THEMA: Von Elefanten gejagt, von Katzen verlassen
30 Mai 2013 17:27 #290280
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  • MooseOnTheLoose am 30 Mai 2013 17:27
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Endlich erreichen wir in luftigen Höhen den Ausguckfelsen, der zur Rast und auf eine Runde Biltong einlädt. Nun ist es nicht mehr weit...




Geschafft. Die Schlucht führt nur wenig Wasser und wir können bequem umherklettern.
Letzte Änderung: 17 Jul 2013 17:46 von MooseOnTheLoose.
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30 Mai 2013 19:31 #290290
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Sasowewi: Ja, die Hero 3 hat auch eine optionale offene Rückwand, da wir die Kamera aber sowieso außen installieren wollten, habe ich die erst gar nicht in Betracht gezogen. Außerdme hätten wir draußen dann höchstens Windgeräusche aufgenommen und hinterher eine total eingestaubte Kamera gehabt.

Eulenmuckel: Bei Videos kommt das meiste Gewackel von der menschlichen Hand, in welcher die Kamera gehalten wird. Ein Auto ist schwer und hat Stoßdämpfer, die vieles wegbügeln. Außerdem hat die Kamera einen sehr großen Bildwinkel, sodass Erschütterungen sich nur sehr gering bemerkbar machen. Ich war von der schönen fließenden Ruhe der Bilder auch sehr angenehm überrascht.

Casimodo: Wir sehen die GoPro als Ergänzung, um zu zeigen, wie wir dahin gekommen sind, wo wir unsere Fotos machen und auch um mal bei Sauwetter oder im/unter Wasser etc. fotografieren oder filmen zu können. Die Filme sind von der Kamera weg eigentlich schon sehr gut, man muss halt nur noch ungewünschte Szenen rausschneiden, das ist nicht mehr oder weniger aufwändig als Bilder bearbeiten. Ich finde, dass die Aufnahmen von den Fahrten unsere Erinnerungen sehr bereichern.
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31 Mai 2013 00:25 #290315
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Morgenstund hat Gold im Mund - wir laufen zur Tugela Gorge, Royal Natal National Park. Auf dem Weg finden wir eine kleine Gruppe Baboons und viele müffelnde Hinterlassenschaften von ihnen.









Wir halten uns viel zu lange mit Fotos und Droewors knabbern :silly: auf und kommen am frühen Nachmittag an:









Natürlich haben wir in einschlägigen Foren gelesen, dass man dann dahinter noch durch irgendeinen Tunnel laufen und dann irgendwelche rutschigen Strickleitern hochkrabbeln kann. Uns war es schon etwas zu spät dafür und obendrein zu halsbrecherisch. Als wir auf dem Rückweg am Parkplatz ankommen, sind wir sowieso die letzten, vorher haben uns Kind&Kegel an ausländischen und südafrikanischen Touristen überholt.

Den einsamen Parkwächter nehmen wir auf der Rückfahrt noch in sein Heimatdorf mit. Auf der Fahrt huschen zwei Dassies und ein Buschbock über die Straße. Übrigens hat für den Park sogar unsere Wildcard funktioniert, obwohl er zu KZN und nicht Sanparks gehört.

Zurück auf unserer Hütte bekommen wir ein Abendessen serviert, das sehr verdächtig nach dem Versuch, bayerischen Schweinsbraten zuzubereiten, aussieht. Die Germans kommen ja alle aus Bayern... Nun, die Köchin hat ihn 99% perfekt hinbekommen, Kompliment! :woohoo:
Letzte Änderung: 17 Jul 2013 20:02 von erdferkel.
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03 Jun 2013 01:06 #290695
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Am nächsten Tag ist unser kurzes Intermezzo mit den Drakensbergen schon wieder beendet und wir begeben uns auf den Weg Richtung St Lucia an die Ostküste, um die iSimangaliso-Wetlands zu besuchen. Dort werden wir 3 Nächte bleiben.

Der Abschiedsblick in die Drakensberge führt ins Leere, weil alles mit Nebel und Wolken verhangen ist. Was hatten wir gestern für ein Glück gehabt :woohoo: , bei blauem Himmel und Sonnenschein wandern zu können.

Es wird ein Langer Tag auf der Straße, weil wir leider keinen Zwischenstopp einplanen konnten. Wir fahren auf Empfehlung unseres Gastgebers bei Pietermaritzburg raus und landen in einem riesigen Shopping-Center auf beinahe-Potsdamer-Platz-Niveau, wo wir uns u.a. eine Kühlbox, Grillutensilien und last but not least Füllmaterial für meinen Bohnensack kaufen. Letzteren benutze ich, um das große Teleobjektiv ohne Kratzer und ruckelfrei auf der Autotüre ablegen zu können, wenn die Scheibe herunter gekurbelt ist. Dort haben wir auch einen deutschen Nuss-Nougat-Brotaufstrich bekommen, der sonst auf der weiteren Reise so gut wie unmöglich zu beschaffen war.

Endlich richtig ausgerüstet machen wir uns wieder auf den Weg und je näher wir Durban kommen, desto schlimmer wird der Verkehr. Es scheint, als hätten sich alle Irren aus BM, FFB und OHV sowie die Neuköllner Taxifahrergilde gegen uns verschworen. So etwas wie Sicherheitsabstand oder Geschwindigkeitsbegrenzung gibt es nicht, wir werden geschnitten und von der Straße auf den Standstreifen gedrängt :angry: . Wenn wir auf dieser Reise einen gefährlichen Abschnitt hatten, dann war es dieser, und daran waren keine ach so gefährlichen wilden Tiere beteiligt. Selten wünscht man sich Radarfallen und Videoüberwachung wie an dieser Stelle. Die Polizei traut sich wahrscheinlich gar nicht mehr, es mit den unter Rush-Hour-Adrenalin stehenden Bekloppten aufzunehmen. Einziger Lichtblick war ein Steers Diner, wo es deutlich besser als beim Wimpy schmeckte.

Während der Fahrt macht sich auch ein merkwürdiges Plätschergeräusch bemerkbar. Wenn wir stehen, sieht man eine Pfütze unter dem Motor. Wir nehmen eine Probe der Flüssigkeit mit dem Taschentuch auf und schnuppern dran - riecht nach nix. Auch die diversen Betriebsflüssigkeiten sind in vorschriftsmäßiger Füllhöhe vorhanden. Also vermuten wir das Kondenswasser der Klimaanlage. Selbiges wandert dann auch in den Beifahrerfußraum. Ich hoffe, das hat der Terios nicht serienmäßig, sondern da hat irgend ein Dösbaddel bei der Wartung einen Schlauch eingeklemmt.

Im Dämmerungslicht schaffen wir es endlich von der großen Hauptverkehrsstraße runter auf die letzte Etappe nach St. Lucia. Dabei kommen wir durch einen Ort namens Mtubatuba, der ziemlich genau so aussieht, wie der Name vermuten lässt :silly: Auf der großen zentralen Straßenkreuzung sind nur 4 Stoppschilder, an die sich niemand hält. Statt dessen bewegen sich Fußgänger und Fahrzeuge aller Art in einem zähfließenden Gewimmel gleichzeitig in alle Richtungen über die Kreuzung. Das schon bei Überholmanövern erfolgreich gesprochene Stoßgebet Luke, die Macht ist mit Dir hilft auch hier und wir fahren einfach los und sind plötzlich auf der anderen Seite, als wäre nichts gewesen. Im Dunkeln kommen wir schließlich an der Lodge Afrique an, ich steige mit weichen Knien aus und wir werden sehr freundlich empfangen und auf ein sehr schönes Zimmer gebracht.

Auf die Frage hin, wohin wir denn zum Essen gehen können, empfiehlt man uns Restaurants unten an der Küste, allerdings sollen wir die 500m nicht zu Fuß laufen, weil nachts Hippos auf der Straße laufen könnten, die man im fahlen Licht der Taschenlampe nicht rechtzeitig erkennt. Noch mal fahren - darauf habe ich jetzt am allerwenigsten Lust aber man hört ja so Sachen wie gefährlich die Viecher sind, obwohl ich mir angesichts der Verkehrsteilnehmer im Großraum Durban nichts Gefährlicheres mehr vorstellen kann. Na gut, noch mal rein ins Auto und in 3 Minuten sind wir da und genießen Sushi im Ocean Basket. Hippos haben wir keine gesehen.
Letzte Änderung: 17 Jul 2013 20:03 von erdferkel.
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03 Jun 2013 08:12 #290702
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  • SASOWEWI am 03 Jun 2013 08:12
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erdferkel schrieb:
So etwas wie Sicherheitsabstand oder Geschwindigkeitsbegrenzung gibt es nicht, wir werden geschnitten und von der Straße auf den Standstreifen gedrängt :angry: .

Willkommen in Afrika, wenn du hier Sicherheitsabstand hältst bedeutet das automatisch das du einen neuen Vordermann bekommst, aber tröste dich, man gewöhnt sich dran...

lg sasowewi
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03 Jun 2013 10:18 #290719
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  • BriZA am 03 Jun 2013 10:18
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erdferkel schrieb:
Der Abschiedsblick in die Drakensberge führt ins Leere, weil alles mit Nebel und Wolken verhangen ist. Was hatten wir gestern für ein Glück gehabt :woohoo: , bei blauem Himmel und Sonnenschein wandern zu können.

Hallo Erdferkel,

das bestätigt mal wieder meinen Spruch, dass man bei gutem Wetter sofort eine Tour bzw. auch Fotos macht, wer weiß was kommt.
Tolle Schlucht, da würde ich auch gerne durchwandern.

LG, BriZA
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