THEMA: Mit ROTEL 9000 km durch das südliche Afrika
27 Mai 2014 21:19 #338780
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  • Australienfan am 27 Mai 2014 21:19
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26. Tag: Zvishavane und Great Zimbabwe


Heute fuhren wir weiter durch Zimbabwe Richtung Zvishavane


Am Strassenrand verkaufen Einheimische Sachen zu Essen, z.B. Maiskolben




Um die Mittagszeit erreichen wir Zvishavane. Zvishavane ist eine 75'000 Einwohner-Stadt in Zimbabwe. Auffallend in den hiesigen Städten sind die unglaublich breiten Strassen. Hier machen wir Mittagspause.


Die meisten Menschen die mir begegnen sind sehr freundlich


Für mich ist natürlich klar, dass ich das Mittagessen wegfallen lasse und lieber einen Stadtrundgang mache, der mir die Möglichkeit gibt, einige Personen zu fotografieren


Dieser Herr hat einen typisch afrikanischen Laden, der aus einer Decke, die am Strassenrand liegt, besteht. Darauf befinden sich zahlreiche Elektronikartikel, Handyakkus, Batterien




Solange man mit der Gruppe unterwegs ist, sind solche Aufnahmen nur schwer möglich, da ich es vorziehe immer einen kurzen Smalltalk mit demjenigen, den ich fotografiere, zu machen.




Mit meinen beiden grossen Kameras um den Hals falle ich als allein herumlaufende Frau in dem Ort wohl auf wie ein bunter Hund.






Die Architektur der Gebäude am Strassenrand ist eher zweckmässig als ästhetisch ansprechend


Nach einer knapp einstündigen Pause geht es weiter Richtung Great Zimbabwe


Ausserhalb der Städte sind die Behausungen der Landbevölkerung sehr einfach und spartanisch


Die Strasse ist in einem überraschend guten Zustand - kaum Schlaglöcher!


Durch die nächste grössere Stadt, Masvingo (ca. 70.000 Einwohner), fahren wir nur durch ohne zu halten.




Am Nachmittag erreichen wir das Nationalheiligtum dieses Landes: Great Zimbabwe. Die Ruinenlandschaft eines untergegangenen Reiches. Eine aus aufeinandergelegten Granitblöcken erbaute Stadt, 722 Hektar gross, ummauert und befestigt. Man sagt, sie sei neben den Pyramiden das grösste steinerne Bauwerk in Afrika .


Die Ruinenstätte war für mich einer der Hauptgründe diese Reise zu machen. Ich habe den Grossteil der archäologischen Ruinenstätten der Welt besucht - Great Zimbabwe fehlte mir noch.


In seiner Blütezeit, vom 11. bis zum 15. Jahrhundert, reichte Zimbabwes Einfluss vermutlich bis Botswana im Süden, Mosambik im Osten. «Dzimba dza mabwe» ist der Name der einheimischen Shona für dieses Reich: steinernes Haus. Von diesem erhielt das Land nach seiner Unabhängigkeit seinen Namen: Aus Rhodesien wurde Zimbabwe.


Seit 1986 ist «Great Zimbabwe» Teil des Weltkulturerbes. Während der Rest der Reisegruppe am Eingang noch den Erläuterungen des Reiseleiters lauschte, begab ich mich schon mal allein in die Ruinen, um ungestört fotografieren zu können.


Great Enclosure, The Hill Complex und The Valley Complex heißen die drei Gebiete, die für Touristen hergerichtet wurden. Von allen dreien sind nur noch die umfriedenden Mauern übrig, hinter denen die Bewohner in Hütten lebten. Dieser Bereich hier nennt sich «Great Enclosure»


Ein Grund, warum ausgerechnet in dieser Pampa ein Grossreich entstand waren die fruchtbaren Böden. Mehr noch führte das Gold, das man im Umkreis schürfte, zu der Bedeutung der Region. Dies und Elfenbein wurden getauscht gegen Perlen, Stoffe und Glaswaren, die Händler aus dem arabischen, indischen, sogar chinesischen Raum an die Ostküste Afrikas brachten und die von dort von Einheimischen weiter transportiert wurden.


Ich hatte schon als Jugendlicher durch Erich von Dänikens Bücher von dieser Ruinenstädte erfahren. Er hielt die Anlage für eine codierte Darstellung des Sirius-Sternsystems, wobei dieser Turm Sirius A darstellt und die Umfassungsmauer die Umlaufbahn von Sirius B, der für das menschliche Auge nicht sichtbar ist.

....wird fortgesetzt...
Grosser Reisebericht meiner 1. Namibia-Tour mit vielen Fotos:
namibia-forum.ch/for...uedliche-afrika.html
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