Hallo zusammen,
es freut uns, dass so viele mitfahren wollen! Platz ist auf jeden Fall genug vorhanden. Ein bisschen neidisch auf Nane, Susi, Dagmar, Casimodo und Maria sind wir aber schon, deren Urlaub (bald) bevor steht. Vielleicht können wir eure Vorfreude steigern.
Auf in den KTP
Nach einem leckeren Frühstück mit Omelette nach Wunsch, fuhr uns die Guesthousebesitzerin zum Flughafen. Dort übernahmen wir unseren (fast) niegelnagelneuen Toyota Hilux 4x4 - was ein Auto! Er hatte erst 2000km auf dem Buckel. Und ein Platzproblem haben wir mit dem ganz sicher nicht – ihr könnt also gerne alle mitfahren
Nach einigem Rumkurven in Upington fanden wir zunächst das Slaghuis, wo wir unser Fleisch per Mail vorbestellt hatten. Es wurde portionsweise vakuumverpackt und eingefroren. Anschließend ging es nach einigen Umwegen (hin und wieder falsch abgebogen) zum Pick'n Pay. Dort kauften wir brav alles mögliche gemäß unserer Einkaufsliste ein, die, wie wir später feststellten, durchaus länger hätte ausfallen können. Im Großen und Ganzen war sie aber gut. Leider bekamen wir in Upington keine D-Batterien für meine tolle XXL-Taschenlampe. Alle anderen möglichen Batterietypen gab es haufenweise – nun haben wir nur unsere Stirnlampen – schade.
Um kurz nach 12 ging's dann 280km nach Norden in den KTP. Viel zu sehen gibt’s auf dem Weg nicht, außer Schilder, die auf Fahrräder hinweisen – wer bitte schön fährt 100 km vom nächsten Ort entfernt durch die Wüste mit dem Fahrrad?
Ankunft: Nach einigen Erklärungen von Seiten der Parkleitung, dem Abholen des Laufzettels, Tanken und dem Ablassen des Reifendrucks auf 1,5bar, konnte es los gehen. Das erste Tier war „typisch kalaharisch“: ein Oryx!
Diese hatten wir bisher erst ein mal (2009) aus weiter Entfernung in Gariep Dam gesehen. Und weiter ging es mit Springböcken, Straußen, Schakalen, Gnus, Giraffen und Erdmännchen! Ja, kaum zu glauben. Das Tier, welches wir unbedingt sehen wollten, läuft uns gleich nach einer Stunde im Park über den Weg. Ok, nicht direkt über den Weg, sie waren schon etwas weiter entfernt von der Straße, aber immerhin haben wir welche gefunden.
Leider mussten wir ein „zügiges“ Tempo vorlegen (keine Sorge, zügig heißt bei uns ca. 30 - 40km/h

), da wir rechtzeitig in unserem ersten Camp (Urikaruus) sein mussten (ich wollte unbedingt etwas vor Torschluss und somit im hellen dort sein).
Unterwegs sahen wir noch eine tolle Giant Eagle Owl, die sich repräsentativ in die Abendsonne gesetzt hatte.
Puh, fängt ja schon toll an! Vielleicht sehen wir ja morgen endlich mal ein Löwenrudel? Dieses hatten wir 2011 im KNP nicht „verzeichnen“ können. Dort gab es immer „nur“ einzelne Löwen. Aber wie heißt es? „Im KTP liegen die Löwen nur so auf der Straße herum“ - da werden wir bei 8 Nächten hier im Park doch sicher das ein oder andere Rudel sehen!
In Urikaruus angekommen, gönnten wir uns eine Dusche und grillten im Anschluss auf unserem exklusiven Balkon mit Blick auf das Wasserloch, das hier wirklich von allen Hütten aus gut zu sehen ist. Vor allem ist es recht nahe. Insgesamt hat das Camp 4 Hütten (Wir waren in Nr. 4) und eine Rangerunterkunft.
Zum Essen gab es Springbockfilet mit Rosmarinkartoffeln. Während des Abendessens kamen Schakale und eine Giraffe zum Trinken vorbei. Die Giraffe auf dem Foto ist nicht beim Abendessen entstanden, sondern später, beim Essen war es zu dunkel für ein Foto.
Aufgrund der saukalten Temperaturen gingen wir früh ins Bett.