Der Rest ist schnell erzählt.
15.9.12
Morgens der bange Blick aus dem Fenster. Hat sich das Wetter geändert?
Hat es! Noch etwas kälter, noch etwas nebliger und mehr Regen. Hm, .sieht ganz nach einem Gammel- und Faulenztag aus.
Nach dem Frühstück bin ich aber doch noch mal in den Royal Natal gefahren. Zumindest die berühmten Bushman Paintings wollte ich sehen. Am Parkplatz war niemand, also bin ich ins Visitor Center gefahren. Dort war aber auch kein Guide aufzutreiben. Also wieder zurück zum Parkplatz, wo auf dem Schild eine Telefonnummer des Chefguides angegeben war. Der fragte als erstes, wie viele Personen,. Als ich sagte, dass ich alleine bin, bekam ich die Auskunft, bei dem Regen sei es "zu gefährlich".
Verdammt, warum habe ich nicht 5 oder10 Personen gesagt? Es war eindeutig, dass er schlicht keine Lust hatte, für einen hier raus zu kommen. Ich hätte ja zur Not auch den 3 oder 5fachen Preis bezahlt (waren eh nur 2 oder 3 € pro Nase) aber zu diesem Vorschlag kam ich gar nicht, weil er ruckzuck wieder aufgelegt hatte. Hat mich ziemlich geärgert!
Andererseits habe ich in den USA, in Namibia und in Australien schon so viele Felszeichnungen gesehen, dass ich beschlossen habe, auch ohne diese hier weiter leben zu können. Also zurück ins Hotel und ab auf die Couch vor den Kamin. Nachmittags habe ich netterweise einen Sender gefunden, der neben englischer Premier-League auch Bundesligaspiele gezeigt hat.
Am späten Nachmittag klarte es etwas auf und man konnte sehen, dass es oben auf den Bergen sogar geschneit hatte.
Vor dem Abendessen habe ich schon mal angefangen, mein Gepäck wieder flugzeugfähig zu machen. Und schon war auch dieser Tag zu Ende.
16.9.12
Da ich am Vortag recht früh in der Heia war, hatte ich keine Probleme, schon vor Sonnenaufgang die kurze Wanderung zur Bushman Cave auf dem Gelände der Lodge zu starten. Ein paar Felszeichnungen wollte ich doch noch sehen. Heute war es immerhin trocken und es waren tatsächlich einige Wolkenlücken am Himmel zu sehen.
Sogar einen Sonnenaufgang gab es.
Der Pfad den Hügel hoch war etwas matschig aber es ging ganz gut. In einem Alkoven sieht man schließlich einige Felszeichnungen der Buschmänner, größtenteils recht verblasst aber ein paar kommen auf den Bilder halbwegs raus.
Pünktlich zum Frühstück war ich wieder zurück in der Lodge und kurz danach saß ich auch schon wieder im Auto. Die Fahrt nach Johannesburg war erfreulich unkompliziert. Bei Europcar hat man bei der Abgabe ob einiger Kratzer (was kann ich dafür, wenn die Zweige immer so weit in die Pisten reinhängen?) und einer kleinen Beule (war meiner Meinung nach schon vorher da, ich bin mir keiner Schuld bewusst) aber da ich ja ohnehin eine CDW ohne Selbstbeteiligung hatte, war auch das kein Problem.
Im Flughafen habe ich meine letzten Rand für ein paar Kinkerlitzchen verprasst und es mir danach bis zum Abflug in der Lounge gemütlich gemacht.
Kaum zu glauben, da waren 3 Wochen Afrika schon wieder rum.
Schön war es und wie immer zu kurz.
Und um es mit Paulchen Panther zu sagen:
Heute ist nicht alle Tage, ich komm wieder, keine Frage!!!