Donnerstag, 4. April 2013
KTP
Unterkunft: KTC – Honeymoon Tent
Kosten: ZAR 1315,- (Ü)
Strecke: 86 km
Wieder stellten wir den Wecker sehr früh, schließlich wollten wir unseren letzten kompletten Tag im KTP in vollen Zügen genießen. Allerdings waren wir beide so müde, dass wir nochmals einschliefen und erst um halb sieben wieder wach wurden. So starteten wir erst gegen halb acht zu unserem Morgen-Game-Drive.
Ziel war das Dalkeith-Wasserloch, an dem wir einfach 2 Stunden stehen blieben und das rege Treiben beobachteten. Schakale stillten ihren Durst und immer wieder landeten Sandgrouses.
Erdhörnchen flitzten durch die Gegend, waren manchmal noch totaaal müde oder hatten sich einfach nur lieb
Und der junge Goshawk schaute ebenfalls dem ganzen Geschehen zu.
Ach, eine nette Straußenfamilie kam auch noch vorbei, und eines der Tiere musste sich noch erleichtern
Die Zeit verging wie im Fluge, auch ohne Katzen war immer etwas geboten. Die Chance, noch irgendwelche Katzen im Park zu sehen, hatten wir eh schon aufgegeben, denn schließlich war heute unser letzter Tag. Naja, zuhause haben wir ja jeden Tag zwei nette Kätzchen, also halb so schlimm
So fuhren wir wieder langsam zurück ins Camp und machten Brunch. Den Mittag verbrachten wir auf der Terrasse, die Fuchsmanguste kam uns wieder besuchen, Geier flogen am Himmel und manch einer schwebte über uns hinweg wie ein A380 im Landeanflug auf FRA
Um halb fünf dann der letzte Evening-Game-Drive. Vom KTC hat man ja nicht viele Möglichkeiten, deshalb wieder Richtung Süden
Als wir gerade kurze Zeit stoppten, kam uns ein Fahrzeug entgegen und die Frau erzählte uns von 3 Geparden, die etwa 10 km entfernt seien. Wir merkten uns den Kilometerstand und fuhren los. Einem Pärchen erzählten wir dann auch von diesen tollen Infos. Kurz vor dem Erreichen der 10 km sahen wir viele Geier und dachten an einen Riss.
Leider war von den Geparden keine Spur. Wir drehten noch einmal um, aber die Geparden waren wohl schon über alle Berge. Nunja, wir hatten ja auch schon öfter mal Glück mit Katzen-Sichtungen und ruckizucki waren sie außer Sichtweite, als andere Autos kamen. So drehten wir erneut und entschlossen uns, noch ein Stückchen weiter Richtung Dalkeith zu fahren. Kurze Zeit später kam uns wieder das Pärchen entgegen und signalisierte uns, dass sie keine Cheetahs gesehen hatten. Als wir nach einigen Kilometern um eine Kurve kamen, standen dort 5 Autos. Hui, da konnten doch nur die Geparden sein
Und tatsächlich!!! Da lagen in einiger Entfernung wirklich 3 Cheetahs!!!
Da wir als letztes Autos ankamen, hatten wir nicht die Pole-Position, was sich später aber als Glückslos herausstellte
Die anderen Autos hatten freieren Blick aufs Tal, wohl mit der Hoffnung, dass die Geparden jagen werden, da in einiger Entfernung ein Springbock graste. Wir hatten nur den Blick durch die Bäume
Der Springbock lief dann gemütlich auf der anderen Seite das Tal entlang, die Gepardin peilte ihn immer wieder an, blieb aber ruhig liegen. Auch bei den 3 vorbeiziehenden Oryx zeigten die Geparden kein Interesse.
Kurze Zeit später kam ein weiterer Springbock das Tal hoch und dann ging alles sehr schnell. Die Gepardin startete den Angriff direkt vor unseren Augen.
Sie hatte keinen Erfolg und stoppte den Angriff schon nach ein paar Sekunden. Kurze Zeit später zogen sie auf der anderen Talseite die Dünen hoch und irgendwo her tauchte dann noch ein weiterer kleiner Gepard auf. Wahrscheinlich also die Gepardenmutter mit ihren drei Jungen. Oben legten sie sich nieder und waren damit wieder fast unsichtbar.
Total überwältigt fuhren wir dann zurück ins Camp und genossen unseren letzten Sundowner im KTP – Savanna und Bier
Dann richteten wir die Dinge zusammen, die wir nicht mit nach Hause nehmen konnten – unser Ranger war ein dankbarer Abnehmer für alles, was wir noch übrig hatten. Ein letztes Mal wurde das Braai-Feuer angezündet und das letzte Springbockfilet wanderte auf den Grill, dazu gab es selbst gebackenes Zwiebelbrot, Kürbis und Salat. Nach dem Abwasch setzten wir uns noch auf die Terrasse und schauten den Sternenhimmel, hach ist das immer wunderschön!
Liebe Grüße
Kathy & Marco