Letzter Tag auf Motswari

Die Zeit hier ging leider viel zu schnell vorbei... Aber erstmal lagen ja noch zwei Game Drives vor uns...
Am Morgen ging es erstmal mit einer Junggesellen-Gruppe Büffel los. Die sehen ja immer irgendwie schlecht gelaunt aus...







Danach trafen wir auf eine riesige Elefantenherde; wir mittenrein ins Getümmel. Die Interaktionen zwischen den Tieren zu beobachten ist wirklich klasse...
















Hier fehlt was ...

Nach einem super leckeren Lunchbuffet war Ausspannen am Pool angesagt, aber auch in der Lodge konnte man schöne Entdeckungen machen...















Nachmittags war dann "Löwen suchen EXTREM" angesagt. Herold und Difference wussten ja, dass dies unser letzter Game Drive war und sie haben wirklich alles gegeben... Frische Löwenspuren waren dann auch rasch gefunden...



Wir sind bis zur Kruger Border gefahren...





Rechts ist das Timbavati Reserve und links der Kruger NP; das Überfahren dieser ja mittlerweile zaunlosen Grenze kostet hohe Strafen ! Blöderweise führten die Löwenspuren aber direkt nach drüben...
So wurde auch zu Fuß weiter gesucht... Das Gewehr blieb vorsichtshalber bei uns im Wagen, waren wir doch bestimmt 15 Minuten mutterseelenallein





Aber, ihr wisst das ja schon, ... alles umsonst !!! OK, dann also doch wieder:






Das ist übrigens NICHT Leopard Nr. 5, sondern immer noch Nr. 4 , beim Verdauen, mittlerweile etwas besser sichtbar im Gras...

Olifants Camp - Kruger NP

An unserem letzten Morgen auf Motswari verzichten wir auf den Game Drive und frühstücken mal wieder gemütlich. Wir brechen gerade auf als der erste Wagen vom Morning Drive zurückkehrt: keine Löwen !!! Gott sei Dank, nichts verpasst . Das wär`s noch gewesen. Wir bekommen noch gute Tipps für den Kruger und eine herzliche Verabschiedung, seufz... Hier komme ich bestimmt nochmal her...

Nach einem kurzen Umweg und Tankstopp in Hoedspruit (Benzin und Getränke -gut sortierter Bottle Store mit riesiger Weinauswahl) fahren wir über das Orpen Gate in den Kruger NP. Nach nur kurzer Fahrt ist die "Hauptstrasse" H7 gesperrt und wir werden auf einen kleinen Umweg über die S106 geleitet: überall verbrannte Erde und etliche kleine Feuer schwelen noch... Viele Tiere sehen wir dementsprechend erstmal nicht...










Ein kleines Stück zurück auf der H7 und dann geht`s auf die uns empfohlene Timbavati Road. Die ist wirklich eine landschaftlich sehr schöne Strecke



















und bietet immer wieder Ausblicke auf den Timbavati Fluss und auch Ausblicke auf diese hier...







Ok, ok, hier hat sie doch ihre Löwen, aber die waren soooo weit weg , nur mit maximal Zoom halbwegs erkennbar und noch nicht mal selbst entdeckt... Gilt also nicht, wenngleich wir natürlich erst mal happy waren .

Zum Schluss noch den Olifants River überquert und schon waren wir an unserer nächsten Unterkunft: wir hatten einen Bungalow direkt am Zaun (Nr.3) und waren erst mal von dem Blick total begeistert .














(@ Annick: auf Klobilder verzichte ich jetzt mal... )

Aber auch sonst gab es nicht zu meckern... Der Bungalow sauber, die Damen an der Rezeption freundlich und auch die Mahlzeiten im Restaurant (was optisch - bis auf die Terrasse - nicht so der Renner war) waren durchaus geniessbar... Und schließlich gab es Frühstück mit Hippos...







Und zum Abendessen gab`s einen wunderschönen Vollmondaufgang und eine Bushbaby-Mama mit Baby (leider kein Foto).

Um den Olifants River gibt es viel zu sehen !!. Allein auf der Brücke und an der N`wamanzi-Beobachtungsstelle hätte ich ewig stehen können...













Sammeln zum "River Crossing":



...ein paar Nachzöglinge...

Puuhh, im Garten ist es mir jetzt echt zu warm (schwül und bedeckter Himmel), also geht`s hier noch etwas weiter...

Noch anderthalb Tage Kruger NP lagen vor uns !
Selbst auf Pisch fahren und die Tiere alleine zu entdecken, macht uns genauso viel Spass wie in einem offenen Safari-Wagen durch die Gegend kutschiert zu werden, allein man kommt den Tieren nicht ganz so nah... Aber spannend ist es allemal...

Dieser junge Mann führte wie an einer Perlenschnur eine kleine Herde Zebras hinter sich her durchs hohe Gras. Warum ich davon kein Foto hab, ist mir schleierhaft, es sah sooo witzig aus







Seltener Anblick eines "Panik-Huhns", mal nicht hysterisch auf dem Fahrweg vor einem herlaufend...



Ein schönes Schlammbad und danach ausgiebig schubbern...







Mal ein anderer ROAD BLOCK; es war wirklich eine riesige Herde Büffel, so dass wir schon einige Zeit auf die Weiterfahrt warten mussten und uns auch plötzlich mittendrin befanden...







Die haben die Ruhe weg...







Schöne Bäume... Besonders haben es uns die "Elefanten-Bäume" angetan; diese kahlen Baumskelette sind wirklich bizarr...





Wunderschöne Badewanne mit "Altherrenbaden"...





Noch ein paar Vögel (ich bin jetzt `noch`nicht wirklich der birder)
ein Haubenbartvogel:



Keine Ahnung ?, aber hübsch:> es ist ein Graubülbül !! Im Namibia-Forum besser bekannt als Gelbbürzelbülbül !!! (Bele hat mit auf die Sprünge geholfen )



Eine Trappe, Riesentrappe, oder ?



Achso, da war ja noch was...
Uns ist ja sehr die S100 (bei Satara) an Herz gelegt worden, immer `big five` und ganz besonders Löwen !! Also landschaftlich - wieder an einem Fluss (der N´wanetzi) entlang - sicher empfehlenswert und tatsächlich....



Aber dieser Tipp muss sich wohl schon herumgesprochen haben; mindestens 10 Autos tummelten sich um diese eine Löwin, welche davon aber völlig unbeindruckt bestimmt 15 Minuten auf der Strasse entlanglief, statt sich irgendwo in die Büsche zu schlagen...







An unserem letzten Tag haben wir vonLetaba aus die S131 Richtung Phalaborwa genommen, eher eintöniger dichter Busch und leider kein einziges Tier... bis mein Mann plötzlich Stopp brüllte und ich vor Schreck in die Eisen stieg: direkt neben uns an der Beifahrerseite zwei Gepardenbrüder direkt an der Strasse sitzend... Der Hammer !! Aber mehr als ein völlig verwackeltes Video ist uns leider nicht gelungen; die zwei waren ruckzuck im Dickicht verschwunden ...
So war ein Elefant in der Ferne der letzte Vierbeiner den wir im Kruger gesehen haben, bevor es aus dem Phalaborwa Gate hinaus Richtung Makalali ging... Davon später mehr...

Garonga Safari Camp

Gegen 13:30 verlassen wir den Kruger NR, denn bis nach Garonga ist es ja nicht weit -EIGENTLICH !!
In Phalaborwa wird noch mal getankt ( in der Zeit des Tankvorgangs waschen zwei junge Männer unseren Wagen komplett blitzeblank- Wahnsinn) und Bargeld abgeholt und los geht`s Richtung Makalali Reserve. Böser Fehler !!
Wir kommen am Hauptgate des Makalali Reserve an - nirgendwo steht etwas von Garonga. Aber der "Pförtner" bestätigt uns, hier seien wir richtig, nochmal ca. 15 km über gravel road (übrigens übelstes Wellblech) und wir seien da...Hhmm...
DA sind wir dann am Tor der Makalali Private Game Lodge. Also DA nachgefragt, ja Garonga sei zwar ihr unmittelbarer Nachbar, aber von ihrem Gebiet aus nicht zugänglich (auf jeden Fall nicht mit unserem Wagen ), die hätten ein extra Gate, einmal um das ganze Reserve (26.000 Hektar) rum und natürlich hier aus dieser Zufahrtsstraße erst mal wieder raus...
Das Ganze hat uns knapp 100km und fast 2h gekostet... Nie wieder fahre ich ohne Anfahrtsbeschreibung in den Urlaub !!! So was blödes passiert mir nicht mehr...!! Da nützt das beste T4A leider nix...
Die Einfahrt von der R526 (Nordostrand des Reserves) ist dann auch sehr unscheinbar, wieder geht es über ca. 15 km Huckelpiste und dann steht man vor einem verschlossenen Tor (mit einem elektronischen Zahlencode verschlossen, der über ein Display eingetippt werden kann), nirgendwo ein Hinweis, dass dieses jetzt Garonga sein könnte... Ich war zu dem Zeitpunkt dann doch etwas entnervt...
Glücklicherweise hatten wir wenigstens die Telefonnummer der Lodge dabei... Mit einer freundlichen Selbstverständlichkeit wird uns der 4 stellige Code durchgesagt und die letzten 7 km liegen vor uns.
Gegen 17 Uhr sind wir dann endlich da, alle Gäste sind zum Game Drive draußen und was haben sie natürlich gesehen (wie wir später erfahren)... LÖWEN... MIT CUBS... , war ja klar...
Liz, die Managerin führt uns herum und langsam bessert sich meine Laune wieder merklich. Das "Zelt" ist super schön (mit riesiger Aussendusche), Grünmeerkatzen hüpfen auf unserer Terrasse herum und spätestens als ich mit meinem Weisswein auf der Lodge-Veranda sitze, neben uns ein Feuertopf gegen die winterliche Kälte ist die Welt schon wieder perfekt !!





Garonga hat nur 6 Zelte, alle in schönem Abstand voneinander; Verpflegung ist "all inclusive", d. h. ist gibt eine "honesty bar" (mit Wein, Bier, Savannah, etc.) mit einer Liste, in der man nur einrtragen soll was konsumiert wurde... Getränke beim Lunch oder Abendessen so wie den Game Drives sind auch mit drin, es sei denn man möchte irgendwelche speziellen Weine oder Spirituosen. Bernie, der Besitzer, hat einen wunderbar gefüllten "Weinkeller", aber selbst der Hausweisswein ist ein super leckerer Sauvignon Blanc...
Am ersten Abend wurde zusammen mit Bernie an einer großen Tafel "diniert", am zweiten Abend standen mit viel Abstand überall kleine Zweiertische verteilt auf der großen Terrasse (jeder Tisch mit eigener Feuerstelle)...Danach traf man sich, wer wollte, vor dem riesigen Kamin... Man fühlte sich total "gepampered"













Überall merkt man einen persönlichen Touch, mit so kleinen Dingen wie diesem hier:



In dem Sand stand jeden Tag ein anderer Spruch !
Oder es liegen handgeschriebene Zettelchen im Zimmer gespickt mit einer getrockneten Grapefruitscheibe, für die Gamedrives bekommt man seine eigene Trinkflasche (aus Metall/Alu) mit kaltem Wasser und Garonga-Symbol, die man auch behalten darf, Sarongs für den Pool liegen bereit, u.s.w. ... Sehr nett !!!










Die Lodge selbst ist auch nicht eingezäunt; man wird daher im Dunkeln zu seinem Zimmer begleitet. Bis auf ein paar Warzenschweine haben wir allerdings keine Tier in unmittelbarer Nähe erlebt, aber an dem kleinen Wasserloch konnte man gelegentlch Giraffen und Impalas sehen. Es sollen auch schon Elefanten da gewesen sein, wir hatten da kein Glück...
Die interessantesten Tier IN der Lodge waren für mich allerdings diese hier...



In immer anderer Formation







NICHT ANFASSEN !!!, diese Prozessionsspinnerraupen sind sehr "itchy", nesselnd, bis hin zur `Raupendermatitis`(heisst echt so ! ) und extremen allergischen Reaktionen...
Wir hatten bei einem Game Drive mal einen "Road Block" durch diese Viecherchen und Patric, unser Tracker, hat die "Fahrtrinne" frei gemacht, indem er sie einzeln mit kleinen Stöckchen versetzt hat...
Aber ein paar andere Tiere haben wir natürlich auch gesehen... Aber mit Patric und Josia, unserem Guide, hätte ich auch stundenlang ohne Sichtungen durch die Gegend fahren können, die zwei waren einfach nur genial...