Ausflüge von Sabie und zurück nach Deutschland
Wandern im Urwald
Ungewohnter Weise schliefen wir heute aus und frühstückten erst um 9 Uhr. Das war allerdings auch bitter nötig. Felix und Ute haben es uns auch gedankt – schließlich waren wir die einzigen Gäste heute Nacht und so konnten die beiden auch mal morgens ein wenig relaxen.
Anschließend wurden Fotos sortiert und Tagebuch geführt. Danach ging es wieder „auf jück“. Wir fuhren zum Resort „Mount Sheba“, nahe Pilgrims Rest. Wir meldeten uns dort an der Rezeption und erhielten eine Karte mit verschiedenen Wanderwegen. Diese sind in verschiedene Schwierigkeitsstufen eingeteilt. Man muss sich eintragen, wenn man sich für einen Wanderweg entschieden hat. Falls man sich nicht wieder austrägt, wird ein Suchtrupp losgeschickt. Wir entschieden uns für „Marcos Trail“, der uns durch dichten Regenwald zu 2 tollen Wasserfällen führte. Man kam sich ein bisschen wie in einem verwunschenem Wald im Märchen vor.
Der Weg hatte die Schwierigkeitsstufe 3. Aber vor allem der erste Kilometer hatte es in sich. Oftmals brauchte man beide Hände zum Klettern oder festhalten. Wir fragten uns, wie dann Stufe 8 oder 9 wohl aussehen würde?! Neben einigen Vögeln und einer Gruppe Affen begegnete uns niemand. Bezüglich der Affen dachten wir zunächst, dass es die üblichen Vervet Monkeys seien, allerdings sahen sie irgendwie doch anders aus – vielleicht eine Unterart. Beim Betrachten der Fotos sahen wir dann, dass sie wirklich nicht wie Vervets aussehen, die wir kannten, so schlugen wir in unserm Guide nach und siehe da: es waren Skye's Monkeys. Diese hatten wir bisher noch nicht gesehen. Leider gibt es „nur“ fliegende Fotos, da sie im dichten Geäst einfach zu schnell verschwunden waren.
Wer also in der Gegend der Panoramaroute gerne spazieren gehen möchte und durchaus auch gewillt ist etwas zu „klettern“, dem können wir diesen tollen Wanderweg nur empfehlen!
Schon wieder KNP...
Heute sollte das Wetter in den Bergen der Panoramaroute schlecht werden (Regen). In der Krügerparkebene hingegen war die Regenwahrscheinlichkeit nicht so groß. Und was macht man in so Fällen? Klar, im KNP ist es doch dann besser! Wir konnten es also nicht lassen und fuhren noch mal in den KNP. Vorab: Es sollte unser erster Tag im KNP ohne Katzensichtung werden. Dafür hatten wir andere tolle Sichtungen, wie trinkende Zebras, ein Spechtpaar (leider waren sie zu flink für ein Foto), ein süßes Baumhörnchenpaar und viele andere große und kleine Begegnungen. Hier ein paar unserer Sichtungen per Bild:
Eine für uns besondere Sichtung waren die Säbelantilopen. Diese hatten wir 2011 schon mal gesehen, damals waren sie jedoch, im Gegensatz zu diesem Jahr, viel näher.
Als Abendessen ging es, wie schon die beiden Abende zuvor, in den Wild Fig Tree.
200G Rinderfilet mit Beilagen für 8€
Von Sabie nach Deutschland
Nein, heute hieß es nicht „früh aufstehen“, was uns mittlerweile recht einfach fällt. Heute hieß es „Abschied nehmen“. Es gab wieder ein leckeres Frühstück. Anschließend wurde gepackt und ja, ein paar Tränen vergossen, ist doch klar!
Auf dem Weg zum Flughafen gab es dann einen Schock „Vollsperrung der Autobahn“ - dürfen wir doch noch länger bleiben?! Nein, leider nicht (wäre auch sicher recht teuer geworden). Nach ca. 10 Minuten sahen und spürten wir den Grund: Eine Sprengung nahe der Autobahn. Erst spritze die Erde 50m in die Luft auf mehreren hundert Metern Breite, dann zitterten die Autoscheiben. 5 Minuten später ging es ohne Probleme weiter.
Die nächste Überraschung dann am Flugsteig: 15 Minuten vor dem Boarding wurde plötzlich das Gate gewechselt – natürlich wurde dann das am weitesten entfernte genommen – was ein Chaos wenn 300 Menschen stöhnend umziehen müssen. Nun wurden wir auch noch mit Bussen zum Flieger gebracht – oje... Zwei Leute sind dabei irgendwie auf der Strecke geblieben und wir mussten warten, bis die Koffer der beiden wieder aus dem Flieger ausgeladen waren. Mit 45 Minuten Verspätung ging es los – diese holten wir jedoch fast wieder auf.
Der Rest verlief reibungslos, außer dass das Entertainmentsystem des Flugzeuges gegen 22 Uhr seinen Geist aufgab.
Deutschland mit seinen Autobahnen versetzt einem nach der Rückkehr erst einmal einen Schock, wenn man aus dem geruhsamen Afrika kommt. Was eine Hektik und ein Gedrängel. Und RECHTS fahren muss man auch noch!
Nun sind wir wieder zu Hause und man gewöhnt sich leider schneller als man denkt wieder an den Alltagstrott, Urlaub, das wär mal fein......
Morgen gibt es dann noch ein Fazit und Tipps bezüglich KTP und KNP