THEMA: Und Caracals soll es ja auch geben!
07 Okt 2013 11:40 #307211
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  • Ideles am 07 Okt 2013 11:40
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Hallo allerseits,

Wir sind vor einiger Zeit von unserer Südafrika/Namibia Reise (man muss ja Reise und nicht Urlaub dazu sagen) wieder zurück. Da ich bei der Zusammenstellung ebendieser Reise immer mit großer Begeisterung die Reiseberichte hier gelesen habe, und sie auch sehr hilfreich fand, werde ich mich bemühen, ebenfalls einen Reisebericht einzustellen. Vielleicht hilfts ja dem einen oder anderen bei der Planung oder macht zumindest Spaß beim Lesen…

Zu den groben Eckdaten: Wir waren rund 2 Monate unterwegs und sind von Johannesburg aus einen großen (sehr 12.700km großen) Kreis gegen den Uhrzeigersinn gefahren. Die Stationen:

Johannesburg – Kimberley – Augrabies Falls – KTP – Sossusvlei – D707 – Fish River Canyon – Cederberge – Kapstadt – Garden Route – Addo Elephant Park – Mountain Zebra National Park – Golden Gate Highlands National Park – Hluhluwe-Imfolozi NP – St.Lucia und Cape Vidal – uMkhuze NP – Krüger NP - Johannesburg




9.Juli und 10. Juli : Flug Wien-Kairo-Johannesburg


Der Flug mit Egypt Airways sollte um gegen 15:00 gehen, tatsächlich hat er aber ca. 2 Stunden Verspätung. Im Grunde ist uns aber egal, ob wir in Wien oder Kairo warten. Pünktlich um 7 am nächsten Morgen kommen wir in Johannesburg an. Es ist sonnig, und deutlich wärmer als wir gedacht hatten und unser Gepäck kommt auch gleich.

Wir stehen eine ganze Weile verloren am Flughafen herum, und überlegen schon, wie wir zu einem ATM kommen. Schließlich sammelt uns dann doch ein Britz-Mitarbeiter auf. Bei Britz selbst heißt es erstmals warten – dann bekommen wir aber doch das Auto gezeigt. Ich fürchte, hier bin dann vor allem ich unglaublich lästig – nachdem der arme Mensch gedacht hat, er hat uns vom Dachzelt bis zum Campinggeschirr alles gezeigt komme ich mit meiner Liste daher und fange an: und eine Axt? und eine Schaufel? Einen neuen Überzug vom Dachzelt? Ein Verlängerungskabel zum Kühlschrank? Und haben wir auch alles um einen Reifen zu wechseln? Wir sind noch nie mit 4-Rad Antrieb gefahren – wie stellt man das um? Und der Wassertank ist auch wirklich voll? Und …?
Lange Rede, kurzer Sinn: Wir haben alles bekommen was wir wollten, mussten nichts zusätzlich zahlen, aber vorbereitet sein war schon recht sinnvoll. Hier bekommen wir auch unsere erste Lektion von Südafrikanischer Mentalität: zwei Mitarbeiter haben uns schlussendlich geholfen, ein Schwarzer und ein Weißer. Einer hat sich über unser Trinkgeld gefreute, einer war, ich will nicht sagen beleidigt, dass wir es überhaupt angeboten haben. Das ist uns noch öfters passiert…

Wir packen unsere Koffer in unser riesiges neues Auto, einen Toyota Hilux übrigens. Und mit riesig meine ich: mein Auto passt in den Kofferraum und kann sich dort austoben riesig, und fahren vorsichtig LINKS. Zum Glück schreie ich beim wegfahren laut LINKS (womit ich meinte dass wir bei der Kreuzung nach links müssen und was meine bessere Hälfte eher als „du sollst auf der linke Straßenseite fahren“ interpretierte)

Wir erledigen unseren ersten Einkauf – mittlerweile ist es schon 12:00 - bei Pick & Pays. Es wird schon ein recht voller Einkaufskorb. Dann versuchen wir unerfahrenerweise uns um eine Telefon-Simkarte zu kümmern. Wir brauchen einen Nachweis über eine Südafrikanische Adresse – tja, haben wir nicht. Aber tut es vielleicht aus ein Zettel auf dem wir die Adresse unserer ersten Unterkunft aufgeschrieben haben? Aber natürlich tut es das. Schnell noch Guthaben gekauft und dann ab Richtung Westen.

Hier kam dann die Zeit als wir sehr froh über unser überaus humorvolles Navi waren – Hier war es nämlich richtig nett zu uns und hat uns, mit einiger Mühe, heil aus Johannesburg herausgelotst – wir waren aber zugegebenermaßen auch nicht immer so kooperativ. Ich bin davon überzeugt wir würden heute noch dort im Kreis herumfahren, hätten wir nicht diese Navi gehabt.



Gegen 16:00 kommen wir völlig übermüdet aber im Ganzen in unserem B&B in Stilfontein an. Dann schaffen wir es tatsächlich noch uns aufzuraffen und unsere Koffer einigermaßen sinnvoll um-, das Essen ein- und uns in Bett zu packen.


Ich verspreche für die nächsten Tage mehr

Fotos und weniger Text!!
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10 Okt 2013 09:22 #307625
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11. Juli: Stilfontein – Kimberley – Mokala National Park



Nachdem wir früh schlafen gegangen sind, stehen wir auch früh wieder auf (ein roter Faden auf unserer Reise – Reise nicht Urlaub) und frühstücken um 7:00. Als die ersten. Auch dass sollte noch häufiger vorkommen. Dann brechen wir nach Kimberley auf. Diesmal fahre das erste mal ich und wische zum Auftakt schnell mal kräftig die Scheiben.

Gegen 12:00 kommen wir in Kimberley an und fahren auf direktem Wege (das Motto war, Kimberley ist bekannt für sein Big Hole also muss es auch angeschrieben sein) zu ebendiesem Big Hole. Es handelt sich um eine ehemalige Diamatenmine und es soll das größte, von Menschen erschaffene Loch dieser Erde sein. Es gibt ein riesiges Besucherzentrum – und als wir ankommen sind wir die einzigen.




Big Hole



Kimberley

Nach einem Einkauf beim hiesigen Pick & Pay geht es ab in den Mokala National Park. Die Fahrt dauert ca. 1 Stunde (die Distanzen sahen vorher alle irgendwie kürzer aus). Nach unseren ersten Kilometern auf einer Dirt Road kommen wir am Gate an und kennen uns erstmal nicht aus – da ist niemand. Nur so ein kleines Kasterl, von dem aus wir die Rezeption erreichen, die uns dann auch das Tor öffnen.

Wir fahren also in den Park, nach spätestens 2 Minuten sehen wir unseren ersten Gemsbock, dann links Zebras, eine Manguste, rechts wieder Stachelschweine, links Hartebeest, rechts Gnus… Das ging die ganzen 15min bis zur Rezeption so weiter. Wir wussten gar nicht wo wir hinschauen sollten. Sollte das etwa immer so sein? Naja wir sind ja auch Ersttäter und freuen uns auch über Antilopen.











Von der Rezeption aus fahren wir direkt zu unserem Campingplatz – Es ist ja auch schon 17:00, wird ja schließlich schon dunkel. Auf dem Weg sehen wir Giraffen, unsere ersten, die sich vor die untergehende Sonne positionieren.





Am Campingplatz (Motswedi Camp) grillen wir das erste mal und machen uns daran, das Dachzelt aufzubauen. Jede Campsite hier hat eine eigene Küche und Waschblock. Alle 6 Campsites sind um ein Wasserloch angeordnet und ein winziger Elektrozaun (wen soll der ernsthaft fernhalten, er war vielleicht Kniehoch), trennt das Camp vom Park.

An diesem Abend haben wir auch das erste mal einen richtigen Sternenhimmel gesehen – der reine Wahnsinn. Als es stockdunkel ist, (also um 6) räumen wir noch ein wenig in unserem Kofferraum herum und gehen dann bald schlafen.
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10 Okt 2013 09:31 #307627
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12. Juli: Mokala National Park

Mit hohen Erwartungen fahren wir am nächsten Tag in der Früh los und sehen nichts. Und damit meine ich nicht, dass wir „nur“ Antilopen und so gesehen haben. Wir haben nichts gesehen, außer den Büschen neben der Straße. Gegen Ende unserer Loop hat der Park doch noch Erbarmen und schickt uns eine Familie StachelWarzenschweine, die langsam auf uns zugrast.







Zurück im Camp essen wir zu Mittag. Gegen 13:00 brechen wir auf und fahren Richtung Norden die Kemeldooring Loop. Diesmal sehen wir einen Haufen Tiere – hauptsächlich Springböcke, Gnus und Gemsbock. Kurz bevor wir ins Camp zurückkehren, sehen wir noch eine Herde Büffel an einem Wasserloch – unsere ersten Big Five. Die Herde zieht in einiger Entfernung an uns vorbei, werden wohl ca. 20 Stück gewesen sein.





(aus mir unerfindlichen Gründen haben wir keine gescheiten Fotos von diesen Büffeln - die Kamera war auch noch neu... Es kommen später noch bessere)




Letzte Änderung: 10 Okt 2013 14:26 von Ideles.
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10 Okt 2013 11:13 #307642
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  • fotomatte am 10 Okt 2013 11:13
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Hallo ideles,

könnte es sein,dass "Eure" Stachelschweine weniger Stacheln als viel mehr Borsten,Beulen und Warzen haben...? :whistle:

Sooo einfach geht das nämlich mit den ( nachtaktiven ) Stachelschweinen wieder nicht. :P

Gruß,fotomatte
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10 Okt 2013 14:25 #307681
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Da war wohl bei mir der Wunsch der Vater des Gedanken :P

lg Ideles
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10 Okt 2013 15:42 #307694
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  • Hanne am 10 Okt 2013 15:42
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hallo Ideles,

bin schon mal eingestiegen und folge gespannt dem Reisebericht. Vielen
Dank für die Mühe.
Liebe Grüsse
Hanne
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