THEMA: Endlich Regen über der Kalahari
15 Apr 2013 16:07 #285716
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Sonntag, 24. März 2013

Tulbagh – Tankwa Karoo NP


Unterkunft: Elandsberg Wilderness Camp
Kosten: ZAR 945,- (Ü)
Strecke: 234 km

Nach dem Frühstück auf der Terrasse kauften wir noch 2 Flaschen Wein, dann ging es los Richtung Tankwa Karoo und die Straße glich teilweise einer Panoramaroute. In Ceres tankten wir unseren Hilux voll und kauften im Pick´n´Pay noch frisches Brot. Noch einige Kilometer Teerstraße und dann begann endlich die Gravel Road. Gegenverkehr konnte man wegen der Staubfahne schon von weitem erkennen und wir überlegten, welche Tiere wir im Park als erste entdecken würden, wir tippten auf Strauße oder Oryx.

Die Pad war kilometerlang schnurgerade und am Tankwa Padstal legten wir einen Stopp ein. Was für ein cooler Laden! Der Inhaber empfahl uns ein Ginger Ale (Herstellung wird gerade zu Hause auch getestet ;) ) und seine Frau kochte gerade Lunch. Da es sowieso gerade Mittagszeit war, bestellten wir ein Essen für uns zusammen: Veggie-Omelette, Lamm, Kartoffeln, Nudelsalat und Gemüse gabs!









Der Besitzer erklärte uns noch kurz den weiteren Weg und fragte uns, welche Tiere wir denn gerne im Park sehen würden. Da wir für alles offen sind, fragten wir zurück, was man denn gut sehen könnte: „Nice Cobras, Puffadders and Scorpions“, war die Antwort. „Die Skorpione könnte man mit einem Stöckchen ein wenig reizen, aber bitte nicht toooo much…“

Nach 23 km kam dann der Abzweig zum Park und es folgte gleich das Schild: „Office 75 km“. Es wurde immer einsamer und von der weiten Ebene fuhren wir in Richtung des Gebirges.



Wir näherten uns immer mehr der Office und dann das erste Tier: Ein stattlicher Kudu-Bulle. Na, da waren wir mit unserem Tipp nicht richtig gelegen. In der Office checkten wir ein, kauften noch Feuerholz und machten uns auf den Weg zu den Elandsberg Cottages. Wir hatten das Cottage ganz am Ende und es war einfach nur traumhaft, so hatte ich mir das vorgestellt!













Nach dem Ausladen des Autos genossen wir die wunderschöne Aussicht und beobachteten Vögel. Einige davon konnten wir sogar bestimmen :silly: Die „Bienenplage“ wegen des kleinen Pools hielt sich in Grenzen, aber eines störte uns ein kleinwenig: Das surrende Geräusch der Swimming-Pool-Pumpe. Doch als die Sonne unterging, verstummte auch die Pumpe.



Später machte Marco das Feuer, ich richtete in der Küche das Essen zum Braai. Wow, hier gibt es sogar schönes Geschirr, viele Schüsseln, Schälchen und alles was man sonst so braucht. Aus dem Ostrich-Fleisch und einer nicht ganz so gut gewürzten Boerewors machte ich kurzerhand „Ostrich-Boerewors-Burger gefüllt mit Käse“ :silly: Dazu gab es Kartoffeln, Bohnensalat, Gurken, Tomaten und leckere SA-Avocado.

Wir ließen den Abend mit „Roadbook“ schreiben und „Nelson Mandela“ lesen ruhig ausklingen, genossen die absolute Stille und freuten uns schon darauf, morgen den Park ein wenig zu erkunden.

Bis dahin, liebe Grüße

Kathy & Marco
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16 Apr 2013 14:20 #285893
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Montag, 25. März 2013

Tankwa Karoo NP


Unterkunft: Elandsberg Wilderness Camp
Kosten: ZAR 945,- (Ü)
Strecke: 0 km

Heute klingelte der Wecker nicht und wir ließen uns von der aufgehenden Sonne wecken. Nach einem gemütlichen Frühstück auf der Terrasse mit Saft, Spiegelei, Schinken und Brötchen bestimmten wir wieder einmal Vögel, schrieben noch Postkarten und genossen einfach wieder die tolle Aussicht. Erst kurz nach Mittag beschlossen wir aufzubrechen und machten uns fertig, noch kurz was zu trinken eingepackt und los ging es. Und zwar genau bis vor die Tür: Platter Reifen, klasse!!!



Da wir ja nicht gerade in einem Krüger Park - Camp waren (wo wir den letzten platten Reifen hatten…) packten wir zuerst einmal das Werkzeug aus. Der Boden war total uneben und voll mit Steinen. Also erst einmal diese beseitigen und dann… Wagenheber ging nicht, sch… Ich hätte es ja noch einmal probiert, aber Marco war davon überzeugt, ans „Emergency-Radio“ zu laufen, um das Problem zu schildern. Na gut, von mir aus :unsure: Nachdem er zurückkam, ein neuer Versuch und siehe da, es funzte :silly: (O-Ton Marco: „Ich bin zu blöd, um einen Wagenheber zu bedienen“). Der Grund: Marco hatte beim ersten Versuch die Kurbel des Wagenhebers ein kleinwenig verkantet :whistle: Die netten Herren, die uns „zur Hilfe eilten“, nahmen aber den Reifen zum Reparieren mit und wir sollten ihn morgen an der Office abholen. Ergebnis dieser kleinen Übung: Nun weiß Marco fürs nächste Mal wie man ans Ersatzrad beim Hilux kommt und dass man die Kurbel am Wagenheber nicht verkanten darf :whistle: :pinch:

Auf unsere geplante Tour verzichteten wir aber für heute, da wir ja kein Ersatzrad mehr hatten. Somit legten wir kurzerhand einen „Wasch- und Back-Tag“ ein und erkundeten die nahe Umgebung zu Fuß.









Zwischenzeitlich leistete uns eine Manguste Gesellschaft und später bewunderten wir die Farben des Abendhimmels.



Nun wurde es wieder ruhig, denn die solarbetriebene Pumpe des Swimming Pools ging aus. Um uns war absolute Stille, nicht einmal der Wind wehte. Nach einem leckeren Braai mit Straußenfleisch zogen wir die Stühle ganz nach vorne und genossen die Ruhe, den Mond und den Sternenhimmel. Dann hörten wir leise Geräusche und sahen im Schein der Taschenlampe eine kleine Antilope grasen. Etwas später hörten wir Geräusche aus der anderen Richtung, welche auf ein größeres Tier schließen ließen. Es kam immer näher. In der monderhellten Nacht konnten wir erkennen, dass es ein Red Hardebeest war, das vorbeizog und immer wieder fraß. Irgendwie ist es schon erstaunlich, wie man nach einer gewissen Zeit und einigen Urlauben in Afrika Geräusche zuordnen kann, früher hätte ich wahrscheinlich nicht einmal das größte „Trampeltier“ gehört :silly:

Morgen geht es dann zum 4x4 Leeuberg Trail und auf den Gannaga Pass, dann gibt es auch wieder mehr Bilder!

Bis dahin, liebe Grüße

Kathy & Marco
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17 Apr 2013 21:31 #286083
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Dienstag, 26. März 2013

Tankwa Karoo NP


Unterkunft: Elandsberg Wilderness Camp
Kosten: ZAR 945,- (Ü)
Strecke: 168 km

Heute Morgen blies schon ein heftiger Wind, so dass wir gleich die Asche aus dem Kamin entsorgen mussten, denn sie wehte über den ganzen Esstisch. Die Windböen brachten auch den feinen Sand auf die Terrasse, dennoch frühstückten wir draußen und machten noch Fotos vom Cottage.



Dann ging es los zur Office, um den Reifen abzuholen, der auch gleich wieder montiert wurde. Umgerechnet 3€ kostete der Spaß, das war uns schon fast peinlich. Wir bedankten uns noch mit einem Trinkgeld und dann machten wir uns auf den Weg zum Leeuberg 4x4 Eco Trail.





Auf dem Weg dorthin sahen wir Springböcke und Oryx und direkt am Anfang des Trails eine Gruppe Red Hartebeest. Unterwegs konnten wir noch einen Blick auf das sehr abgelegene Cottage Varschfontein erhaschen, na, das liegt ja wirklich gaaanz weit ab vom Schuss.



In der Trailbeschreibung stand, dass der Trail zwischen Punkt 2 und Punkt 3 sandig sein kann, dass hier aber übelstes Geröllfeld war, stand nicht darin :woohoo: Am ersten Viewpoint stoppten wir und in Richtung der Cederberge ging gerade ein Gewitterschauer nieder. Juhu, erster Regen in Afrika! Schnell flüchteten wir ins Auto, da auch bei uns richtig dicke Tropfen runterkamen. Auf dem weiteren Weg zum nächsten Viewpoint schalteten wir erstmals den 4x4 low ein und tuckerten gemütlich den Berg hinauf. Uuuups, direkt hinter der Kuppe sah man nichts mehr und es folgte sogleich eine Kurve :woohoo: Der Trail ging weiter über mehrere Kuppen, immer wieder steil hoch und runter. Ich bevorzugte teilweise zu laufen, natürlich nur um Bilder zu machen ;) Wie bei allen Bildern im Internet sieht man nicht wirklich, wie steil es hier teilweise ist!









Am Punkt 6 hatten wir die höchste Stelle des Trails erreicht und die Aussicht war traumhaft. Sodann hatten wir das Schlimmste hinter uns und auf dem weiteren Weg entdeckten wir Cape Mountain Zebras. Insgesamt stellten wir fest, dass die Tiere hier noch eine sehr hohe Fluchtdistanz haben.



Auf dem Rückweg zur Main Road fuhren wir auf die Gewitterwolken zu, Blitze zuckten immer wieder und in der Ferne gingen Blitze nieder. Auf der Zufahrt zu den Elandsberg Cottages kreuzte eine Schildkröte unseren Weg.







Zurück daheim machten wir ein wenig Mittagspause, bevor wir gegen 16 Uhr zum Gannaga-Pass aufbrachen. Unterwegs gab es Baboons, Sekretäre und wieder eine Schildkröte zu sehen, natürlich auch die üblichen Springböcke. Die Straße windete sich entlang der Berge bis hinauf zum Hochplateau und ein kleinwenig „Sani-Pass-Feeling“ kam dabei schon auf. Bei der Fahrt nach unten legten wir immer wieder Fotostopps ein.









Wieder unten angekommen ging langsam die Sonne hinter den Bergen unter, was für ein schöner letzter Abend hier im Park.









Im Cottage machten wir wieder unser allabendliches Feuer, das wegen des schlechten Holzes aus dem Supermarkt heute total qualmte :evil: Trotzdem wurde das Abendessen irgendwann fertig und wir legten uns etwas früher ins Bett, denn schließlich steht morgen eine lange Fahrt nach Keimoes bevor.

Liebe Grüße

Kathy & Marco
Letzte Änderung: 04 Aug 2013 19:42 von Kathy_loves_Africa. Begründung: Die Sonne
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19 Apr 2013 15:39 #286300
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Mittwoch, 27. März 2013

Tankwa Karoo NP - Keimoes


Unterkunft: The Overlook
Kosten: ZAR 550,- (Ü)
Strecke: 473 km

Diesen Morgen sollte es früh losgehen, denn schließlich hatten wir eine lange Fahrstrecke vor uns. Im Forum hatten wir kurz vor unserer Reise gelesen, dass auf der Strecke unzählige Baustellen sind und sich die Fahrzeit dadurch erheblich verlängert. Als der Wecker klingelte war es allerdings noch dunkel und wir warteten, bis das erste Tageslicht ins Zimmer kam. Ich lief dann sogleich nach draußen um nachzuschauen, ob heute wirklich alle 4 Reifen am Hilux okay waren und juhu, alles war Bestens!

In den letzten drei Tagen war es oftmals sehr warm im Cottage, denn wir konnten die Fenster wegen den Bienen nur begrenzt öffnen. Heute Morgen, nach ganzen 3 Tagen, hatten wir endlich das Prinzip der Cottage-Belüftung verstanden :whistle: Einfach den langen Stock mit Haken nehmen, der neben dem Kamin steht, und die mit Fliegengittern versehenen Luken unterhalb des Daches öffnen… Oh wie peinlich ist das denn :whistle: :whistle: :whistle: aber besser spät verstanden als nie :silly: So hätten wir uns 3 „heiße Nächte“ ersparen können B)

Schweren Herzens machten wir uns auf den Weg nach Keimoes. Die Pad war anfangs sehr schlecht und es schüttelte uns heftig durch, doch der Weg entlang des Gebirges war landschaftlich reizvoll. Kurz vor Calvinia dann die erste Baustelle, ohje… Schnell tanken und Reifendruck wieder erhöhen und weiter ging es. Doch die Fahrt verlief super, denn die Straße war richtig gut und neu gemacht :) nur die Straßenmarkierungen fehlten noch. Aber ich kann mir schon vorstellen, dass hier vor ein paar Wochen ein kleines „Baustellen-Chaos“ geherrscht haben muss und die Fahrt dann ewig lange dauerte. So waren wir recht früh im „The Overlook“ und packten unsere Sachen aus. Hui, hier war es richtig heiß und schwül! Allerdings waren wir von unserem kleinen Häuschen sehr angetan: Nette Küchenzeile, damit hatte ich gar nicht gerechnet, schönes Bad, Terrasse mit suuuuuper Aussicht und alles war tipptopp sauber!







Im Kalahari Slaghuis holten wir dann unser vorbestelltes Game-Meat ab. Leider war zu der Zeit keine „Game-Saison“ und so gab es nur Springbock. Dennoch nahmen wir für die 7 Nächte KTP 7 Mal Springbock, da es einfach superlecker aussah. Erst im Nachhinein stellte ich fest, welch „außergewöhnliche Varianten“ man davon machen kann, fast jeden Abend anders :silly:

Zurück im B&B zeigte uns Eric noch sein „deutsches Schätzchen“, einen VW-Porsche 914 und erklärte uns den Weg auf den Tierberg. Dort gibt es eine schöne Aussicht auf Keimoes und die Umgebung, allerdings scheinen hier auch einige „Gelage“ stattzufinden, denn Müll und zerbrochene Flaschen liegen überall herum :(







Von der Terrasse aus bewunderten wir die sich in der Ferne auftürmenden Gewitterwolken. Immer wieder zuckten Blitze. Anna bereitete unseren Tisch zum Abendessen vor. Zur Vorspeise gab es leckere Mozambique Prawns, die sogar Marco total gut fand! Dann folgte zur Hauptspeise das beste Lamm, das ich jemals gegessen habe :) dazu Rosmarinkartoffeln und zum Abschluss einen leckeren American Cheesecake. Kurz nach dem Abendessen legte das Gewitter dann richtig los und wir mussten alles von draußen schnell in Sicherheit bringen. Wir überdachten kurz unsere momentane Lage: Ein heftiger Gewittersturm mit unbeschreiblichen Blitzen und wir sitzen in einem strohbedeckten Cottage an einem sehr hohen Punkt in Keimoes :woohoo: Ach was, es wird schon nichts passieren. Unten an der Straße war kurzzeitig Stromausfall, so dass nur die Blitze den Himmel erhellten. Die Luft war auf der Terrasse nach dem vorbeigezogenen Gewitter richtig frisch.









Morgen fahren wir an die Augrabies Falls, bisher hatten wir das in den vorherigen Urlauben nie geschafft, und abends gab es wieder einen Lightning Storm im „The Overlook“.

Liebe Grüße


Kathy & Marco
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21 Apr 2013 16:29 #286516
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Donnerstag, 28. März 2013

Keimoes


Unterkunft: The Overlook
Kosten: ZAR 550,- (Ü)
Strecke: 195 km

Heute fuhren wir gegen 9 Uhr zu den Augrabies Falls. Auf den Straßen von Keimoes war die Hölle los, alle Leute schienen ihre Einkäufe für Ostern zu erledigen. Entlang des Oranje konnten wir immer wieder die grüne Landschaft bewundern. Nach etwa einer Stunde erreichten wir den Parkeingang und durften wieder das obligatorische SAN-Parks-Formular ausfüllen.



Nach dem Anmelden an der Rezeption liefen wir dann zu den Main Falls, unterwegs bekamen wir die ersten süßen Dassies zu Gesicht.



Von den Falls hatte ich mir eigentlich nicht viel erwartet, schließlich waren wir ja schon an den Vic-Falls. Natürlich ist es keinerlei Vergleich, aber ich finde, dass die Augrabies auf alle Fälle einen Besuch wert sind! Wir liefen zu den verschiedenen Aussichtsterrassen und da es schon später Vormittag war, knallte die Sonne ganz schön herunter B) Es war so richtig heiß und kein Wölkchen war in Sichtweite.





Danach fuhren wir noch zu den verschiedenen Aussichtspunkten. Tiere gab es in der Mittagshitze nicht viele zu sehen, aber die Landschaft im Park ist schön, wie z.B. am Echo Corner.









Wir beschlossen den Rückweg anzutreten und fuhren zurück zum Oranjekom Viewpoint. Dort erwartete uns eine neu gestaltete Aussichtsplattform mit Überdachung und traumhaftem Blick auf die Oranje-Schlucht. Zudem waren wir hier ganz alleine, keine Menschenseele weit und breit, nur die hübschen Eidechsen leisteten uns Gesellschaft. Der perfekte Platz fürs Mittagspicknick :cheer:





Letzter Halt war dann der Ararat-Viewpoint und wieder gab es eine tolle Sicht auf den Canyon.







Zurück im Camp kauften wir uns im Shop noch ein Eis – das erste und einzige in diesem Urlaub :silly: Als wir aus dem Shop kamen, war die Sonne verschwunden und dunkle Gewitterwolken hingen am Himmel. Wir hofften immer, dass auch der KTP endlich seine „verdiente Portion“ an Regen bekommen würde. Wir fuhren zum Gate und weiter nach Kakamas, um uns herum zeigten sich nun überall Wolkentürme. Unterwegs gab es dann an der Tankstelle zum ersten Mal eine Temperaturanzeige: Ohne Sonne immerhin noch 34°C!

In Keimoes wollten wir noch ein paar frische Lebensmittel für den KTP kaufen, schließlich wussten wir nicht recht, ob der Supermarkt am morgigen Karfreitag in Upington auf haben würde. Hier in Keimoes hat er nämlich zu. Glücklicherweise waren die meisten Dinge schon besorgt, denn es herrschte im wahrsten Sinne des Wortes ein seeehr reges Treiben im Ort: Überall Marktstände, Menschen, Autos - der Parkplatz des Spar total überfüllt und im Supermarkt war auch der Bär los :woohoo: Irgendwie ist hier in Keimoes alles noch ein wenig „afrikanischer“, als in manch anderem Ort! Marco lief noch schnell in den Bottle Store, auch Drankwinkel genannt ;) und holte noch etwas „Biernachschub“ B)

Kaum hatten wir im B&B unsere paar Sachen ausgeladen, legte auch schon das Gewitter los. Wir konnten gerade noch die beiden Stühle etwas ins Trockene ziehen, doch die Tischdecke war schon pitschnass. Das kurze, aber heftige Gewitter zog direkt über uns hinweg und so schnell es gekommen war, so schnell verschwand es auch wieder. Der Wind trocknete die Terrasse und Tischdecke wieder im Nu und so konnten wir sogar später noch draußen unser Abendessen genießen: Leckerer Salat, Smoked Chicken in Sherry-Soße mit Reis und Kuchen mit selbstgemachtem Granatapfelsirup. Ein geniales Essen für den Abschluss in Keimoes und bevor wir ab morgen im KTP wieder alles selbst machen müssen.



Obwohl es hier sehr schön war, freute ich mich riiiiesig auf morgen. Endlich wieder in den KTP, wie schööööön!!!

Liebe Grüße

Kathy & Marco
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24 Apr 2013 18:00 #286838
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Freitag, 29. März 2013

Keimoes - KTP


Unterkunft: Kieliekrankie Wilderness Camp
Kosten: ZAR 1135,- (Ü)
Strecke: 390 km

Heute fiel das Aufstehen nicht schwer, denn die Vorfreude auf den KTP war riesig. Auch das Frühstück fiel weitgehend aus, nur die letzten Bananen mussten dran glauben, denn unser Plan war, in Upington etwas Leckeres in einer Bäckerei zu kaufen. Wir bezahlten noch unsere Rechnung und verabschiedeten uns von Anna und „The Overlook“. Sollten wir wieder in dieser Gegend sein, dann bestimmt hier!!!

In Upington fuhren wir zuerst zu „UNSEREM“ Pick´n´Pay und zum ersten Mal fanden wir einen leeren Parkplatz vor :huh: Jaqueline von unserem B&B hier in Upington hatte uns zwar zuvor geschrieben, dass auch an Karfreitag die Supermärkte geöffnet haben, doch nun waren wir froh, fast alles bereits in Keimoes gekauft zu haben. Gerne hätte ich noch eine leckere Papaya und etwas Gemüse gehabt, was wir gestern nicht ergattern konnten und auch das frische Gebäck zum Frühstück wurde durch ein paar Rusks auf dem Parkplatz ersetzt :dry: Auch egal, schließlich geht es in den KTP, da kann einem nichts umhauen B) Nun noch schnell Postkarten aufgeben und was war das??? Der Checkers hatte geöffnet :woohoo: Also doch noch Papaya usw. :silly: Aber das Einkaufen hier am Feiertag war schon etwas gaaanz Besonderes... Da wir mit unseren Rucksäcken nicht beide in den Checkers durften (etwas Schleichwerbung: bei Pick´n´Pay ist das nie ein Problem ;) ) wartete Marco am Eingang und ich wollte kurz an den Obst-Gemüse-Stand, zur Bäckerei und kurz nach meinem Lieblingssalz schauen, mehr nicht… Alles begann an der Bäckerei, wo die nette Dame das Brot für mich mehrfach und sehr akkurat in eine dünne Folie einhüllte. Leider funktionierte dann das Etikettiergerät für den Preis nicht… Warten war angesagt… Ich wurde schon nervös, denn schließlich steht ja ein ungeduldiger Ehemann am Eingang und wartet. Nach bestimmt 10 Minuten schnell zum Obst-Gemüse-Stand: Wow, hier lagen die leckersten Papayas, die ich je gesehen hatte! Schnell zum Abwiegen, aber was war nun??? Waage kaputt :evil: Ich wollte nicht unhöflich sein und wartete ganz geduldig in der Schlange, bis ich an der Reihe war. So lange sollte es nicht dauern, schließlich waren 3!!! Angestellte mit dem Wiegen von Gemüse und Obst beschäftigt. Als ich dann an der Reihe war streikte die Waage komplett und bei dem bestimmt zehnten Versuch, meine Papaya zu wiegen, sagte ich ganz höflich, dass ich sie doch nicht mehr wolle. Naja, eigentlich hätte ich sie schon gerne gehabt :( Nun noch schnell abgepackten Paprika ausgesucht, den muss man wenigstens nicht wiegen lassen, und noch schnell ans Gewürzregal gespurtet. Lieblingsgewürz nicht da… also gaaaanz schnell an die Kasse. Und welche erwische ich??? Natürlich die, an der nichts geht :evil: Nunja, jetzt ist es eh schon egal… Nach bestimmt seeehr langer Wartezeit von Marco wurde ich begrüßt mit: „Na, hast du den Supermarkt leer gekauft???“ Aber ich hatte lediglich 1 Päckchen Paprika und 2 in Folie eingewickelte Baguettes!!!

Wir warfen noch kurz bei der Post unsere Karten ein, bis heute sind sie allerdings noch nicht angekommen :dry: und fuhren noch am „Upington International Airport“ vorbei. Bei der Buchung des Mietwagens gab es zuvor etwas Probleme, da wir den Mietwagen bis nächsten Samstag wollten und so auch buchten, allerdings sollten wir ihn laut Europcar bereits freitagabends zurückbringen, da die Office samstags geschlossen hat… Nach einigen Anfragen ließen wir alles auf sich beruhen und dachten, wir regeln es vor Ort in Afrika, da ist es bestimmt eh kein Problem. Und so war es dann auch: Alles nur deutsche Bürokratie und „no problem“ in Afrika. Autorückgabe kurz vor dem Flug, schließlich ist ja das Personal von Europcar am Airport, nur wissen es manche deutschen Anbieter und Europcar selbst noch immer nicht, dass „Ihre“ Office schon seit mehr als zwei Jahren auch samstags und sonntags geöffnet hat :blink:



Und nach langem Anlauf nun endlich die Straße zum KTP :silly: Ganz lange Geraden, auf denen wir zwei B-Klassen mit BB-Kennzeichen bei ihren Geschwindigkeitstests sahen, Dünen, rote Erde, einige Oryx und Springböcke und sogar ein Erdmännchen ließen sich blicken. Viele Leute finden die Strecke einfach nur langweilig, ich genieße sie immer wieder! Und endlich waren wir am Gate zum Park und checkten in Twee Rivieren ein. Das obligatorische Bild darf natürlich nicht fehlen ;)



KTP - wir sind da!!! Nach kurzem Picknick, Tanken, Reifendruck ablassen und dem Holz-Kauf die weiteren obligatorischen Bilder, wie jedes Mal…



An der Tankstelle sprach Marco mit einem Mann, der die Tage zuvor im Park verbrachte. Er erzählte, dass es die letzten beiden Nächte hier auch geregnet hat, aber viele Tiere schon verendet sind. Diese Informationen hatten wir ja auch schon von Hanne, die zuvor im KTP war. So fuhren wir doch etwas betrübt los und bereits am Samevloeiing-Wasserloch sahen wir sehr viele tote Eland-Antilopen. Ohje, so schlimm hatten wir es nicht erwartet und fotografiert habe ich auch nicht. Auf der Dünenstrecke zum Auob-Tal sahen wir auch wieder ein verendetes Eland, dabei hatte ich mich so auf meinen Lieblingspunkt gefreut :dry: und das ist die Stelle, an der man zum ersten Mal auf das Auob-Tal hinunter blicken kann. Beim ersten Blick waren wir erschrocken, denn nach 2011 hätten wir das Tal niemals so trocken erwartet.



Nur vereinzelt sahen wir Tiere, Springböcke, Oryx und Gnus, aber keine großen Herden. Überwiegend waren Geier zu sehen, die wir zuvor im Park niemals so zahlreich zu Gesicht bekamen und ein hübscher Bateleur zeigte sich von seiner besten Seite.















In Kieliekrankie erwartete uns bereits Jacques, der auch bei unserem letzten Aufenthalt hier war. Wir erhielten Unit Nr.4, die wir bisher noch nicht hatten und fühlten uns sofort wohl.







Um 17:30 Uhr brachen wir nochmal zu einem Game Drive auf, leider entdeckten wir nur wenige Tiere.







Kurz vor 19 Uhr waren wir dann auch zurück im Camp und Marco machte das Feuer an. In der Ferne blitzte es schon gewaltig. Nichtsdestotrotz gab es ein leckeres Abendessen und am beleuchteten Wasserloch stillten 4 Spotted Hyaenas ihren Durst. Nach dem Spülen löschten wir das Feuer mit einer Karaffe Wasser, denn es begann ein heftiger Wind zu wehen. Dies hätten wir uns sparen können, denn schon legte das Gewitter richtig los. Zuerst heftige Böen, dann starker Regen. Vom Chalet aus beobachteten wir das ganze Spektakel, bis wir bemerkten, dass an einigen Stellen Wasser in unsere Unterkunft lief. Ich begann mit einem Lappen das Wasser aufzuwischen, Marco machte sich im Bad zu schaffen und räumte unsere Taschen und Rucksäcke irgendwo nach oben. Ich kam kaum hinterher und Marco musste immer wieder die Schüssel ausleeren, mittlerweile lief das Wasser schon fast unter das Bett :ohmy: Irgendwann kam Marco auf die Idee, die Tür abzudichten und so „opferten“ wir unsere guten Pick´n´Pay-Tüten… mit Erfolg :) Es kam nicht mehr ganz so viel Wasser ins Chalet und mit der Zeit konnten wir das Chalet einigermaßen „trockenlegen“. Nach diesem arbeitsreichen Abend schliefen wir dann auch ganz bald ein.



Morgen geht es dann ins Kalahari Tented Camp, natürlich ins Honeymoon-Tent ;)

Liebe Grüße

Kathy & Marco
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