Montag, 17.09. Sabie – Lower Sabie
Trotz starker Erkältung schwinge ich mich beschwingt aus den Federn: der Regen hat aufgehört.

Ein letztes Mal lassen wir uns von Felix beim Frühstück verwöhnen, die nächsten Tage ist Selbstversorgung angesagt. Wir verabschieden uns nett von Felix und Ute und fahren zum Lone Creek Wasserfall.
Bei schönem Sonnenschein hat die Speicherkarte als Ausgleich zu den letzten Tagen zu tun.
Zuerst sind wir allein –abgesehen von den Verkäufern, die ihre Stände aufbauen -, dann kommen uns mehr und mehr Besucher entgegen.
Rechtzeitig suchen wir das Weite, als eine Busladung Touris eintrifft. In der Blue Haze Mall decken wir uns mit Vorräten für die erste Woche im Krügerpark ein. Eine ungewöhnliche Erfahrung machen wir, als wir die Toilette aufsuchen: man muss sich sein Klopapier im Vorfeld kaufen.
Nachdem wir alle Einkäufe getätigt haben, geht es nun endlich zum Krüger NP. Das Phabeni Gate erreichen wir gegen 12:30 h.
Christian tippt darauf, dass wir Büffel zuerst sehen, ich auf Elis, aber er behält recht: nicht weit vom Gate stehen sie.
Weiter geht es mit Hammerkop, Giraffen, Zebras und trotz der Mittagszeit haben wir Glück mit einer Löwensichtung. Das fängt ja gut an. Ich kann euch leider kein "Beweisfoto" zeigen, denn wie ich jetzt im Nachhinein feststellen muss, haben wir es wohl nur mit dem Camcorder gefilmt. Überhaupt bin ich mit der Fotoausbeute vom ersten Tag im Krüger nicht zufrieden, denn obwohl wir noch Hippos, Sattelstorch, Wollhalsstörche, Elis, Kudus und Impalas gesehen haben, habe ich nur diese hier auf dem Chip festgehalten:
entlang der S 1
Nyamundwa-Damm
In Skukuza legen wir eine Pause ein, telefonieren, essen und kaufen Briefmarken. Auch die Weiterfahrt nach Lower Sabie ist tierreich.
der Sunset-Damm unmittelbar bei Lower Sabie
Zufrieden, aber ko treffen wir um 16:15 h in Lower Sabie ein. Ich hatte kurz vor Abreise per Mail angefragt, ob wir ein bestimmtes Zelt bekommen könnten, aber keine Antwort erhalten. Beim Einchecken frage ich nach und erhalte die Auskunft, dass das gewünschte Zelt gerade renoviert wird (eine entsprechende Mail kam, als wir bereits in SA waren). Unser Zelt ist Nr. 16, ganz am äußeren Rand und somit gleich am Zaun.
Der Blick auf den Sabie River ist prima, hier werden wir uns wohlfühlen.
Wir genehmigen uns zur Abkühlung einen vorzeitigen Sundowener auf unserer Terrasse, genießen den Ausblick auf den Fluss und können einiges an Tieren beobachten: Hippos, Graulärmvogel, Nilgänse, Mangusten, Baboons.
Zum Abendessen gibt’s natürlich Gegrilltes (was sonst?

). Glücklicherweise haben wir weder beim Essen noch später Probleme mit Käfern oder sonstigen Insekten. Als die Sonne untergeht, wird es empfindlich kühl. Die Baboons ziehen sich zum Schlafen in die Bäume zurück und langsam wir das Gebrüll weniger. Wir wärmen uns am Feuer und hören den grunzenden Hippos zu. Eine Hyäne schleicht am Zaun entlang, bestimmt von unserem Grillgeruch angelockt. Durch einen Schatten, den Christian im Augenwinkel wahrnimmt, wird er auf eine Ginsterkatze aufmerksam. Sie läuft unter unserem Zelt entlang. Glücklich über diese flüchtige Begegnung ziehen wir uns bald ins Zelt zurück.
ÜN: Lower Sabie
Tageskilometer: 170