THEMA: Von Elefanten gejagt, von Katzen verlassen
29 Mai 2013 23:48 #290222
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  • erdferkel am 29 Mai 2013 23:48
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Und jetzt das erste Video... unsere Fahrt von unserer Hütte bei den Berghouse Cottages zum Startpunkt unserer Wanderung:



Die Tonqualität von der GoPro ist grottenschlecht, weil das wasserdichte Gehäuse auch praktisch schalldicht ist und das Mikrofon nur irgendwelche Vibrationen und Geruckel aufnimmt, kann man vergessen, deshalb habe ich den Ton gleich gelöscht. Ich hätte Euch gerne einen Soundtrack drüber gelegt, aber dann hätte ich bald eine Rechnung von der GEMA im Briefkasten. So könnt ihr selber entscheiden, ob ihr Mozart, Rammstein oder Zahara Loliwe dazu hören wollt :silly:

Die Kamera war hier übrigens noch hinter der Windschutzscheibe montiert, wir haben erst später das Ding außen angebracht.
Letzte Änderung: 17 Jul 2013 20:01 von erdferkel.
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30 Mai 2013 17:23 #290278
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Ich glaube, wir sind erst gegen 10 Uhr vom Parkplatz unterhalb des Thendele Camps zur Tugela Gorge gestartet. Wir haben etwas unsere Kondition als Flachlandindianer und die Zeit, die wir für unsere ganzen Fotostops brauchen würden, unterschätzt. Letztendlich haben wir gute 3,5 h für den Hinweg benötigt und sind daher auch nicht mehr sehr weit in die Schlucht hinein gelaufen, nachdem wir sie erreicht hatten. Aber der Weg war auch das Ziel für uns und diese traumhafte Berglandschaft bei herrlichstem Wetter hat uns wirklich sehr beeindruckt.







Letzte Änderung: 17 Jul 2013 17:45 von MooseOnTheLoose.
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30 Mai 2013 17:27 #290280
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Endlich erreichen wir in luftigen Höhen den Ausguckfelsen, der zur Rast und auf eine Runde Biltong einlädt. Nun ist es nicht mehr weit...




Geschafft. Die Schlucht führt nur wenig Wasser und wir können bequem umherklettern.
Letzte Änderung: 17 Jul 2013 17:46 von MooseOnTheLoose.
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31 Mai 2013 00:25 #290315
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Morgenstund hat Gold im Mund - wir laufen zur Tugela Gorge, Royal Natal National Park. Auf dem Weg finden wir eine kleine Gruppe Baboons und viele müffelnde Hinterlassenschaften von ihnen.









Wir halten uns viel zu lange mit Fotos und Droewors knabbern :silly: auf und kommen am frühen Nachmittag an:









Natürlich haben wir in einschlägigen Foren gelesen, dass man dann dahinter noch durch irgendeinen Tunnel laufen und dann irgendwelche rutschigen Strickleitern hochkrabbeln kann. Uns war es schon etwas zu spät dafür und obendrein zu halsbrecherisch. Als wir auf dem Rückweg am Parkplatz ankommen, sind wir sowieso die letzten, vorher haben uns Kind&Kegel an ausländischen und südafrikanischen Touristen überholt.

Den einsamen Parkwächter nehmen wir auf der Rückfahrt noch in sein Heimatdorf mit. Auf der Fahrt huschen zwei Dassies und ein Buschbock über die Straße. Übrigens hat für den Park sogar unsere Wildcard funktioniert, obwohl er zu KZN und nicht Sanparks gehört.

Zurück auf unserer Hütte bekommen wir ein Abendessen serviert, das sehr verdächtig nach dem Versuch, bayerischen Schweinsbraten zuzubereiten, aussieht. Die Germans kommen ja alle aus Bayern... Nun, die Köchin hat ihn 99% perfekt hinbekommen, Kompliment! :woohoo:
Letzte Änderung: 17 Jul 2013 20:02 von erdferkel.
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03 Jun 2013 01:06 #290695
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Am nächsten Tag ist unser kurzes Intermezzo mit den Drakensbergen schon wieder beendet und wir begeben uns auf den Weg Richtung St Lucia an die Ostküste, um die iSimangaliso-Wetlands zu besuchen. Dort werden wir 3 Nächte bleiben.

Der Abschiedsblick in die Drakensberge führt ins Leere, weil alles mit Nebel und Wolken verhangen ist. Was hatten wir gestern für ein Glück gehabt :woohoo: , bei blauem Himmel und Sonnenschein wandern zu können.

Es wird ein Langer Tag auf der Straße, weil wir leider keinen Zwischenstopp einplanen konnten. Wir fahren auf Empfehlung unseres Gastgebers bei Pietermaritzburg raus und landen in einem riesigen Shopping-Center auf beinahe-Potsdamer-Platz-Niveau, wo wir uns u.a. eine Kühlbox, Grillutensilien und last but not least Füllmaterial für meinen Bohnensack kaufen. Letzteren benutze ich, um das große Teleobjektiv ohne Kratzer und ruckelfrei auf der Autotüre ablegen zu können, wenn die Scheibe herunter gekurbelt ist. Dort haben wir auch einen deutschen Nuss-Nougat-Brotaufstrich bekommen, der sonst auf der weiteren Reise so gut wie unmöglich zu beschaffen war.

Endlich richtig ausgerüstet machen wir uns wieder auf den Weg und je näher wir Durban kommen, desto schlimmer wird der Verkehr. Es scheint, als hätten sich alle Irren aus BM, FFB und OHV sowie die Neuköllner Taxifahrergilde gegen uns verschworen. So etwas wie Sicherheitsabstand oder Geschwindigkeitsbegrenzung gibt es nicht, wir werden geschnitten und von der Straße auf den Standstreifen gedrängt :angry: . Wenn wir auf dieser Reise einen gefährlichen Abschnitt hatten, dann war es dieser, und daran waren keine ach so gefährlichen wilden Tiere beteiligt. Selten wünscht man sich Radarfallen und Videoüberwachung wie an dieser Stelle. Die Polizei traut sich wahrscheinlich gar nicht mehr, es mit den unter Rush-Hour-Adrenalin stehenden Bekloppten aufzunehmen. Einziger Lichtblick war ein Steers Diner, wo es deutlich besser als beim Wimpy schmeckte.

Während der Fahrt macht sich auch ein merkwürdiges Plätschergeräusch bemerkbar. Wenn wir stehen, sieht man eine Pfütze unter dem Motor. Wir nehmen eine Probe der Flüssigkeit mit dem Taschentuch auf und schnuppern dran - riecht nach nix. Auch die diversen Betriebsflüssigkeiten sind in vorschriftsmäßiger Füllhöhe vorhanden. Also vermuten wir das Kondenswasser der Klimaanlage. Selbiges wandert dann auch in den Beifahrerfußraum. Ich hoffe, das hat der Terios nicht serienmäßig, sondern da hat irgend ein Dösbaddel bei der Wartung einen Schlauch eingeklemmt.

Im Dämmerungslicht schaffen wir es endlich von der großen Hauptverkehrsstraße runter auf die letzte Etappe nach St. Lucia. Dabei kommen wir durch einen Ort namens Mtubatuba, der ziemlich genau so aussieht, wie der Name vermuten lässt :silly: Auf der großen zentralen Straßenkreuzung sind nur 4 Stoppschilder, an die sich niemand hält. Statt dessen bewegen sich Fußgänger und Fahrzeuge aller Art in einem zähfließenden Gewimmel gleichzeitig in alle Richtungen über die Kreuzung. Das schon bei Überholmanövern erfolgreich gesprochene Stoßgebet Luke, die Macht ist mit Dir hilft auch hier und wir fahren einfach los und sind plötzlich auf der anderen Seite, als wäre nichts gewesen. Im Dunkeln kommen wir schließlich an der Lodge Afrique an, ich steige mit weichen Knien aus und wir werden sehr freundlich empfangen und auf ein sehr schönes Zimmer gebracht.

Auf die Frage hin, wohin wir denn zum Essen gehen können, empfiehlt man uns Restaurants unten an der Küste, allerdings sollen wir die 500m nicht zu Fuß laufen, weil nachts Hippos auf der Straße laufen könnten, die man im fahlen Licht der Taschenlampe nicht rechtzeitig erkennt. Noch mal fahren - darauf habe ich jetzt am allerwenigsten Lust aber man hört ja so Sachen wie gefährlich die Viecher sind, obwohl ich mir angesichts der Verkehrsteilnehmer im Großraum Durban nichts Gefährlicheres mehr vorstellen kann. Na gut, noch mal rein ins Auto und in 3 Minuten sind wir da und genießen Sushi im Ocean Basket. Hippos haben wir keine gesehen.
Letzte Änderung: 17 Jul 2013 20:03 von erdferkel.
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03 Jun 2013 22:48 #290792
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Das Gewusel in Mtubatuba hatte auch was für sich... leider war die GoPro nicht installiert, hätte ein paar schöne Aufnahmen gegeben. Nach dem anstrengenden Tag mit der ewig langen Fahrt lassen wir es diesmal ruhig angehen und erkunden die Umgebung von St. Lucia.

Die Hippo-Warnung von gestern Abend war nicht ganz unberechtigt. Im Unterholz sind richtige Tunnel von den Hippos ins Gebüsch gerammt worden und auch diese Spuren sind unübersehbar:



Auch bei diesen grauen Dingern in der Lagune handelt es sich nicht um Hügel, über die man spazieren kann:



Spätestens, als wir ein lautes RÖHÖ-HÖHÖ-HÖNK-HÖNK-HÖNK hören, ein vertrauter Klang aus dem Hippo-Becken im Berliner Zoo,



sind wir sicher: unsere ersten Hippos in freier Wildbahn :woohoo:



Auch freuen wir uns über den Blick auf den indischen Ozean:

Letzte Änderung: 17 Jul 2013 20:04 von erdferkel.
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