THEMA: Mit Volldampf ins nächste Afrika-Abenteuer
31 Okt 2012 19:58 #260851
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Sodalla, das dauert immer, bis alles fertig ist. :angry:

09.10.+10.10.2012
2 Nächte im Ithala Nationalpark


Kurz nach dem Frühstück verabschieden wir uns von der "Rhino River Lodge". Schön war es hier, und auf unserem Weg von der Lodge bis zum Gate, das sind runde 4 km, winken uns noch viele Tiere hinterher.















Unser heutiges Ziel ist der Ithala Nationalpark, nahe der Grenze zu Swasiland. Wir haben uns entschieden, die N2 hoch bis Pongola und von dort die R66 nach Louwsburg, der nächst größeren Stadt zum Ithala, zu fahren. Im Nachhinein konnten wir feststellen, dass es besser gewesen wäre, bereits in Mkuze "querfeldein" zu fahren, aber ohne Landkarte tut man sich immer schwer.

Eigentlich wollt ich das ja gar nicht schreiben, aber die schorschine hat drauf bestanden. Alles haben wir dabei gehabt, jede Menge Altkleider, jede Menge Reiseunterlagen, Reiseführer usw., aber mit das Wichtigste, die map von Reise know how, die lag schön brav zu Hause im Wohnzimmer. Welch ein Malheur. Man muss aber auch sagen, dass man hier nicht unbedingt eine map braucht. Vom Autoverleiher Hertz haben wir einen SA-Atlas bekommen, das hat dann schon gepasst.;)

Die Fahrt haben wir für sehr kurzweilig empfunden. Fremdes Land, fremde Bilder, die wir in uns aufsaugen, riesige "sugar mill´s", also Zuckerrohrfabriken, die sich entlang der Straße reihen. Hier wird in Monokultur Zuckerrohr angebaut, was der Boden hergibt und die Tracks, die das Zuckerrohr in die Fabriken fahren, sind schon fast kleine Monstertracks.



Zuckerrohr, so weit das Auge reicht !





In Pongola, einer Kleinstadt mit rund 12.000 Einwohnern und nur 10 km von der Grenze zu Swasiland entfernt, kaufen wir im Super Spar ein. Wir probieren nämlich im Ithala mal was ganz Neues - "self-catering". Noch nie selfgecatert - da war es wichtig, hier im Forum Tipps einzuholen. (Kathy und Marco aus dem Forum sei Dank !)

Als Lodgehüpfer hat man da schon so seine Bammel, ob man alles hinbekommt, ist doch das Braai hier in Südafrika was ganz was Anderes als zu Hause im Garten die gewohnte Grillerei. Aber ich kann´s vorweg nehmen - alles ist gut gegangen, wir sind nicht verhungert, im Gegenteil, es hat uns sogar einen großen Spaß gemacht.

Von Pongola nach Louwsburg ist es nicht mehr weit, die Landschaft wird immer toller, je höher wir kommen. Manchmal erinnert die Szenerie schon ein wenig an unsere Berge zu Hause, nur das Wetter ist leider gar nichts Besonderes. Nette Ansiedlungen und Bauernhöfe sind entlang der Straße zu sehen ...









und bald sind wir in Louwsburg, die nächste "Stadt" zum Ithala-Park.










Hier schaut´s ein wenig trübe aus, die Sonne fehlt, aber wenn am Straßenrand so ein nettes kleines Fräulein uns sagt, wo die nächste Straße zum Ithala abgeht, dann ist das schon wieder Sonne genug. :)




Nach etlichen Kurven und Rauf und Runter haben wir´s dann geschafft:





Das Ithala Game Reserve mit einer Fläche von 30.000 ha ist relativ unbekannt, obwohl es landschaftlich zu den schönsten Orten in ganz Südafrika zählt. Jeder, der schon mal in diesem Park war, wird das bestätigen können. Wie in den anderen Tierschutzgebieten KwaZulu-Natals hat man auch hier beste Bedingungen, auf Breitmaulnashörner, Zebras, Giraffen und viele andere Steppentiere, zu treffen. Manchmal zeigen sich sogar Hyänen, Geparden und Leoparden. Allerdings braucht man dazu mehr Glück als der bayern schorsch.

Unsere Unterkunft für die nächsten zwei Nächte:

Das "Ntshondwe Camp", laut Reiseführer eines der besten Restcamps in den Wildreservaten Südafrikas. Es gibt hier sogar einen Pool, ein Restaurant und einen kleinen Shop, der allerdings sehr schwach bestückt war. Gut, dass wir in Pongola unseren Einkauf getätigt haben.

Vom Camp bzw. von unserem Chalet Nr. 2 waren wir angenehm überrascht. Wir kennen diese Art von Restcamps von Namibia, und mit Argwohn sind wir an die Sache rangegangen. Aber das "Ntshondwe Camp" entpuppt sich als eine gute Entscheidung. All unsere Bedenken, die wir im Vorfeld hinsichtlich Küche, Sauberkeit, sanitären Einrichtungen usw. hatten, erwiesen sich als unbegründet.





Noch am Nachmittag machten wir hier unseren ersten Game Drive. Im Shop gibt es eine sehr gute map für den Park, in die auch sämtliche Loops eingezeichnet sind. Wir waren sehr zufrieden, gar nicht mal so sehr mit den Tiersichtungen, uns hat es vielmehr die Landschaft angetan. Und es ist so "gemütlich" hier. Da gibt´s ganz wenige Touris, die diesen Park befahren und so können wir uns auch schön Zeit lassen, alles "wirken" zu lassen.








Unseren Sundowner machen wir an der Ngubhu Picnic Site, ein feines Plätzches, so richtig gemütlich. Wir sind die einzigen Gäste hier, lauschen den Stimmen des Parks, lassen uns den Südafrikansichen Merlot gut schmecken...






und wie auf Bestellung kommt noch ein Spaziergänger , der uns beim Sundownern zuschaut.





Und abends haben wir haben gut gegrillt, das kann ich Euch sagen. Was es aber alles gegeben hat, das verraten wir nicht. Schließlich wollen wir niemand neidisch machen.

Am nächsten Morgen sind wir die Ersten, die auf Pirsch sind. Leider hat sich das Wetter nicht gebessert, es ist eigentlich trostlos und die Tiere ziehen den Kopf ein.














Nach zwei Stunden Morgenpirsch kehren wir in unser Chalet zurück, machen uns ein deftiges Frühstück mit Spiegeleier, Speck und allem, was dazugehört und langsam aber sicher wird auch das Wetter wieder besser.

Wir fahren anschließend noch den Onverwacht-Loop, wo uns dieses Rhino bald 20 Minuten vor dem Auto herläuft und das Tempo vorgibt. Übrigens kam dieses Rhino so plötzlich aus dem Busch herausgeschossen, dass wir momentan wirklich sprachlos waren. Wären wir auch nur eine Minute später dran gewesen, hätten wir das Rhino nicht bzw bestenfalls im Rückspiegel gesehen.





Nachmittags wird dann das Wetter wieder schlechter, es läuft uns noch diese kleine Gnuherde über den Weg,





und bald beschließen wir, in unser Chalet zurückzukehren. Es wird wieder gegrillt und nach dem Essen legen wir im offenen Kamin das restliche Brennholz auf. Es ist draußen mittlerweile so richtig ungemütlich geworden.

Hier noch ein kurzes Video vom Ithala Game Reserve. Einfach nur so ein paar Eindrücke.
Und Bele - wie gewünscht - diesmal mit etwas mehr Landschaft.



LG, der bayern schorsch
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01 Nov 2012 16:52 #260973
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11.10.+12.10.2012
Buckler´s Africa an der Crocodile Brigde


Bevor unsere Reise weitergeht, noch ein kleines Fazit zu Ithala:
Leider war das Wetter nichts Besonderes. Eigentlich im Gegenteil, es war windig, manchmal sogar leicht regnerisch und nieselig. Am zweiten Tag haben uns die morgendlichen Nebelschwaden doch sehr an unser Herbstwetter hier in Deutschland erinnert. Trotzdem hat uns Ithala sehr sehr gut gefallen. Wir haben es oft gesagt: wie schön muß es hier wohl sein, wenn man diese grandiose Landschaft im Sonnenlicht erleben darf?

Und das Ntshondwe? Ja, da waren wir sehr angetan. Piccobello sauber, alles da, was man für´s self-catering braucht, die Feuerstelle vor der Tür und vom nächsten Nachbarn ist nichts zu hören. Einfach nur Klasse. Wir haben uns aber auch das Restaurant angeschaut. Das machte, ebenso wie das gesamte Camp, einen wirklich freundlichen Eindruck. Schade, dass wir hier im Ithala nur zwei Nächte waren.

ÜN Ntshondwe: 980 Rand = ca. 90 Euro die Nacht für Chalet Nr. 2

Unsere Reise geht weiter. Mittlerweile gehört es zur Tagesordnung, dass der Wecker um 5.30 Uhr klingelt,:woohoo: es hält uns nichts mehr in den Betten, denn heute haben wir eine längere Strecke vor uns. Schnell eine Tasse Kaffee (die belegten Toast´s für ein späteres Frühstück haben wir schon gestern beim Abendessen geschmiert) und um 6.00 Uhr passieren wir das Gate, wo der freundliche Mensch an der Pforte mal als Erstes "good morning Sir, how are you" und dann "you are the first today" zu uns ins Auto reinplaudert.

Ja, das glaub ich ihm gern, dass wir heut die Ersten sind. Wir sind immer ganz fasziniert von den Menschen hier. Egal wer, jeder möchte einen kleinen small talk abhalten. Wir stimmen da gern mit ein, das macht Spaß.:)

370 km liegen vor uns, die Grenze nach Swasiland ist nicht weit vom Ihala NP. Unser Grenzübergang ist bei Lavumisa, und die Formalitäten an der Grenze sind in geschätzten 15 Minuten erledigt. Wir zahlen unsere "Swaziland Revenue Authority" (Road Toll Receipt) in Höhe von 50 Rand und schon sind wir in Swaziland. Nach den Papieren unseres Autoverleihers für den Grenzübertritt wurde nicht gefragt.

Die Grenzer sind sehr freundlich, allerdings machen wir uns schon Gedanken über die Grenzhäuschen, in denen die Formalitäten erledigt werden. Das sieht so ähnlich aus wie bei uns zu Hause die Asylantenwohnheime. Total runtergekommen und bestimmt nicht einladend. Für uns wieder eine ganz ungewohnte Welt, so viel Trostlosigkeit auf einem Fleck haben wir schon lange nicht mehr gesehen.

Über Swaziland ist bei Wikipedia nachzulesen: Swaziland gehört zu den ärmsten Staaten der Welt. Ein Großteil der Bevölkerung lebt von weniger als einem Euro pro Tag.:(

Jetzt ist für uns klar, dass wir die etlichen Altkleider, die wir von Deutschland aus mitgenommen haben, hier in Swaziland an den Mann bringen werden. Allerdings hatten wir diesbezüglich keinerlei Erfahrung und so steuerten wir mitten in Swaziland eine Primary School an, parkten unser Auto mitten im Schulhof und sofort sahen wir an den Klassenfenstern die ersten neugierigen Gesichter.

Eine Lehrerin nahm sich dann unser an und versprach, die Kleider an die Ärmsten der Armen weiterzugeben. Wir sollen uns da keine Sorgen machen, sie kennt Ihre Kinder. Dass wir dann noch eine Schulführung bekamen, war Ehrensache und auch das war für uns einfach nur höchst interessant. Natürlich wollten die Kid´s wissen, wo wir herkommen, und auch diesmal war´s wie immer das Gleiche:

We are from Germany ... hmmm???
From Munich ... hmmm???


Germany und Munich, damit können die Kid´s nicht unbedingt was anfangen. Erzählst Du dann aber was von der Fußball WM und über Philipp Lahm oder Bastian Schweinsteiger, dann herrscht Aufregung in der Klasse. Plötzlich wissen alle, wo wir her sind und die Atmosphäre ist locker. Was der Fußball nicht alles bewegen kann.

Ich kann Jedem nur empfehlen, mal so was Ähnliches wie wir "anzustellen". Wenn man in die strahlenden Augen dieser Kinder schaut (und wir hatten keine Süßigkeiten dabei), dann sind das ganz besondere Momente für uns. Und wir sind uns sicher, dass es das Erste war, was die Kid´s zu Hause ihren Eltern erzählten. Die Story mit den beiden Germans ...




















Über Big Bend und Tshaneni fahren wir durch Swaziland , wir haben es nur als Transitstrecke genützt. Bei unserer Routenplanung war es natürlich auch ein Thema, in Swaziland eine oder zwei Zwischenübernachtungen einzulegen, aber zeitlich ging sich das nicht aus.

Am frühen Nachmittag erreichten wir Komatipoort, eine typisch afrikanische Stadt mit viel Trubel und vielen Menschen. Keine 10 km weiter dann die Crocodile Bridge, das südliche Eingangstor in den Krüger Nationalpark.




Unsere Unterkunft für die nächsten zwei Nächte ist das "Buckler´ s Africa", ein Tipp von unserer Forumsfreundin Hanne. Das Buckler´s liegt einen Katzensprung vom Crocodile-Gate und unmittelbar am Crocodile-River, der die natürliche Begrenzung des Krügerparks darstellt.

Schon allein vom Garten des Buckler´s aus hat man phantastische Blicke über den Crocodile-River bis hinüber zum Krügerpark. Eine tolle Unterkunft und zum Glück wieder mit einem "Kingsizebed" .















Gleich nach dem einquecken, das innerhalb von 10 Minuten erledigt war, starteten wir zu unserer ersten Excursion in den Krüger Park und nach nicht mal einer viertel Stunde erwarten uns die ersten Tiere:















Anscheinend ist es wirklich so, wie wir schon oft gelesen haben: im Süden des Krügerparks konzentriert sich die größte Tierdichte, weshalb hier auch die meisten Besucher anzutreffen sind.

Vieleicht bei der Gelegenheit ein paar Worte zum Krüger-Park:

Der Krüger-Park erstreckt sich über eine Gesamtlänge von sage und schreibe 400 km durch die Provinzen Limpopo und Mpumalanga. Entlang der Grenze zu Mosambik hat der Krüger-Park all das, was man von einem Afrika-Besuch erwartet.

Jede Menge Löwen und Elefanten, Tausende anderer wilder Tiere - und seltene Vögel im Überfluss. Der Park ist auf Selbstfahrer und Selbstversorger ausgerichtet, und mit dem eigenem Fahrzeug eine Pirschfahrt zu unternehmen, und dann eine Herde Elefanten zu entdecken, ist wohl das Höchste aller Gefühle.:)

Die Hauptstraßen im Krügerpark sind geteert, die Nebenstraßen guter Schotter. Leider fahren viele Autofahrer viel zu schnell,:evil: wir haben uns deshalb auch fast ausschließlich auf den Nebenstrecken aufgehalten.

Nach unserer Pirschfahrt haben wir bei unseren freundlichen Gastgebern, Cheryl und O.J. noch einen Gin-Tonic zu uns genommen. Sehr nette Leute sind das, wir haben viel über Afrika und die Welt erfahren, die Beiden sind ein weitgereistes Paar.

Und nächstes Jahr wollen sie in Germany das Beer-Festival besuchen. Ah , das Beer-Festival. Bis sich herausstellte, sie meinen das Oktoberfest in München. Klare Sache für uns, dass unser Haus nächstes Jahr zur Wies´n-Zeit zwei Gäste mehr hat. Wenn sie denn tatsächlich kommen sollten.;)

Zum Abendessen sind wir ins von Cheryl empfohlene "Tambarina" nach Komatipoort gefahren. Sehr gute Küche, sehr guter Wein und so lassen wir den ersten Tag am bzw. im Krüger-Park Revue passieren. Schön war´s heute, aber der Wetter darf endlich mal besser werden.

LG, bis zum nächsten Teil,
der bayern schorsch
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02 Nov 2012 15:19 #261088
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12.10.2012, unser zweiter Tag im "Buckler´s Africa"

Schön ist es hier, im Buckler´s, und wir bekommen um 7.30 Uhr ein herzhaftes Frühstück von Cheryl und der netten Praktikantin serviert. Wir essen, obwohl es drinnen wahrscheinlich gemütlicher wäre, im Freien, zu schön ist der Blick über den Crocodile-River hinüber in den Krügerpark.







Wir persönlich finden, dass die Frühstückstime hier etwas zu spät ist. Beim nächsten Mal würden wir eher schon am frühen Morgen die erste Pirsch in den Krüger unternehmen, schließlich sind´s ja wirklich nur ein paar wenige Kilometer, um dann nach Rückkehr von der Pirschfahrt das breakfast um 8.30 Uhr oder 9.00 Uhr einzunehmen. Das wär vielleicht die bessere Variante, aber wir hatten so mieses Wetter, dass es uns nicht unbedingt all zu früh aus den Federn trieb.:laugh:

Im Laufe des frühen vormittags sind wir dann wieder rüber in den Krüger-Park. Man erzählte uns, unmittelbar an der Crocodile-Bridge sollten wir Ausschau halten, hier seien etliche Hyänen unterwegs. Gesehen haben wir nicht eine Hyäne, allerdings nach nicht all zu langer Fahrt eröffnete sich uns dann dieser Blick und wir meinten, unseren Augen nicht trauen zu könen:





Jetzt schaut man sich doch mal dieses Foto an.:evil: :woohoo: :angry:
Zum Einen regnet es mittlerweile in Strömen. Nun, dazu kann ja niemand was. Aber dann noch als besonderes Zuckerl dieser Autozirkus. Da wird wohl wieder irgendwo im Baum ein Leopard oder ein Löwe liegen.

Das ist das, was uns am Krügerpark nicht gefällt.:(

Ein Menschenauflauf, sobald sich irgendwo "was rührt". Wir mögen das überhaupt nicht, durch die Fensterscheiben anderer Autos durchzuschauen, um dann vielleicht mit viel Glück den Schwanz von einem Leoparden zu sehen. Da fahren wir lieber weiter bzw. drängeln uns durch diesen Stau irgendwie durch und auf die nächste Abzweigung zu einer Gravel-Pad, dann sind wir wieder unter uns, sprich fast alleine unterwegs.

Manchmal muß man sich wirklich wundern was die Touris bewegt, an einen Autopulk, wo schon 20 Wägen rumstehen, sich noch dazu zu gesellen. Wir verstehen das überhaupt nicht. Klar ist es verlockend, schließlich will man ja auch was sehen, aber so .....?

Wir pirschen weiter, das Wetter wird ein bisschen besser und die Tiersichtungen waren enorm. Hier ein kleines Video über das, worüber wir uns heute noch sehr freuen und vor allem deshalb auch so freuen, weil wir die Tiere (bis auf den Leo, da waren es aber auch nur drei Autos) wirklich für "uns allein" hatten. Es war sehr schön:





Ja ja, da haben wir viel Glück gehabt. Eigentlich war´s schon fast sensationell, was sich da unseren Augen geboten hat. Wir waren mehr als zufrieden und sind trotz des schlechten Wetters vom Krügerpark schon sehr verwöhnt worden. Ich hoffe, Euch gefällt das kleine Video.

Mit diesen schönen Aufnahmen im Gepäck ging´s dann wieder zurück in unsere Buckler´s Lodge, zum Dinner sind wir auch an diesem Abend wieder ins "Tambarina" nach Komatipoort gefahren, denn heute Abend gab´s Gambas satt. Das war extreeeemly good, es war spitzenmäßig.

Die nächsten drei Nächte verbringen wir IM Park, das wird dann der nächste Teil unseres Reiseberichtes.

Vorher aber noch ein Wort zu Buckler´s Africa:

ÜN incl. breakfast: 970 Rand die Nacht für zwei Personen, also knapp unter 90 Euro.

Wir hatten das Chalet Nummer 5, das liegt exakt zwischen den Großfamilienchalets Nummer 4 und 6. Das hätte unter Umständen schon laut werden können, wenn entsprechende Gesellschaft da gewesen wäre. Wir haben aber Glück gehabt, die Leute, die dort gewohnt haben, waren normal.

Man kann im Buckler´s auch "self-catering" machen, die Gastgeber haben alles Nötige da, und die Küche ist mehr als perfekt ausgestattet. Wir wollten das diese zwei Abende nicht, in Komatipoort gibt´s genug gute und günstige Restaurants.

Für uns ist das "Buckler´s Africa" eine hervorragende Alternative zu den Camps im Inneren des Parks. Das Tor zum Krüger ist 5 Minuten entfernt, man ist im Nu im Park. Wobei "Alternative" eigentlich nicht stimmt, denn Buckler´s ist eine ganz andere Liga. Ein Vergleich mit den Restcamps im Krügerpark käme schon fast einer Beleidigung gleich.

Tipp: das "Honeymooner-Chalet":kiss: würden wir empfehlen. Hat keine Nummer sondern nennt sich "Main Room", liegt ganz ruhig am Rand der Anlage und ist auch mit allen Utensilien für´s self-catering ausgestattet. Dann gibt´s natürlich noch Kingsize-Bed und Outdoor-Shower, da kann man´s mit Sicherheit aushalten.








Bis zum nächsten Mal
herzliche Grüße,
der bayern schorsch
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04 Nov 2012 12:42 #261401
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Hallo Ihr,

im März ist wohl noch keine Ernte?
Denn da würd es uns gut passen. Schließlich düsen wir Mitte März wieder nach Namibia und in den KTP und diesmal geht der Flug ab Frankfurt.

Also wenn´s schon diese Leckereien gibt, wir sind dabei, keine Frage.

Es geht weiter im Reisebericht:

13.Okt. und 14. Okt. und 15.Oktober 2012
Drei Nächte im Krüger Nationalpark


Nach einem herzhaften Frühstück im "Buckler´s Africa" fahren wir in die Stadt. In Komatiepoort gibt´s Alles, was man für drei Tage self-catering im Krüger-Park braucht. Beim Super Spar haben wir günstig eingekauft: Feuerholz, Kartoffeln, Tomaten, Gurken, Butternuts, Eier, Burewurst, Rindersteaks und Kudusteaks. Gleich vis á vis vom Spar gibt´s einen Metzgerladen, wo wir noch Wurst und Schinken einkauften.

Allerdings hätten wir, wenn auch bei einem deutlich höheren Preisniveau, in den Restcamps des Krügerparks diese Dinge auch einkaufen können. So aber hatten wir alles an Bord und wieder einmal kann´s losgehen über die Crocodile-Bridge und rein in den Krügerpark.


















Nach ein paar Stunden Pirschfahrt mit den "üblichen Verdächtigen", Gnu,Zebra und die vielen Tausenden von Antilopen können wir schon aus der Ferne das Restcamp "Lower Sabie", das über dem Sabie River thront, sehen.









Natürlich war unser Chalet, BD3U River-view noch nicht ganz fertig, so dass wir noch Zeit hatten, im Rezeptionsbereich e-mail´s mit zu Hause zu checken und ein kleiner Rundgang durch das Hauptgebäude von "Lower Sabie" gibt uns Recht, dass wir uns in diesem Restaurant nicht wohl gefühlt hätten.

Viel zu viel Trubel, viel zu viele Menschen, viel zu viel Dreck und nicht zu letzt viel zu viele Kleinvögel, die von japanischen Touristen begeistert gefüttert wurden. Dagegen machte der Shop auf uns einen gut sortierten Eindruck, da wurden die verschiedensten Waren und Souveniers schon auf eine fast professionelle Art und Weise dargeboten.

Eine Stunde später war es dann soweit. Das BD3U mit der Nummer 12 war fertig und damit unser zu Hause für diese Nacht. Auf den ersten Blick wirkte das Chalet recht ordentlich und wir wussten, dass wir es hier gut aushalten können.;)





Beim Bezug unserer Unterkunft haben unsere Nachbarn auf der rechten Seite mit einem fröhlichen "good afternoon" gegrüßt, das gleiche freundliche "good afternoon" kam 5 Minuten später von der linken Seite. Noch etwas später, als der bayern schorsch dann sein Grillkunst zeigte, war beim ersten Lodern der Flammen doch tatsächlich unser Grill umzingelt.

Die rechten Nachbarn, so stellte sich heraus, waren ein Rentnerehepaar aus Heidenheim, seit 20 Jahren jedes Jahr für mindestens eine Woche im Lower Sabie und die linken Nachbarn waren aus Fürth, auch alte Krüger Fans.

Bei den Story´s allerdings, die unsere Nachbarn so auf Lager hatten, wirkten sich unsere Tiersichtungen als äußerst bescheiden aus und am Ende hatten wir dann nichts dagegen, dass sowohl Heidenheim als auch Fürth den Gang zum Abendessen ins Restaurant antraten. Dass wir dann anschließend genauestens informiert wurden, was im Restaurant an diesem Abend angeboten wurde, verstand sich von selbst.





Am nächsten Tag, very very early, stehen wir als siebtes Auto um Punkt 5.30 Uhr am Gate unseres Restcamps. Schließlich wollen wir mit die Ersten sein, die sich in den Park "stürzen" und außerdem wollen wir uns von dem überzeugen, was uns unsere Nachbarn doch so schmackhaft gemacht haben:

Früh morgens raus, und man sieht Löwen in ganzen Scharen auf der Hauptstraße spazieren gehen. Jawohl, das wollen wir sehen, da wollen wir dabei sein!!!





An der Hauptstraße war nix, und zwar überhaupt nix.
:evil:
Von wegen Löwen, die sich hier auf dem Laufsteg präsentieren. Außer einem trüben Himmel und dem "Üblichen" sehen wir nicht besonders viel, mal abgesehen von einer Büffelherde mit bestimmt 300 Köpfen, einem Leoparden, den wir aber vor lauter Filmen nicht Fotografiert haben, und ein paar Elefanten.

Ein Adler, wir vermuten mal, dass es ein "Brown Snake Eagle" ist, lässt sich im faden Morgenlicht schlecht fotografieren.














Wir machen kehrt, das mit den Löwen wird heute nichts und machen ganz lecker Frühstück in unserem Chalet. Bei einer Außentemperatur von grad mal 15 Grad wollen wir uns nicht mal ins Freie setzen, es ist im Chalet gemütlicher.

Danach packen wir unsere Sachen zusammen, was wir mittlerweile in rekordverdächtiger Zeit hinbringen. Hier zeigt sich wirklich, "Übung macht den Meister", und bald düsen wir los Richtung Satara, das wird die Unterkunft für heute Nacht.

Kaum, dass wir Lower Sabie verlassen haben, fängt es an, in Strömen zu regnen. Das macht keinen Spaß, es ist einfach nur nervig. Da fährst Du nach Afrika und dann solch ein Wetter. Es ist zum Mäuse melken.:(



Und so ging das den ganzen Tag. Dass es da mit Tiersichtungen schlecht aussah, kann man sich denken. Aber so ist das halt und wegen Schlechtwetter lassen wir uns die Stimmung noch lange nicht vermiesen. :P

Angekommen im "Satara" Restcamp beziehen wir unseren Bungalow BD2V. Wir haben hier "Bestlage" gebucht, der Blick geht raus in den Busch. Abends wird wieder gegrillt, allerdings hab ich vorher die Grillschale trockenlegen müssen.

Ein bescheidenes Wetter ist das hier, wir hoffen aber unbendingt auf Besserung, wenn es morgen weitergeht zu unserer dritten Nacht im Krügerpark, im "Olifants-Restcamp". Mal schauen ....

Bis dann,
LG vom bayern schorsch
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Unser dritter Tag im Krüger Park
Olifants Restcamp 15.10.2012


Wir hoffen und hoffen und hoffen .... auf besseres Wetter! Und wir hätten es uns wirklich mehr als verdient, grad, wenn man die letzten zwei Tage ohne großes Murren bei schlechtem Wetter durch den Krügerpark gedüst ist. Und siehe da, schon der erste Blick ins Freie - ja, heute scheint es deutlich besser zu werden. Zwar dampft noch alles draußen von den Regenfällen in der Nacht, aber die ersten Sonnenstrahlen spitzeln schon und bahnen sich ihren Weg.:)

Übrigens hatten wir gestern abend noch ein date. Unsere 4 Holländer, die in St. Lucia ebenso wie wir im Afrikhaya übernachteten und mit uns auf der Whale-Watching-Tour waren, haben für Satara schon Ihr Kommen angekündigt. Spät wurde es, wir haben im Restaurant einige Flaschen zu uns genommen, und die Holländer erwiesen sich als trinkfeste Mannschaft.

Aber auch hier müssen wir feststellen: dieses Restaurant im Satara-Camp würde uns nicht gefallen. Viel zu dunkel alles, das macht auf uns keinen gemütlichen Eindruck.:(

Wir halten uns heute Morgen im Camp nicht mehr lange. Eigentlich hat´s uns nicht gefallen. Zu spartanisch ist hier alles, aber dazu beim Fazit zu den Restcamps mehr.

Kaum haben wir das Gate passiert, steht schon der erste Waterbuck, ein kapitaler Bursche, an der Straßenseite.







Gleich 7 km hinter Satara biegen wir von der geteerten Hauptstraße in die Gravelroad ein, "von hinten" pirschen wir uns vor Richtung Olifants. Wir haben schöne Tiersichtungen, hier mal eine Gruppe Zebras




und hier mal eine Giraffe, die, wie wir finden, besonders elegante Beine hat:





Wenig später sichten wir einen Adler, der wunderschön ist und sich von uns in keinster Weise gestört fühlt:





Wenn uns jetzt noch jemand sagen könnte, wie dieser Adler heißt, das wäre fein. In unserer Krüger-Map war er auf alle Fälle nicht verzeichnet.

Der absolute Höhepunkt unserer Morgenpirsch waren aber eindeutig die "Ground Hornbill´s" bei Ihrem Liebesspiel. Wir haben dieses Video ja schon mal hier reingestellt, uns gefällt es aber so gut, also kommt´s hier nochmal:



Im Laufe des Nachmittags trudeln wir in Olifants ein. Schon bald vor einem Jahr haben wir hier reserviert, wir wollten unbedingt die Bungalows mit dem "direkten" river-view haben, und mit dem BD2V River-View Number 1 hatten wir einen wirklich atemberaubenden Blick über den Olifants-River.











Damit man sich überhaupt eine Vorstellung machen kann, wie herrlich das Olifantscamp hier liegt, noch ein kurzes Video. Ich finde, dass man die Dimensionen auf diese Art und Weise recht gut nachvollziehen kann:



Die drei Nächte hier im Inneren des Krüger-Parks würden wir im Nachhinein mit doch sehr gemischten Gefühlen beurteilen. Es gibt ja viele Fomis, die "schwören" auf die Übernachtungen im Park, nur da käme angeblich das wahre Afrika-Feeling rüber.

Das sehen wir nur bedingt so. Schlecht erklärbar, was uns da nicht so gepasst hat, aber vielleicht kann man´s am besten so verständlich machen:

uns gefällt das nicht, wenn man in den Betten dieser Camps das Gefühl hat, man würde mit den Flöhen schlafen. Wir können nicht verstehen, weshalb man es nicht fertigbringt, diese muffeligen und schmuddeligen Wolldecken mit einem Überzug zu versehen. Das kostet bestimmt nicht die Welt und würde einen ganz anderen Eindruck machen. Und ohne Wolldecke wäre es schlichtweg zu kalt gewesen.

Self Catering im Lower Sabie und Satara wäre für uns ein Muss, im Olifants hingegen hat uns das Restaurant sehr gut gefallen. Wir haben uns allerdings drei Mal selbst versorgt und es war in jedem der drei Camps die bessere Wahl.

Die Unterkünfte im Einzelnen:

Lower Sabie BD3U River View 860 Rand pro Bungalow, wir hatten Nr. 12, meinen aber, dass die Nummer 15 - 18 einen schöneren Blick zum Fluss haben. Das Restaurant würde uns gar nicht gefallen, die Bungalows sind so weit in Ordnung.

Satara BD2V 880 Rand pro Bungalow, wir hatten die Nr. 163, da gibt´s keine Besseren oder Schlechteren. Satara hat uns am Wenigsten gefallen. Allein die sanitäre Sache war eine Sache für sich. Das ist nicht jedermanns Ding. Das Restaurant war häßlich, aber Dank unserem Saufgelage mit den Holländern trotzdem nett. Satara würden wir nicht nochmal buchen.

Tipp: es ist uns an der Rezeption gesagt worden, dass es auch neue, renovierte Bungalows gibt. Wir haben auch gesehen, dass überall umgebaut wird. Es wird auch höchste Zeit.

Olifants BD2V River-View Bungalow, 960 Rand, wir hatten die Nr. 1, beim nächsten Mal würden wir die Nummer 10 nehmen, von da ist der Blick noch ein wenig besser. Olifants wäre das einzige Camp von den drei Camps, die wir besucht haben, wo wir nochmals hingehen würden. Zu sehr punktet Olifants mit diesem gigantischen Blick über den River. Das war toll.

Morgen geht´s dann von unseren eher "bescheidenen" Unterkünften in eines unserer Urlaubs-Highlight´s, nämlich in das "Toro-Yaka" Private Game Reserve im Balule Park. Mal schauen, wie das so wird.

LG
der bayern schorsch
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Hallo und guten Abend, da bin ich wieder.

Ein Highlight auf unserer Reise - drei Nächte auf der "Toro-Yaka-Lodge" im Balule Game Reserve

17. und 18. und 19. Oktober 2012

Sonnenaufgang über dem Olifants-River, es bietet sich dieses Bild morgens um 5.40 Uhr:





Ich kann mir nicht vorstellen, dass es einen schöneren Ort für einen Sunrise gibt als hier in Afrika. Kurz bevor die Sonne am Horizont hochkommt, färbt sich der Himmel in ein Rot, das so kräftig, so schön und irgendwie so unwirklich ist, dass man diese Stimmung hier, hoch über dem Olifants-River, in keine auch noch so schönen Worte fassen kann. Es ist gewaltig, und wir werden uns grad in solchen Momenten sehr wohl bewusst, was wir für ein Glück haben, so etwas Schönes erleben zu dürfen.:)





Ja, heute wird es wirklich ein schöner Tag. Endlich!
Die Schlechtwetterfront ist anscheinend vorübergezogen, und die Sonne strahlt mit uns um die Wette. Wir freuen uns auf den heutigen Tag, schließlich geht es zu unserem Highlight des Urlaubs, in die "Toro-Yaka-Lodge" im Balule Reserve.

Wir machen Frühstück, packen unsere sieben Sachen zusammen und sortieren bei den Lebensmitteln aus, was wir nicht mehr brauchen können. Die Frau, die schon frühmorgens unsere Asche vom Grill wegräumt fragen wir, was und ob sie überhaupt was brauchen kann. Es ist eh nicht viel, was uns übrig geblieben ist.

Und die gute Frau kann alles brauchen. Sie ist wirklich dankbar und freut sich sehr. Die letzten Kartoffeln, ein paar wenige Tomaten, das ist schon alles, was wir noch haben. Als wir Ihr dann noch die restliche Burewurst geben, die wir gestern Abend beim Grillen trotz redlichen Bemühens nicht mehr gepackt haben und Ihre strahlenden Augen sehen, da wissen wir, dass wir das richtig und gut gemacht haben.

Wir verlassen Olifants, fahren aber nochmals die 5 km bis zur Brücke zurück. Hier ist immer was los, wir können noch sehr schöne Filmaufnahmen von Adlern machen, und die Hippos tummeln sich im und am Fluß:





Immer wieder haben wir sehr schöne Tiersichtungen









und dieser stattliche Baobab gefällt uns besonders gut:





Über Letaba geht´s dann Richtung Phalaborwa-Gate, wir verlassen den Krüger Nationalpark und bald nach dem Gate kommen wir nach Phalaborwa "City". Hier machen wir einen Stop, schauen uns den Markt und die Stadt ein bisschen an und uns fällt auf, dass die Menschen hier ganz besonders freundlich sind. Wir haben das Gefühl, dass wir als Touris hier sehr gern gesehen sind und im Supermarkt schauen wir uns ein wenig um.








Bei Anblick des Weihnachtsbaumes wird uns schlagartig bewußt, in 2 Monaten ist Heilig Abend. Wir meinen, ein wenig früh für einen Weihnachtsbaum, aber wir freuen uns einfach, dass auch hier im Supermarkt die Menschen so nett sind. Das Thema Weihnachten schieben wir ganz schnell zur Seite, denn das passt ja hier überhaupt nicht her.

Von Phalaborwa fahren wir die R530 weiter Richtung Mica und von dort geht´s dann auf der R40 Richtung Hoedspruit. Ca. 10 km vor Hoedspruit fahren wir links ab in das Balule-Game-Reserve, dort werden wir die nächsten 3 Nächte unser Quartier beziehen.

"Toro - Yaka", allein dieser Name macht schon Lust auf mehr. Was wird sich wohl dahinter verbergen?

Im Trip-Advisor haben wir die Bewertungen gelesen, alle mit Bestnote, der e-mail Kontakt bei der Reservierung war sehr freundlich. Natürlich hatten wir auch andere Lodgen ins Auge gefasst, am Schluß unserer Recherche blieb dann die Casart- Game-Lodge und die Toro-Yaka-Lodge zur Wahl. Letztendlich haben wir uns nach langem Hin und Her für Toro-Yaka entschieden.

Das mit den privaten Lodges im "Greater Krüger Park" ist ja immer so eine Sache. Da kannst Du alles haben, von preiswert bis zu schweineteuer. Und mit schweineteuer mein ich auch schweineteuer.

Da legt man für eine Nacht mit einem "Rundum Paket" mal locker 1.500 Euro hin, da sind dann die Berühmten und Reichen unter sich. Wir sind weder berühmt noch sind wir reich. Für uns muss das Preis-Leistungs-Verhältnis passen, alles andere zählt nicht. Und das hat im Toro-Yaka sehr gut gepasst.

Eine Lodge mit stilvollem Ambiente, vorzüglichster Küche (Miam-Miam ...), sehr ansprechenden Bungalows mit stylischem Bad, Outdoorshower, Infinity-Pool und wunderschönen, gemütlichen Ecken - und das alles zu einem bezahlbarem Preis.

Dazu noch ein sehr charmantes, junges Besitzer-Ehepaar, Nicole und Steve, unterstützt von Einheimischen, die sich um das Wohl der Gäste kümmern.

Hier mal ein paar Bilder von Toro-Yaka, damit man sich vorstellen kann, wie es hier aussieht:



















Noch am Tag unserer Ankunft machen wir abends um 16.00 Uhr einen Game-Drive, der Fahrer J.B. und sein Spurenleser, Victor, leisten ganze Arbeit und sind bemüht, uns die ersten Löwen im Balule zu präsentieren. Aber da haben die Beiden nicht mit dem bayern schorsch und seinem Löwenglück gerechnet.

Löwen - da ist nix mit uns, und so war´s dann auch. Löwen Fehlanzeige, aber der Drive war trotzdem sehr schön.



in bester Position: Victor, unsere Spurenleser



kleine Kapelle, die von einem Lodgebesitzer im Balulereservat in Andenken an seine verstorbene Tochter errichtet wurde



herrlicher Sonnenuntergang während unseres Game-Drives


Morgen erzähle ich mal, wie so ein Lodgeleben aussieht. Eines kann ich schon vorweg nehmen: es ist purer Stress. Und von wegen Urlaub - keine Spur.

Herzliche Grüße
der bayern schorsch
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Letzte Änderung: 01 Aug 2013 16:11 von bayern schorsch.
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