nachwuchs.
Oh, das war niedlich, wie das Kleine mit einem Grashalm spielte oder der Mutter ins Ohr biss. Wir genossen die Zeit ausgiebig, aber irgendwann hieß es Abschied nehmen.
Und hatten tatsächlich noch mal Glück, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein: Drei, vier Autofahrer hatten einen Leo gesichtet. Er lief zum Teil auf der Straße, zum Teil am Gebüsch vorbei. Christian machte –zumindest aus meiner Sicht
- seinen Fauxpas von der Löwensichtung vom Vortag wett: er blieb ihm dicht auf den Fersen, leider schnitt er dadurch einen Kia Sportage, der darüber bestimmt nicht sehr „amused“ war.
Hoch zufrieden kehrten wir nach Skukuza zurück. Wir tankten und dann erledigte jeder seinen Part: ich das Packen und Foto speichern, Christian kümmerte sich um unser leibliches Wohl. Als wir unsere Fotos auf dem Laptop sichteten, verpassten wir leider den Besuch der Ginsterkatze, die wir nur noch aus dem Augenwinkel von unserer Veranda verschwinden sahen.
In der Hoffnung, vielleicht noch einen Blick auf sie oder einem Bushbaby zu erhaschen, spazierten wir kurz durchs Camp, aber vergeblich. So saßen wir noch eine Weile am Feuer. Irgendwann hörten wir die Laute von Paviane und Löwen, aber ob sie „echt“ oder von der Filmvorführung kamen, können wir leider nicht mehr eruieren.
ÜN: Skukuza (Bungalow BD3) 887,54 Rand
Tageskilometer:126